1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Vorsicht: Kauf im Ausland kann teuer werden

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by jojo14, Jan 26, 2006.

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  1. jojo14

    jojo14 Halbes Megabyte

    Vermeintliches Schnäppchen: 60 statt 45 Euro

    Naja ein Schnäppchen ist 45 statt 60 Euro.:D
     
  2. CRizi

    CRizi Kbyte

    Ich sehe das nicht als Schnäppchen. Was ist, wenn der MP3-Player zum Garantiefall wird? Die deutsche Herstellervertretung wirds sicher nicht (kostenlos) reparieren geschweige denn umtauschen.
     
  3. RemiK

    RemiK Kbyte

    Weil es letzten Endes 60 statt 45 € gekostet hat, war es nur ein vermeintliches Schnäppchen.

    :)
     
  4. creathur

    creathur ROM

    Mir ist leider das selbe passiert, ich hatte aber bereits bei einer Zolldienststelle das Päckchen abholen sollen und hatte dort den ebay-Ausdruck vorgelegt, aus dem eindeutig der Kaufpreis hervorging.

    Ich war bereit, Zollgebühren zu entrichten, die Dienststelle händigte mir das Päckchen aber (trotz Kenntnis des bezahlten Betrages) ohne Zollgebühr aus (Aussage: 49,99 sei sehr knapp unter der Geringfügigkeitsobergrenze.

    Ich betrachtete diesen Fall als erledigt und war umso erstaunter, nun auch ein Anschreiben aus Augsburg mit der Nachzahlungsaufforderung zu erhalten. Viel schlimmer fand ich aber den unterstellenden, vorverurteilenden Ton (man bekommt immerhin Vorsätzlichkeit oder grobe Fahrlässigkeit bzw. fehlende Vernunft vorgeworfen).
    Genau dagegen wehre ich mich.
    Und: Darf im Falle einer Auktion ein imaginärer Preis statt des wirklich bezahlten Betrages zur Bemessungsgrundlage für die Steuerschuld gemacht werden?
    Das darf man wohl bezweifeln.
    Ich werde mich natürlich meinerseits hinsichtlich Unterstellungen gegenüber staatlichem Handeln zurück halten.

    M. Brodbeck
     
  5. gaurnhammer

    gaurnhammer Guest

    ich habe mir anlaesslich meines Umzugs von Suedamerika nach Deutschland einen DVD-Spieler von Philips (Kaufpreis ca 50 us$) nachschicken lassen - bei der Auslieferung kassierte DHL (von meiner Schwester, die gerade zuhause war) 45 Euro fuer Zoll und Einfuhr-Umsatzsteuer - da auf den Begleitpapieren weder ein zustaendiger Ansprechpartner bei der Zollstelle noch bei DHL ersichtlich war, habe ich entsprechende Nachforschungen bald aufgegeben - ich finde, dass das eine ueble Abzocke ist.
     
  6. dedpichto

    dedpichto Byte

    Ich habe im Dezember 2004 einen MP3-Player in Hong-Kong gekauft (43 Euro inkl. Versand) und das Päckchen bei dem Zollamt Pforzheim am 27.12.2004 abgeholt. Dabei müßte ich die Zollgebühren und auch MwSt bezahlen.
    Nun, am 18. Januar 2006 habe ich einen Brief von Hauptzollamt Augsburg bekommen, in dem ich eindeutig als Steuerhinterzieher und Schuldner eingestufft wurde. Wobei ich alle diese Abgaben ordnungsgemäß bezahlt habe und zum Glück die Unterlagen samt Quittung noch habe.
    Ich habe einen Wiederspruch an ZollAmt Augsburg per Email geschickt aber bis jetzt keine Antwort von denen bekommen.
    Ich habe mehrmals versucht die zuständige Mitarbeiterin telefonisch zu erreichen aber die Nummer ist ständig besetzt. Von ihren Kollegen habe ich erfahren, daß die Daten von Ebay kommen !!! Das ist ja der Hammer!
    Es wurden angeblich mehrere 10000 solche Bescheide verschickt. Und es wurde mir gesagt (Durchwahl -153), daß das Zollamt (fast wörtlich) "natürlich nicht geprüft hat, ob die Abgaben in jedem einzelnen Fall bezahlt wurden. Wir haben ja gar keine Möglichkeit dafür".
    Ich betrachte diese ganze Aktion als sehr dubios.
    1) Alle Empfänger von solchen Briefen werden pauschal schwer beschuldigt. Eigentlich sogar beleidigt. Hat jemand vor eine Sammelklage gegen Zollamt zu erzeugen?
    2) Ich habe so ein Gefühl, daß das Zollamt hofft, daß die meißte Leute, die bezahlt haben, die Unterlagen nicht mehr haben und diese Leute kann man noch mal abkassieren.
    3) Und wieso hat Ebay (Schweizerische Firma!) die vertrauliche Kunden-Daten an die Zoll-Behörde übermittelt? Gab es ein Gericht- Beschlüß dafür?
    4) Wer wird alle diese Kosten (Aufwand, Porto, Telefonate und so weiter) den Leuten erstatten, die beweisen können, daß sie alle Gebühren bezahlt haben?

