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Was passiert wenn die CPU "alt" wird?

Discussion in 'CPU, BIOS & Motherboards, RAM' started by The_Freak, Mar 29, 2006.

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  1. The_Freak

    The_Freak Byte

    Hallo Leute...

    Also nur einmal aus Interesse:
    Was passiert eigentlich, wenn eine CPU alt wird?
    Und wie alt kann so ein Ding überhaupt werden, wenn man's viel zum Spielen verwendet und übertaktet, oder nur ganz normal im Office Betrieb...
    Wie stehts mit Temperatur und Taktrate, INTEL und AMD?
    Stellen sich mit den Jahren evtl. Fehler ein oder ist so ein Teil von Heute auf Morgen kaputt?
    Werden nur bestimmte bereiche des DIE's defekt oder ales miteinander?
    Ich meine auch dies und jenes dazu, aber WISSEN ist was anderes...


    MFG, Freak
     
  2. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Hi!
    Die Leiterbahnen im Chip werden mit der Zeit "zerfressen". Soll heißen, an manchen Stellen lösen sich Atome ab und an anderen Stellen lagern sie sich ab. Irgendwann gibts dann entweder nen Kurzschluß oder eine unterbrochene Leiterbahn. Beides ist tödlich und passiert in der Regel ohne Vorwarnung.
    Je mehr Spannung und Temperatur die CPU ausgesetzt wird, desto schneller "altert" sie. Die Taktfrequenz spielt eine eher geringe Rolle dabei.

    Siehe auch
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
    http://www.tweakpc.de/berichte/emig/emig.htm

    Gruß, andreas
     
  3. Scasi

    Scasi Ganzes Gigabyte

  4. The_Freak

    The_Freak Byte

    Danke für die Info, und was ich noch wissen wollt:

    1.)Wie lange kann so ein Prozessor halten?
    Halten CPUs in gröberen Herstellungs-Prozess länger?

    2.)Kann es auch passieren, dass ein Prozessor mit der
    Zeit einfach Fehler produziert?

    3.)-und wenn- Welche Form von Fehler sind das
     
  5. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    1.) Zwischen 1 Sekunde und 1000 Jahre...
    Kleiner Strukturen erlauben (bzw. erfordern) eine geringer Spannung, die statistische Lebensdauer sollte sich demnach theoretisch immer auf gleichem Niveau bewegen.

    2.) Ja, aber eher ganz ganz selten. z.B wenn die Teile der CPU hinüber sind, die für den Cache oder ganz bestimmte Operationen gebraucht werden.

    3.) Rechenfehler und/oder Abstürze.
     
  6. mb76

    mb76 Byte


    Hallo,

    also das mögliche Höchstalter aktueller Prozessoren läßt sich bei Einhaltung der von Hersteller definierten Spezifikation schlecht abschätzen, da es selbige in solch komplexer und kompakter Form erst seit wenigen Jahren gibt. Betrachtet man die Geschichte gängiger Halbleiter, so kann man zumindest sagen, dass ein Transistor von 1980 heute noch ohne Probleme arbeiten wird, also nach 25 Jahren.
    Mit fortschreitender Entwicklung werden aber nicht nur Herstellungsprozesse, sondern auch deren Genauigkeit angepasst. Man erreicht also inzwischen nicht mehr die Schwelle des technisch, sondern vielmehr die des materiell Machbaren. Somit wird eine Aussage über die Lebensdauer um so komplizierter.

    Aber im Grunde kann man davon ausgehen, dass mind. eben auch 25 Jahre ohne physische Degeneration mögloch sind.

    Die Frage nach möglichen Fehlern halte ich für umso interessanter. Nehmen wir mal an, dass es zu einem fehlerhaften Element innerhalb des Dies kommt, so würde dies im Fall von Frage 3 bedeuten, dass der Prozessor z.B. fehlerhaft rechnet (z.B. Pentium 1 [P5]), "Abstürze" verursacht oder gar den Dienst verweigert.
    Genau kann man dies mit Rücksicht auf die enorme Anzahl von Transistoren, und vor allem der damit verbundenen Anzahl von Schaltungen, nicht voraussagen.

