Welche Wärmeleitpaste ist die beste ?

Hallo ihr,

Da ich mir am heutigen tage einen neuen Lüfter kaufen werde frage ich mich nun welche Wärmeleitpaste besitzt die besten eigenschaften.
Zalman ZM-STG1 Wärmeleitpaste, 3.5g
http://geizhals.at/deutschland/a199680.html
Arctic Silver 5 Wärmeleitpaste
http://geizhals.at/deutschland/a71384.html
Arctic Cooling MX-2
http://geizhals.at/deutschland/a269604.html
welche der drei ist wohl die mit dem besten eigenschaften.
Da ich die Wärmeleitpasten bei meinen Ortlichen Händler kaufen werde kann es nur eine der diesen sein
https://www.hiq24.de/xtc/index.php/cat/c78_W--rmeleitpaste.html

oder soll ich doch die Paste nehmen die bei meinen Kühler dabei ist.
http://geizhals.at/deutschland/a324642.html
wenn man sich aber die Bewertungen ansieht schreibt da einer:
Einzig die Paste ist etwas "komisch" beim Auftragen. Bleibt immer an der Spritze kleben statt auf der Cpu.
Also welche Paste würdet ihr nehmen und ist die wohl die beste.

 

Arctic Silver ist die beste Wahl, wenn du einen Kühler kaufst, bei dem noch keine Wärmeleitpaste aufgetragen wurde, sodass du die Entscheidung hast, was aufgetragen wird. Du kannst auch ruhig die Originalpaste vom Kühler benutzen und Arctic Silver für den Notfall bzw. für Veränderungen am PC aufbewahren.

 

Ich rate von metallversetzten Pasten ab. Das Zeug bekommt man so gut wie nicht mehr sauber runter, wenn man mal was umbauen möchte. Ansonsten sind die Unterschiede zwischen den Pasten so gering, dass man guten Gewissens die Billigste kaufen kann.

 

Also ich hatte keine Probleme beim Abwischen der Arctic Silver Paste von meinem Pentium 4. Man muss zwar etwas fester draufdrücken und mehrmals drüberwischen, aber so schlimm ist das nun auch wieder nicht.

 

ok danke für die infos,
werde mal schauen welche nun der Händler vorrätig hatt.

 

Die beste Wärmeleitpaste ist garkeine.
Ich habe in einigen Fällen sowohl den Prozessor (AMD- Prozessoren sind einiges planer, als die von Intel) als auch den Kühlkörper feinstgeschlifffen, geläppt. So präzise, das der Prozessor, nur leicht mit Wasser befeuchtet, den Kühlkörper trug, wenn man das spaßeswegen versuchte.
Macht bis zu 10°C aus.
Ist allerdings nicht als Tipp für den Ungeübten zu verstehen, es wird da wirklich einiges an Erfahrung und handwerklichem Geschick benötigt.

Jürgen

 

Das ist doch wohl nicht dein ernst, machst du das wirklich.
Ich will aber nicht die Garantie verlieren.

 

Ja, ich mache das.
Garantie verlieren?
Ich habe schon über hundert PCs zusammen gebaut. Bei nicht einem einzigen mußte ich die Garantie oder Gewährleistung des Prozessors wegen in Anspruch nehmen.
Das mein Beitrag keine Empfehlung ist für "Otto Normalverbraucher", habe ich allerdings schon angedeutet, stimmts?
Im Übrigen - auch wenn ich Paste verwende- dann sehr, sehr sparsam.
Auch die allerbeste "Leit"- Paste hat einen sehr schlechten Wärmeleitfaktor. Sehr schlecht, aber eben immer noch besser, als Luft.
Was folgt daraus? Mann sollte wirklich nur die mikroskopisch feinen Unebenheiten ausfüllen, dort, wo der Kühlkörper den Prozessor metallisch nicht berührt.
Ich mache dies, indem ich nach dem sehr sparsamen Auftragen das beidseitig mit einem metallenem Haarlineal abziehe:


Jürgen

 

Na ja wenn es denn klapt und bis jetzt keine probleme gibt.
Aber für mich wäre das nichts, es kann ja mal schiefgehen beim abschleifen und dann ist die CPU hin. Da benutze ich doch lieber WP, da kann man wenigstens kaum was falsch machen.
Und bis jetzt hatte ich damit noch nie probleme beim auftragen der WP.

