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Diskussion : Kultur-Flat? Warum nicht?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by medienfux, Mar 14, 2008.

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  1. ThadMiller

    ThadMiller Guest

    Natürlich ging es darum das es nicht möglich wäre also User mal eben zwei Monate zu "pausieren". Diese Kulturflat würden sich eh nur Leute holen die sie auch haben wollen. Alle anderen Betrifft es nicht und sie müssen auch nichts bezahlen. Ist wie bei der DSL-Flat auch.
     
  2. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Warum dann eine Flat? Dann sollen diejenigen, die Musik und Filme runterladen, auch dafür bezahlen - und nicht erwarten, daß auch die zahlen, die damit nichts am Hut haben.
     
  3. PremKavi

    PremKavi ROM

    Genau darum geht die Diskussion hier.

    Letzteres ließe sich mit P2P Netzwerken, wenn überhaupt, nur mit einer totalen Aufweichung des Datenschutzes realisieren. Anschließende monatliche Abrechnung nach Zahl der Downloads, gegebenfalls mit Mengenrabatt?

    Vergiss es!

    Außerdem haben wir bereits viele Pauschalabgaben. Niemand fragt danach, ob ich Rohlinge kaufe, um Urheberrechtsverletzungen abzuspeichern oder auschließlich, um eigene Daten und Digitalfotos zu sichern. Die GEMA kassiert an jedem verkauften Rohling.

    Ich habe weder Radio noch Fernsehen und verzichte dankend auf beides. doch weil mein PC eine Internet-Verbindung hat, muss ich GEZ bezahlen. Wegen der technisch gegebenen Möglichkeit des Internet Radios.
    Vor zwei Jahren habe ich meine kleine Kompaktanlage fürs Büro verschenkt, weil sie einen Tuner enthielt. Ich besaß noch nicht einmal ein Antennenkabel dafür. Dennoch hätte ich GEZ bezahlen müssen wegen der theoretischen Empfangsmöglichkeit. Ich kaufte stattdessen eine Anlage aus hochwertigen Einzelkomponenten ohne Tuner und muss nun dennoch GEZ Gebühren zahlen, wegen der Internet Verbindung.

    Es ist wohl unbestritten, dass der Musikindustrie und somit mittelbar den Musikern ein nicht näher bezifferbarer Schaden durch illegale Downloads via Filesharing oder Usenet entsteht. Einige Usenet Provider hatten die Zahlung einer pauschalen Abgabe angedacht und suchten das Gespräch mit GEMA und den großen Labels. Aber bis jetzt ist die Musikindustrie nicht gesprächsbereit.

    Im Gegensatz zu einem P2P Netzwerk lassen sich Downloads aus dem Usenet überhaupt nicht nachvollziehen. Der Datenschutz des Users ergibt sich ganz natürlich aus der Usenet Technik.

    Entweder wir bekommen ein staatlich reglementiertes Internet und Usenet, wobei die Musikindustrie die Reglementierungsvorgaben machen würde, oder wir müssen eine Lösung für eine angemessene Vergütung für illegale Downloads finden.

    Ich glaube kaum, dass du ein Musikindustrie-Internet willst. Wobei die Großen der Branche so mächtig sind, dass sie das sogar international durchsetzen könnten.

    Eine individuelle Abrechnung, wie sie dir wohl vorschwebt, wäre nur möglich, wenn nirgendwo illegale Dateien angeboten würden, weder per P2P, noch per Webseiten oder FTP Servern noch im Usenet. Das wäre noch nicht einmal mit der totalen Reglementierung und Überwachung Chinas zu realisieren.

    Willst Du einen Überwachungsstaat, gegen den selbst das Dritte Reich nur ein Lehrbube war?

    Ich unterstelle mal, dass Du den nicht willst.

    Wenn also nicht totale Überwachung, Strafanzeigen ohne Ende, Kriminalisierung einer kompletten Altersgruppe der Bevölkerung, dann geht es nur mit Pauschalen, die dann auch du zahlen müßtest, so wie ich die öffentlich rechtlichen Radiosender mitfinanzieren muss, ob es mir gefällt oder nicht.
     
  4. Darkness

    Darkness Kbyte

    Wer zahlt den die? Die GEZ will zwar das man zahl, wenn man es aber nicht macht können die auch nichts machen. Die können noch nicht mal Pfänden.

