W-LAN verstärken - Wie?

Guten Tag liebe Community,

wie ihr vom Titel entnehmen könnt, ist meine Frage: Wie verstärke ich meine W-LAN Verbindung?
Ich besitze eine FRITZ!Box 3370 und habe eine 16.000 Leitung bei dem Anbieter Telekom. Ich benutze immer W-LAN, da ich jedes mal mit meinem Notebook im zweiten Stock arbeite. Der Router befindet sich jedoch im ersten Stock. Mal habe ich 3/5 Striche, und mal 4/5 Striche bei der W-LAN Anzeige am Notebook. Die Übertragungsrate beträgt ganze Zeit 72,2 MBit/s.

Ich habe einen ASUS A73S und ich glaube der würde mehr als 72,2 MBit/s schaffen, oder?

Ich habe mir mal überlegt einen Repeater anzulegen, undzwar den hier:
AVM FRITZ!WLAN Repeater 310 (300 Mbit/s, WPS)

Achja, bevor ich es vergesse, ich spiele auch ab und zu mal Spiele.

Was haltet ihr davon? Soll ich lieber die Finger davon lassen? Oder ist es nicht nötig?

Ich bedanke mich im Voraus!

Gruß
Asaprocky

 

Ein Repeater halbiert die Bandbreite prinzipbedingt. Dein WLAN ist jetzt bereits schneller als deine Internetverbindung.

 

Ah, OK verstehe. Das ist ja nicht mein Ziel
Und wie sieht es mit AVM FRITZ!WLAN USB Stick N (300 Mbit/s, WPA2) aus?
Oder könnt ihr mir etwas anderes empfehlen? Gibt es da keine andere Möglichkeit?

 

An einen USB Adapter kann man ein USB-Verlängerungskabel stecken, um die optimale Empfangsposition zu finden. Ob das letztlich etwas an der Übertragungsrate ändert, muss man vor Ort ausprobieren. Grundsätzlich könnte man auch die Fritzbox per dLAN ans Stromnetz anschließen und in deiner Etage einen dLAN-WLAN Extender platzieren. Damit muss das WLAN Signal nicht durch die Decken. Auch hier gilt: ob und wie gut das funktioniert, muss man probieren. Per Ferndiagnose ist da nichts zu machen.

 

Wenn du mit der Verbindung keine Probleme hast ist's eigentlich nicht nötig.
Die 16.000er Leitung wird dadurch nicht schneller.

 

Du erlaubst, dass ich dein Ansinnen etwas ausführlicher zu beantworten versuche. Lediglich "nur ein paar Brocken hinwerfen" ist nicht mein Ding.
@Asaprcky:

Deine "intern genutzte" WLAN-Verbindung kannst du mit dem vorhandenen WLAn-Adapter im Asus nicht verstärken - höchstens, dessen WLAN-Funkstrecke verlängern, z. Bsp. mit einem Repeater, was wiederum den Nachteil hat, dass sich dieser (weil im gleichen Funkkanal wie die WLAN Basisstation = der in der FB 3370) dessen WLAN Datenübertragungsrate teilen muss, ergo steht den am Repeater angemeldeten WLAN-Clients ebenfalls viel weniger Datenübertragungsrate zur Verfügung.

Zum angedachten AVM FRITZ!WLAN Repeater 310 (max. 300 MBit/s Brutto):
Der würde sich zwar wunderbar mit deiner FB 3370 verbinden (weil sie "bis zu 450 MBit/s" Brutto kann) - die Datenübertragungsrate des in deinem Asus verbauten (billigen) WLAN-Adapter wird dadurch aber trotzdem nicht größer, da sich auch der AVM Repeater dem langsamsten WLAN-Client anpassen muss.

Nein. Nicht "der Asus A73S würde mehr bringen" sondern eventuell der darin verbaute WLAN-Adapter - der (leider), wie bei Asus (und vielen anderen Herstellern) für die Endverbraucher Geräte üblich (bei denen über die Elo-Märkte verscherbelten) trotz „beworbenem 802.11n Standart“ nicht mehr als "bis zu 75 MBit/s (Brutto)" oder bei den dort etwas teueren angebotenen Geräten max. 150 MBit/s Brutto (Netto so um die 35 MBit/s bzw. 75 MBit/s) leistet - was aber immer noch (im Brutto) mehr als 4 x schneller als die geschaltete 16.000er Line (ihr Brutto-Wert) ist - Netto wären es bei ihr (nach Abzug des sogenannten Protokoll Overheads) so um die 14.800 kBit/s – egal, was die FB 3370 in der DSL-Info zur DSLAM-Datenrate Max. / DSLAM-Datenrate Max. und Aktuellen Datenrate sagt (weil von deren Software = Firmware errechnet und nicht gemessen)
Was dein WLAN-Adapter leistet:
Netzwerk- und Freigabecenter > aktivierte WiFi Verbindung anklicken > Brutto-Wert bei „Übertragungsrate:“ ablesen

