1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Abgemahnt wegen Tauschbörse: Nicht immer muss man zahlen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by advo-x, Feb 2, 2006.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. advo-x

    advo-x Byte

    Also, wennn schon eine Hinweis auf Gesetzestexte im Internet, dann doch bitte nicht auf eine solche Billigseite :mad: , sondern auf die komplette Sammlung:

    :guckstdu: http://bundesrecht.juris.de/index.html
     
  2. Guybrush

    Guybrush Kbyte

    Ja klar, einfach die uploads unterbinden und weiter runterladen, bzw. dann doch eher "leechen"...

    Wenn alle die assozialen tips der PC-Welt befolgen gibt es bald gar nix mehr zum runterladen, aber soweit hat man beim schreiben dieses Beitrag offenbar nicht gedacht.

    Ich jedenfalls würde jedem user sofort bannen, der nur runter, aber nix rauflädt.

    Falls tatsächlich mal jemand zu so einer klage kommen sollte kann man sich immer noch auf das zeugenaussage verweigerungsrecht für direkte familenangehörige berufen: Es war zwar jemand aus der familie, man verweigere aber zu sagen wer. Das ist völlig rechtens.

    Ansonsten: Anwalt anschaffen und gegenanklage einreichen.
     
  3. TApel

    TApel Megabyte

    assoziale tips auf pc-welt.de ???
    wenn dir die tips nicht gefallen,was machst du dann hier ???
    mfg
    tom apel
     
  4. Guybrush

    Guybrush Kbyte

    Nicht alle Tips der PCW sind assozial und es gibt auch noch anderes als tips hier...
     
  5. Das Vorgehen gegen Private Nutzer ist meines Erachtens zu streng.
    Wenn sich eine Privatperson z.B.: die Adobe Creative Suite 2 runterladet, kann man kaum von Diebstahl sprechen, da sich die jeweilige Person dieses Programm nie für 2000€ kaufen würde.
    Bei Spielen ist das natürlich anders (der Preis ist ja auch nicht so hoch) oder wenn man das besagte Programm im Shop stehlen würde, aber dieses Vorgehen vor allem gegen Jugendliche ist übertrieben. Bevor die Staatsanwälte Anklage erheben, sollten sie einmal darüber nachdenken, ob sich ein 20 Jähriger Arbeitslosiger Programme für mehrere Tausend Euro kaufen würde.
    :dagegen:
     
  6. Sele

    Sele Freund des Forums

    Wovon dann?

    Wenn sich der 20jährige (oder wer auch immer) das Programm nicht kaufen würde, dann braucht er es auch nicht, was will er dann also mit einer geklauten Software?
     
  7. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Natürlich ist das Diebstahl. Und wenn sich ein 20jähriger Arbeitsloser diese (oder eine andere) Profisoftware nicht leisten kann, dann muß er verdammt nochmal darauf verzichten!

    Ich kann mir doch auch keinen Ferrari klauen und dann argumentieren, daß ich mir dieses Auto nie hätte kaufen können (um mal bei der Parallele zur CS2 zu bleiben: dann hätte ich noch nicht mal den Führerschein [​IMG]).

    Geschädigte bei diesem Softwareklau sind meiner Ansicht nach gar nicht einmal die großen Firmen wie Adobe oder Microsoft, denn kaufen könnten diese Leecher diese Software vermutlich wirklich niemals (selbst wenn sie es wollten). Es sind die Hersteller von preiswerter Software oder die Entwickler von Freeware, die um das kleine bißchen Ruhm gebracht werden, der ihnen zusteht.
     
  8. kuhn73

    kuhn73 Megabyte

    Bevor du so einen Stuss von dir gibst, solltest du dir erst einmal überlegen, wozu ein 20jähriger Arbeitsloser die Adobe Creative 2 Suite braucht. Ich denke mal: 1. um rote Augen aus den letzten Fotos vom z.B. Balkonien- oder Mallorca-Urlaub zu verbessern und 2. damit angeben zu können, dass man das Zeugs auf dem Rechner hat, mehr nicht. Und dann schau dir mal die ganzen anderen Funktionen an, die die Suite für Profis anbietet...

