1. Liebe Forumsgemeinde,

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Eltern in der Pflicht: Ein Jahr Alterssiegel für Computerspiele

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Dunny, Apr 19, 2004.

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  1. Timmysss

    Timmysss ROM

    Fassen wir einmal zusammen: Jede von uns hat eigentlich eine andere Meinung. Umso weiter wir weiterreden, umso mehr wird doch auch beleidigt, oder? Man sollte nämlich niemanden kränken, nur weil dieser einen eine andere Ansicht zum Thema hat. Außerdem gehe ich noch einmal kurz auf meinen Text ein: Das Jugendschutzgesetz finde ich natürlich nicht schwachsinnig, nur im Bereich Computer und Filme stört dieses Gesetz. Doch für meine anderen Meinungen stehe ich.
    Vielen Dank.
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Zu Punkt 1: Ich sprach von VERSTEHEN, nicht LEBEN.

    Zu Punkt 2: Das wäre mir ganz neu... als ich ein Kind war, wollte ich dauernd Sachen machen, die mir ganz sicher auf Dauer nicht gut getan hätten.
    Wäre ja schön, wenn die Kinder von heute schon so weise wie Erwachsene wären, aber das bezweifle ich mal sehr.

    MfG
    Vimes
     
  3. Cylibergod

    Cylibergod Kbyte

    Hi,

    also das finde ich sehr beängstigend was du da äußerst. Solange ich auf meine Kinder Einfluss nehmen kann würde ich diese auf jeden Fall dazu ermuntern (nicht zwingen, das würde ja auch nichts bringen) 4 Stunden zu lesen. Zocken und TV machen das Kind normalerweise geistig träge, es konsumiert und muss sich nicht selbst etwas vorstellen oder ähnliches. Ein Buch wird auch konsumiert, aber: du hast immer eine eigene Vorstellung in deiner Fantasie wie das alles auszusehen hat. Das kommt alles ein wenig zu kurz, vor allem beim TV, wo man ja nur passiv konsumiert.

    Richtig is jedoch, man sollte auch durchs lesen wichtige soziale Kontakte nicht abbrechen lassen. Doch die Gefahr ist beim zockn glaub ich schlimmer. Da hat man ja immerhin im Web oder so dann virtuelle Freunde usw.

    Des weiteren wird durch lesen die eigene Kultur erworben. Man kann ja nicht nur Romane lesen sondern auch mal bißchen Fachliteratur oder ein wenig (gute) Illustrierte oder Wissensmagazine. Das ist immer sinnvoller. Die Kinder erhalten so schon von klein an einen Einblick in die Welt der Literatur, machen sich mit ihrer Kultur und Sprache vertraut. Die eigene Sprache sowohl schriftlich als auch mündlich wird deutlich davon profitieren. In späteren Jahren hilft lesen beim Erwerb von Fremdsprachen usw.

    Man sollte nur darauf achten, dass immer genügend Nachschlagewerke verfügbar sind, denn schnell haben Kinder und Jugendliche Interesse an weiterer Vertiefung und auch als gebildete Eltern kann man nicht alles wissen.

    Helft also den Kindern ein großes soziales und Wissensnetz aufzubauen anstatt ihnen in den www Verstrickungen eine Fußangel zu legen.
     
  4. bazzi-net

    bazzi-net Byte

    Kinder können sehr wohl zu einem großen Teil selbstentscheiden, was sie wollen. Aus meinen Beobachtungen schließe ich eher, das das Kind den Computer an sich zieeht, und nciht der Computer das Kind anzieht.

    Wenn das Kind mit Freunden spielen will, dann tut es das auch, egal ob da ein PC da ist oder auch nicht.

    Der PC ist oftmals eher eine Ersatzdroge für Langeweile... scharf gesagt:

    Was unterscheidet ein Kind, dass 4 Stunden am Tag liest (anstatt mit Freunden zu spielen), von einem, dass 4 Stunden TV guckt und von einem, dass 4 Stunden am PC sitzt?