    Aber wir kommen vom Thema ab.

    Ich hab mir das Video von der CeBIT angeschaut. Mein Persönliches resyme, Die Entertainment Industrie hat nen knall. Auf der einen Seite sind Filesharer für sie Kriminelle, auf der anderen Seite ist ihnen aber auch völlig egal ob der Stadt die Straftat verfolgt.

    Ihnen geht es einzig und allein um die Adresse der User, um diese Abzumahnen und dadurch wieder an Geld zu kommen. Das Frechste fand ich ja ist der Brief an die DSL Provider. Der Traum der Industrie ist es wohl wenn sie im P2P Netz eine IP finden die illegales macht. Nur noch auf die IP klicken zu müssen und schon haben sie die Daten die sie für ihre Abmahnung brauchen.

    Der Industrie geht es alleine nur ums Geld machen.

    Gute Künstler machen Kunst der Kunst wegen, nicht des Geldes.
     
  5. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Ich, sogar zweimal, einmal privat, einmal Büro. Und ich bekomme genügend Gegenleistungen.
     
  6. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Aber der Gerichtsvollzieher.

    Wäre ja auch schlimm wenn nicht - irgendwie müssen sie ja ihre Mitarbeiter bezahlen. Und Gewinnstreben ist keinesfalls verwerflich.

    Das ist auch nicht verwunderlich; schließlich ist in den meisten Fällen ohnehin mit einer Einstellung des Verfahrens zu rechnen. Entstandene Schäden lassen sich nun mal am Besten über Abmahnungen und Zivilklagen kompensieren.
     
  7. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Wer sagt denn, daß ich die Rundfunkgebühr für richtig halte?!

    Das ist doch Käse. Wenn das Runterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Zustimmung (und Vergütung) der Rechteinhaber illegal, dann ist es die Aufgabe der Justiz und ausschließlich der Justiz!, rechtswidriges Handeln zu bestrafen.

    Fakt ist meiner Ansicht nach eines: wenn man etwas haben möchte, dann muß man den Preis zahlen, den der Anbieter verlangt, anderenfalls verzichtet man - freiwillig oder notgedrungen. Das ist beim Auto genausowie beim Urlaub oder bei Möbeln. Warum nicht bei Musik, Software oder Filmen? Warum ist da die Hemmschwelle so unglaublich niedrig?

    Seit Jahrzehnten will uns die Werbeindustrie glauben machen, daß Geiz geil ist - wir werden überflutet mit Plunder, der bestenfalls einen Preis, aber keinen Wert hat. Frag doch mal einen Filesharer, ob der den ganzen Krempel, den er sich zusammemgeklaut hat, a) wirklich braucht und b) wirklich kaufen würde, wenn er denn das Geld dafür hätte?

    Da hat du allerdings recht - andererseits wäre das Anbieten illegaler Downloads witzlos, wenn das (Un)rechtsbewußtsein der Massen deutlicher ausgeprägt bzw. im Hinblick auf das Urheberrecht überhaupt vorhanden wäre.

    Der Vergleich mit dem Dritten Reich in dieser Diskussion finde ich unter aller Sau. Ich will keinen Überwachungsstaat, wie ihn unser fahrbarer Innenminister durchsetzen will, aber ich lehne ihn aus anderen Gründen ab als aus denen, derer sich die Filesharer bedienen.

    Genau das sehe ich anders. Was ist bitte an Diebstahl nicht kriminell? Und welche Altersguppe meinst du eigentlich genau?

    Ich denke nach wie vor, daß es im Konsumbereich ohne Pauschalen geht. Wer fernsehen will, soll genauso zahlen wie jemand, der Software nutzen oder Musik hören will. Und wer das alles nicht nutzt, der zahlt eben nichts. Punkt.

    Jemand, der für sein Leben gern Leberwurst ißt, wird ja wohl auch nicht ernsthaft erwarten, daß eine Leberwurst-Flatrate eingeführt wird, die alle bezahlen müssen, unabhängig davon, ob sie das Zeug essen oder nicht - nur damit er so oft und so viel Leberwurst mit nach Hause nehmen darf, wie er tragen kann - selbstverständlich, ohne explizit dafür zu bezahlen.
     