    Schreibt bitte hier Eure Bemerkungen dazu.
     
  7. OppaErich

    OppaErich Byte

    Braucht es noch Gerichte ? Wir sind doch alle Terroristen, der Staat versucht nur sich zu schützen...
    Ich kann mich noch gut an das Theater wegen der Volkszählung in den 80ern erinnern, heute haben wir G.Orwell's Befürchtungen schon längst übertroffen.
     
  8. dingsda

    dingsda Byte

    Wer vom Ausland aus mein in Deutschland gäbe es Schnäppchen, EU schottet sich ab.

    Tolles Schnäppchen angenommen der Preis ist 25 Euro.

    Man zahlt deren Mehrwertsteuer mit,
    zahlt oft Verpackung und Porto mit
    dann die Einfuhrsteuer im Land
    und letztlich die Bankkosten der Transaktion

    und wer dazu noch seine Internetkosten zahlen muss
    der hat dann ein wirkliches Schnäppchen gemacht - hihihi :baeh:
     
  9. creathur

    creathur ROM

    Sammelklage ist wohl besser, als wenn Zehntausende an das Zollamt schreiben - die schaffen ja dann nichts andres mehr ...
     
  10. Ich habe Online meinen Rechner bei einer griechischen Firma erworben. Versandanteil 5 Euro. der Rechner war 200 Euro günstiger als alle Konkurrenzangebote. Er wurde innerhalb von 2 Wochen geliefert. Keine Zollgebühren, da das Zentrallager der Firma bei Köln ist. Die offizielle Rechnung der Firma weist keine Mehrwertsteuer aus. Sicherheitshaber hab ich beim Finanzamt nachgefragt. Die haben die Richtigkeit bestätigt, da die Firma ihren Sitz in Griechenland hat und das Zentrallager aber in Köln steht, deshalb überhaupt keine MWST. Ein Freund von mir hat ebenfalls dort bestellt. Leider hat nach 6 Monaten die Festplatte den Geist aufgegeben. Ein Anruf bei der Firma und am nächsten Tag war ein Techniker da, der die Festplatte getauscht hat. Das Personal der griechischen Firma spricht fliessend Deutsch. Ich kann es nur empfehlen im Ausland einzukaufen, wenn die Rahmenbestimmungen wie hier stimmen, dann kann man wirklich ein Schnäppchen machen und sehr viel Geld sparen.

    Wer die Anschrift haben will kann mich gern antickern.
     
  11. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Ja, man kann viel Geld sparen.

    Ein Nachbar von mir hat vor ein paar Jahren neu gebaut, die Treppe hat er aus Polen bezogen. Die Treppe wurde auch von polnischem Personal eingebaut. War 2000 Euro billiger als von einem deutschen Hersteller.

    Jetzt verlegt die Firma (ein Fensterproduzent) in der mein Nachbar beschäftigt ist, die Produktion nach Tschechien, das Personal in Deutschland wird entlassen. Nun ist das Geschrei groß, wie kann der Chef nur so böse sein und im Ausland billiger produzieren lassen.
     
  12. johosti

    johosti ROM

    Hallo RBehrmann,
    die beste E-Mail die ich seit langem gelesen habe.
    Bin genau deiner Meinung.
    MfG aus Essen
    Johannes Stief
     
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