    Das einzige Argument, was ich da auf jedenfall eingestehe ist, dass Lesen durchaus sinnvoller sein kann.

    Aber Einzelgänger sind Einzelgänger vond er Natur aus, und werden nciht dazu gemacht. [Ausnahmen bestätigen die Regel (tm).]
     
  5. @Timmysss
    Falls du meinst ich übertreibe jetzt, schau mal meine anderen Posts zu dem Thema Shooter/Splatter/Gore an.
    Du bist 14 und hast wahrscheinlich genau die gleichen games gezockt wie ich, SoF 1+2, Blood, usw.
    aber es als unschädlich für die Psyche abzutun ist nur ein beweiß dafür das deine Psyche eventuell schon einen Knacks gekriegt hat, ist keine beleidigung, nur im Bezug auf Gewalt. Ich hab mit dem Genre weit vor dir begonnen. Bei mir ist vor allem interessant ,dass vor Wolf3D mich der Computer NullNullNix gejuckt hat, kaum war Wolf und Doom da hab ich nur noch Shooter gezockt, ich kenne sie alle und genau deshalb meine ich auch das sie personen unter 18 Jahren zu stark geistig schädigen als das du oder deine Freunde sie exzessiv zocken könnten. Meinen Knacks hab ich dem Geballere bestimmt auch zu verdanken, aber wo ich mit 13 angefangen hab shooter zu zocken hat noch kein Hahn nach FSK ,USK und BLaBlaBla gekräht. Hab bei uns im Laden mit 15 Blood 1 Uncut gekauft obwohl der Verkäufer wußte das ich noch keine 18 war. Heute nach bestimmt 100 Gewalt Shootern die ich schon gezockt habe muss ich daraus schließen:
    Gewalt und Sex ab 18 Basta, es ist zu eurem besten nicht um euch etwas vorzuenthalten! Wenn du mal Älter bist wirst du deine meinung auch ändern...Schau dir doch mal Haus der 1000 Leichen an, oder die neue Fassung vom Exorzist.... wenn DU davon in deinem Alter keinen Schaden kriegst, dann hast du ihn schon vom Zocken.
    :fire:
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Das ist eine gewagte These! Zunächst müßte man klären, was "mit dem Computer zu leben" heißen soll. Die 12. Klasse der hiesigen und viel belächelten Waldorf-Schule hat voriges Jahr 'ne Klassenfahrt auf einen Bauernhof in Südfrankreich gemacht. Computer gibt es in der Schule erst ab der Oberstufe in Physik. Und was haben die in Frankreich gemacht? Mal eben so das Dach vom Bauernhaus neu gedeckt und ein paar Felder neu vermessen. Fanden alle prima. Jeder (oder fast jeder) kann bei Computerspielen mitreden, das Interesse ist jedoch eher mäßig. Andererseits werden die Referate regelmäßig auf Word getippt und zur Recherche gegoogelt, was das Zeug hält. Das und nicht indizierte Spiele ist computerisierte Zivilisation.

    Eben! Frag mal ein Kind, ob es am Computer spielen oder am Bach zusammen mit Freunden ein Damm bauen möchte.
     
  7. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Computerspiele helfen sehr wohl dabei, mit dem Computer zu leben. Der Computer ist nicht nur eine Arbeitsmaschine sondern Teil unserer computerisierten Zivilisation.
    Wir werden dieses Jahrzehnt noch die Kuh mit eingebautem RFID-Chip erleben. Wenn es nach den US-Amerikanern geht, bekommen wohl auch alle Touris demnächst so einen Chip implantiert.
    Was Kinder spielen, sollte man den Kindern überlassen. Ohne äußeren Druck wissen Kinder sehr genau was Ihnen gut tut. Erst die Verbote machen vieles interressant.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Dann gibt es ja wohl keinen Grund, Kinder so früh mit dem Kram vertraut zu machen, wenn man nur ein paar Grundprinzipien lernen muß -- was auch im Prinzip stimmt.