    Den meisten würde wirklich Free- und Shareware völlig ausreichen (@Winnie: :spitze:), nur dass das ja so wenig hermachen würde auf dem Rechner...

    kuhn73
     
  9. Der Ferrari Vergleich hinkt. Wenn man sich einen Ferrari klaut, muss man den erst jemandem wegnehmen, bsp. dem Autohaus, es ensteht ein Schaden, egal ob der jenige Arbeitslos war oder nicht. (obwohl, eventuell zahlt die Diebstahlversicherung?). "Klaut" sich ein Arbeitsloser (wenns ned grad ein Arbeitsloser Grafiker ist :baeh: ), ein profiprogramm wie dieses Paint, dann ensteht kein Schaden, denn demjenigen, dem er es per Tauschprogramm klaut wird ja nix von der Festplatte gelöscht. Auch dem Hersteller ensteht kein Schaden, auch kein hypotetischer, denn dieser besagte Dieb hätte sich das programm nie gekauft.

    Und warum kosten diese Profi programme soviel? Weil sie nur für einen eingeschränkten, kleinen Personenkreis hergestellt werden, die Entwicklungskosten aber genausohoch sind, wie wenn es sich um Mainstreamsoftware handeln würde. Ein kleinerer Teil der Personen muss also die selben kosten tragen= höherer Preis. Wäre dieses Paint jetzt Massensoftware wäre der Preis auch nicht bei 2000euro. Und dieser Arbeitslose gehört wohl nicht zu diesem Personenkreis, also kein Schaden. Genauso könnte er sich z.B. das spezialsoftware für Zahnärzte klauen, er wird nix damit anfangen können und der Softwarehersteller kann schlecht unterstellen das er sich das gekauft hätte und ihm somit ein Verlust enstanden wäre.

    ANDERS siehts natürlich aus, wenn Unternehmen oder Privatpersonen die das Programm beruflich benötigen, es sich kopieren, dann ist Schaden enstanden, dem Hersteller/Händler Gewinn entgangen. Spinnt man diese Geanken jetzt weiter, könnte es sich unter Umständen sogar positiv für den Hersteller entwickeln: Angenommen ein gelangweiltes Kiddie klaut sich ein Profiprogramm und spielt damit ein bischen rum, findet sich zurecht und gefallen daran. Fängt dieses Kiddie dann mal irgendwann an, irgendwo zu arbeiten, idealerweise im selben Metier, könnte es sein das der Chef den Einsatz neuer Software plant. Da Kiddie schon positive Erfahrungen mit einem best. Proiprogramm gemacht hat, wird es dieses dem Chef vorschlagen, welcher das Programm dann vielleicht für den ganzen Betrieb kauft. In diesem Fall hätte es sich für den Hersteller ausgezahlt.

    Ich will ürbigens nicht Piraterie(Pfui!) fördern oder bagatellisieren, sondern nur mal neue Argumente in die Diskussion einbringen. Im übrigen, benutzt mal lieber Jasc's Paintshop pro, die Vorgängerversion gibts für wenige euro bei ebay. Damit kann man auch viel machen :)
     
  10. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    DAS nennst du neu? :cool:

    Ich benutze übrigens den Photoshop - sowohl privat (6.0) wie auch dienstlich (CS2).

    Ich dachte eigentlich, daß dieses Thema abgehakt wäre. Lies doch einfach nochmal nach...

    Das Problem ist meiner Ansicht nach das fehlende Unrechtsbewußtsein beim Diebstahl von Software. Obwohl hier eben keine gegenständliche Sache wie ein Auto, sondern "nur" geistiges Eigentum in Form von Programmcode geklaut wird, ist es trotzdem Diebstahl! Denn der Dieb hat ja für die Software definitiv keine Gegenleistung erbracht!

    Tja, willkommen in der Marktwirtschaft! Der Preis für Profisoftware ist so hoch, weil die Kunden erstens einen großen Teil der Programmoptionen wirklich brauchen, und zweitens, weil sie bereit sind, dafür soviel zu zahlen - und genau das können es, weil sie mit der Software arbeiten und das Geld mit dieser Arbeit wieder reinholen!

