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Watt..

Discussion in 'Smalltalk' started by erdin.ger, Dec 18, 2006.

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  1. erdin.ger

    erdin.ger Megabyte

    Hallo
    ich habe jetzt mal eine Frage zu Netzteilen:

    Aus dem Physik Unterricht wird wohl jeder diese Formel kennen:

    Watt (P) = Spannung (U) * Stromstärke (I)

    Wie kommt es dann z.B. das eine 420 Watt Netzteil, bei einer Spannung von 12 V nur eine Stromstärke von 28 A hat?

    12 * 28 ~ 340

    Was ist mit den restlichen 80 Watt? Könnte mir das mal einer erklären, wie das zustande kommt?
     
  2. Sailor Bill

    Sailor Bill Halbes Megabyte

    Hi,

    mal andersrum:
    420 W / 28 A = 15 V

    Macht 3 V Puffer für evtl. auftretende Spitzen.
     
  3. erdin.ger

    erdin.ger Megabyte

    ahh da weht der Wind.. hehe, d.h. je mehr "Puffer" vorhanden ist, desto besser ist es sozusagen? Also da wird der dann nicht schnell durchbrennen?
     
  4. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    :haare: naja...

    Um was für Netzteile handelt es sich denn überhaupt?
     
  5. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Außer für die 12V-Schiene wird noch etwas Leistung für andere Spannungen benötigt.
     
  6. FlipFlop2005

    FlipFlop2005 Ganzes Gigabyte

    die rechnung in Posting #1 halte ich für falsch.

    Bei eurer Rechnung solltet ihr eventuell auch die Effizienz mit einbeziehen.
     
  7. whisky

    whisky Ganzes Gigabyte

    Die Rechnung ist falsch da das PC Netzteil mehrere Ausgangsspannungen liefert. Da auch die Leistungen von "400W - Noname Netzteilen" kleiner ist als die von 400W Markenntzteilen nehme ich ausserdem mal an das es sich bei der Wattangabe um die Maximal Eingangsleistung handelt.
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ja, die Rechnungen in Post 1 und 2 sind Unfug.

    Aber die Effizienz hat damit wenig zu tun.
    Wenn 420W auf einem PC-Netzteil draufsteht, dann kommen da unter idealen Bedingungen auch 420W raus.
    Also z.B. 100W bei 5V, 50W bei 3,3V und 250W bei 12V sowie 20W mit den restlichen Spannungen. Rein geht in der Regel wesentlich mehr als die 420W.
     
  9. FlipFlop2005

    FlipFlop2005 Ganzes Gigabyte

    ja, nur falls man dann hier noch auf den Gedanken kommen sollte den Verbrauch seines PCs errechenen zu wollen, und den aufs Netzteil umlegen will, da muss man dann die NT Effizienz mit einbeziehen.
     
  10. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Wenn ich mich dafür interessiere, will ich sicher gleich das ganze System betrachten, also inkl. Monitor u.a.

    Dann ist es besser, ich besorge mir ein Messgerät, dass ich zwischen Steckdose und Steckerleiste stecke.
    Mein Gasversorger hat kürzlich geschrieben, dass er solche Geräte zum Ausleihen hat.

    Edit:
    btw: Die Formel lautet:
    P = U * I
    Leistung = Spannung * Stromstärke
    Einheiten:
    1W = 1V * 1A
     
  11. erdin.ger

    erdin.ger Megabyte

    Die, die ich oben auch gepostet habe ;)

    Also ist die Angabe 350 W jetzt die Leistung, die das Netzteil auf allen Volt Schienen hat? Meiner Meinung widersprechen sich hier ein paar Poster, danke schonmal
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Genau so ist es (da keine andere Angabe auf den Netzteilen zu finden ist, aber elektrische Geräte entsprechend gekennzeichnet sein müssen). Die Wattangabe ist schlicht die Leistung, die das Netzteil max. aus der Steckdose saugt.
     
  13. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Darum steht also immer "DC Output" dabei :rolleyes:

    Die Eingangsleistung ist meist etwas versteckt, so ala "230V, 4A"

    Ja, da es mehrere "Schienen" gibt, muß man die logischerweise zusammenzählen.

    Und wenn man die Summe der Einzelleistungen hat, dann kann man die nur bei NoName-Netzteilen einfach addieren, bei Markennetzteilen und in der Praxis wird die Gesamtsumme[Edit: GesamtLEISTUNG war gemeint] immer niedriger sein als die Summe der Einzelleistungen.
     
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ok, ich hab mal eins rausgekramt - stimmt, im Kleingedruckten. Bin bis heute nie an die Grenzen meiner Standardnetzteile gestoßen, deswegen vermutlich die Überzeugung.
     
  15. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Mal ein konkretes Beispiel: Von meinem alten Netzteil hab ich die Zahlen, weil neulich gepostet:

    Model: DEM-FB320 (Kann man wohl als NoName bezeichnen)
    Output: 320W MAX
    +5V: 30A
    12V: 15A
    -5V: 0,5A
    -12V: 0,8A
    +3,3V: 14A
    +5V VSB: 3A
    +5V & +3,3V Total Output: 165W

    Wenn man zusammenrechnet, kommt man auf 403,3W.

    Nehmen wir bloß mal +5V und +3,3V, die haben rechnerisch gesamt 196,2W. Sie haben aber eine gemeinsame Primärspule, so dass die Gesamtleistung auf 165W begrenzt ist. Die Sekundärspulen sind zwar theoretisch in der Lage, die angegebene Leistung abzugeben, aber nur, wenn die andere keine Leistung braucht. Man muss hier keine präzise physikalische Begründung liefern (Phasenverschiebung usw.), aber mancher hat das bei anderer Gelegenheit beobachtet.

    Modellbahn oder Autorennbahn: Stellst du ein zweites Fahrzeug drauf, fährt das erste langsamer.

    In der Praxis wird es wohl kaum vorkommen, dass alle Spannungsschienen voll ausgereizt werden, ich denke, dass es einfach praxisorientiert ist, dass die Netzteile so gestaltet sind.
    Es wäre unnötiger Aufwand, die Netzteile so zu konstruieren, dass sie auf allen Schienen gleichzeitig die angegebene Stromstärke schaffen und erst recht ist es unsinnig, dass auf einer Schiene die Gesamtleistung abgerufen werden kann.
     
  16. FNet

    FNet Byte

    Von der Technischen Seite sind diese Formeln falsch. So lernt sie zwar jeder in der Schule, aber das sind nur die abgespecktern versionen. Die Richtige Formel für die Leistung (P):

    P = U(wirk) * I(wirk) * cos(phi)
    Das heißt man muss mit der Wirkspannung und dem Wirkstrom rechen. Vor allem muss man den cos(phi) mit einbeziehen, da der eine sehr wichtige Rolle spielt. Bei reihn omschen Widerständen beträgt er 1, kann also weggelassen werden. Da sich aber in einem Netzteil (u.A.) Spulen und Kondensatoren befinden, also eine Induktive und Kapazitive Last auftaucht ist er nicht mehr 1. Um es einfach zu sagen: Der cos(phi) ist der Winkel zwischen Spannung und Strom, der bei Impedanzen vor oder nacheilt.

    Die Formel U * I ist also nicht P, sondern S (Scheinleistung), die auch nicht in Watt, sondern in Volt-Amper gemessen wird:

    U * I = S

    1V * 1A = 1VA
     
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