    Beispielsweise wäre ein Fehler in den MMX-Registern oder der FPU nur dann erkennbar, wenn diese Einheiten auch genutzt werden.

    Gruß

    mb76
     
  7. Necromanca

    Necromanca Megabyte

    zu 1.) Also, ich habe einen 386er der ist von 1988 und läuft noch. Andererseits habe ich einen Celeron 300 der ist etwa von 1998 und seit einem Jahr defekt. Ich denke mal es kommt wie immer auf die einzelne CPU und nicht die Baureihe an sich an.

    zu 2.) Ja, woran solltest Du denn sonst sehen, dass er kaputt geht?

    zu 3.) Unter Windows NT / 2000 / XP /Server 2003 treten aus nicht ersichtlichem Grund Bluescreens auf. Alternativ bootet der PC ins Nirvana. Das kann auch erst unter Last geschehen - ist aber irreversibel. Es könnten auch nicht sichtbare "Rechenfehler" sein - aber wenn man sie nicht sieht - dann kann man sie auch nicht näher beschreiben.
     
  8. dingsda

    dingsda Byte


    Stimme mit Punkt 3 voll überein.
    Beispiel Webradio! Habe ein Intel Desktop Mainboard
    D865PERL + Pentium 4 - 3.06 1500 MB RAM.
    Sende ich in SHOUTcast und habe eine Webcam offen passiert nichts. Bei jetCast + Webcam nach 10 Min Bluescreen. Mag vielleicht ein Softwarefehler sein aber es ist seit zwei Jahre der Regelfall.
     
  9. The_Freak

    The_Freak Byte

    OK, weiß jetzt alles, von mir aus kann der thread geschlossen werden, außer er könnte noch für andere leute interessant sein.
     
  10. DOMMY

    DOMMY Kbyte

    Ich beneide Dich!;)
    Vor etwa 20 Jahren habe ich übrigens mal gelernt, dass ein Transistor eine statistische Lebensdauer von 10 hoch 5 = 100.000 h hätte. Dazu gehört eine Temperatur von ca. ??? 40°C ???
     
  11. dr.bee

    dr.bee ROM

    ich hab mal was ganz seltsames erlebt, auch wenn es sich dabei nicht um einen alterrungsbedingten fehler handelt. ich hatt einen athlon 2400+ und hab ihn beim einbauen des kühlers massiv beschädigt. das heißt dass ich ungefähr einen drittel millimeter abgeschlagen hatte. der prozessor lief weiterhin ohne abstürze ließ sich aber nicht mehr mit einem bustakt von 133 betreiben sondern nur noch mit 100 mhz. man sieht also dass ganz unterschiedlich fehler auftreten können

    mfg bee
     
  12. mb76

    mb76 Byte

    Hallo bee,

    ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass eine Beschädigung wie du sie schilderst, Einfluß auf den Bustakt hat. Außschließen kann ich es natürlich nicht.
    Wahrscheinlicher halte ich jedoch in deinem Fall, dass es am Design des Mainboards oder einer Inkompatibilität mit anderen Komponenten liegt.
    Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen.
    Ich hatte mir vor geraumer Zeit für mein AsRock K7VT2 den 2600+ (133MHz FSB) gekauft. Selbiger ist das Ende der Fahnenstange für dieses Mainboard.
    Reproduzierbarer Fehler ist, dass die CPU nur mit 132MHz FSB, nicht jedoch mit 133MHz läuft, und das ungeachtet der vom FSB direkt betroffenen Komponenten wie RAM, Grafikkarte oder PCI-Bus. Ein Betrieb mit 133MHz führt generell (auch mit XP 2200+) zu permantenten Abstürzen.
    Und dies hat nichts mit dem physischen "Zerfall" einer CPU zutun, sondern eben mit schlecht geführten Leiterbahnen oder Massepotentialen.
    Leider sind inzwischen auch Mainboards, wie CPUs im Übrigen auch, zu komplex, als dass man dies zweifelsfrei prüfen könnte.

    Die Zeiten von Oszi- und Amateur-KnowHow sind leider forbei, es sei denn man ist finanziell äußerst gut versorgt. ;)

    Gruß

    mb76
     
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