    Laßt Kinder lieber draußen spielen, Sprachen lernen (stimme Dir zu, MobyDuck) und soziale Kontakte knüpfen, solange man das noch ohne größere Scheu kann.

    Ich hab noch selten einen Jugendlichen gesehen, der mit dem PC (Powerpoint, Excel usw. -- eben alles, was zur ARBEIT nützlich ist) nichts anfangen konnte.
    Und wer es trotzdem nicht konnte (auch das habe ich schon erlebt), dem hatte es jedenfalls nicht an Erfahrung mit ComputerSPIELEN gemangelt.

    Fazit: Computerspiele helfen kaum dabei, den PC zu verstehen. Meine Meinung.
    Und: Kinder am PC, das ist eine schlechte Idee. Dann kann man sie auch gleich vorm Fernseher parken, da kriegen sie wenigstens keine Krämpfe in den Händen vom Maus- und Tastatur bedienen.

    MfG
    Vimes
     
  9. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Ich war bei der Bundeswehr. Wenn regelmäßig Kameraden auf Wache überfallen werden , (Seinerzeit gab es in meiner Brigade auch einen Toten.), im Kosovo hilflos mit Ihren MPs zwischen allen Fronten stehen oder in Afghanistan auf der Fahrt zum Flughafen zu Tode gebombt werden, würde ich nicht mehr von Spiel reden.
     
  10. Cylibergod

    Cylibergod Kbyte

    Hi there,

    nun ich kann dir nicht sagen ob man mit 19 schon erwachsen ist oder nicht. Ich muss sagen, ich halte es für etwas zu früh. So richtig erwachsen ist man ja auch heute erst noch mit 21. Das hat schon seinen Grund denke ich....also was man in dem Alter zwischen 18 und 21 an Erfahrungen macht, wenn man seine Zeit sinnvoll nutzt da kann man danach sagen: Okay, das kommt dem erwachsen sein sehr sehr nahe.

    Ausserdem was ist schon erwachsen? Nur weil jemand bei der Bundeswehr Krieg spielen darf ist er das noch lange nicht. Mit ner Maschinenpistole kann ich auch nen 16 jährigen vertraut machen. Is er dann erwachsen? Erlebnisse im Krieg sind z.B. von einem 19 jährigen glaube ich noch schwerer zu verarbeiten als von einem 30 jährigen. Ich kann nicht von mir selbst reden, war nie im Krieg und auch niemals bei der Bundeswehr, habe aber Schilderungen von Zeitzeugen des 2. Weltkriegs bei einem relativ berühmten Projekt ausgewertet....naja und das gibt dir da schon einen einblick wo da der unterschied liegen mag.
    Und mal ehrlich ganz erwachsen will ich gar nie werden....bissl verrücktheit muss man sich erhalten.

    Um noch kurz auf die Aggression beim Spiel zu sprechen zu kommen: also wer sowohl bei CS als auch bei Mensch ärgere dich nicht ausflippt wenn er verliert sollte sich schon auch Gedanken machen ob er nicht irgendwo leichte Probleme hat. Und isn Unterschied ob ich n Spielbrett in die Ecke werfe oder in meiner Wut auch noch dargestellt bekomme wie Menschen abgemurkst werden. Kann da mal schnell ein Schlüsselreiz sein und schon gehts los mit der Kettensäge oder der Schrotflinte vom Papa. Und Mensch ärgere dich nicht pflegt soziale Kontakte. du musst dir nämlich drei mitspieler einladen.

    Greetz

    Atti
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Wenn man hier diese Postings liest, fällt ein herbes Vorurteil auf:

    Es ist IMHO ausgemachter Blödsinn, dass bereits Kinder an den Umgang mit Computern herangeführt werden müssen, damit sie später im Arbeitsleben bestehen können. Ich meine, Kinder sollten immer das lernen, was sie im jeweiligen Alter am besten lernen können. So fällte es z. B. Kindern im Alter von bis zu 8 Jahren leicht, intuitiv eine Fremdsprache zu lernen. Danach ist dieses Fenster zu und das Vokabeln-Pauken geht los. Also sollten die Kids schon in der Grundschule französisch oder englisch lernen, statt ihre Zeit auch noch in der Schule am PC zu vergeuden. Den Umgang mit dem PC kann man auch später problemlos erlernen. Ich habe so manchem über 30-jährigen den Umgang mit dem PC nahegebracht, klappte prima, bei einer Fremdsprache hätte das anders ausgesehen.

