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Viele Fragen zum Thema Monitor, Farbräume und Anbietern

Discussion in 'Smalltalk' started by Onkel.Hotte, Jul 5, 2007.

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  1. Moin zusammen.

    Mein E-Technik Prof. hat mich (leider) zu einem Referat über LCD/TFT Monitore verdonnert. Da das für mich relatives Neuland ist, bräuchte ich mal eure Hilfe.

    WICHTIG: All die Antworten werde ich bestimmt X-fach im Netz finden, allerdings sind die da immer hochtechnisch erklärt.
    Daher meine Bitte, die Antworten (wenn möglich) auf Grundschulniveau zu geben, so das auch ich sie verstehe ;-)


    Vielen Dank für eure Hilfe & Gruß Tom




    -Unterschied zw. AdobesRGB, Iso-Coatet und Wide-Gamut?
    -Ist ein größerer Farbraum auch immer der bessere?
    -Wieviel % aller sichtbaren Farben kann ein Monitor maximal darstellen, und warum nicht 100%?
    -Warum ist gerade Cyan und nicht Pink/rosa so schwer darstellbar?
    -Können Monitor-Funktionen, die für einen Gamer GUT sind; für normale Anwendungen auch SCHLECHT sein?
    -Was ist, was macht und wie funktioniert: Eine LUT, Eine DUE, Overdrive?
    -Welcher Unterschied besteht zw 1080i und 1080p?
    -Was sind zzt die besten Monitore: HP, Eizo, Sony, Apple, Nec?
    -Wie werden Computer-Bildschirme in 10 Jahren aussehen?
    -Was kommt nach Full-HD und Blu-Ray?
    -Was ist der zurzeit teuerste PC Bildschirm?
     
  2. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

  3. Moin,

    hab grad folgendes in einer EIZO CG-Broschüre gesehen:

    -----------------------------------------------------------------------------------------------
    Darstellbare Farben (256 Tonwerte je R G B) = 16,7 Mio (24 Bit)
    Farbsteuerung (Palette) (1024 Tonwerte je RGB) = 68 Mrd (36 Bit)
    -----------------------------------------------------------------------------------------------

    Heißt dass, das der CG241W 68 Millarden Farbwerte darstellen kann?

    Danke und Gruß Hotte
     
  4. Sailor Bill

    Sailor Bill Halbes Megabyte

    Was ist an der Formulierung "Darstellbare Farben" unklar?
     
  5. Moin,

    wenn der Monitor bei 24-Bit 16,7 Mio Farben darstellen kann, was sagt dann die Zahl 68 Mrd? Dass der CG241W im 36-Bit Rechenmodus 68Mrd Farben darstellen kann?!

    Gruß Hotte
     
  6. neo

    neo Halbes Gigabyte

    Was meinst Du mit 36-Bit Rechenmodus?
    Wirklich relevant sind solch große Farbräume wohl eh nur für die Kalibrierung mit hochwertigen Scannern und zur Erstellung von Proofs in der prof. Bildbearbeitung. Das menschliche Auge kann solche Unterschiede nicht mehr wahrnehmen.

    Unterschied zw. AdobesRGB, Iso-Coatet und Wide-Gamut?
    AdobeRGB = monitororientierter Farbraum mittlerer Größe, Gamma 2.2, Weißpunkt 6500K, weit verbreitet und von nahezu allen Geräten darstellbar
    Wide-Gamut = sehr großer Ausgabefarbraum (auf Papier druckbar), Gamma 2.2, Weißpunkt 5000K, wegen der Größe eher praxisfremd aber bei der Digitalisierung von Dias auf hochwertigen Scannern nicht verkehrt
    ISO-Coatet = klingt nach nem recht kleinen Normfarbraum für beschichtete Druckmedien

    Ist ein größerer Farbraum auch immer der bessere?
    Nicht, wenn er die gewünschten Farben doch nicht darstellen kann. Pantone® lässt grüßen..
    Spätestens beim Umrechnen auf einen darstellbaren Farbraum ist dann mit Verlusten zu rechnen.

