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Win2000 und Suse Linux nachträglich inst

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by Wolfgang77, Jun 18, 2003.

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  1. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Hallo,

    habe einen Win2000 Rechner mit zwei Festplatten. und
    möchte nachträglich Suse Linux 8.x installieren.

    Festplatte-1: IDE 40 GB mit drei Partitionen

    1. Systempartition 10 GB NTFS primär, aktiviert
    2. Log. Laufwerk 14 GB NTFS
    3. Primäre Partition FAT 32 14 GB, nicht aktiv

    2. Festplatte SCSI 4 GB FAT 32 prim. und als akt. markiert warum auch
    immer.

    Die Partition 3 hätte ich gerne verkleinert um Platz zu schaffen für Linux.
    Den Bootmanager von Win2000 würde ich gerne weiter benutzen.
    Die Systempartition von Win2000 soll NTFS bleiben, am Win2000-System
    soll sich nichts ändern.

    Lässt sich Suse Linux ohne Probleme installieren und wie muss ich vorgehen ???

    Danke für eure Hilfe
    Wolfgang
    [Diese Nachricht wurde von Wolfgang77 am 18.06.2003 | 16:42 geändert.]
     
  2. mgaugusch

    mgaugusch Byte

    Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Der NT-Bootloader liegt NICHT im MBR, sondern direkt auf der NT partition. Sollte alles schiefgehen, kannst du mit einer alten bootdiskette und "fdisk /mbr" den ursprünglichen bootloader wieder herstellen. Der Standard-Bootloader im MBR sorgt nämlich nur dafür, daß die _aktive_ partition geladen wird. Bei win2k muß das halt die mit C: sein, und dort drauf sitzt dann der Windows-Bootloader. Der linux-bootloader kümmert sich hingegen nicht um aktive partitionen sondern läßt jede beliebige Partition zum Starten zu. D.h. Bootloader im MBR installieren ist die einfachste und sicherste Variante die es gibt. Kein anderes System wird dabei bedroht. Und im notfall eben fdisk /mbr machen.
     
  3. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Hallo,

    du hast schon recht, habe mich da nicht genau ausgedrückt. Linux zerstört den den Win2000- Bootmanager beim installieren nicht aber setzt halt seinen Manager (in meinem Fall Grub) vor den von Win2000. Ich wollte halt die ganze Sache umgedreht haben und das bietet
    die autom. SuSe-Installation nicht zur Auswahl. Der Hintergedanke war den MBR der Bootplatte mit Win2000 Server
    auf NTFS möglicht unberührt zu lassen
    um schnell Linux wieder deinstallieren zu können falls für mich nicht lösbare Hardware-Probleme (Treiber, ACPI usw.)
    mit SuSe auftreten. Hatte vorher nur einen Test mit der Knopix-CD auf Hardwareverträglichkeit gefahren..

    Viele Grüße
    Wolfgang
     
  4. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Das ist aber russisches Roulette.Wenn Du z.B. den Password-Cracker von Petter Nordahl nimmst, der ja genau auf dieser Basis die SAM-Datei ändert, dann funktioniert das nach Nordahl nur bei nicht aktiviertem EFS. Registry-Änderungen allgemein (die er in seinem Tool auch anbietert), nur, wenn die Anzahl der Bytes unverändert bleibt. Funktionieren tut, was Passworte bei EFS-Verschlüsselung anbetrifft, BlueCon.Aber das gibt\'s nicht umsonst.

    franzkat
     
  5. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Nein, Du hast im Prinzip völlig recht.Das Schreiben auf eine NTFS-Partition von Linux aus ist nicht sicher.Angemerkt sei allerdings, dass es , was z.B. DOS anbetrifft, merkwürdige Ausnahmen gibt. Z.B. gibt es das DOS-Tool editbini, mit dem man ganz bequem von einer Win 9x-DOS-Box aus bzw. auch unter reinem DOS die boot.ini auf NTFS-Systemen verändern kann (eine Funktion, die man ja noch nicht mal in der R-Konsole hat). Normalerweise dürfte das ja auch nicht gehen, funktioniert aber völlig problemlos.

    franzkat
     
  6. Jörn Stadelmann

    Jörn Stadelmann Viertel Gigabyte

    Nein, du hast das richtig verstanden. Linux <B>kann</B> zwar auf NTFS Partitionen schreiben wenn du es erzwingst - allerdings nicht Fehlerfrei. Das sollte man wirklich nur im Notfall machen, z.B. um ein P******t zu ändern. Dazu lädt man dann die entsprechende Registry-Datei in eine Ramdisk, bearbeitet sie schreibt sie dann auf die Platte - führt NTFSFIX aus und hofft zum einen das Windows danach überhaupt noch startet - zum anderen das CHKDSK c: /f /r /x die verbliebenen Fehler im Dateisystem wieder ausbügeln kann. Vorteil dieser Methode ist, das EFS verschlüsselte Dateien danach noch zu öffnen sind.

    J3x
     
  7. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Logisch.Das mit der NTFS-Systempartition hatte ich übersehen.

    franzkat
     
  8. Jörn Stadelmann

    Jörn Stadelmann Viertel Gigabyte

    Nein, das hat er nicht behauptet. Er hat nur explizit danach gefragt, wie er vorgehen muss um Linux mit dem NT Bootmanager zu starten.

