1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Besser googeln mit 20 Tricks

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by kuhelsa, Feb 6, 2004.

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  1. Don Jonz

    Don Jonz Kbyte

    Das mit den Franzosen halte ich aber für ein Gerücht. Niemand verteidigt seine Sprache so sehr gegen die Amerikanisierung wie Frankreich. Und dass sich die Deutschen verweigern, glaube ich auch nicht. Schau Dir doch Werbung und Fernsehen an. Es gibt kaum noch deutsche Wort-Neuschöpfungen mehr, sondern nur noch englische.
    Dass die eigene Sprache ein Kulturgut ist, mit dem man sich selbst identifiziert, ist allerdings für viele inzwischen scheinbar nicht mehr nachvollziehbar. Den Medien und der Werbung sei Dank.
     
  2. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Das ist doch eigentlich ganz einfach zu verstehen:
    Englisch ist eine Sprache, die international verstanden wird, während Deutsch eher was für die tiefste Provinz ist.

    Und gerade in Berufen, die viel mit IT zu tun haben, ist Englisch nun mal Grundvoraussetzung, da sämtliche Befehle und Prozeduren ihren Ursprung in der englischen Sprache haben.

    Ich verstehe auch nicht, warum sich so viele Deutsche so verweigern. Franzosen, Japaner und weiß der Geier wer noch alles, haben kein Problem damit, global zu denken und Englisch zu lernen.

    Wir supporten Kunden in Italien, Frankreich, Belgien, England, den Niederlanden, in Asien und und und.
    Da bleiben 4 Möglichkeiten um sich zu verständigen:
    1. Der Kunde lernt Deutsch (pah, wenn wir das verlangen, werden wir sicher lauthals ausgelacht!)
    2. Wir lernen jeder einzelne Sprache so, daß wir mit dem Kunden kommunizieren können (naja, möchte Dich erleben, wenn Du mindestens 4 Fremdsprachen so gut beherrschen sollst...)
    3. Wir halten uns für jede Sprache einen Dolmetscher (finanziell wird das wohl nicht tragbar sein!)
    oder
    4. Der arrogante Deutsche läßt sich herab und lernt einfach nur Englisch, weil die Anderen etwas schneller und etwas flexibler waren und das schon erledigt haben (wohl die beste, einfachste und billigste Lösung: viele Nationalitäten, eine Sprache)

    Und der witzige Nebeneffekt ist dann auch noch, daß man Probleme mit Rechnern besser in den Griff bekommt, da man ja auch englischsprachige Supportseiten verstehen kann, die ja in der Regel schneller aktualisiert werden.
     
  3. kuhelsa

    kuhelsa Byte

    Hi
    Na ob das Glück ist weis ich nicht. Sein Boss der neue Juniorchef hat schon versucht einen jüngeren einzusetzen der noch perfekt englisch kann, ist aber mächtig damit auf die Nase gefallen. Der Junge hatte nicht die Erfahrung vom Geschäft und wurde auch nicht akzeptiert von den langjährigen Kunden.
    Manchmal sollte man lieber die alten Hasen machen lassen und keine Experimente machen.:)
    Maxe
     
  4. Don Jonz

    Don Jonz Kbyte

    Da hat Dein Onkel aber mächtig Glück, dass er nicht mittlerweile "freigesetzt" wurde. Könnte man sich so doch die Kosten für den Dolmetscher sparen. In Zeiten der Globalisierung ... Wo das wohl noch hinführt?
     
  5. kuhelsa

    kuhelsa Byte

    Hi
    <Wers nicht versteht, gehört nicht zur Zielgruppe. Pech gehabt
    Das könnte aber auch dazu führen das die Gesellschaft immer mehr vereinsamt.
    In vielen Firmen wird heute englisch vorausgesetzt, was ich eigentlich nicht verstehen kann. Bei meinem Onkel ist das genau so. Er arbeitet schon fast 20 Jahre bei der selben Firma ist auch viel im Ausland um die Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Mein Onkel kann aber kein Wort englisch und bekommt deshalb immer einen Dolmetscher mit.
    Maxe
     
  6. -CG-MCLAINE

    -CG-MCLAINE Kbyte

    Leider wahr...

    Auf der Arbeit merke ich das am meisten.