  8. jojo14

    jojo14 Halbes Megabyte

    Zitat:
    Das über die Pauschale eingenommene Geld müsste dann nur noch nach einem von allen Beteiligten festzulegenden Schlüssel an die Industrie/Künstler verteilt werden - fertig.
    Zitatende

    Was ich nicht nutze bezahle ich auch nicht - fertig.
    Soweit kommts noch das Leute die keine Tauschbörsen nutzen für illegales treiben anderer zahlen sollen, nur weil die Industrie zu blöd ist ihren Kram zu vernünftigen Preisen an den Kunden zu bringen.
     
  9. Darkness

    Darkness Kbyte

    Damit wollte ich sagen das sie den Anspruch nicht einklagen können.

    Ich nutze die ÖR nicht also werde ich auch nen dreck tuen und dafür bezahlen. Nur weil ich Technisch in der Lage dazu bin heist das noch lange nicht das ich es nutze.


    Ich würde dir zustimmen wenn sie auch die Künstler Fair bezahlen würden. Nicht um sonst gehen Stars wie Madonna von ihren Platten Labels weg oder sagt ein Roby Öffentlich das man sich sein neues Album Downloaden soll.

    Das ist natürlich schlimm, und das illegale anbieten von Songs oder Filmen ist Diebstahl. Nur sollte die Industrie die Verhältnismäßigkeit waren. Das was jetzt zum beispiel in Frankreich abgeht ist zu vergleichen mit manchen staten wo einem Dieb die Hand abgeschlagen wird mit der er gestohlen hat.

    Es gab früher schon Umbrüche am Markt. Einige waren OK andere gingen mit Kriminellen mitteln über die Bühne.

    Die Flat wird kommen und die Platten Label werden mitziehen müssen oder gehen Pleite. Solange sie nichts ändern sondern nur Abmahnen wird es auch die Scene geben.
     
  10. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Na, über ein Ordnungswidrigkeitsverfahren kommen sie schon an ihr Geld. Und Du sollst ja nicht für die ÖR zahlen, sondern für Deine Empfangsbereitschaft.

    De jure nicht, Daten sind ja keine beweglichen Gegenstände und folglich auch keine Sachen gem. § 242 StGB. Der Unrechtsgehalt ist allerdings vergleichbar und somit ist es zu Recht strafbar. :teach:
     
  11. PremKavi

    PremKavi ROM

    Ich weiß nicht, wieso in einem Land, in dem genau das geschah ein Erinnern im Sinne von Remind solcher Frevel sein sollte. Das Dritte Reich fing doch recht harmlos an, ***** als stärkste Partei, ein Jahr danach Ermächtigungsgesetz mit den Stimmen der konservativen Parteien -aus denen diie Unionsparteien hervorgingen- und nach und nach Abbau der Bürgerrechte und Ausbau des Überwachungsstaates. Vor lauter Holocaust verschließt man die Augen davor, wie es überhaupt soweit kommen konnte. 1934 wäre der Reichstag, bzw. was davon mit dem Einverständnis der Konservativen noch übrig war (Die Linke saß in den Vorläufern der späteren KZ, mit dem Beifall aller bürgerlichen Parteien.) noch durchaus in der Lage gewesen, ****** mit den legalen Mitteln der Demokratie zu stoppen. Sieht man sich den Beginn des Unheils an und nicht dessen Zuspitzung und Ende, dann gibt es durchaus erschreckend viele Parallelen. Deshalb, wehret den Anfängen!

    Es handelt sich weder de Jure noch de Facto um Diebstahl. Deshalb ist auch der weiter oben verlinkte Flatrate Artikel zwar sehr witzig, aber auch völlig an der Realiät vorbei.

    Wie war das denn vor dem diitalen Zeitalter, das die Musikindustrie höchst selbst einläutete.

    Wir nahmen Musik aus dem Radio auf, zuerst mit Tonbandgeräten, später mit Cassettenrecordern. Das war genau so legal, wie es auch heute noch legal ist, eine Fernsehsendung aufzuzeichnen.

    Die Qualitätseinbusse nahm man hin oder, wenn die Musik wirklich gefiel, kaufte man sich die LP, die in der Klangqualität auch heute noch jedem digitalen Medium weit überlegen ist.

    Es gab einen ganz simplen Kaufanreiz: Die Qualität!

    Doch DM 20 für eine Schallplatte waren ein Haufen Geld. Als Zivildienstleistender erhielt ich damals DM 160.- im Monat, einfach zum Vergleich.