Tipp zur WLAN Feineinstellung:
A) FB 3370 WLAN Verschlüsselung vom „Standart“ (WPA+WPA2) in „WPA2 (CCMP – entspricht AES) ändern
B) Windows Einstellungen des Asus WLAN-Adapters ändern
- im Netzwerk- und Freigabecenter die aktivierte WiFi Verbindung anklicken > Button „Eigenschaften“ > Button „Konfigurieren“ > Reiter „Erweitert“ > 802.11n-Kanalbreite von 20 MHz auf den Wert „Automatisch“ -> Ad-hoc-QoS-Modus Wert auf „WMM aktiviert“

Online Spiele per WLAN-Verbindung:
OK - wenn bezüglich den längeren Ping-Zeiten keine Rücksicht genommen werden muss.
Wobei auch hier gilt:
Die Datenübertragungsleistung des im Haus genutzten WLANs (die nichts anderes als eine „virtuelle Kabelverbindung“ zwischen WLAN Router und WLAN-Client ist) hat mit der am Anschluss (am APL im Hausanschlussraum) anliegenden Bandbreite (hier Telekom DSL mit "bis zu 16 MBit/s") nichts zu schaffen. WLAN kann auch ohne INet-Verbindung (und ohne DSL-Modem) genutzt werden, z. Bsp. um Daten im eigenen LAN (zum NAS zum SmartTV usw.) zu übertragen

Obwohl deine FB 3370 bezüglich ihrer WLAN Datenübertragungsrate "bis zu 450 MBit/s" (siehe Handbuch ab Seite 135 könnte, muss sich deren "schneller WLAN Access Point" dem langsamsten WLAN-Client - hier dem "billigen" im Asus A73S - anpassen.

Anstatt Repeater (oder Ethernet-Kabel Verlegung: )
Mit sogenannten PowerLAN (HomePlugAV) Adaptern - als Kit, d. h., einer ohne, der andere mit integriertem Wireless Access Point.
Der erstgenannte kommt in Nähe des Routers in eine einzelne Stromsteckdose und wird mittels Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden, der zweite (mit Wireless Access Point und RJ45-Buchse/n) kommt in das Zimmer, wo WLAN mit optimaler Verbindung gebraucht wird, d. h., er kommt dort ebenfalls in eine einzelne Stromsteckdose. Das im Zimmer genutzte WLAN-Gerät verbindet sich mit dem Wireless Access Point des Adapters, der über die Stromleitung zum am Router befindlichen, dieser zum Router - und gut is.
Beachte:
A) Funktioniert i. d. R. nur auf gleicher Stromphase (nur ein Stromzähler installiert). Es existieren auch Profi-Lösungen für unterschiedliche Stromphasen, was hier allerdings zu weit führen wird.

B) Nicht auf die „geschönten“ Leistungsangaben der PowerLAN Adapter Hersteller hereinfallen. Die rechnen etwas anders, sprich, die z. Bsp. beworbenen "bis zu 500 MBit/s" (Brutto) über die Stromleitung entsprechen (Brutto) "bis zu 250 MBit/s" für den Up- + "bis zu 250 MBit/s" für den Download = "bis zu 500 MBit/s" (auf kurzer Stromleitungslänge).
Wirbt der Hersteller beim integrierten Wireless Access Point mit "bis zu 300 MBit/s", bewirbt er dessen Brutto-Wert.
Unter optimalen Bedingungen (kurze Funkstrecke, Sichtverbindung zum WLAN-Client, nur ein WLAN-Client angemeldet, angemeldeter WLAN-Client ein "vollwertiger bis zu 300 MBit/s") sind es Netto ca. 150 MBit/s, was, wenn es aufs Netto Deiner 16.000er DSL-Line bezogen wird, ca. 10 x schneller wäre - und auf Grund des im Asus verbauten "billigen WLAN-Adapters" mit Netto um die 35 MBit/s sogar mehr als 4 x schneller, was aber nichts nützen würde, da sich der schnellere Wireless Access dem langsamsten WLAN-Client (hier dem im Asus) anpassen muss.
Die eigentliche "Spassbremse" ist daher nicht deine "momentan nutzbare“ interne WLAN-Datenübertragungsrate" und die vorhandene WLAN-Hardware, sondern die geschaltete DSL-Line.