    Also besteht kein Grund, Kinder an den PC zu setzen. Letztendlich wollen die Kids das auch gar nicht. Natürlich kann man unter Ausnutzung des Spieltriebs und der Neugier Kinder vor dem PC parken, aber wenn sich die Eltern auch nur ein bißchen anstrengen, gibt es zahllose andere Angebote, die die Kids vorziehen würden.

    Anders sieht es bei Jugendlichen aus. Da kommt der Einfluß der Gruppe dazu und entscheidend ist, was in der Gruppe gerade angesagt ist. Wenn das dummerweise z. B. gerade "Far Cry" mit Ragdoll ist, haben Eltern natürlich schlechte Karten. Das sollte jedoch kein Grund sein, zu resignieren. Vielmehr sollte man das Gespräch suchen. Das funktioniert aber nur dann, wenn auch die Eltern zumindest halbwegs darüber informiert sind, was in diesen Spielen Sache ist.

    Trauriges Fazit: Das Alterssiegel bringt nichts. Die Eltern, die sich informieren und verantwortungsvoll mit ihrem Nachwuchs umgehen, brauchen das Siegel nicht. Und die, die das nicht tun, achten nicht darauf.
     
  12. Cylibergod

    Cylibergod Kbyte

    Hallo Timmy,

    was bewegt dich zu solchen Aussagen? Ich geh mal davon aus, es is doch irgendwie die Lust an der Provokation. Aber das is schon auch Recht so. Bissl die Grenzen austesten usw. Obwohl ich selbst nicht mehr deine Gedanken nachvollziehen kann.

    Aber kommen wir mal zu deinen Ansichten:

    1.) Naja, also mal ehrlich. bei genauerer Betrachtung dann willst du nicht wirklich, dass das Jugendschutzgesetz aufgehoben wird. Denn dann ist die logische Konsequenz auch, wir müssen den Schutz der Jugendlichen im Falle juristischer/strafrechtlicher Probleme auch wegnehmen. D.h. du wärst dann verantwortlich wie ein erwachsener....und das geht nun dann meiner Meinung nach wirklich nicht. Man muss sowohl hier als auch im anderen - von dir geschilderten Falle - auf die besonderen Umstände der Heranwachsenden eingehen. Oder sollen wir wirklich jedes Gesetz das relativ leicht umgangen werden kann einfach aufheben? Also praktisch Tempolimits weg und 180 in ner 30er Zone is kein Stress mehr? Oder keine Steuergesetze mehr, denn irgendein dubioser Berater kann mir schon helfen zu hinterziehen?

    Also erstens geht das Jugenschutzgesetz ja weiter als nur bis zu Computerspielen und zweitens solltest auch du nicht alles tun was du wirklich tun könntest. Hat nämlich schon nen Grund die altersbeschränkung. Okay, ich sag ja nicht dass es nicht einzelfälle gibt und ich will dir keine Reife absprechen aber irgendwo mussten die Grenzen ja mal gesetzt werden. Ich verweise nur darauf, dass auch die Personen die dir die Spiele kaufen nicht wirklich Ihrer Pflicht als Volljährige bewußt sind. Ich würde dir das Game nicht kaufen wenn es nicht für dich geeignet wäre. Meine Meinung. Punkt. Da kann ich dir auch sagen, dass ich selbst erlebt habe wie sehr auf mich z.B. der Film "Tears of the Sun" gewirkt hat. Ich wollte mein Popcorn nicht mehr weiter essen und hatte danach enormen Gesprächsbedarf um das Gesehene zu verarbeiten. Neben mir hatte auch ein jüngerer Zuseher gesessen und der hatte danach einen sehr verstörten eindruck gemacht.....also so einen Film z.B. würde ich meinen 16 jährigen sohn nur ansehen lassen wenn ich mir wirklich bewußt wäre, er weiß dass er nie allein ist mit dem erlebten sondern gern mit mir darüber reden kann. Bzw. ich würde mich dafür interessieren was geguckt wurde und dann mit ihm von selbst drüber reden.

