1. Liebe Forumsgemeinde,

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Bei mir ist Telekom langsamer als ALICE kann ich wechseln?

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by chrisu-86, May 26, 2008.

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  1. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Andere Anbieter bieten durchaus andere Geschwindigkeiten / Geschwindigkeitsabstufungen an (bzgl. der Dämpfung) als die Telekom. Evtl. kann Alice mehr anbieten, da sie evtl. zum Teil andere Leitungen nutzt.

    :guckstdu: Klick
     
  2. Das Problem mit den DSL Geschwindigkeiten kenne ich.

    Bei kann die Telekom auch nur DSL 2000 anbieten, das gleiche gilt für sogenannte Reseller ( Freenet, Arcor).

    Ein anderer Anbieter in dieser Region ist EWE-Tel. Dieser liefert mit ein DSL 4000. Dabei erreiche ich nicht immer die die volle Leistung, aber nie unter 80% der angegebenen max Leistung.

    Da Alice zu Hansenet gehört denke ich, dass die auch andere Hardware als die Telkom nutzen und dementsprechend mehr Leistung bieten können.
     
    Last edited: May 27, 2008
  3. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Ist schon merkwürdig das es beim Nachbarn schneller läuft, aber genau daran könnte es liegen.
    Ich wohne in einem Haus mit ner uralten Telefonverteilung!
    Erst nachdem ich darauf bestanden habe, das ein Techniker zum durchmessen kommt, wurde ein Schaden an den Leitungen festgestellt. Nachdem dieser beseitigt wurde läuft mein Anschluß nicht nur mit der vertraglichen Geschwindigkeit von 6000 kbit/s sondern sogar mit bis zu 9000kbit/s, häufig gemessen!!:jump:
    Es sei noch erwähnenswert, ich bin wegen der niedrigen Geschwindigkeit von Alice(konnten angbl. nichts machen) zu Freenet gewechselt, die dann auch den Schaden entdeckt haben! Liegt wohl auch am jeweiligen Techniker, aber auch an der Bereitschaft des Provider etwas zu überprüfen!

    Gruß kingjon :cool:
     
    Last edited: May 27, 2008
  4. Stimmt schon alles Kingjon, nur leider hilft das chrisu nicht weiter.
    Er bekommt durch diese Erkenntnisse auch kein schnelleres DSL.
    Befürchte fast, dass er seine 2 Jahre durchhalten muß und dann erst wechseln kann wobei ihn die Telecom bestimmt nachteilig behandeln wird , wenn er wechseln will . Das kann dann dazu führen, dass er eine ganze Weile ohne jede Verbindung ist. aber 768 kb/s is unter aller Kanone.

    Gruß Gimmikater
     
  5. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Er kann Überprüfung fordern!
    Wenn er tatsächlich kündigen will, muss er peinlichst genau die Kündigungsfrist einhalten, denn sonst wird automatisch verlängert!!!!
    Die nachteilige Behandlung kann vorkommen......, eine Bekannte hat knapp 2 Monate warten müssen!
    :guckstdu: Ist aber gesetzeswidrig.

    Gruß kingjon :cool:
     
  6. PartyDance

    PartyDance Byte

    Das "Problem" ist doch hier ganz einfach.
    T-Home schaltet die Bandbreite stur nach dem in der Datenbank (Kontes-Orka) eingetragenenen Dämpfungswert. Dieser Wert ist anhand der Leitungsdaten (Länge, Querschnitt) errechnet. Steht dort ein Wert von 42-45.99 dB Dämpfung, wird nur DSL Light mit bis zu 768 Kbit geschaltet. Das die Leitung aller Regel deutlich mehr hergibt ist bekannt, intressiert T-Home aber derzeit nicht. Abhilfe dürfte erst der geplante RAM Betrieb bringen. Aber selbst dort wird sehr wahrscheinlich anhand der Dämpfungswerte mit Profilen gearbeitet werden. Mit Glück rutscht du dann ins 2000er Profil rein.

    Ist Alice in deinen Anschlußbereich per Telefonica/QSC Kollokation verfügbar (erkennt man daran, dass kein T-Home Festnetzanschluß benötigt wird), intressieren die Dämpfungsgrenzen von T-Home nicht. Alice schaltet zwar auch nach Profilen in Abhängigkeit der Leitungsdämpfung, jedoch nicht so streng wie T-Home. So kommt es auch, dass dein Nachbar bei Alice 1500 KBit/s hat. Dort ist der Port so eingestellt, dass ein Sync mit maximal 6000 KBit/s möglich ist. Gibt die Leitung das aufgrund der Dämpfung nicht her, so handeln Modem und DSL Port die maximal mögliche Geschwindigkeit aus. Dabei spielt dann auch der SNRM Wert eine Rolle.