    Die Musikindustrie stieg auf Digital um wegen der enormen Kosteneinsparungen. Anfangs war das auch noch kein Problem. CD Brenner und Rohlinge kosteten soviel Geld, dass es billiger war, die CD zu kaufen.

    Doch spätestens mit Einführung des Breitband Internets änderte sich alles radikal. Der Kaufanreiz der entschieden besseren Qualität war schon lange weg. Digital kennt keine Qualitätseinbußen bei Kopien.

    Nun kam mit der digitalen Welt eine weitere Verschärfung des Urheberrechts. Der Mitschnitt von Internet Radio (also das, was wir früher auf Band mitschnitten) ist nun plötzlich auch illegal. Klar, es gibt ihn nicht mehr, den Qualitätsverlust des Mitschneidens. Es gibt inzwischen eigentlich gar keinen Kaufanreiz mehr.

    Es gibt stattdessen totale Reizüberflutung. Deswegen habe ich Fernsehen und Radio abgeschafft. Soweit ich noch Musik kaufe, wen wunderts, kaufe ich Schallplatten. Bei Klassik unschlagbar und immer noch viel zu teuer.

    Statt Kaufanreize zu schaffen, die enormen Einsparungen durch den Webvertrieb entweder an die Käufer oder die eigentlichen Urheber weiter zu geben, ist es genau umgekehrt. Der Download aller Titel einer Mainstream CD ist teurer als die CD.

    Ich bin kein Freund zwangsverordneter Flatrates und pauschaler Abgaben. Alles pauschale führt zur Nivellierung und jede Nivellierung schneidet die Spitzen weg.

    Doch da sind wir eh schon längst. Abgesehen von den glücklicherweise noch vorhandenen Spitzen gibt es auf dem Musikmarkt nur noch Seichtes, das gemäß dem Massengeschmack geschaffen wird. Gibt dafür jemand Geld aus?

    Unrechtsbewußtsein beim Kopieren oder Runterladen aus P2P oder Usenet?

    Nicht solange die mächtige Musikindustrie von einem Urheberrecht redet und das ungehemmte Verwertungsrecht meint. Die Urheber werden geknebelt mit Verträgen, die, gäbe es wirklich freien Wettbewerb in diesem Bereich, kein Musiker unterschreiben würde, die User werden als Kriminelle abgestempelt, wenn sie sich dem Spiel verweigern.

    Ach ja, die Altersgruppe: Bekanntlich sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Zielgruppe der Musikindustrie wie auch die Hauptnutzer der P2P Netzwerke und des Binary Usenet.
     
  12. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Den fehlenden Kaufanreiz mit der mangelnden Qualität des Angebots zu begründen, ist nachvollziehbar, und ich sehe das genauso. Die Frage ist nur, warum das mangelnde Kaufinteresse damit einhergeht, daß die Zielgruppe den Mist eben klaut, statt ihn zu kaufen. Also ist die angeblich so miese Qualität doch eine reine Schutzbehauptung.

    Wer hat dir denn diesen Blödsinn erzählt?!

    Nur der legale Download - abgesehen davon hast du recht. Zumal da weder Hülle, Cover, Label oder Booklet dabei sind - schon deshalb würde ich keine Musik runterlafen - ich will Musik nicht einfach nur auf der Festplatte oder bestenfalls auf CD (und die auf einer Spindel) haben.

    Diese Argumentation der Qualität oder der teuren Downloads zieht übrigens überhaupt nicht, wenn es sich um Filme oder Software handelt.

    Software wird oft günstiger angeboten, wenn man sie vom Hersteller runterlädt, statt sie auf einem Datenträger zu kaufen. Abgesehen davon gibt es für nahezu jeden Zweck im Privatbereich Freeware, die kommerzieller Software in nichts nachsteht. Warum ein Microsoft Office 2007 und kein OpenOffice? Warum ein Photoshop CS3 und kein IrfanView oder Gimp? Die Leecher sind ja nicht mal beret, den Umgang mit dem geklauten Zeug zu lernen - die Foren sind voll mit Anfragen zu Photoshop, die jede Freeware bietet - angefangen mit der Bildgrößenänderung und der selektiven Farbkorrektur - nicht zu vergessen die Frage, wo man das Programm auf deutsch umstellt. :D

    Und Filme? Welchen Wert hat eine Aufnahme, die heimlich im Kino mitgeschnitten und danach wer weiß wie komprimiert wurde, um sie dann im Internet so anzubieten, daß sie auf einen CD-Rohling paßt?
     
