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Defragmentierung gegen "Computerkrebs"

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by deoroller, Jul 22, 2006.

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  1. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Man kann die Platte auch "kaputtdefragmentieren" :eek:
    Es tut ihr nicht gut, wenn sie rund um die Uhr läuft, wenn man einen dieser kostenpflichtigen, externen Defragmentierer so eingestellt hat, dass er in Arbeitspausen die Platte defragmentiert.

    Was allerdings bei XP gut gelöst wurde, ist die sogenannte "Boottime Defragmentierung", die dafür sorgt, dass die Startdateien beim Systemstart defragmentiert werden.
    Bei NT und Windows 2000 gibt es so was nicht, weshalb sie bei zu starker Fragmentierung der Startdateien nicht mehr starten können.
    Ein externes Defragmentierungsprogramm kann dann vor dieser Gefahr schützen. Dieses Feature bekommt man aber erst mit der kostenpflichtigen Vollversion.

    Bei XP reichen hingegen die Boardmittel. Komfort kostet aber auch da extra. :)
     
  2. DosenBier

    DosenBier ROM

    Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Zu oft defragmentieren und das noch immer Sommer ist eher schaedlich fuer die Platte.

    Ausserdem daugt das Windows Defrag Tool nur bedingt. Ein Leistungsunterschied ist erst mit professionellen Tools wie O&O Defrag zu messen (leider kostenpflichtig). Hier dauert aber eine Defragmentierung ueber mehrere Stunden (6 bis aufwaerts...) was eine hohe Belastung darstellt.
     
  3. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Schon erstaunlich, dass dann Vista trotzdem einen Defragmentierungsdienst einführt, der permanent im Hintergrund defragmentiert, wenn die Rechnerbelastung das zuläßt - genauso wie die jetzt kostenpflichtigen Tools, wenn man sie entsprechend konfiguriert.
     
  4. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Könnte es sein, dass es den Dienst später nur bei Vista Server gibt, wo dann auch Server-Festplatten malträtiert werden können?
     
  5. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Keine Ahnung, was es da für Pläne gibt.Habe nur gesehen, dass da bei der Beta-Version, die zum Download für das breite Publikum bereitgestellt wurde, ein solcher Dienst im Hintergrund aktiv wird.Aber es wäre ja wenig verantwortungsvoll von MS, sowas zu integrieren, wenn man tatsächlich wüßte, dass es für "normale" Festplatten gefährlich werden könnte und man ohnehin vorhätte, dieses Feature nur für Hochperformance-SCSI-Serverplatten einzusetzen.
     
  6. wolflobo

    wolflobo Byte

    :ironie: Mit einem externen Defrag wird also nix kaputtdefragmentiert??

    Eine defragmentierte Platte wird nicht wieder komplett fragmentiert nur weil damit einige Stunden (Tage) gearbeitet wird! Deshalb wird bei einem Programm wie z.B Ashampoo Magical Defrag, nicht alles neu defragmentiert, sondern nur die evtl. nach einigen Schreib-, Überschreib- oder Löschvorgängen fragmentierten Daten.
    Auch das Windowseigene Defrag macht fast das Gleiche.

    Doch auch wenn die Platte immer läuft, geht sie nicht gleich kaputt, im Gegenteil - bei immer gleichbleibender Temperatur ist die Lebenerwartung der Harddisk grösser.
    Fazit: eine gut aufgeräumte Platte ist die Vorsorge gegen Computerkrebs.
    Grüsse aus Brasil :cool:
     
  7. tilman

    tilman Byte

    Die Behauptung, dass Fragmentierung zu Abstürzen führen kann, halte ich für Unfug. Überhaupt halte ich das ganze Gerede über Fragmentierung für Panikmache. Fragmentierung wird nur dann zum Problem, wenn auf grosse Datenmengen sequentiell zugegriffen werden muß. Das ist aber nur selten der Fall, zum Beispiel beim Kopieren, oder beim Konvertieren einer Videodatei.
     
  8. MWunsch

    MWunsch Byte

    Fragmentierung ist imemr dann ein Problem, wenn in relativ kurzer Zeit größere Datenmengen hin- und hergeschaufelt werden müssen, wie z.B. bei den genannten Multimedia-Anwendungen.
    Aber auch bei grafisch anspruchsvollen Spielen wie die aktuellen MMORPG's müssen öfters mehrere hundert MB Daten schnell griffbereit sein - und wenn die Ladezeiten wegen Fragmentierung zu hoch werden, äußert sich das in Ruckeln.
    Bei Ego-Shootern kommt noch evtl. fehlende Reaktionsmöglichkeit wegen der Grafik-Lag's hinzu.

    Es ist richtig, daß man nicht jeden Tag seinen Spiele-PC neu defragmentieren muß. Aber einmal im Monat kann man das durchaus empfehlen; die Defragmentierung nimmt dann wesentlich weniger Zeit in Anspruch als wenn man Windows ein halbes Jahr Zeit läßt, Chaos auf der HD anzurichten :) .

    Gruß
    MWunsch
     
  9. Dr. Hechel

    Dr. Hechel Halbes Megabyte

    Empfehlenswert ist auch Buzzsaw, welches die Dateien on-the-fly defragmentiert. Macht eine spätere Defragmentierung schon fast unnötig. Das kann im Moment noch kein kommerzielles Programm.
     
  10. Il Tedesco

    Il Tedesco Kbyte

    Wie kommst Du auf das schmale Brett??? Buzzsaw ist doch auch kommerziell (Shareware). :confused:
     
  11. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    On-The Fly-Defragmentierung ist für Diskeeper und O&O Defrag ein alter Hut.Selbstverständlich kann ich die so konfigurieren, dass sie regelmäßig im Hintergrund defragmentieren.
     