    Lilo ist durchaus in der Lage auch den NT-Bootmanager zu laden. Allerdings habe ich dann bei mehreren NT und Linux-Installationen 2 Bootmanager die bedient werden wollen. Lilo startet dann die Linux-Installationen aus dem MBR und ruft im Falle von Windows dann den NT-Bootmanager auf - hier kann ich dann zwischen den Verschiedenen Windows-Installationen wählen. Nicht wirklich Elegant gelöst.

    J3x
     
  9. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Hallo Franzkat,
    den Disk-Dump-Befehl habe ich
    doch unter Linux ausgeführt und Linux kann oder darf nicht auf NTFS-Partitionen schreiben oder interpretiere ich den Befehl falsch...

    Gruss Wolfgang
     
  10. Jörn Stadelmann

    Jörn Stadelmann Viertel Gigabyte

    Hallo Franz,

    Sein C: ist im NTFS Format - deswegen wurde die Boot.lin ja auf eine FAT geschrieben. So war jedenfalls der Gedanke hinter meiner Beschreibung - ich hoffe das sie so unverständlich nicht ist.

    J3x
     
  11. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Hallo Joern !

    Du schreibst :"Anschließend bootest du dein Win2000 und kopierst die boot.lin ins Hauptverzeichnis von C:".
    Ist es nicht so, dass die Datei boot.lin sich ohnehin schon auf der Hauptebene von C: befindet, wenn Du den Disk-Dump-Befehl auf dieser Partition ausgeführt hast, ohne eine weitere Pfadangabe zu verwenden ?

    franzkat
     
  12. mgaugusch

    mgaugusch Byte

    Wolfgang77 behauptete, daß man ohne die Eintragung in den Win2k Bootmanager ebensolches plattmachen müsse - das stimmt nicht. Man kommt ohne den Win2k bootmanager aus, um Linux zu booten.
     
  13. Jörn Stadelmann

    Jörn Stadelmann Viertel Gigabyte

    Was möchtest du mit deinen Worten denn jetzt mitteilen?

    J3x
     
  14. mgaugusch

    mgaugusch Byte

    Der Windows boot-manager wird auf jeden Fall beibehalten. Er befindet sich nämlich direkt auf der Windows-Partition, und die wird von Linux nicht angerührt.
    Der Linux bootmanager befindet sich im Gegensatz dazu (meist) im MBR (Master boot record). Während der Installation wird auch die Windows-Partition dort eingetragen (was dazu führt, dass man quasi 2 bootmanager hat - einen für linux/windows und einen nur für win2k).
     
  15. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Hallo Jörn,

    danke dir herzlich für den Tipp, nach deiner Anleitung
    hat das funktioniert und ist jetzt so wie ich mir das
    vorgestellt habe.
    Wie man den Linux Bootsektor kopiert und den Bootmanager
    von Win2000 beibehält sind natürlich in den Suse-Handbüchern
    nicht beschrieben. Wenn man sein Windows nicht platt
    machen will steht man da als Linux-Anfänger erst mal vor
    unlösbaren Problemen.

    Also nochmal Danke
    und viele Grüße
    Wolfgang
     
  16. Jörn Stadelmann

    Jörn Stadelmann Viertel Gigabyte

    Das einfachste wird sein, du verschiebst die Daten von der FAT auf ein anderes Laufwerk, dann erstellst du in der Datenträgerverwaltung eine Kleinere Fat für den eventuellen Datenaustausch - Mit Linux nicht auf NTFS schreiben! - den Rest läßt du unpartitioniert.
    Dann Startest du das Linux-Setup. Da erstellst du dann im Freien Bereich eine SWAP-Partition und eine oder mehrere Linux-Partitionen, z.B. 3GB Root und 2 GB Home.

    Lilo installierst du dann NICHT in den MBR sondern in deine Root-Partition. Vor dem Neustart öfnest du eine Konsole und tippst
    cfdisk
    ein. Da siehst du nach, welche Gerätenamen die FAT und deine Root.Partition haben.

    Dann erstellst du ein Verzeichnis per
    mkdir /mnt/hdaFAT
    für FAT gibst du die Nummer der FAT ein.
    Per
    Mount /dev/hdaFAT /mnt/hdaFAT
    bindest du die FAT dann ein. mit
    cd /mnt/hdaFAT wechselst du auf diese Platte.
    Dann kopierst du den Bootsektor deiner Root-Partition in eine Datei auf die Fat-Partition:
    dd if=/dev/hdaROOT of=boot.lin bs=512 count=1
    wobei du ROOT durch die entsprechende Nummer ersetzt.

    Anschließend bootest du dein Win2000 und kopierst die boot.lin ins Hauptverzeichnis von C:
    Per Start / Ausführen / attrib -s -h -r c:\boot.ini entfernst du die Attribute derselben.
    per Start / Ausführen /notepad c:\boot.ini öfnest du diese zum Editieren.

    In die Letzte Zeile fügst du dann
    c:\boot.lin="SuseLinux"
    ein, und stellst sicher, das im Timeout eine für dich passende Wartezeit eingestellt ist. 15 Sekunden sollten locker Reichen also
    Timeout=15
    in der ersten Zeile eintragen.

    Das wars dan auch schon, beim Neustart kannst du dein Linux Starten.

    J3x
     
  17. buherator

    buherator Byte

    Meines wissens kannst du das mit SuSE nicht machen. Beim neuen Mandrake (verison 9.1) ist schon ein NTFS-paritionierung-tool enthalten. Du könntest aber unter win2000 zb mit parirition magic deine ntfs part. verkleinern. das restliche übernimmt dann suse.

    mfg
     
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