    2.) Kennst du den Satz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht?
    Genauso sehe ich das da auch. Warum sollten Eltern da nicht in der Verantwortung sein? Gerade weil Sie keine ahnung haben was der nachwuchs daddelt möchte ich ihnen eine teilschuld am verhalten des nachwuchses einräumen. Denn ich mein das grenzt ja an fahrlässigkeit. Man muss ja nicht alles zensieren und verbieten, aber man muss sich doch aktiv mit seinem Kind auseinandersetzen damit man einen vollwertigen Menschen in die Gesellschaft führen kann. Oder siehst du das anders? Vor Eltern wie du sie beschreibst habe ich nämlich keinerlei respekt und dafür habe ich auch kein verständnis.

    3.) Naja, ich will das ja nicht in ein Verhältnis setzen, aber die Gefahr besteht, sowohl bei zuviel party als auch bei zuviel zockn. Dabei muss das ja nicht mal mit zu viel Gewalt zu tun haben. Wer drei nächte lang anstatt bissl was zu lernen lieber SIMS zockt der wird sein blaues wunder erleben.

    4.)Deinem vierten Punkt möchte ich weder widersprechen noch beipflichten. Stimmt schon, es verzerrt die Realität in fast ironischer weise. doch, es muss auch nicht alles explizit dargestellt werden wie seinerzeit bei SOF oder so.....

    Auch ich danke für die aufmerksamkeit


    Atti
     
  13. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Das hätte Microsoft gerne.
    Bei Word hat sich seit Word für Windows 2 (1992) eigentlich nichts Grundlegendes mehr verändert. bei Excel ist es ähnlich.
    Allerdings sind die Windowssysteme heute nicht mehr so stabil wie 1992.
    Wenn man sich das topmoderne Linux anschaut, schlägt darunter das in den 70ern entwickelte Unix Konzept. Jemand der 1982 auf UNIX Hack gespielt hat, kann selbstverständlich auch mit den aktuellen Linuxcomputern umgehen.
    Persönlich habe ich mit einem C 64 angefangen, jetzt sitze ich vor einem Pentium 3. Im Prinzip hat sich nichts verändert.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Hm. Also zum Vortrag von Tomster:

    Niemand muß als Kind schon intensiv vorm PC hocken, um die Grundlagen eines PCs zu erlernen. Außerdem ändern sich die Programme regelmäßig... in 10 Jahren ist ein Programm, das heute topaktuell war, völlig veraltet.
    Abgesehen davon habe ich noch keinen erlebt, dem ich die PC-Grundbegriffe nicht innerhalb relativ kurzer Zeit hätte beibiegen können. So kompliziert ist der ganze Kram nämlich nicht.

    Was Deinen Beitrag angeht, Timmysss:

    Zu 1.: Das Jugendschutzgesetz erfüllt schon einen gewissen Zweck. Ob Du es umgehen kannst und wie sinnvoll das ist, das steht auf einem anderen Blatt.

    Zu 2.: Die Eltern sind nun einmal für ihre Kinder verantwortlich, nicht nur auf Baustellen (wo das immer steht). Es ändert nichts, wenn die Eltern schlecht oder gar nicht informiert sind, was ihr Kind so treibt... womit ich den Eltern von heute nicht die Schuld zuschieben möchte. Zu viel Arbeit etc., aber das ändert nichts daran. Wer sollte denn sonst für mein Kind verantwortlich sein, wenn nicht ich? Der Staat? Neee... oder gar der Minderjährige? Der kann im Zweifel die Konsequenzen seiner Handlung noch gar nicht abschätzen, deswegen ist er vor dem Gesetz ja noch nicht voll haftbar.

