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Bildung von Kondenswasser im Gehäuse ?

Discussion in 'Hardware allgemein' started by Timmäh!!!, Dec 3, 2006.

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  1. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    @zwilling: Also 17°C, 75% relative Luftfeuchte. Die Ecke, in der sich letzten Herbst Schimmel gebildet hat, hat jedoch eine geringere Temperatur, nahezu Außentemperatur. Und damit unterschreite ich häufig dem Taupunkt. Die Folge: Das in der Luft befindliche Wasser schlägt sich nieder.

    Die relative Luftfeuchtre messe ich durchaus. Nur bekomme ich die schimmelgefährdete Ecke nicht ordentlich belüftet. Und da genau dort eine Kältebrücke ist, ist die Ecke im Herbst / Winter fast immer genauso kalt wie die Außentemperatur. Die relative Luftfeuchte beträgt im Herbst vorwiegend gut 60%, teilweise auch mehr.

    Nach Deinen Werten könnte ich im Herbst einfach lüften (10°C, 80% rel. Luftfeuchtigkeit. Taupunkt 6,71°C). Nur wird es nachts draußen kälter. Ergo sinkt die Temperatur in der Ecke und unterschreite damit wieder den Taupunkt. Denke ich falsch?
     
  2. fritzi07

    fritzi07 Byte

    Wenn Du also ausziehst, musst Du den Schaden der Privathaftpflichtversicherung (Mieterschaden) anmelden, ausser Du bist schon mehr als 10 Jahre in der Wohnung, dann muss der Vermieter den Schaden als Abnutzung selbst beheben...
     
  3. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    @frajoti: Um es etwas deutlicher zu machen, gehe ich mal zur absoluten Luftfeuchtigkeit über. Bei Deinem Beispiel, 17°C und 75% rel. enthält ein Kubikmeter Luft etwa 11 g Wasser. Ist draußen nachts 3°C und 95% rel., so enthält ein Kubikmeter Außenluft 5,6 g Wasser, also nur halb so viel. Es lohnt sich also, die Innenluft durch kurzes, kräftiges Lüften gegen die kalte Außenluft auszutauschen. Das klappt ganz gut, weil Luft eine sehr geringe Wärmekapazität hat. Die Gegenstände im Zimmer und die Wände (natürlich nicht gerade die kalte Ecke) haben soviel Wärme gespeichert, dass die kalte Luft schnell warm wird. Beim Aufwärmen der Luft sinkt die relative Luftfeuchtigkeit deutlich. Ganz ohne Wärmeenergie geht das natürlich nicht. Eine Dauerlösung kann nur die Beseitigung der Kältebrücke sein.
    Wenn Du nicht lüftest, steigt die rel. Luftfeuchtigkeit an. Wenn eine Wohnung (rein theoretisch) absolut dicht wäre, müsste man die Innenluft etwa 10 bis 15 mal täglich vollständig austauschen, um die Feuchtigkeit abzuführen, die durch Atem, Haut, Kochen, Duschen der Innenluft zugeführt wird.
     
  4. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    @zwilling: Das Problem ist nur, dass ich es im Schlafzimmer nicht so kalt haben will. Dann müßte ich ja in einem Schlafsack schlafen. ;)

    Keine Ahnung, woher die hohe Luftfeuchtigkeit kommt. Nach dem Lüften erkenne ich durchaus einen positiven Effekt. Nur steigt gerade im Herbst / Winter die rel. Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer meist auf gut 60%, teilweise auch über 70%. Ich habe zur Herbstzeit im Raum fast die gleiche Temperatur / Luftfeuchtigkeit wie draußen. Ein Austausch der Luft macht meines Erachtens dann wenig Sinn. Auch durch (Dauer)Heizen schaffe ich es nicht, die Luftfeuchtigkeit merklich zu senken. Zumal dann wieder das Problem besteht, dass ich die kalte Ecke nicht geheizt bekomme.

    Ich wohne in einem Neubau (Mai 2001). Der Vermieter meint, ich hätte zu wenig gelüftet und auch falsch. Nunja, ich lüfte mindestens zweimal am Tag durch Stoßlüften ca. 15 Minuten. Ganz auskühlen will ich den Raum nicht, da ich wieder Unmengen an Wärme durch Heizen hinzufügen muss, um es sagen wir mal wohnhaft zu haben. Mir fehlt noch eine Strategie wie ich das Schimmelproblem in den Griff bekommen soll. Aufgrund dessen, dass es eine Mietwohnung ist, ist das mit der Beseitigung der Kältebrücke ein Problem. Das Dach abreißen und neubauen wird der Vermieter wohl nicht machen.

    @fritzi07: Der Vermieter hat auf seine Kosten den Schimmel wegmachen lassen. Für mich ist das ein Eingeständnis, dass IMO sehr wahrscheinlich ein Baumangel vorliegt.

    Naja, wir schweifen hier zu sehr vom Thema ab. :)
     
  5. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Es wird natürlich kälter beim Lüften. Deshalb wird ja empfohlen, kurz und kräftig zu lüften und nicht die Fenster zu kippen und eine Ewigkeit zu lüften. Dabei kühlen auch die Wände und Möbel zu stark aus. Aber man muss halt akzeptieren, dass man wenigstens etwas mehr heizt, wenn man mit der Kältebrücke leben muss.
    Das ist erstaunlich! Ich habe genau das gegensätzliche Phänomen. Im Winter sinkt bei mir die rel. Luftfeuchtigkeit auf Werte um 30%. Das hat zur Folge, dass ich im Winter Probleme mit meiner Haut bekomme. Ich muss immer zusätzlich Feuchtigkeit in die Luft einbringen. Da Frischluft ja nur von Außen kommen kann und diese Luft kalt ist und deshalb (absolut) sehr wenig Wasser enthält, ist die Wintertrockenheit auch ganz natürlich.
    Nochmal das Beispiel: Wenn du die Luft innen gegen Außenluft von 3°C und 95%rel. Luftfeuchtigkeit austauschst und diese auf 17°C aufheizt, muss die rel Luftfeuchtigkeit knapp unter 40% liegen. Dann dürfte auch in der Ecke nichts nass werden.
     
