1. Liebe Forumsgemeinde,

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Welches Linux auf IBM R51?

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by Jan_HJT, Mar 30, 2008.

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  1. Jan_HJT

    Jan_HJT ROM

    Hallo Leute,

    mit Windows kenne ich mich zwar gut aus (hab ich doch alle Entwicklungen dieses Betriebssystems seit Win 95 mitgemacht), aber Vista geht mal gar nicht. Ich hab es mir bei einer Bekannten angeschaut und will es - auch in Zukunft - definitiv nicht auf meinem Rechner haben. Die Zeit ist gekommen, Redmond endgültig den Rücken zu kehren.

    Mein neues BS soll Linux werden, denn für Mac kann ich mich auch nicht erwärmen (ich will halt nicht vom Regen in die Traufe...) Fragt sich nur, welche Distri? Da mir Gnome irgendwie vertrauter erscheint, als KDE, liebäugelte ich zunächst stark mit Ubuntu. So bin ich auch in diesem Forum gelandet - ich hab mir nämlich Ubuntu 7.10 nach der Anleitung aus der PC-Welt 4/08 zum Testen auf einem USB-Stick eingerichtet. Das funktioniert auch alles wunderbar, wenn man mal von dem Schönheitsfehler mit dem "Buffer I/O error on device fd0" absieht, der sich aber über das Deaktivieren der Floppy Device-Unterstützung im BIOS regeln lies.

    Nach dem anfänglichen Rumgefriemel läuft Ubuntu nun vom Stick, doch was mich sofort irritierte - es hat standardmäßig keinen aktivierten Paketfilter für den eingehenden Traffic. Dabei hat Ubuntu mit iptables doch das nötige Werkzeug dafür schon mit an Board (?). Dieses Wiki lieferte dann auch gleich die passende Antwort - wer keine Dienste anbietet, hat auch keine offenen Ports und brauch damit keinen Paketfilter.

    Soweit so gut. Ein wenig mulmig ist mir trotzdem. Das Ganze erinnert mich an die Grundsatzdiskusion über Desktop-Firewalls in der Vor-SP2-Ära. Statt des Paketfilters sollte man doch lieber zusehen, dass Windows keine unnötigen Dienste anbietet. Auf Seiten wie dingens.org oder ntsvcfg.de konnte man sich dann die entsprechenden Skripte herunterladen, mit denen Windows auch ganz ohne "Firewall" "rock-solid" werden sollte. Sollte, wohl gemerkt. Heute findet sich auf dingens.org dieser Hinweis: Wenn Sie Windows XP SP2 haben, brauchen Sie "Windows-Dienste abschalten" nicht unbedingt. Schalten Sie die Windows-Firewall an, das genügt.

    "Ach, Du bist halt durch Windows auf ne Firewall fixiert. Jetzt hast Du Ubuntu und brauchst sowas nicht mehr...", sag ich mir gerade. Aber beruhigt bin ich dadurch nicht. Was ist, wenn ich später vielleicht Wine benutzen möchte? Oder wenn ich in Ubuntu etwas falsch konfiguriere? Zum guten Schluss finde ich dann noch in der Dokumentation von Ubuntu den Verweis auf Firestarter... und versteh jetzt gar nichts mehr. Firewall ja oder nein, was denn jetzt? Und wenn sie es doch schon selbst empfehlen, warum implementieren sie es dann nicht einfach wenigstens für eingehende Datenpakete? Ist Ubuntu vielleicht doch nicht so Port-los?

    Nächster Punkt: Der Benutzer. Da mein Ubuntu ja nun mal so ne Art Live-CD ist auf nem USB-Stick ist, bei der man die Änderungen speichern kann, bin ich gerade als... ja, als was eigentlich im Netz? Wohl nicht per se als Root, denn Rechte musste ich mir ja vorhin mit sudo holen. Aber ein Passwort brauchte ich dafür nicht...hmm. Wieder fühle ich mich mulmig. Aber gut, das Problem dürfte sich wohl mit der endgültigen Installation erledigt haben, hoffe ich jedenfalls.

    Punkt Updates: Spasseshalber hab ich eben mal eine Aktualisierung angestoßen - dabei kamen dann auch gleich 107MB heraus. Nun hätte ich zwar ein paar Häkchen entfernen können - aber was ich da entfernt hätte, weiß ich nicht. Gibt es eigentlich die Möglichkeit Ubuntu so einzustellen, das kritische Updates automatisch bezogen und installiert werden, oder muss ich das immer manuell tun?

    Letzter Punkt - die Hardware. Was nützt ein OS, wenn es die vorhandene Hardware nicht unterstützt. Vielleicht bin ich das Problem von der falschen Seite angegangen - vielleicht sollte ich bei meiner Suche nach einer Distri mehr Wert darauf legen, dass die auch zu meinem Notebook passt, als das vom persönlichen Geschmack abhängig zu machen. Immerhin könnte mir das später so manches Problemchen ersparen. Ich hab ein IBM Thinkpad R51 1830 WAY. Abgesehen von oben genanntem Problem ist mir nach dem Laden des Kernels aufgefallen, dass es wohl einige Komponenten von Ubuntu nicht erkannt wurden. OK, den "embedded security chip" von IBM muss keine Distri out of the box beherrschen. Bei der Grafikkarte oder beim DVD-Brenner sieht das schon anders aus...