    Wenn der Chef mir ein Reminder schickt, ich soll doch wenn ich auf das Meeting komme, das Excel Sheet und das Flip Chart nicht vergessen. Dann schnappe ich mir noch mein Notebook und mein Timeplaner und verschwinde schnell, weil ja der Vice President eines Herstellers gerade da ist und wartet.
    Unterwegs treffe ich dann noch eine Kollegin aus der Abteilung "Customer Service", die mich fragt, wo sie ein Beamer herbekommt.... :aua:

    Gruß
    MC LAINE
     
  7. Don Jonz

    Don Jonz Kbyte

    Ich fürchte nein. Die Amerikanisierung unserer Sprache und Gesellschaft schreitet unaufhaltsam voran. Mein Vertriebler schickt mir inzwischen auch keine freundlichen Erinnerungen mehr für Termine, sondern friendly reminder. Schau Dir die Werbung an: Es gibt immer mehr Spots (da, schon wieder), die nur noch auf englisch gesendet werden. Das soll cooler (patsch, noch eins) sein. Wers nicht versteht, gehört nicht zur Zielgruppe. Pech gehabt.
     
  8. Das wort Handi - ( so geschrieben ) :motz: gibt es nur in der Deutschen Sprache, weltweit heisst die transportable Kostenfalle eigentlich Mobilphone :kotz: da dieses Wort laut Umfrage nicht vom Kunden angenommen wurde erfand man das Wort Handi ( nicht mit Y ) .Da gebe Ich Don Jonz recht , so nun schalte Ich meine Rechenmaschine aus , um mit meinem Weibe das langersehnte Wochenende zu geniessen.
    ich bin auf Antworten gespannt , die sich aus diesem Kommentar ergeben.:mussweg:
     
  9. Don Jonz

    Don Jonz Kbyte

    Ausnahmen bestätigen die Regel (wobei Handy zwar nicht im englischsprachigen Raum exisitert, aber bezeichnenderweise trotzdem englisch klingt). Dass die Politik und die Wirtschaft ihre eigenen Sprachschöpfungen zum Schönreden unschöner Dinge kreieren, betrachte ich als Sonderfall und Vergewaltigung der Sprache an sich.
     
  10. El Zores

    El Zores Byte

    ....und was ist mit HANDY ? ...mit GOOGELN?...von Neuschöpfungen in der Politik ganz zu schweigen (..Sicherung von Ansprüchen statt Rückführung auf Finanzierbarkeit....
    Wenn ich noch eine Weile nachdenke, fällt mir bestimmt noch Einiges ein...
     
  11. Angefangen hat ja der ganze Müll schon vor dem 2.Weltkrieg, :heul:z.B.: mit dem Wort Pullover , gemein ist damit ein Überzieher aus Strikware...
    mit der Werbekampagne der Firma Coca Cola , 1928 war der Weihnachtsmann in einem Graubraunen Jutekleid, durch agressive Werbung des Amerikanischen Limandenherstellers änderte sich sogar das Kleid des Weihnachtsmannes in Rot........
    glaubt mir es ist so.:rock:
    leider lässt sich der Untergang des Deutschen Sprachgutes nicht mehr aufhalten.
    deswegen bin ich dafür , dass man die Deutsche Muttersprache abschafft , so wie die Essenskultur ebenfalls abgeschaft wird, McDonalds,Burgeking , Kentucky schreit - ****** ( ebenfalls ein Deutsches Wort dass aussagt dass Schüler mit der Stockrute im Unterricht gezüchtigt werden ) deswegen mein lauter ausruf : Schafft die Deutsche Sprache Ab !!:heul: damit wenigstens die wertvolle Amerikanische Sprache in Wort und schrift länger als 200 Jahre bestehen bleibt.:dafür:
    :bet:
     
