1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Analyse: Telekom-Kunden müssen mit Problemen rechnen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by rolley, Apr 28, 2007.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

    • Volle Zustimmung! :spitze:
    • Bsirske und Co. wollen mir den Spaß am Internet im Allgemeinen
      und dem PCW-Forum im Besonderen nehmen. :dagegen:
    • Was interessieren mich die Lohntüten anderer, die geben mir ja nicht mal was davon ab! :D
    • Nur ein geteerter und gefederter Streikposten ist ein guter Streikposten. :ironie:
     
  2. frankie-13

    frankie-13 Kbyte

    Einen solchen Schmarren kann eigentlich nur jemand daher reden, der sein Geld mit Aktien oder anderweitigem Vermögen verdient und nicht durch Arbeit.
    Das, was Du meinst, nennt sich nicht "Soziale Marktwirtschaft", sondern "Freie Marktwirtschaft". Und die ist mit einer sozialen Demokratie nicht vereinbar.

    Gruß Frank
     
  3. wpasternak

    wpasternak Kbyte

    Args, sowas wenn ich schon wieder lese! :huh:

    So, mal ganz vorab, weder die Gewerkschaften als Interessenvertreter der Arbeitnehmer, noch die Arbeitgeber und deren Interessenverbände sind das gelbe vom Ei. Und ja, ich bin Gewerkschaftsmitglied und war auch schon Mitglied einer Tarifkomission meiner Branche. Daher hab ich doch wohl mal etwas mehr Einblicke in das ganze als viele hier.

    Wir leben in einer Welt, in der niemand was zu verschenken hat - ich denke da sind wir uns wohl mal einig. Das gilt aber auch für die Arbeitsleistung die ich erbringen kann. Man kann nun reden was man will, das führt immer zu dem klassischen Interessenkonflikt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der eine will möglichst wenig geben und der andere möglichst viel kriegen.

    Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre so anschaue, in der Branche in der ich arbeite, dann sehe ich eines ganz deutlich. Es wird seitens der Arbeitgeber gejammert wie schlecht die wirtschaftliche Lage doch ist, das wird gekürzt, das gibts nicht mehr, während der Wasserkopf im Betrieb immer weiter aufgebläht wird und jeder einzelne davon mit schöner Regelmässigkeit nen neues grösseres Firmenfahrzeug gönnt. Also muß ja doch irgendwo Geld da sein. Es kann nicht sein, daß dann Gehälter eingefroren werden (denn das heisst Reallohnminderung) während alle Kosten die man hat gleichzeitig steigen, um nicht zu sagen explodieren.

    Sicherlich verstehe ich voll und ganz daß der/die Eigner eines Betriebes diesen nicht aus reiner Wohltätigkeit führen, es ist ja schließlich ihr gutes Recht mit dem eingesetzten Kapital einen Gewinn für sich zu erzielen. Daß der auch höher sein sollte wie beim Otto-Normalverbraucher ist auch nachzuvollziehen, schließlich werden ja auch mehr Gelder eingesetzt und sie tragen auch je nach Gesellschaftsform mehr oder weniger Risiko.

    Aber grad was die Niedriglöhne angeht die zur Zeit so gern angestrebt werden, das ist mir ein Dorn im Auge wie es übler nicht mehr geht. Es kann absolut nicht sein, daß es heutzutage Vollzeitjobs gibt, von deren Verdienst man nicht mehr oder kaum noch in der Lage ist seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Zudem der Lebensaunterhalt sich ja auch jährlich verteuert, und in den letzten Jahren ist das in enormen Ausmassen der Fall gewesen. Warum? An den enorm gestiegenen Löhnen und Gehältern des Otto-Normalverbrauchers kanns nicht liegen, denn ich z. B. bin schon seit etwa 5 Jahren auf dem selben Status Quo. Und dank einer erneuten Umgruppierung im Sparwahn meines Betriebes kann ich wohl auch die nächsten 6-7 Jahre damit rechnen, keinen Cent mehr zu sehen. Gleichzeitig aber karren unsere LKWs Ware raus daß sich die Balken biegen. Die letzten 5 Jahre, und auch die nächsten 6-7 in denen ich nicht mehr bekommen werde, halten aber nicht die Inflation auf, frieren nicht die Mieten ein, Mehrwertsteuererhöhung sei Dank, usw. usw.

    Und wenn die IG Metall 9% Mehr fordert, dann schreien viele dies nicht kapieren in Unverständsnis gleich auf wie realitätsfremd und übertrieben solche Forderungen sind. Das ist inklusive Verhandlungsspielraum. Auf den Tarifsitzungen geht es nicht nur ums Geld. Die Arbeitgebervertreter haben ihrerseits eine nette Liste von Dingen dabei, die ihnen lästig sind, die sie aufweichen oder abschaffen wollen. Es wurde seitens VerDi schonmal drüber diskutiert, ob man nicht mit Realforderungen in die Verhandlung gehen soll. Aber das wollen die Arbeitgeber nicht. Geht man mit ner Forderung von 3% in die Verhandlung kommt man mit 0,5% raus, wenn überhaupt.