 

hast du schonmal was von wärmeleitpats gehört?

 

Diese sind nach verschiedenen Tests (auch von mir) durch die Bank wesentlich schlechter, als Paste. Je dünner das Pad, desto besser.
Flüssigmetall wäre eine weitere Alternative.
Hier mal eine Betrachtung dazu:
http://www.nickles.de/c/a3/538402791.htm

Jürgen

 

Die Ausfallrate von CPU's ist in der Tat verschwindend gering, jedoch sollte man diese Statistik nicht verallgemeinern und unüberlegt den Verfall der Garantie riskieren bzw. es anderen emphfehlen.
Abgesehen davon, dass die Schleifmethode wesentlich besser Unebenheiten zwischen Prozessor und Kühler ausgleicht als jede WLP, würde ich an der Stelle des TO, falls nicht genügend Kenntnisse für dieses Verfahren bestehen einfach zur mitgelieferten Paste greifen und zusätzliche Kosten im Rahmen der WLP-Wahl meiden, da sich diese nicht wirklich rentieren.

 

Richtig. Sehr viel mehr als die Auswahl der WLP ist die Technik, mit der diese angewendet, aufgetragen wird, entscheidend.
Ich habe mehrere WLP mit dem gleichen Kühlkörper, dem gleichen PC und den gleichen Belastungskriterien gestestet.
Bei optimalem Auftrag, also abziehen mittels einem metallenen Haarlineal, habe ich keine Temperaturunterschiede messen können.
Jürgen

 

Ich meinte eigentlich WLP und nicht wie bei meinem letzten post WP aber ich denke man weis was gemeint ist.

Eigentlich wollte ich nur fragen welche Paste aus dem ersten post ich verwenden sollte.
Das das hier zu einer Discussion bezüglich WLP und dem abschleifen von CPU´s und Kühler führt.

 

Der Einwurf des Planen der CPU war eher ergänzend, jedoch wird ein aufmerksamer Leser der Posts festgestellt haben, dass die mitgelieferte WLP richtig aufgetragen völlig ausreicht.

 

Kann ich nur von abraten, außer man nutzt einen Kühler mit Kupferboden direkt auf dem Chip ohne das übliche Hitzeblech. Kann nämlich sein, daß Hitzeblech, CPU-Kühlerboden und das Flüssigmetall eine feste Legierung o.ä. bilden.
Ich mußte jedenfalls bei meinem X2 mechanische Hilfsmittel zur Trennung einsetzen und anschließen sowohl CPU als auch Kühler per Schleifpapier vom Flüssigmetall befreien - beim AthlonXP ging es hingegen problemlos.

Völlig ohne Paste halte ich auch bei excellenter Planschleiferei für groben Unfug. Wenigstens eine 0,0001mm dicke Schicht aus Silikonpaste ohne Metallpartikel oder Maschinenöl sollte da schon dazwischen.

 

Auf die Gefahr der Legierungsbildung wurde wohl schon in dem von mir verlinkten Nickles- Thread hingewiesen.
Die mir bekannten Hersteller von Flüssigmetallen tun das ebenfalls...
Lesen muß man schon. Und sich mit einer neuen Materie vertraut machen bevor man sie anwendet, ebenfalls.

Gut, da weiß ich nun, das ich in mehreren Fällen mit großem Aufwand groben Unfug getrieben habe, Danke für den sachlichen Hinweis.

Jürgen

 

Ich wollte nur explizit drauf hinweisen, was geht und was nicht geht (auch hinsichtlich Legierungsbildung), bevor jemand auf den Geschmack gekommen ist.

Ist halt meine Meinung mit dem Unfug (war nicht persönlich gemeint), wenn ich mir die viele Arbeit vorstelle und im Ergebnis dann vielleicht 1-2 Grad Unterschied habe. Da nehm ich lieber einen Kühler, der von Vornherein ausreichend dimensioniert ist, eine normale Paste und hab das gleiche Ergebnis.