  12. @ProXtLiner
    Ganz deine Meinung,
    leider bin ich bei Fremdsprachen eine komplette Niete (bin halt kein Musischer sonern eher ein Mathematischer Typ).
    Man kanns aber auch anders betrachten: Die Sprache dient zur Verständigung unter Menschen. Sicher auch teilweise zum Transport der Kultur und des Selbstverständnisses, aber nicht primär. Leider haben Sprachbarrieren in der Vergangenheit zu Differenzen unter den Völkern beigetragen, die sich erst langsam auflösen, da man sich "besser versteht" - auch im ursprünglichen Sinn dieser Worte. Daher finde ich es sinnvoll eine Zweit-Sprache (wenn auch nicht unbedingt perfekt) wie beispielsweise Englisch zur besseren Verständigung zu benutzen.
    Doch auch ich halte wenig davon, meine Muttesprache Deutsch mit fremdsprachlichen Ausdrücken zu verfremden. Nur leider sind die "Gralshüter" der deutschen Sprache meiner Meinung nach unheimlich langsam, unflexibel und borniert. Es kann doch nicht sein, dass sich Begriffe wie beispielsweise "Handy" bei den Menschen einbürgern und Jahre (!) später jemand versucht, einen "deutschen" Ausdruck zu erfinden und sich dann wundert, dass dieser nicht angenommen wird. Da jede Sprache ein lebender Organismus ist, der sich ständig verändert, genügt es nicht, aus seinem "Elfenbeinturm" manchmal herauszuspähen, unendlich zu diskutieren und dann: Ergebnis siehe oben. Wichtig wäre meiner Meinung nach eine Beobachtung der Entwicklungen und Trends allgemein und rechtzeitig (bevor ein fremder Begriff Allgemeingut wird) ein "deutsches Wort" zu kreieren und "unters Volk" zu bringen.
    Allerdings haben wir diese "Problemchen" mit unserer Sprache ja erst, seit es Aufzeichnungen gibt und Leute, die "sich um die Sprache kümmern". Wenn man betrachtet, wie sich unsere Sprache in den Jahrhunderten gewandelt und an die Bedürfnisse des Volkes angepasst hat, bekomme ich manchmal den Eindruck, dass zwischen der tatsächlich gesprochenen Sprache und der "vorgeschriebenen" eine gewaltige Lücke klafft.

    Nun habe ich mir mal Luft gemacht - passt zwar überhaupt nicht zum ürsprünglichen Thema - Liegt mir aber schon lange auf dem Herzen - und auf der Zunge

    Ingo
     
  13. ProXtLiner

    ProXtLiner Byte

    Hi @ll!

    Interissante Diskussion!

    Ich möchte auch was dazu sagen. Ich denke, wir müssen 2 Sachen unterscheiden: Sprache für/bei der Arbeit und Sprache allgemein/Kultur. Denn....

    Es ist schon richtig, dass es eine internationale Sprache geben muss (Arbeit). Im Laufe der Globalisierung hat es sich so ergeben, dass Englisch nun mal diese Sprache darstellt. Damit muss man leben. Im Gegensatz.....

    dass Englisch dann auch die Kultursprache (allgemeine Sprache) verändert, finde ich nicht ganz gut. Ich, als ......, spreche auch nicht überall meine Muttersprache, (nicht alle sind so) einfach aus dem Respect.
    Nun, das war meine Gedanke.

    Und das Ganze führt dazu, dass die Menschen werden denkfaul, bzw die werden dazu gezwungen.
    Schade.

    Cya
     
  14. Hurra !!! Endlich einer, der das Kauderwelsch leicht lesen kann - könntest ne Menge Geld mit verdienen, als Dolmetscher. Kann natürlich sein, dass du zu den Spezies gehörst, die selten Bedienungsanleitungen lesen - das ist jetzt nicht abwertend gemeint, bei vielen (kleinen) Geräten ist's ja auch nicht unbedingt notwendig.
    Aber im Ernst, es ist sehr oft belustigend, die deutschen Übersetzungen zu lesen, ich selbst benutze auch immer die englische Version. Na gut, ich habs leicher, ich kann leidlich gut technisches Englisch lesen, allerdings nur sehr holprig sprechen - bin halt auch so ein "sturer Büffel".
    Trotzdem finde ich, dass das Verwenden von Anglizismen in der deutschen Sprache nicht unbedingt nötig ist.
    Wenn notwendig, sollte man gleich (im Notfall schlecht und recht) englisch sprechen, bei mir haben dies die Firmen immer akzeptiert, wenn ich mich vorab für mein schlechtes Englisch entschuldigt habe und mir dann sehr nett weitergeholfen.
    Ingo
     
  15. kanoni

    kanoni ROM

    Hier der ganze Dienst (nochmal) in Deutsch und somit einfacher verständlich:

    www.urllib.de

    MFG und ByE
     
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