    Ich komme hier nochmal auf den Vergleich mit dem Ferrari zurück - würde der in wesentlich höheren Stückzahlen produziert, würde der Preis sicherlich auch drastisch sinken. Trotzdem brauchen die meisten Leute, die damit ohnehin nur zur Arbeit und zum Einkaufen fahren würden, dafür definitiv nur einen Kleinwagen - wenn sie nicht sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad am besten wegkommen.
     
  11. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Was mich an den Kommentaren zu solchen Themen immer wundert, ist die Tatsache, dass beide Seiten immer so unglaublich viel neue Argumente bringen.
    Da fällt mir grad ein - es wird Zeit fürs Mittagsschläfchen. ^^
     
  12. mopani

    mopani Kbyte

    Da stellt sich mir bei der ganzen Sache doch die folgenden Frage: Wenn ich z.B. 100 originale CDs hatte, die durch einen Wohnungsbrand unbrauchbar gemacht wurden und ich mir nun all diese Lieder, die ja bezahlt wurden, aus Tauschbörsen wiederbeschaffe, bin ich dann ein Raubkopierer bzw. Lizenzverletzer oder nur eine Datenrestorer?

    Wie würde ich wohl reagieren, wenn ich deswegen an einer Tauschbörse partizipiere und Post von sonstwem erhalten würde?! Da IP-Adressen rechnungsirrelevant sind, dürfen die nicht gespeichert werden. Folglich ist es egal ob und welcher Provider die Postadressen weitergeleitet hat. Die Kanzleien könnten dann auch eine Rolle Klopapier schicken. Der Effekt wäre der gleiche. Es gibt dann schließlich keine Beweislast mehr, da die so genannten Beweise unzulässig sind. Ich könnte ohne Probleme behaupten diese seien falsch oder konstruiert. Den Provider selbst könnte man sogar noch wegen Verstoß des Datenschutzes belangen. Weiter würde ich hinterfragen wie man aus einer IP-Adresse den Datenstrom ermitteln, also was wann wohin kopiert wurde und/oder behaupten, dass genannter Ordner nicht meiner ist, sondern vermutlich die Kopie des Rechners der Kanzlei. Wenn ich so überlege, fallen mir sogar noch dutzende anderer Fragen und Aussagen ein.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein seriöser Provider nach Feststellung des Rechts auf sofortige Löschung der Verbindungsdaten die noch weiter behält. Das würde bei Millionen Kunden enorme Ressourcen nutzlos verbraten. Gerade 1&1 oder T-Online knausern und versuchen stets jede Mark einzusparen. Ich denke hier könnte es eine Dreiecksbeziehung zwischen Provider, Kanzlei und möglichen Experten aus dem IT-Bereich geben, die durchaus profitabel ist. Ein leichtgläubiger Staatsanwalt findet sich immer.
     
  13. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Sag mal, wozu gibts eigentlich Versicherungen? [​IMG]

    Es ist immer wieder amüsant zu lesen, welche fadenscheinigen Gründe angeführt werden, um sich einen offensichtlichen Diebstahl schönzureden.

    Wenn man sein Auto bei einem Unfall zu Schrott gefahren hat, klaut man sich doch auch kein nagelneues?
     
  14. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Das trifft für materielle Güter durchaus zu, da hast du recht. Aber da Musik nicht ein solches ist, hinkt der immer und immer wieder angebrachte Vergleich mit dem Auto meilenweit.
    Da die MI selber von sich sagt, dass man keine CD kauft, sondern die Lizenz, sollte es beim entsprechenden Nachweis zulässig sein, eben genannte Lieder entweder legal beim Anbieter kostenlos einzufordern oder dann halt selbst den Esel anzuwerfen.
    Denk dran, Lizenzen sind keine materiellen Güter.
    Unabghängig davon, was jetzt noch als Für und Wider als Beispiel herangezogen wird - sollte der von mopani beschriebene Fall eintreten, kann man davon ausgehen, dass das der IFPI oder wem auch immer egal sein wird, da sich der Sachverhalt im viel zu kleinen Rahmen bewegt.
     