    Wieviel % aller sichtbaren Farben kann ein Monitor maximal darstellen, und warum nicht 100%?
    Die Prozentzahl geht gegen Null, wenn man bedenkt, dass es unendlich viele "analoge" Farb(abstufung)en gibt. Mit den drei, digital gemischten, Grundfarben is halt irgendwann Essig.

    Warum ist gerade Cyan und nicht Pink/rosa so schwer darstellbar?
    Der Farbraum der drei Grundfarben der Farblichtmischung (Rot, Grün, Blau) ist kleiner als der, der drei Grundfarben der Farbstoffmischung (Cyan, Magenta, Yellow). Die Grundfarben der Farblichtmischung sind gleichzeitig die Mischfarben erster Ordnung (aus zwei Grundfarben) der Farbstoffmischung. Damit dürfte das Problem auf der Hand liegen.

    Können Monitor-Funktionen, die für einen Gamer GUT sind; für normale Anwendungen auch SCHLECHT sein?
    Für normale Anwendungen wohl weniger, aber in der prof. Bildbearbeitung kommt es eben nicht auf schnelle Reaktionszeiten an, sondern auf eine originalgetreue Farbwiedergabe und einen möglichst hohen Blickwinkel. Spielereien wie Overdrive sind dort gänzlich verpönt.

    Welcher Unterschied besteht zw 1080i und 1080p?
    1080i = interlaced, d.h. das Bild hat 1080 Zeilen, wovon
    allerdings immer nur die Hälfte übertragen wird
    (gerade und ungerade Zeilennummern immer im Wechsel)
    1080p = progressive, jedes mal wird die volle Bildinformation
    an das Gerät übertragen

    Was sind zzt die besten Monitore: HP, Eizo, Sony, Apple, Nec?
    Den besten Monitor gibt es nicht. Es kommt immer auf den Einsatzzweck an.

    Wie werden Computer-Bildschirme in 10 Jahren aussehen?
    kA, aber Grün kommt wohl so schnell nicht in Mode

    Was kommt nach Full-HD und Blu-Ray?
    Datasette oder Flashspeicher(-karten)

    Was ist der zurzeit teuerste PC Bildschirm?
    Meiner. Willste kaufen? :D

    Amundi
     
  7. Moin Amundi,

    besten Dank für die guten Antworten. Wenn Du mir jetzt noch sagst, was es mit den 68 Mrd auf sich hat, bin ich Dir zu ewigem Dank verpflichtet ;-)

    Das hier is original aus'm EIZO Katalog
    -----------------------------------------------------------------------------------------------
    Darstellbare Farben (256 Tonwerte je R G B) = 16,7 Mio (24 Bit)
    Farbsteuerung (Palette) (1024 Tonwerte je RGB) = 68 Mrd (36 Bit)
    -----------------------------------------------------------------------------------------------



    Gruß Hotte
     
  8. neo

    neo Halbes Gigabyte

    Ehrlich gesagt kann ich mir nicht besonders viel darunter vorstellen.
    Der o.g. Monitor kann max. 16,7Mio Farben (24-Bit) darstellen. - lt. Werbung den gesamten Adobe-RGB Farbraum
    Das menschliche Auge unterscheidet im Idealfall 1Mio.
    Mag sein, dass spezielle Kalibrierungshardware in der Lage ist, zusätzliche Farbinformationen (Farbglanz, Farbton, Sättigung, Luminanz, Lichtart, Farbtemperatur, Grauabgleich u.ä.) herauszulesen und an die RIP-Software (Druck) weiter zu geben. - dies geschieht dann aber warscheinlich nur "kabelgebunden" und nicht über optische Auslesegeräte auf dem Monitorpanel, da nicht mehr darstellbar
    Wers braucht, steht auf einem anderen Blatt..

    Amundi
     
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