    Zu 3.: Stimme ich Dir teilweise zu. Allerdings denke ich, daß eben in (fast) allen Dingen Maß halten sinnvoll ist.

    Zu 4.: Ich glaube nicht, daß man heutzutage Jugendlichen wirklich per Spiel zeigen muß, wie sich sterbende Menschen verhalten. Außerdem glaube ich nicht, daß Gewaltszenen in Spielen eine abschreckende Wirkung für die Realität haben. Eher eine abstumpfende.

    Aber das ist ein breites Feld. Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden gekränkt, das ist nicht meine Absicht. In dem Falle schickt mir bitte eine PN.

    Danke!

    MfG
    Vimes
     
  15. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Das Durchschnittsalter des amerikanischen Soldaten in Vietnam war 19.
    Auch bei der Bundeswehr sind 19 jährige mit echten Maschinenpistolen unterwegs. Mit 19 muß man heutzutage erwachsen sein. Kann man das wenn man bis 18 verhätschelt und getätschelt wird ?
    Wenn man sich so die klassischen Kindermärchen so anschaut, Hänsel und Gretel mit seiner gebratenen Hexe, Dornröschen Schloß übersäht mit toten Prinzen oder Rotkäppchen in dem die halbe Familie Rotkäppchens gefressen wird, könnte man diese Märchen genau so gut ab 18 freigeben.
    Die modernen Computerspiele sind prinzipiell auch nichts anderes als das Cowboy- und Indianerspiel aus unserer Jugend. Auch Schach ist ein Kriegsspiel und die realen Aggressionen bei einem "Mensch ärgere dich nicht" sind sicher größer als bei Doom.
     
  16. Timmysss

    Timmysss ROM

    Da eure Ansichten sehr auseinander gahen, möchte ich jetzt auch mal meine Meinung schildern.
    1.Das Jugendschutzgesetz kann ruhig abgeschafft werden, da es nur unnötig Zeit verschwendet, bis ich ein Spiel bekomme. Ich bin nämlich 14 Jahre alt und ich muss dann irgendwelche Personen fragen, ob sie mir das Spiel kaufen: Echt stressig!!! Letztendlich bekomme ich es doch.
    2.Das mit der Weitergabe und das dann meine Eltern die Verantwortung haben finde ich auch übertrieben, da die meisten Eltern, die ich kenne, nicht einmal wissen, was die Kinder spielen.
    3.Das die Zensuren durch Computerspiele schlechter werden, bezweifle ich, da die Personen, die kein Computer spielen, einfach auf Partys gehen oder so. Es hängt einfach von der Person ab, wie sie veranlagt ist.
    4.Die Zensierungen in Spielen finde ich ebenfals idiotisch und manchmal auch jugendgefährdent. Beispiel: Counterstrike dt.:Wenn man die Leute erschießt, hocken sie sich hin. Soll das bedeuten, wenn man Personen in der Realität erschießt, dass sie sich dann hinhocken. Die unzensierten Spiele weisen wenigstens einwenig auf die Realität hin und bewirken dadurch, dass man die nicht in der Realität nicht macht.
    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
     
  17. RaBerti1

    RaBerti1 Viertel Gigabyte

    Aus welcher Sicht "verschlimmert"? Für die betroffenen Eltern ists doch nur logisch, daß jede staatliche Einmischung als genau dies empfunden wird.

    Außerdem kommen wir jetzt in einen Bereich, in dem es auf den Einzelfall ankommt. "oft eher verschlimmert" riecht nach Statistik. Wo finden wir die und wer hat die diesmal gefälscht?

    MfG Raberti
     
  18. Cylibergod

    Cylibergod Kbyte

    Hallo,

    liebster Tomster.net. Ich mag ja auch wenn es nicht mit meiner Meinung konform geht, versuchen dich zu verstehen. Aber gibt es für deine Behauptungen eigentlich irgendwelche unterstützende Argumente?