  15. Antidote

    Antidote Byte

    Irgendwie zeigt diese Diskussion leider, daß es immer noch Leute gibt, die nur mit drakonischen Maßnahmen davon zu überzeugen sind, daß geistiges Eigentum halt auch Eigentum ist. :aua:

    Und die Diskussion über "überteuerte" CDs und DVDs ist m.E. völlig am Thema vorbei. Auch Schmuck aus Gold und Brillis ist recht teuer und kaum einer käme auf die Idee, mal eben beim Juwelier diese Dinge in die eigene Tasche "downzuloaden"!!
     
  16. andere Frage. Wie kommt die MI auf Kosten in Höhe von 10.000 Euro pro Titel? Willkür? Dürfen die dass so einfach festlegen? Oder müssen sie nicht nachweißen das dieser Schaden tatsächlich enstanden ist?:confused:
     
  17. kuhn73

    kuhn73 Megabyte

    Ich weiß nicht, von irgendwelchen Einzelfällen (die durchaus berechtigt sind, aber um die es hier am wenigsten geht) auf eine eine Ich-saug-alles-was-teuer-und-bei-Filesharing-kostenlos-ist-Mentalität zu schließen, was m.M. einen Großteil der Nutzer ausmacht, ist mehr als fragwürdig.

    btw: der ursprüngliche Vergleich von @Winnie bezog übrigens sich auf einen Beitrag, bei dem es um die illegale und kostenlose Nutzung der Adobe Creative Suite ging, und da finde ich den Vergleich gar nicht so hinkend...
     
  18. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Willkür? Durchaus
    Einfach so festlegen? Ja, nach eigenem Ermessen.
    Warum so viel? Andere haben die Software/Musik von seinem Rechner kostelos heruntergeladen=Umsatzausfall (ich weiß, komisch Rechnung - ist aber so).
    Volle Zustimmung, das war auch das, was ich schrieb. Bei solchen Einzelfällen wird es wie gesagt keinen interessieren. Deswegen ja "Einzelfälle".
    Um auf die höherpreisige Software zurück zu kommen: seh ich lockerer, da ich ohnehin nicht ganz den Einsatz von solcher Software im Privatbereich nachvollziehen kann. Da reicht mir Picasa, Pain.Net oder IrfanView bequem.
    Wenn Kinder bzw. Jugendliche meinen, dass sie vor ihren Freunden mit Photoshop oder was weiß ich prahlen müssen - von mir aus. Sie wissen das es illegal ist und den Firmen tuts trotzdem nicht weh. Oder glaubt jemand ernsthaft an einen Interessenten in dieser Altersgruppe?
     
  19. Wenn ich mich nicht irre, hat ein Pole sich mal einen SLK nachgebaut - und Mercedes hat Ihn wohl noch nicht verklagt... trotz geistigen Diebstahls. Denn das Design ist ja wohl als eine Idee zu bezeichnen. Wenn Du Dir also einen Ferrari kopieren willst, dann tu´s doch - ich glaube nicht, dass dich jemand auf Schadensersatz verklagen kann. Warum sollte es mit Software anders sein? Wenn die Hersteller nicht fähig sind ihre Ideen vor kopieren zu schützen, warum sollten sie dann dafür belohnt werden. Mal ganz davon abgesehen, dass es kaum Programme gibt, die ihr Geld wert sind... Gerade viele Adobe Programme sind der reinste Schrott, nochmalerweise müsste Adobe seine Benutzer für den Schund entschädigen - Die haben´s einfach nicht anders verdient (oder gewollt?). Das Problem ist halt, dass es einige Monopolisten auf dem Softwaremarkt gibt, die genug Geld in der Hinterhand haben, ihre Programme zum Pseudostandart zu erheben und kleinere Konkurrenten "niederzumetzeln". Wenn ein Programm wirklich gut ist, bin ich gern bereit, dafür einen angemessenen Preis zu bezahlen (z.B. TotalCommander, Sun Staroffice oder auch der Jasc ääääh Corel PaintShop Pro - hier stimmt das Preis- Leistungsverhältnis gerade noch so). Die Frage ist halt, was braucht man wirklich?
     
  20. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Merkwürdige Argumentation - aber auch nicht besser als von Winnie. ^^
    Wegen Ferrari und verklagen; da hast du dir das falsche Beispiel gewählt. Ferrari hat schon etliche Leute wegen Plagiats (Farbe, springendes Pferd) verklagt: Juwelier, Modellbauer, Fanclubs...
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page