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Welche Linux Distrib. für PII - 400MHz ?

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by chico2005, Jan 27, 2005.

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  1. chico2005

    chico2005 ROM

    Hallo an alle,

    ich habe mich endlich dazu entschlossen Linux kennenzulernen.
    Betonung auf LERNEN. Um nicht sofort ein bestehendes WinXP
    zu gefährden oder durch Unwissenheit zu zerstören, möchte ich gerne auf einem älteren Rechner beginnen und mich erst einmal in alles einarbeiten.
    Kann mir jemand einen Rat geben welche Linux Distribution in welcher Version auf einem pentium II - 400MHz - 128MB RAM - 32MB Grafik noch flüssig läuft.
    Bitte keine Live CD empfehlen, da habe ich schon ein paar getestet und möchte wie gesagt einen Schritt weiter gehen.

    Vielen Dank für Eure hilfe

    Chico
     
  2. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Hallo Chico,

    ich habe auf einem Rechner mit 330 MHz Prozessor, Voodoo3 3000 Grafikkarte und 384 MB RAM SuSE 9.1 (Kernel 2.6) mit KDE 3.1 laufen. Die Geschwindigkeit ist besser als mit der älteren 8.2 (Kernel 2.4).
    Ein Problem könnte sich also eventuell bei der RAM -Ausstattung ergeben. Wenn Du die Möglichkeit hast, auf 256 MB aufzustocken, gibt es auch mit KDE (und der grafischen Installation unter yast bei SuSE) keine Probleme. Ansonsten kannst Du immer noch auf auf einen weniger speicherhungrigen Desktop ausweichen.

    Die Empfehlung geht also in Richtung einer Distri mit Kernel 2.6..

    MfG
    Rattiberta
     
  3. chico2005

    chico2005 ROM

    @Rattiberta

    Kann ich Deine Antwort so verstehen das nicht die Distrib. sondern der Kernel und der verwendete Desktop entscheidend für zügiges Arbeiten sind? Je neuer um so schneller?
    Was wäre den ein weniger speicherhungrigen Desktop?
    Was hälst Du von Mandrake als Distrib.?

    Danke für die schnelle Reaktion

    Chico
     
  4. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Zwischen dem 2.4 und dem 2.6er Kernel ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit merklich besser geworden (also nicht nur anhand irgendwelcher Benchmarkwerte ablesbar). Gerade an dem alten Rechner war da ein deutlicher Unterschied.
    Normalerweise meint man ja, je neuer desto hardwarehungriger - in dem Fall wohl nicht.;)
    Mandrake hatte früher manchmal Probleme bei der ISDN-Konfiguration (stammt je auch aus Frankreich), soll aber behoben sein (hörensagen, habe halt SuSE).

    Schau noch mal nach, ob Modem (Problem Winmodem) oder Drucker (Problem GDI-Drucker) linuxtauglich sind.
    Wenn ich nicht SuSE nehmen würde, wäre Mandrake meine nächste Wahl.;)

    MfG
    Rattiberta

    Nachtrag:
    Ich habe zeitweise Windowmaker verwendet. Knoppix verwendet als small Desktop CDE
    http://www.kefk.net/Linux/Desktop/CDE/index.asp

    Noch ein Nachtrag:
    Voll daneben! CDE ist nicht auf den Knoppix CDs. Ist aber letztlich auch egal!
    Alternative Desktops:
    fluxbox, icewm, larswm, twm, xfce,...
     
  5. telesales

    telesales Kbyte

    Ich hatte letzte Woche einen
    P266 mit 128MB und 2 GB Festplatte mit SUSE 9.1 Personal aufgespielt.
    Selbst das Monitoring der Hardware mit Gkrellm und Kwlaninfo mit Wlan über USB Funktionierte.
    Ich bin auch zufrieden mit dem 2.6 Kernel.
     