Bezüglich Online Spiele per WLAN-Verbindung:
OK - wenn keine kurzen Ping Zeiten gefordert werden.
Wobei auch hier gilt:
Die Leistung des im Haus genutzten WLANs hat mit der am Anschluss (am APL) anliegenden Bandbreite (hier Telekom DSL mit "bis zu 16 MBit/s") nichts zu schaffen. WLAN kann auch ohne INet-Verbindung (und sogar ohne DSL-Modem) genutzt werden, z. Bsp. um Daten im eigenen LAN (zum NAS zum SmartTV usw.) zu übertragen.

 

Hey Asaprcky,

ich hatte früher deinen Fritz WLAN Repeater. Habe allerdings seit immer wiederkehrenden Problemen auf den TP-Link TL-WR710N umgestellt. Solltest du eventuell auch mal in Betracht ziehen. Vor allem kostet er nicht mal die Hälfte. Hauptvorteil ist meiner Meinung nach aber die Möglichkeit jedes im Haushalt befindliches Gerät mit dem Repeater verbinden zu können. Wenn beispielsweise deine Konsole nicht über Wlan funktioniert verbindest du ihn mit dem Repeater, welcher dann per WLAN mit dem Router kommuniziert und dem Gerät praktisch WLAN beibringt.

Seit ich diesen Repeater habe, trauere ich meinem Fritz eigentlich nicht mehr nach Schau ihn dir also mal genauer an !


Grüße

 

Guten Abend,

danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich werde eure Tipps beachten bzw. umsetzen, vor allem die von Kantiran.

Gruß
Asaprocky

 

Und unterstützt wegen dem "billiger sein" auch nur den 802.11n Standart bis max. 150 MBit/s (siehe hier bei den Hersteller Spezifikationen).
Der von @Asaprcky ausgesuchte AVM Repeater könnte hingegen "bis zu 300 MBit/s" (und das im 2,4 GHz-Frequenzband).

"Jedes im Haushalt befindliche Gerät" ist stark übertrieben.
Gemeint war sicher:
Jedes im Haushalt befindliche Gerät mit RJ45-Buchse, USB-Anschluss oder mit WLAN Unterstützung.

Das könnte auch der von @Asaprcky ausgesuchte AVM Repeater oder jeder andere am Markt erhältliche - wer noch nen nicht mehr genutzten WLAN-Router hat, setzt diesen als Repeater ein - ergo Kohle gespart.

Nicht desto Trotz:
Weder der AVM- noch TP-Link Repeater wird @Asaprcky dem in seinem ASUS verbauten WLAN-Adapter (bis max. 75 MBit/s Brutto) eine höhere WLAN-Datenübertragungsrate ermöglichen. Vom Senden u. Emfangen im 5 GHz-Frequenzband (bis zu 300 MBit/s Brutto) ganz zu schweigen. Auf Grund dessen (technisch) max. möglichen 75 MBit/s kann er sich nur im 2,4 GHz Frequenzband verbinden. Siehe auch meinen vorherigen Thread.

@Asaprcky:
Kleiner Nachtrag:
Bei der FB 3370 liegen die WLAN-Antennenkäbelchen in den beiden Höckern.
Da du dein WLAN oberhalb des FB 3370 Standortes benötigst, sollte die FB 3370 (wegen den horizontal liegenden Antennenkäbelchen) nicht hängend, sondern stehend installiert werden und, wenn baulich möglich, in Nähe der Zimmerdecke.
Grund:
Die WLAN Sende- u. Empfangsrichtung dehnt sich um WLAN Antennen herum aus- ergo, nicht wie von "Antennen" sonst gewohnt, senkrecht nach Oben.

Tipp:
Mit nem Tool den optimalsten WLAN-Router Standort (mit den besten Signalwerten) in den eigenen 4-Wänden herausfinden. z. Bsp. mit diesem Freeware-Tool - wofür vor dem Download leider ne kostenlose Registrierung erforderlich ist. Relativ ordentliche (deutsche)Beschreibung zum Tool: Hier.
Wenn due für das Tool keinen Grundriss der Wohnung vorliegen hast: Hier gibts einen kostelosen Einrichtungsplaner.