1. Liebe Forumsgemeinde,

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Euer Denken über "Die Passion Christi".

Discussion in 'Smalltalk' started by Shibby_89, Apr 2, 2004.

Thread Status:
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  1. Shibby_89

    Shibby_89 Halbes Megabyte

    Dass der Film brutal sei, ist jetzt durch einige Presseberichte immer wieder durchgedrungen.
    Aber das ist zu viel.
    Kaum zu glauben, dass dieser Film ein Klassenschlager ist und wahrscheinlch immer mehr werden wird.

    Durch diese Grausamkeit erzeugt er, finde ich, keine Spannung, im Gegenteil: Man mag eigentlich gar nicht mehr weitersehen.
    Man sieht teilweise grausame und blutrünstige Geisler, die über jeden Trofpen Blut lachen.

    Auf jeden sieht man darin keine Botschaft, die eigentlich Kern des Films sein soll.


    Ich rate auf jeden Fall von diesem Film ab.





    Wie seht ihr den Film???
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Hallo Yorgos,

    ein Klon ist ein Lebewesen, das mit dem Erbgut eines anderen Lebewesens so erzeugt wird, daß es gegenüber seinem "Original" genetisch identisch ist.

    Jesus ist aber leiblich vom Tode auferstanden, das Grab war leer. Sein toter Körper wurde also wieder zum Leben erweckt und nicht neu "gezüchtet".

    --> Er war kein Klon.

    MfG
    Vimes
     
  3. Gast

    Gast Guest

  4. Yorgos

    Yorgos Viertel Gigabyte

    Eines vorweg..............ich sehe mir den Film nicht an,weil es mich schlichtweg nicht interessiert.
    Desweiteren bin ich der Meinung,das jede/r mit der Religion glücklich werden soll,die sie/er als,für seine Ansprüche/Überzeugung passend empfindet.


    Aber aufgrund der Antwort von Vimes,muß ich doch mal eine,zugegeben,provokante (OT-)Frage stellen...

    ->Übrigens hat Gott seinen Sohn eben NICHT dem Tode überlassen, sondern auferweckt.<-

    Folglich wäre also,rein wissenschaftlich gesehen,Jesus ein Klon?
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Hallo rich20,

    danke für Deinen Beitrag.

    Das einzige, woran ich mich stoße, ist das "Christ". Damit implizierst Du, daß echte Christen etwas anderes glauben als das, was ich geschrieben habe.
    Das halte ich für falsch. Ein Christ zu sein, bedeutet, daß man nicht nur Jesus Christus für Gottes Sohn erkannt hat, sondern auch erkannt hat, daß der Riß zwischen Mensch und Gott nur durch ein vollkommenes Opfer, eben Jesus Christus, geheilt werden konnte.
    Übrigens hat Gott seinen Sohn eben NICHT dem Tode überlassen, sondern auferweckt.

    Deine Beschreibungen "verbohrt" und uneinsichtig" stören mich dagegen überhaupt nicht -- ganz ehrlich nicht.

    Ich möchte mich nicht mit Dir streiten und Dir ganz sicher nicht auf die Füße treten.
    Ich kenne Dich nicht und gehe nicht davon aus, daß Du etwas gegen mich hast. :) Deine Meinung ist Deine Meinung, ich habe eine andere und das ist, denke ich, völlig OK.

    Mit freundlichen Grüßen und sei gesegnet
    Vimes
     
  6. =(Odin1.)=

    =(Odin1.)= Kbyte

    Ich habe den Film Passion Christi gesehen und ich fand ihn nicht schlecht. In dem Film wurde die Gewalt nicht so krass dargestellt, wie es in den Medien immer gesagt wurde. Zudem kann ich mir durchaus vorstellen, dass es damals wirklich so war, denn die Juden werden sicherlich nicht davon begeistert gewesen sein, dass sich Jesus als Messias bezeichnet hat. Außerdem hält sich der Film auch sonst recht gut an die Vorlage. Einzig, dass sich die Römer ständig freuen und lachen, während Jesus gefoltert wird, finde ich übertrieben.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Olle olle...da ich eh nicht glauebig bin ist mir das total wurscht!!