  13. PremKavi

    PremKavi ROM

    Ich weiß ja nicht, wie man bei adobe darüber denkt, doch ich kenne die Meinung einiger Programmierer zu dem Thema.
    Wer Support will, kauft die Software. Wer nach kostenlos sucht, wird immer eine Quelle finden.
    Zu Photoshop die Meinung einiger Leute aus dem Vertrieb. Wenn ein Jugendlicher oder Student mit einer raubkopierten Version der Grafik-Suite den Umgang mit Grafikprogrammen lernt, ist er oder sein zukünftiger Arbeitgeber wahrscheinlich auch unser Kunde, sollte er einen Beruf wählen, in dem er mit Grafikprogrammen arbeitet.

    Jegliches Verständnis fehlt mir bei Firmen, die Raubkopien einsetzen. Die verdienen schließlich selbst Geld mit der Verwendung der raubkopierten Programme.

    Der Privatmann, der die raubkopierte Vollversion des Photoshop statt der seinem Scanner beiliegenden LE Version benutzt, würde weder die Grafik Suite noch den Photoshop jemals kaufen, das weiß man auch bei adobe. Gäbe es keine Raubkopien in den Weiten des Internets, dann eben LE oder Freeware. Insoweit sind diese Raubkopien auch kein Verlust für adobe, sondern eher noch Image fördernd (Wow, was für ein geiles Programm und was das alles kann.) Dasselbe gilt für die Plugins diverser Software Schmieden. Ich hatte auch mal mit einer Raubkopie des Photoshop meine ersten Erfahrungen in Grafik gemacht und bin längst Kunde bei Adobe, weil ich weder Zeit noch Lust habe, mich auf eine Freeware Variante einzuarbeiten.

    Du kennst offensichtlich nicht die oft herausragende Qualität raubkopierter Filme.
    Soweit ich mir mal sowas aus dem Usenet ziehe und den Film wirklich sehenswert finde, gehe ich um dieses Films willen ins Kino, denn Kinoerlebnis habe ich zuhause nicht, trotz Beamer. Seit ich im Usenet unterwegs bin, gehe ich sehr viel öfter ins Kino als zuvor.

    Doch die Filmindustrie ist auf dem besten Weg, sich ähnliche Probleme zu schaffen wie die Muikindustrie sie schon hat. Aus Gründen der Kostenersparniss will man Filme in Zukunft in digitaler Form an die Kinos verteilen. Nicht auf DVD, sondern via Internet. damit legt man zugleich die Grundlage für Raubkopien, die dem Original in nichts mehr nachstehen. Ein Video mit 20 Gig ist zumindest im Usenet kein Problem und die Telekom arbeitet fleissig am weiteren Ausbau von ADSL2.

    Wie aus einem heise Artikel hervorgeht, sind moderne Beamer in der Lage, die volle Qualität dieser hochauflösenden Filme wieder zu geben. (Meiner nicht, der hat nur DVD Auflösung, also 800x600). Aber nur wenige Kinos können sich die erforderliche Projektionstechnik leisten.

    Wohin wird es da gehen?

    Und großes Kino mit einer Kulturflatrate zu finanzieren, da sehe ich schwarz. Dann wird es in absehbarer Zeit kein großes Kino mehr geben, sondern nur noch B-Klasse Produktionen oder Fernsehfilme. Wenn sich nur noch wenige Großstadtkinos die Projektionstechnik der Zukunft leisten können, ist die Frage, ob die ausreichen um genügend Geld für großes Kino einzuspielen.

    Für die Kinos außerhalb der Ballungszentren wäre es wohl das Aus. das Problem des managements großer Konzerne ist häufig genug, dass über die weiteren Konsequenzen ihres Handelns kaum nachgedacht wird, wenn Kosteneinsparungen so verlockend sind.

    Stattdessen ruft man dann nach dem Gesetzgeber, will totale Überwachung usw.

    Die Geister, die sie riefen...

    Aber das Spiel kennen wir doch auch aus der Politik. Schuld sind immer die Anderen, am besten der Amtsvorgänger aus einer anderen Partei.

    Seis drum, wenn wir weiterhin Musik und großes Kino wollen, muss eine Lösung gefunden werden. Und zwar bald!
     
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