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Wie mit Yast richtig partitionieren?

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by FT74, Apr 17, 2005.

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  1. FT74

    FT74 Byte

    Hallo,

    ich wollte mir parallel zu meinem Win XP mal SuSE 9.2 auf die Platte installieren. Allerdinhgs bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich den Partitionierungsvorschlag von Yast so übernehmen soll.

    Ich habe unter Win XP zwei Partitionen angelegt: C und D. Auf C ist mein neu installiertes Win XP und auf D sollen später meine eigenen Dateien. Bis jetzt ist die Partition aber noch leer.
    Beide Partitionen sind jeweils gleich groß und nehmen ca die Hälfte der Kapazität in Anspruch.

    Auf den Rest der Platte wollte ich Linux installieren. Yast schlägt jetzt folgendes vor:

    dev/hda1 für C Windows (NTFS)
    dev/hda2 als erweiterte Partition (extended)
    dev/hda5 für D Windows (NTFS)
    dev/hda6 als Swap Partition
    dev/hda7 für Linux

    Komisch finde ich, dass die zweite Windows-Partition als logische Partition innerhalb der erweiterten Partition gleich an den Anfang gelegt wurde und dass die Linux Partition für SuSE auch nur als logische Partition angelegt werden soll.

    Ich hätte es besser gefunden, die beiden Windows-Partitionen als primäre Partitionen einzurichten und vielleicht noch ´ne dritte primäre Partition für das Linux-System. Oder dann halt die dritte als erweiterte Partition zu erstellen mit Swap und Linux-System.

    Ich konnte das in Yast aber nicht so einstellen, wie ich wollte. Ich kann z.B. nicht hda5 in hda2 umbenennen.
    Ist der Vorschlag von Yast auch ok oder wird das ganze dann vielleicht nicht funktionieren?

    Für Anregungen wäre ich echt dankbar.
     
  2. Taesi

    Taesi Kbyte

    Vielleicht ist Deine zweite Windowspartition schon ein log. LW in der erweiterten, und YAST will deshalb damit weiter machen?
    Sowohl Primärpartitionen, als auch eine erweiterte haben in meinen Augen Vor- und Nachteile.
    Ansonsten ist an dem Vorschlag wenig zu rütteln, und wenns nicht funktioniert, liegts wahrscheinlich nicht an der Partitionsaufteilung!
    Eine zusätzliche FAT32 wäre zum Datenaustausch allerdings empfehlenswert, denn ich denke der LINUX-Schreibzugriff auf NTFS ist immer noch nicht das Wahre, Windows-Zugriff auf Linuxdateisysteme geht meines Wissens auch nur mit speziellen Treibern/Programmen.

    Wie gross ist Deine Platte eigentlich, ich habe mitunter den Eindruck, das LILO oder GRUB Probleme haben, wenn sie beim Booten hinter die 128GB-Grenze zugreifen müssen, aber das ist nur eine vage Vermutung.

    MfG Taesi
     
  3. FT74

    FT74 Byte

    Hallo Taesi,

    danke für deine Antwort. So groß ist meine Platte nicht. Sie hat nur ca. 37 GB. Ich weiß nicht, ob meine zweite D-Partition ein logisches LW ist. Beim Neuinstallieren von Win XP habe ich erst nur einen kleinen Teil (ca. 8,7 GB) für die Win XP Installation formatiert. Die andere Partition blieb unformatiert. Anschließend habe ich dann unter dem laufenden Windows die D-Partition nachträglich formatiert. Bedeutet das dann, dass sie automatisch zu einer logischen Partition geworden ist?

    Du erwähnst die Vor-bzw. Nachteile von primären und erweiterten Partitionen. Kannst du einige davon nennen. Was ist besser für zwei parallele Betriebssysteme?
     
  4. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Wenn man so etwas mit Third-Party-Tools regeln möchte, dann bieten sich die bezüglich dieser Aufgabenstellung hervorragenden Paragon-Tools an :

    http://www.mount-everything.com/
     
  5. franzkat

    franzkat CD-R 80

    @FT74

    Wie immer im Leben : Es kommt darauf an.

    Es gibt zwei Grundmöglichkeiten :

    Du arbeitest mit zwei primären Partitionen.Windows und Linux liegen jeweils in einer dieser primären Partitionen. Gebootet wird über einen Linux-Loader im MBR (GRUB oder LILO z.B.) oder - wenn du unbedingt möchtest - ein BootManager eines Drittherstellers.Die beiden Betriebssysteme sind dann voreinander versteckt und können sich nicht "sehen", es sei denn du verwendest ein solches Tool, wie das Paragon-Programm (s.o.).