    Aber wenn der echt so blutruenstig sein soll....hmmm...vielleicht schau ich mir den ja doch an und werd ein Fan von Jesus!! :D :D

    Gruss
     
  8. Profus

    Profus Guest

    @Vimes

    Ich habe ja nicht gesagt, dass alles historisch falsch ist. Ich meinte lediglich, dass nicht alles 100%ig richtig ist.

    Aber wie Du schon sagst - das ist auch nicht unbedingt wichtig, da es um was anderes geht. Deswegen bin ich auch nicht näher darauf eingegangen.

    Eigentlich haben wir eine ziemlich ähnliche Meinung darüber... die Unterstützung des hl. Geistes bei der Überlieferung sei jetzt aber mal dahingestllt;)

    MfG
    Profus
     
  9. ACDSee

    ACDSee Byte

    Nu muss ich auch mal meine Senf dazugeben.

    Ich hab in Reliunterricht in der Schule den Film gesehen.
    Unsere 2 Lehrer (ev. Pfarrer u. kath. Pfarrer) haben uns auch bisschen darüber aufgeklärt. So wie das damals lief und wie es überliefert wurde.

    Also was gesagt wurde mit Kreuz in T-Form das stimmt schon.

    Was mich sehr verwundert hat, das war die Auspeitschung. Laut der Übersetzung und Überlieferung war und durfte damals kein Jude bei der Folterung dabei gewesen sein. Der Folterhof galt als unrein.

    Nach der Kreuzigung kam das Erdbeben. Es ist überliefert, das im Tempel lediglich EIN Vorhang zerriss, der den Tempelhof vom "normalen" Tempelreich trennt. Dieser durfte übriegens nur von den Hohepriester einmal im Jahr betreten werden.

    Auch noch schön mit anzusehen, ist die Frau von Pontius Pilatus. Die im Film so ungefähr sein schlechtes Gewissen darstellt und ihn versucht zu leiten.

    Wer den Film gesehen hat, der kann sich sicherlich noch an die Szene erinnern wo der PP sich die Hände wäscht. Das ist auch überliefert und soll wohl dafür stehen, dass er seine Hände in Unschuld wäscht, da er ja "nur" das tut, was ihm das Volk und die Hohepriester auftragen.

    Zum Ende nochmals:
    Den anderen werden ja mit den Knüppeln die Knie gebrochen. Das hatte den Sinn, das die Gekreuzigten in so eine zusammengesackte Haltung sinken. In dieser Haltung wird die Lunge eingedrückt, somit das Volumen verkleinert und innerhalb von ca 30 Minuten tritt der Tot durch ersticken ein.
    Als der Römer dem Jesus die Lanze unter die Brust rammt, das hat auch seinen Sinn um den Tot zu prüfen. Damals war lediglich bekannt, das nach einer bestimmten Zeit (ich müsste lügen was mein Lehrer gesagt hat, meine aber das es ca 4-6 Stunden waren) das Blut sich aufteilt in Wasser (weiße Blutkörpchen) und den roten Farbstoff (rote Blutkörperchen).

    Als er angenagelt wird, bekommt er ja noch ein Schild ans Kreuz.
    Auf dem Schild steht soviel wie, das es nicht Pontius Pilatus war sonder das es der "König der Juden" ist der im Auftrag der Hohepriester hier sein Leben lässt (mal milde ausgedrückt)


    Soviel mal als mein Senf zu dem Film.



    Ob das wirklich so passiert ist, kann ich persönlich nicht ganz glauben. So ein Kreuz wiegt mindestens 150 kg. Und wer kann das nach so einer Auspeitschung von 50 hieben noch tragen? Danach kämpft man so oder so schon mit dem Tot! Zudem noch die Dornenkrone die dauernd Blutungen hervorruft. Eigentlich müsste er auf dem Weg längst verblutet sein.
    Bis zu 3 Tage dauert der Todeskampf am Kreuz. Allerdings nur wenn man vorher nicht gefolert wurde. Insofern kommt es schon hin, das er so schnell im Film starb.