  6. gnagfloh

    gnagfloh Kbyte

    @ Rattiberta

    Ich verwende als Benchmark immer Povray. Dabei habe ich allerdings festgestellt,
    daß ein 2xPPro mit Kernel 2.6.x ca. 5% mehr Rechenzeit benötigt als ein 2.4.x-er - ohne zusätzliche Aktivitäten.

    Hab ich da was falsch gemacht? Ok, mit Povray ermittelt man nicht das Gesamtverhalten, sondern die reine Rechenzeit. Das Prozeß-Sheduling wurde ja komplett überarbeitet.

    Randbemerkung: der 2.6-er ist größer als alle seine Vorgänger. Nicht umsonst werden auf Diskettenversionen immer noch Kernel der Version 2.2.x verwendet - z.B fli4l
     
  7. MoonMind

    MoonMind Byte

    Hola, Chico.

    Also, unterm Strich würd ich sagen, das System sollte jede Distro verkraften, die nicht allzu viel RAM benötigt - nur, das heißt, die meisten Standardinstallationen werden dir zu schaffen machen, weil sie umfangreiche Desktop-Manager mit vielen Extensions laden. Den Tipp mit dem RAM von Rattiberta kann ich also nur unterschreiben...

    Ich hab nicht so viel Detailwissen wie die Cracks hier im Forum, aber in den letzten Monaten hab ich eine ganze Reihe Distributionen ausprobiert - und bin für Desktopsysteme bei Ubuntu hängen geblieben. Allerdings könnte es sein, dass das System, das du beschreibst, damit etwas langsam läuft (eben wegen der Ressourcen, vor allem RAM); Ubuntu arbeitet mit GNOME. Aber ich hätte da einen Hinweis:

    Ich habe letzte Woche auf einem Celeron 300 mit 192 MB RAM BeatrIX installiert - das ist ein Knoppix- und Ubuntu-Derivat (und damit letztendlich eine Debian-Variante, die zum Beispiel den sehr leistungsfähigen Package-Manager APT mitbringt) , das allerdings ein reines Desktop- und Arbeitssystem liefert (also nix von wegen Multimedia und so weiter); die Installation ist ähnlich wie die von Knoppix (gleicher Installer, leicht angepasst und vor allem direkt vom Menu aus zugänglich). Über den Package-Verwaltungssystem (bzw. Frontend zu APT) Synaptik lassen sich Softwarepakete ohne große Probleme nachinstallieren. Die sehr gute Hardware-Erkennung von Knoppix (das Ding läuft auch als Live-CD, nebenbei bemerkt] plus den schlanken Auftritt und die Bedienungsfreundlichkeit von Ubuntu, und zwar vollständig entschlackt, das kriegt man mit BeatrIX.

    Wenn du aber sowieso ein wenig experimentierfreudig bist, dann würd ich dir empfehlen, zuerst Ubuntu direkt zu installieren und mal zu schauen, wie es sich anfühlt. Wenn du ihm die ganze Festplatte überlässt, dann wird es sich auch genügend Swap-Space reservieren; wie schnell es dann läuft, kannst du ja ausprobieren.
     
  8. biker7

    biker7 Byte

    Hallo Chico

    habe neulich Suse Linux 9.0 und 9.2 auf einen PII /400 mit 256 MB RAM aufgespielt. Beide laufen, aber nicht sehr schnell. Mir schien, die Version 9.0 sei etwas schneller als 9.2.

    Einen kleinen Geschwindigkeitsgewinn erkaufst du dir mit etwas älteren Versionen.

    Nimm, was dir in die Hände kommt, zum Kennenlernen reicht es alleweil. Arbeiten ist möglich, die Ladezeiten dauern halt etwas.

    Die Alternative für dich ist die Installation auf eine separate Harddisk oder eine leere Partition; Bootloader Grub auf Diskette. Mit Suse 9.x kannst du das problemlos einrichten, mit Fedora Core hat das bei mir noch nie geklappt. Mandrake geht auch mit Booten von Floppy. Vorteil: Deine Daten kannst du mindestens in Linux lesen und unter Linux speichern.

    Gruss
    biker7
     
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