    Man kann Gewerkschaften hassen oder lieben, aber die Gewerkschaften spielten und spielen die relevanteste Rolle überhaupt wenn es drum geht die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Gäbe es sie nicht wären wir wohl kaum weiter als zu Beginn der Industrialisierung. Arbeitnehmerrechte würden wohl gegen null tendieren. Gesetzliche Vorgaben alleine reichen oftmals nicht aus. Man muß es ja nicht gleich übertreiben und sich die Arbeitgeber als Feindbild schlechthin zurechtrücken.

    Aber wenn Geld da ist, dann sollten alle ein Stück vom Kuchen abbekommen, auch und vor allem die Leute an der Basis die dieses Geld erarbeiten. Leider ist es mittlerweile Gang und gäbe, daß am Personal am ehesten gespart wird, da geht es ja auch am einfachsten. Denn wems nicht passt, der kann ja gehen - in Zeiten von 4 Millionen Arbeitslosen kein stichfestes Argument, aber beliebtes Druckmittel überhaupt.
     
  4. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    @ wpasternak

    :spitze:

    Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.

    Seit Allianz frage ich mich wieviel Gewinn die Unternehmen überhaupt machen müssen damit keine Leute auf die Strasse gesetzt werden müssen: 100%?

    Mfg
     
  5. das ist doch wohl der absolute Quatsch.....:heul: :heul:
     
  6. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Irgendwie scheinst du schon mindestens 10 Jahre keine Zeitung gelesen und keine Nachrichten gehört zu haben, sonst wüsstest du, dass T-Com-Aktionäre bisher ausschliesslich Verluste erlitten haben.(Ausnahme nur die Glücklichen, die rechtzeitig ausgestiegen sind)

    gkj43
     
  7. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Vorher hatte die Telekom ja auch ein Monopol und konnte Preise machen, wie es ihr passte. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da habe ich für jede Einwahl ins Internet 5Pf. bezahlt und dann noch gepfefferte Minutenpreise. Meine monatliche Internetkosten beliefen sich damals auf DM 300,-- bis DM 350,-- monatlich. Jetzt wo Ihnen der Wind um die Nase weht kommen sie nicht mehr klar, und Schuld haben natürlich die *Heuschrecken* oder sonstwer. Nur nicht sie selbst.

    gkj43
     
  8. sinus

    sinus Megabyte

    Richtig, mit fast gleichen Folgen. Die Bilanz in Sachen Internetkosten sah bei mir früher ähnlich aus.

    Jepp. Der eigentlich Schuldige an dem personellen Desaster der Deutschen Telekom sind weder deren Management, noch die Mitarbeiter, sondern der Deutsche Staat, also wir alle als Wähler.

    Nur unter dem Deckel der staatlichen Obhut und gesetzlichen Konstrukten konnte sich das Beamtenbiotop mit dem Namen Deutsche Bundespost entwickeln, der Telekom-Vorläuferin.
    Die Folgen dieser unsäglichen Konstellation werden so lange anhalten, bis der letzte Beamte abgebaut und eine leistungs- und marktgerechte Besoldung der Angestellten erreicht ist.

    Das wird geschehen, um so schneller, wie die Monopol-Pfründe der Telekom mit den davon laufenden Kunden zusammenbrechen. Daran werden die Trillerpfeifen des Roten Gesocks vor den Toren nichts ändern. Im Gegenteil, unrealistische Forderungen werden zu einer noch schnelleren "Endlösung" der Personalfrage führen.
     
  9. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Zu diesen gehörte ich auch einmal. Ich fand den Service kompetent und die Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, freundlich und hilfsbereit.
    Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die, wenn sie etwas wollen, erst einmal freundlich sind. Diese Freundlichkeit geht vielen "Kunden" ab(kann man auch im Supermarkt an der Kasse beobachten).Diese ach so netten Kunden gehen mit Servicedienstleistern um, als wären das ihre Haussklaven, und dann wundern sie sich, wenn alles nur noch schleppend oder garnicht vorankommt. Mit Geld alleine kann man nicht alles bezahlen. Freundlichkeit und die Zauberworte "bitte" und "danke" wirken manchmal Wunder.
    Merke: Deutschland ist, was Servicedienstleistungen betrifft, noch eine Wüste, und ist ausserdem nicht geschaffen worden um privaten Frust abzuladen.

    gkj43
    ein Servicedienstleister
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page