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kenn mich mit Linux noch viel zu wenig aus. Daher brauche ich Eure Hilfe. Welche Distri passt zu mir und wie finde ich das heraus? Welche unterstützt meine Hardware? Welche besorgt mir kritische Updates automatisch und hat eine aktive Firewall? Bin ich mit Ubuntu gut bedient, oder ist vielleicht Open Suse oder eine ganz ander Disrti besser für mich?

    Ich weiß, die Fragen sind schwer zu beantworten. Deswegen hab ich meine Gedanken zu dem Thema so ausführlich beschrieben, denn durch Gedankenaustausch entdeckt man ja häufig neue Aspekte, die man vorher vielleicht gar nicht erkannt hat.

    Gruss, Jan
     
  2. Andy.Reddy

    Andy.Reddy Megabyte

    @ Jan_HJT,

    Hallo erstmal....

    Um auf ein paar deiner Fragen Anwort zu geben:

    1. Bestimmte Probleme wird du nicht haben, wenn du Linux fest auf deinem System installiert hast..

    2. Personal Firewall - Wie du geschrieben hast ist die Site: http://wiki.ubuntuusers.de/Personal_Firewalls die erste Anlaufstelle...
    Aber i.d.R. gehört eine Firewall vor den Computer ....
    Also solltest du deinen Router (wenn vorhanden) entsprechend konfigurieren.

    3.User - Generell gilt: Niemals als Root angemeldet arbeiten (anders als bei M$ Windows).
    Rootrechte (mittels su bzw. sudo in der Konsole) holt man sich nur dann, wenn man Systemkonfirgurationen vornimmt.

    4. Aktualisierungen - Kann man machen wie man möchte (per Hand bzw Automatisch) Ich persönlich mache es lieber per Hand, damit ich weiß was geändert wird.
    107MB hört sich natürlich viel an.... Aber es wird ja nicht nur das BS aktualisiert sondern die gesamte Software. D.h. du bist mit allem immer auf dem neusten Stand (Browser, Textverarbeitung, Grafikprogramme usw.)

    5. Generell kann ich dir folgende Site empfehlen: www.unixboard.de
    Ist aber anders als hier im Forum mehr für Fortgeschrittene.
    Da gibt es auch Empfehlungen bzw. Tests zu Notebooks.
    Dein Notebook siehe hier: http://www.unixboard.de/vb3/showthread.php?t=19573&page=2 Post #18

    Gruß Andy.Reddy
     
  3. Jan_HJT

    Jan_HJT ROM

    Hallo Andy.Reddy,

    danke erst mal für Deine Antwort. Das mit der Firewall ist halt so ne Sache. Ich hab zwar einen DSL-Router mit NAT daheim, aber das gilt ja nicht für jeden Ubuntu-User. ISDN und Analog-Modems gehören vielleicht nicht mehr zum Standard, werden aber immer noch verwendet. Unterwegs nutze ich ganz gern UMTS - auch dabei hängt der Rechner direkt am Netz. Oder was ist mit kleinen Netzwerken? Ist hier ein Rechner infiziert, sind es ohne Paketfilter bald alle anderen auch. Nee, die Sache mit der Firewall bleibt für mich ein Muss...

    Hmm, das man nicht als Root arbeiten soll, hatte ich mir ja schon gedacht. Aber bin ich nicht nach der Installation von Ubuntu auf meinem USB-Stick gerade als Root angemeldet..? Vermutlich erledigt sich das Problem ja, sobald man Ubuntu tatsächlich auf dem Rechner installiert. Jedenfalls nehme ich mal stark an, dass man dann einen eingeschränkten Account einrichten kann. Eigentlich unterscheidet sich das ja gar nicht so sehr von Windows - dort soll man sich ja auch zum Surfen im Internet usw. ein eingschränktes Benutzerkonto einrichten...

    Das mit der Aktualisierung ist mir immer noch nicht ganz klar. Bietet mir der Update-Manager eigentlich nur Updates von Programmen an, die ich auch wirklich auf meinem Rechner hab, oder alle, die zur Verfügung stehen?

    Dank Dir auch noch mal für den Link zu Unixboard.de:
    Da wär ich doch im Leben nie drauf gekommen... :eek:

    Ich werd mich wohl erst noch ein wenig mit Linux beschäftigen, bevor ich es mir auf den Rechner mache. Immerhin scheinen Thinkpads da ja einen gewissen Vorteil zu haben - Wechselwillige Thinkpad-Besitzer finden recht viele Informationen, z.B.:

    http://www.thinkwiki.org/wiki/ThinkWiki
    http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?lndocid=MIGR-48NT8D&sitestyle=lenovo
    http://www.pc.ibm.com/europe/linux/de/index.html?de&cc=de

    Gruss, Jan
     
  4. Andy.Reddy

    Andy.Reddy Megabyte

    @ Jan_HJT,

    Der Update-Manager bietet dir natürlich nur für die installierten Pakete eine Aktualisierung an.
    Bei Neuinstallationen werden dann die aktuellsten Pakete im Netz gesucht (Vorrausgesetzt die Repositories sind eingebunden).

    Ansonsten sind die Thinkpads i.d.R. sehr gut zur Nutzung von LInux ausgelegt.
    Nichts ist für einen LinuxUser schlimmer als irgendeine ExotenHardware die zwar billig ist, aber nicht zum laufen zu bewegen ist.

    Gruß Andy.Reddy
     
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