  12. Dr. Hechel

    Dr. Hechel Halbes Megabyte

    So weit ich weiß, ist die neue wohl auch noch kostenlos, man muss sich nur registrieren.
    Ich benutze aber noch die alte Freeware.
     
  13. Dr. Hechel

    Dr. Hechel Halbes Megabyte

    Eine Hintergrunddefragmentierung hat nichts mit On-the-fly zu tun. Hierbei werden die Dateien nach Gebrauch fast sofort (falls nötig und der Prozessor bzw. die Disk eine Ruhepause einlegt) defragmentiert. Das können Diskeeper und Co. halt nicht, was ich persönlich ein bißchen arm für solche kommerziellen Defragger finde.
     
  14. jeeva_k

    jeeva_k Kbyte

    Hallo

    Scheinbar steckt die IT-Welt in einem Sommerloch, da kommen Themen wie Fragmentierung führt zu Computerkrebs etc. Also dass man Defragmentieren sollte weiss wohl jeder schon seit DOS-Zeiten, auch wenn M$ 1996-1999 noch fest überzeugt war, dass NTFS nicht fragmentiert, brachte er Windows 2000 mit Defragmentierer.

    Also bis einmal das System so fragmentiert ist, wird man sich sicher an den kleinen Tipp des alten IT-Hasen erinnern, der vor 10 Jahren sagte: "Wenn dein System langsam wird, defragmentiere die Festplatte".
     
  15. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Stimmt.Das ist nicht dasselbe.Allerdings muss man sich fragen, ob die großen Kommerziellen nicht Gründe haben, um auf diese Form des On-The-Fly-Defragmentierens bewußt zu verzichten.

    Denn On-The-Fly-Defragmentierern bedeutet, immer dann, wenn eine Datei fragmentiert wird, sofort aktiv zu werden und die Fragmentierung wieder aufzuheben.

    Das heißt aber, dass immer ein Defrag-Hintergrundprozess aktiv sein muss, um das zu überprüfen und zu korrigieren.Wenn der Rechner aber gerade sehr prozessor-und speicherintensive Arbeiten ausführt, ist das an sich wenig wünschenswert und wird die Geschwindigkeit des Rechners abbremsen.Die von den großen Kommerziellen bevorzugte Methode, dann, wenn der Rechner nicht voll belastet ist, aktiv zu werden, finde ich an sich sinnvoller und letztendlich für die Performance des Rechners beim alltäglichen Arbeiten effektiver.
     
  16. Dr. Hechel

    Dr. Hechel Halbes Megabyte

    Buzzsaw wird erst nach einer Pause aktiv und werkelt also eher unbemerkt dann im Hintergrund rum. Ebenso handelt es sich bei den Dateien ja auch dann nur um fragmentierte Dateien. Man merkt es also nicht.
    Diskeeper & Co. sind übrigens ihrerseits als Standard auch als Programm im Hintergrund aktiv, selbst wenn sie nichts machen.

    Das Problem was die kommerziellen haben, sind ihre Einstellungen bezgl. der Optimierung von Dateien. Jedes Programm beansprucht für sich (bzw. auch auswählbar) eine optimale Strategie bzgl. der Dateianordnung nach einer Defragmentierung, was ich persönlich aber heutzutage eher für uninteressant halte. Daher lassen sie sich auf eine Defrag-Methode a la On-the-Fly nicht ein, weil dieses ja dann logischerweise kontraproduktiv gegenüber ihrer Strategie wirken würde, wenn die Dateien somit zweimal (einmal nach Fragmentierung der Datei und einmal nach Sortierung) hin- und hergeschoben werden müssten.

    Im Forum von defrag on the fly findet man u. a. auch weitere Infos, welche ich nur empfehlen kann. Das Thema Fragmentierung wird leider nur zu oft überbewertet und/oder falsch verstanden. Da tragen die Hersteller aber oft eine Mitschuld dran.
     
  17. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    Wie schaffen es eigentlich im Linuxbereich übliche Dateisysteme wie z.B. ReiserFS nicht zu fragmentieren? Oder zumindest eine Fragmentierung unnötig zu machen? Mir sind da zumindest keine Tools für aufgefallen.
     
  18. Dr. Hechel

    Dr. Hechel Halbes Megabyte

    Linux kann auch fragmentierte Dateien enthalten bzw. bilden. Doch hat dieses System meiner Meinung nach einen besseren Algorithmus um dieses zu verhindern. Ich habe auch schon ein Defrag-Tool für Linux gesehen; ob man es aber braucht :rolleyes:
    Microsoft hat bzgl. seiner Fragmentierung anfangs gelogen (gerade bei NT), indem es immer behauptete, NT hätte damit keinerlei Probleme. Mittlerweile sieht man ja, was daraus geworden ist.
     
  19. henner

    henner Viertel Gigabyte

    Hi!
    Zitat Dosenbier: "Zu oft defragmentieren und das noch immer Sommer ist eher schaedlich fuer die Platte."
    Wie kommen denn derartige S.c.h.e.i.ß -Haus-Parolen zustande? Man sollte nun wirklich derartigen Müll nicht auch noch weiterverbreiten - am Ende glaubt das noch irgendein Anfänger!
    Gruß
    Henner
     
  20. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    @Dr. Hechel: Habe inzwischen festgestellt das Linux durchaus Probleme mit Fragmentierung hat... das erklaert auch wieso manche Aufgaben Ewigkeiten benoetigen oder mein Linux beim Brennen Probleme hat den Brenner mit 2-5xer Geschwindigkeit bei DVDs zu beliefern.

    @henner: Aeh... Defragmentieren > Belastung fuer Festplatten. Gerade bei Hitze nicht das Beste.
     
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