    Die zweite Möglichkeit ist die, dass du z.B. Linux auf einer erweiterten Partition installierst, wenn Windows schon auf einer ersten primären liegt. Dann hast du folgende Möglichkeiten :

    Du kannst, wenn du willst, Linux vom Windows-Bootmanager aus aufrufen (ich setze mal ein NT-System vorraus). Das muss man allerdings ein wenig vorbereiten. Darauf will ich jetzt hier nicht eingehen; du kannst aber auch -wie in Variante 1 - über den Bootmanager im MBR gehen (Diskette klammere ich aus).
    Wenn du die zweite Variante - Linux in einer logischen Partition wählst, hast du aber einen weiteren, wichtigen Vorteil : Du kannst zumindest lesend von Linux aus auf die Windows-Partition zugreifen; bei FAT-Partitionen sogar schreibend. Wenn dir also ein Dateienaustausch zwischen Linux und Windiows wichtig ist, solltest du die zweite Variante wählen.
     
  6. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Also so viel ich weiß, braucht Linux gar keine Primäre Partition! Wenn Du einen komplett sauberen Computer hättest, könntest Du da zwei Partitionen drauf machen: Linux und Linux swp. Beide könnten Logisch sein, weil der Trick ist, dass der Booteader in den MBR geschrieben (ein Link dazu) und der dann die bei der Installation eigerichtete 1te Linux Partition läd. Der MBR ist der erste Teil der HDD. So wie ich das seh, braucht der gar kein Dateisystem (wie z.B. die Windoof Boot.ini). Und das bedeutet, dass es auch völlig egal ist, welche Partitionsart die Linux Teile haben! Als Primäre ist ja eh schon XP mit hda1 da! Es kommt einzig auf die Größe an! Und da sollte man gut überlegen... Wenn du diese PC-Welt SuSE9.2 hast, dann nimm dafür so 8GB. Dann hast du alles drauf und noch ein paar Gigis Platz für anderes (z.B. CD-Images). Die Swp-Partition sollte so ein GB haben - hat meine und ich habe 512 MB RAM. Wenn du allerdings die Professional-Variante besitzt dürften es schon 12 GB für Linux sein! (Swp bleibt gleich.)
     
  7. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Das hat ja auch niemand geschrieben.

    Du hast da am Anfang was Wesentliches überlesen :

     
  8. regiedie1.

    regiedie1. Megabyte

    Es scheint, DU hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen: Das war ein Beispiel! Wenn er eine hda1 mit XP hat, ist das dann natürlich eine Primäre!
    Kurze Erklärung: Am Anfang muss auf DOS-Systemen immer eine Primäre sein. Es können bis zu 4 Primäre erstellt werden - aber auch nur hinterinander! Wenn Du alle Primäre aufgebraucht hast, öffnet sich ein "Kontainer" die Erweiterte, die dann die ganzen logischen Partitionenen unterbringt. Am Ende noch eine Primäre ist nicht möglich!
     
  9. FT74

    FT74 Byte

    Ihr habt mir schon sehr weitergeholfen. :jump: Da ich gerne auch unter SuSE auf meine Windows-Partitionen zumindest lesend zugreifen möchte wäre ja dann der Vorschlag von YAST:

    dev/hda1 für C Windows (NTFS)
    dev/hda2 als erweiterte Partition (extended)
    dev/hda5 für D Windows (NTFS)
    dev/hda6 als Swap Partition
    dev/hda7 für Linux

    gar nicht so schlecht.

    Sehe ich das richtig, dass Linux bei oben genannter Aufteilung die C-Partition nicht sehen kann, aber die D-Partition schon (da sie in die erweiterte Partition hda2 eingebunden ist?

    Noch eine Frage: Ich habe mal gelesen, dass das Linux-Dateisystem Ext3 nur Partitionen bis zu einer Größe von ca . 16 GB verwalten kann. Stimmt das? Dann müßte ich nämlich bei der Aufteilung darauf achten.
     
  10. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Hier kann ich nur noch mal Taesis Vorschlag von oben ins Spiel bringen :

    Das würde ich dir auch empfehlen, um den Problemen bezüglich des Schreibzugriffs auf NTFS-Partitionen zu entgehen.
    Lege also noch eine weitere logische Partition E: mit FAT32 an : Die Partitionsstruktur unter Linux wäre dann :

    dev/hda1 für C Windows (NTFS)
    dev/hda2 als erweiterte Partition (extended)
    dev/hda5 für D Windows (NTFS)
    dev/hda6 für E Windows (FAT32)
    dev/hda7 als Swap Partition
    dev/hda8 für Linux
     
  11. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Nein, das siehst du falsch.


    Stimmt nicht.Siehe dazu hier :


    http://sman.informatik.htw-dresden.de/doc/manual/suselinux-adminguide_de/html/apas04.html
     
  12. Taesi

    Taesi Kbyte

    Teil 1 richtig, Teil 2 falsch

    Die erweiterte kann ebenso in der Mitte der Platte existieren, auch dann haben deren Partitionen die Bezeichnungen hda5, hda6 usw., es ist sogar möglich das keine hda4, hda3 gibt!
    Angenommen, ich habe eine primäre, dann die erweiterte, darin die log. LW, dann hab' ich hda1, hda2 (als Container), dann weiter hda5, hda6 usf. Selbst wenn am Ende noch eine primäre wäre, hieße diese hda3.
    MfG Taesi
     
  13. FT74

    FT74 Byte

    OK, werde über eine Partition mit FAT 32 nachdenken.
    Ansonsten danke für die Antworten.
     
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