  6. Timmäh!!!

    Timmäh!!! Megabyte

    Wie wär´s mit einem Fön ?

    ---
    Welche Bauteile können eigentlich Schaden nehmen, also welche vertragen die extremen Temperaturen nicht ? (wenn sich kein Kondenswasser bildet).

    Gruß Tim
     
  7. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Jetzt die Frage: Wo wohnst Du? Ich wohne am linken Niederrhein. Der letzte wirklich trockene Winter ist schon etwas her. Ansonsten hätte ich wohl das Schimmel-Problem nicht. ;) Es gibt zwar kalte und trockene Tage. Die sind leider seltener geworden und im Herbst herrscht hier eine feuchte Suppe.
    Tja, dies habe ich letzten Winter gemacht. Ergebnis: minimalste rel. Luftfeuchte lag bei ca. 50%. Ich habe auch einmal 24 Stunden lang voll durchgeheizt. Der Raum war dann gut 30°C warm, die Luft in der Ecke 25°C, die Ecke selber 10°C. In der Ecke hing auch der Hygrometer: ca. 55%-60% rel. Luftfeuchte zu jenem Zeitpunkt.

    Aktuell ist es draußen 9°C/80% und im Schlafzimmer 17°C/68% (Sensor/Sender hängt so weit wie möglich in der Ecke). Nach dem Lüften wird die Temparatur und Luftfeuchte sehr wahrscheinlich sinken (hat sie gestern auch getan). Allerdings steigen beide Werte wieder auf die o.g. Werte, sobald ich die Fenster schließe. Das Lüften muss ich natürlich häufiger machen. Nur wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin, kann ich nur morgens und abend kurz durchlüften. Und wie Du schon sagtest: Dauerlüften kühlt den Raum zu sehr aus.

    Das Problem liegt meines Erachtens an der Kältebrücke und möglicherweise an einer schlechten Isolierung. Der Vermieter meint ich lüfte zu wenig und falsch. Als er sich den Schimmel angesehen hat, meite er, dass es im Zimmer muffig riecht, dabei habe ich kurz vorher noch kräftig gelüftet. Im schlimmsten Fall werde ich mir wohl einen Sachverständigen holen.
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Zum Thema lüften: Dauerhaft das Fenster anzukippen ist in der Tat ziemlich falsch. Lieber alle Fenster nur eine relativ kurze Zeit (max. halbe Stunde) weit auf. So schreibt es zumindest meine Genossenschaft.

    Muffigen Geruch bekommt man durch ein paar Stunden lüften nicht mehr weg, wenn die Wände erstmal feucht sind.
     
  9. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Kurzer Bericht: Habe für 15 Minuten Durchzug im Schlafzimmer erzeugt. Temperatur fiel auf 12°C, rel. Luftfeuchte bei 63%. Jetzt nach ca. einer halben Stunde: 16°C / 67% rel. Luftfeuchte. Ist das normal? Die Heizung steht im übrigen auf 1-1,5 und fängt von selbst an zu heizen, wenn es zu kalt wird.
     
  10. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Eigentlich sollte die Luftfeuchte bei steigender Temperatur abnehmen. Vielleicht gibt die Wand die enthaltene Feuchte ans Zimmer ab.
     
  11. frajoti

    frajoti Viertel Gigabyte

    Die Vermutung habe ich auch. Mir leuchtet ein, dass man bei Neubauten mit noch feuchten Wänden rechnen muss und dementsprechend gut lüften und heizen muss. Aber nach fünf Jahren sollte das doch nicht mehr sein. Im übrigen ist die Temperatur auf 18,6°C gestiegen bei 64% rel. Luftfeuchte.
     
  12. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Dass es im Zimmer muffig riecht, hat wenig mit dem Lüften zu tun. In Häusern oder Zimmern, in denen einmal Schimmel entstanden ist, wirst Du den Geruch kaum noch los. Es dauert Jahre, bis das allmählich nachlässt. Man muss auch konkret etwas dagegen tun (nachdem erstmal die Ursache für den Schimmel beseitigt ist!), um nicht durch die Sporen gesundheiliche Schäden davonzutragen. Die Stiftung Warentest bietet einen Test an, mit dem man die Belastung mit Sporen in der Raumluft testen kann. Kostet 47 €.
    Ein Sachverständiger wäre nicht schlecht!
     
  13. Timmäh!!!

    Timmäh!!! Megabyte

    BTW: Gibts eine Antwort auf meine Frage(n) ?

     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Sämtliche Elektronik verträgt keine extremen Temperaturen und Temperaturschwankungen. Darum geben die Hersteller ja Temperaturbereiche an. Die Festplatten sind wohl am empfindlichsten.
    Kondensatoren können nicht die volle Kapazität aufbauen, was zu allerlei kuriosen Fehlern führen kann.

    Ein Fön wäre vielleicht schon wieder zu viel des Guten, es könnte schon reichen, die Lüfter eine Weile laufen zu lassen, bevor der PC eingeschalten wird.
     
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