    Ich muss schon sagen, das ich den Film so gesehen nicht schlecht fand. Habe ihn 2 mal gesehen. Einmal Reli und halt mit Freundi. Doch ich denke, wer nicht unbedingt so 2 Lehrer hat, die so viel dazu sagen und erklären, wird da auch schon bisschen auf den Holzweg geführt.

    Alles in Allem schon bisschen hart für FSK 16!!!


    Greets ACDSee
     
  10. Gast

    Gast Guest

    @ Vimes

    Hmm, auch wenn wir etwas vom Thema des Threads abkommen: So ganz zustimmen kann ich dir nicht, was die mündliche Überlieferung anbelangt. Hier wird sehr oft und gerne übersehen, dass das junge Christentum in heftiger Konkurrenz zu anderen Religionen stand. Da ist schon nachvollziehbar, dass im missionarischen Eifer manche Fakten, sagen wir mal, passend gemacht wurden.

    Weitere Unschärfen ergeben sich durch die Übersetzungen, aber das wirst du wissen.

    Und es mag ja sein, dass der Heilige Geist ein Verhindern der Fakten verhindert hat, aber so manches Konzil in den folgenden Jahrhunderten war da nicht so zimperlich.
     
  11. rich20

    rich20 Kbyte

    @Vimes

    Zitat: >Aber was vor etwas weniger als 2000 Jahren passiert ist, war mindestens genauso brutal -- und gleichzeitig absolut notwendig.

    Daran kann man erkennen, wie verbohrt und uneinsichtig auch heute noch so manche "Christen" denken.

    Gruß: rich
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Hallo Profus,

    mal auf die Schnelle:

    Das stimmt so nicht! Auch wenn es erst Jahre später niedergeschrieben wurde (was stimmt), heißt das nicht, daß es nicht historisch korrekt wäre, was da steht. Damals wurde im Gegensatz zu heute fast alles erstmal mündlich überliefert, dadurch hatten die Leute, die das zur Aufgabe hatten, ein sehr gutes Gedächtnis.
    Dazu kommt, daß der Heilige Geist ein Verfälschen der Fakten verhindert hat (ok, ich glaube das als Christ, muß aber keiner glauben) und daß eine schriftliche Aufzeichnung, die die Fakten verfälscht hätte, sich nicht hätte durchsetzen können.

    Das Markus-Evangelium z.B. wurde ungefähr 70 n Chr. aufgeschrieben. Damals lebten noch Augen- und Ohrenzeugen, die das hätten zerreißen können, wenn Quatsch dringestanden hätte.

    Letzter Punkt: Die Bibel ist nicht daran interessiert, überall ein historisch bündiges und schlüssiges Bild zu liefern, daher sind in den Texten häufig große Lücken. Das heißt nicht, daß es nicht historisch korrekt ist, sondern, daß es den Autoren darum ging, über GOTT zu berichten und im NT über Jesus, aber nicht darum, einen absolut lückenlosen Bericht abzuliefern.

    MfG und nichts für ungut
    Vimes
     
  13. Profus

    Profus Guest

    Ich habe den Film gesehen und finde, dass die Geschichte ziemlich nahe an die Vorgabe (die Bibel) herankommt.
    Natürlich ist auch nicht alles historisch korrekt - das ist die ganze Bibel nicht, sie wurde ja auch erst Jahre später aus Überlieferungen zusammengeschrieben.

    Was die Brutalität in dem Film angeht:

    Meine Güte, früher war das halt alles sehr brutal, das ist teilweise doch heute auch noch so.... jeder der sich den Film ansieht, sollte wissen was das für eine Geschichte ist, nämlich die Leidensgeschichte Jesu, und keinen Hollywood-Action-Streifen erwarten....