    Natürlich sind Computerspiele nicht unbedingt schuld, wenn sich ein 50 jähriger seiner Familie entledigt....doch irgendetwas ist schief gelaufen oder?

    Und das Problem ist halt, dass unsere Medien sehr selektiv arbeiten und auch ein bestimmtes Ziel mit ihrer Berichterstattung verfolgen. Also wird jeder Fall von nem jugendlichen (mit 19 ist man übrigens noch keinesfalls Erwachsen, zumindest nicht in meinen augen) der sich seiner Umgebung gewaltsam mitteil aufgebauscht und man sucht sofort ob derjenige einen Rechner hatte auf dem einschlägiges installiert ist. Dann wird von irgendwelchen Reportern gleich noch ne große Befragung der Umgebung gemacht, damit man in ner exklusiv Story dann seinen Online-Clan interviewen kann.

    Das war jetzt alles ein wenig übertrieben, aber so läuft es doch momentan. Da versuchen die Medien ein bestimmtes Bild zu vermitteln....darauf mag durchaus die Antwort sein: Computerspiele sind daran nicht schuld. Aber eine Mitschuld kommt durch diese Spiele durchaus in Frage.

    Raberti hat auch Recht: Ignorranz und mangelnde Vorbereitung gegenüber einem Kinde bzw. auf ein Kind und dessen Erziehung bzw. Sozialisation ist glaube ich das größte Verbrechen dem sich unsere Gesellschaft gegenüber verantworten muss. Allen voran die Eltern, die immer noch primärer Faktor sind. Achja und man soll wirklich nicht mit 10 Jahren Doom3 zockn. Kann nicht gut sein. Da sollte man lieber mit Freunden n Baumhaus bauen, Fussball spielen und mal ab und an n Buch lesen. Da hat man mehr davon als vom daddeln. Konnte nämlich erst letztens sehen welch Auswirkung ein normaler Bericht in Galileo auf eine Kinderpsyche hatte. Ich wollte nicht wissen was da dann abgegangen wäre nachts wenn der Junge von blutgetränkten Wänden und Satansfratzen geträumt hätte.

    Greetz

    Atti
     
  19. RaBerti1

    RaBerti1 Viertel Gigabyte

    Was stattdessen?
    Mein Vater war Kriegsteilnehmer. Manch anderer mit Geburtsjahrgang vor 1943 wird wohl auch reichlich davon miterlebt haben. Was mit frühkindlichen Traumata ist, weiß keiner so richtig; es ist jedoch unschädlicher zu meinen, daß von Schädigungen im frühen Säuglingsalter auch bleibend schädliche Einflüsse ausgehen. Der jüngste von der Kriegsgeneration mit eigener Erinnerung wär also heute ca 61. Und die jüngeren? Weeß ick nich. Bin ich Psychologe?

    Und wie ist das nun? Wann zuletzt in der Schule?
    Erleichterung der Bedingungen: Einer, der älter war als 25?

    Wer da als Erwachsener Probs hat, der ballert normalerweise in unseren Breiten nicht wild um sich, sondern killt erst den Problempartner, dann sich selbst. Bei einem Vatermörder gibts idR keine Wiederholungsgefahr. Aber unbeteiligte Dritte als Opfer? Niente.

    Mein Fazit (Du mußt es nicht für Dich übernehmen, wär aber vielleicht sinnvoll):
    Kinder sollten nicht alles zu sehen bekommen.
    Und auch nicht jedes blutrünstige "Spiel" zum Daddeln bekommen.
    Erwachsenen sollte prinzipiell alles zugänglich sein, aber warum nicht gegen Vorlage von Ausweis und gegen Unterschrift? Das Verhindern der Weitergabe (egal ob an andere Erwachsene oder an Kinder) ist da leider immer noch unbefriedigend gelöst.

    MfG Raberti
     
  20. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Und wer schützt die Kinder vor dem Jugendamt ? Häufig wird die Lage durch das Jugendamt doch eher noch verschlimmert als verbessert.
     
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