    Das nützt dir aber alles nix, da du mit T-Home ein Call & Surf Vertrag geschlossen hast. Und dort ist die Laufzeit seit dem 6/2007 nun einmal 24 Monate mit anschließender Verlängerung um 12 Monate, wenn nicht rechtzeitig vorher gekündigt wird. Du kommst also frühstens nach Ablauf der 24 Monate MVLZ da raus. Eher hast du keine Chance und mußt dich solange mit deinen DSL Light 768 KBit/s arangieren !
     
  7. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Klasse Beitrag,
    PartyDance!!:)
    Endlich Aufklärung wie und warum es so ist und wie die Telekom "handelt", besser gesagt - wie dort mit Ressourcen umgegangen wird, den einzelnen klein halten - damit dann die "Masse" besser abgezogen werden kann!
    Die haben scheinbar in einigen Landstrichen ihr Monopol auf Unwissenheit der Bürger weiter aufrecht erhalten können... und erhalten es!
    Früher musstet "ihr;(Ostbürger) zehn Jahre auf ein Telefon warten..., seid jetzt froh das "ihr" jetzt sogar DSL-Light bekommt, ihr d...... Ostbürger!
    Obwohl ich im Westen wohne, bekomme ich nen Hals, wie das Volk weiter verblödet wird.
    Vereinigung wohl doch nur auf Managerbasis! :böse:

    Gruß kingjon
     
  8. PartyDance

    PartyDance Byte

    So kann man das nicht unbedingt sehen.
    Die Schaltgrenzen, bis zu wo welche Bandbreite geschaltet wird, sind nicht so ganz falsch. T-Home übertreibt da sicherlich ein wenig, schon klar.

    Aber es gibt da ja auch noch einen kleinen, aber feinen Unterschied in der Schaltpraxis von T-Home und den Wettbewerbern. Fast alle Wettbewerber schalten DSL RA, also Modem und Port handeln die maximale Geschwindigkeit untereinander aus. Bei T-Home ist es aber so, das derzeit noch "Fixed" geschaltet wird. Das bedeutet, dass die am Port eingestellte Bandbreite zwingend erreicht werden muß. Ansonsten kommt kein Sync zustande. Also sind die Schaltgrenzen so gewählt worden, dass in 99.9 % dieses in der Praxis auch funktioniert, da die Leitungsreserve z.T. riesengroß ist. So kommen auch sehr schlechte Modems wie die AVM FritzBoxen mit den Leitungsbedingungen fast immer klar.

    Bei DSL 16000, wo auch T-Home RA schaltet, glänzen z.B. die AVM FritzBoxen vielfach mit Instabilitäten und deutlich schlechteren Sync Werten als entsprechend gute Modems. Bei mir z.B. ist es so, dass eine FritzBox 15140 Kbit Brutto schafft und dabei instabil ist. Ein Speedtouch Modem, welches mit zu den besten Modems für ADSL2+ gehört schafft leicht und locker Vollsync (17696 KBit/s Brutto) und ist dabei auch noch völlig stabil. Das sind Welten im Unterschied.

    Was auch immer gerne vergessen wird ist, dass T-Home nicht so einfach alles auf RA umstellen kann. Dafür ist einfach viel zu viel unterschiedliche Hardware auf Kunden und Anbieterseite im Einsatz. In aller Regel funktioniert es zwar trotzdem, aber grade der laufende RAM Pilot Test zeigt Fälle, dass es doch Probleme gibt. Auch hat nicht jeder Kunde ein aktuelles Modem, welches zumindest DSL 6000 schafft. Es ist mit Sicherheit noch eine beachtliche Menge an Modems im Einsatz, die maximal DSL 3000 können. Wenn dann diese Anschlüsse auf 6000 umgestellt würden, kann man sich vorstellen, was passieren würde. Selbst wenn die 6000 nicht erreicht werden.

    Auch darf man nicht außer acht lassen, dass eine Open End Schaltung in der Praxis viele Probleme bringen würde. Das Störpotential in den Hauptkabeln würde sehr stark zunehmen (bedingt durch die gegenseitigen Störungen der DSL Anschlüsse untereinander aufgrund von hohen Sendeleistungen der Ports), sodass bei vielen Anschlüssen die Bandbreite z.T. massiv einbrechen würde. Bei langen und damit schlechten Leitungen kann es dann sogar soweit gehen, dass dort kein DSL mehr möglich ist, da dass schon relativ schwache DSL Signal soweit gestört wird, dass das DSL Modem das Nutzsignal nicht mehr vom Leitungsrauschen unterschieden kann, bzw der SNRM so niedrig ist, dass kein Sync mehr möglich ist. Die Ports sind in der Regel so eingestellt, das bei 6 dB SNRM ein Resync stattfindet. Werden die 6 dB nicht erreicht, dann kein Sync mehr.
     
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