    Es gab übrigens einen Bericht über den Film in einer grossen überregionalen Zeitung (ich glaube das war die FAZ) in dem Stand, dass man sich den Film nicht alleine ansehen sollte, um nachher darüber reden zu können um das Gesehene zu verarbeiten. Weiterhin stand da, dass Mel Gibson den Film dem Papst vorgeführt hat und dieser gesagt hätte, dass es wohl so gewesen wäre....

    Insgesamt kann ich für mich sagen, dass ich es nicht bereue ihn mir angeschaut zu haben und ich auch entsprechendes erwartet habe. Das der Film allerdings so gut gemacht ist, hat mich positiv überrascht.
    Jemand der den Leidensweg nicht kennt und mit dem ganzen sowieso nichts am Hut hat, der braucht sich den Film allerdings nicht anzusehen weil er den eh nicht verstehen würde....

    MfG
    Profus
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Ich bin materialistisch erzogen worden und mich interessiert der Glauben und der Film in keinster Weise.
     
  15. Millhouse

    Millhouse Byte

    servus,

    ich gehe am Monatg in "Die Passion Christi" und weiß ziemlich genau, was mich erwartet.
    Ich bin christ und weiß, was eine Geißelung ist und dass römische Soldaten vor 2000 Jahren mit unglaublicher brutalität vorgegangen sind. :muhaha:

    MfG
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Hi Mobyduck,

    mit dem Querbalken hast Du zu 100% recht, aber hiermit nicht so ganz:

    "Tatsächlich haben sich die Römer bei der Frage, ob und wie jemand hingerichtet wird in den besetzten Provinzen von niemandem reinreden lassen."

    Im konkreten Falle hat Pontius Pilatus einen Volksaufstand befürchtet, wenn er dem Ansinnen der Priester und der Volksmenge nicht nachgibt.

    Die Römer hatten ständig Schwierigkeiten mit den Jugend, es gab relativ häufig Aufstände, die blutig niedergeschlagen werden mußten, daher haben sie sich bemüht, den Juden entgegenzukommen, wo es ging.

    Ansonsten: Respekt vor Deinem Fachwissen, und das ist ernst gemeint!

    MfG
    Vimes
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Dann weiß ich nicht so recht, wieso du bei diesem Thread deinen Senf dazutust :confused:
     
  18. Ich weiß nit, warum ihr so'n Wind macht?
    Zum Film: Wie hat irgend einer der Friedrichs mal gesagt:Jeder soll nach seiner facon glücklich werden

    Mir is doch egal, wer sich den Film anguckt, und wer nit, ich tu's nit. Aber solang darauf nit wieder irgendwas passieert (was weiß ich, irgendein Bekl***ter meint, er müsse das nachmachen, oder so) kann das jeder halten, wie er's will...
    ciao
     
  19. Gast

    Gast Guest

    Mag sein. Auch Kriege waren und sind grausam, aber für diese Erkenntnis brauche ich mir nicht stundenlang in allen Einzelheiten anzusehen, wie ein Mensch zu Tode gequält wird.

    Es stellt sich nämlich die Frage, ob exzessive Gewalt als Effekthascherei oder als filmisches Mittel eingesetzt wird. Und genau an diesem Punkt hat Gibson versagt. Ein etwas talentierterer Regissseur hätte die Grausamkeit der Hinrichtungsmethode auch mit einer anderen Filmsprache rüberbringen können. Das hätte der Aussage gutgetan, denn wenn man dauernd angeekelt eine Kotztüte herbeiwünscht, denkt man über die Message des Films nicht mehr nach.

    Das Argument der historischen Korrektheit zieht also nicht. Dies gilt umso mehr, als sowieso im Sinne einer fragwürdigen "Bibeltreue" historische Fakten falsch wiedergegeben werden.

    Beispiele: Im Film wird Jesus hingerichtet, weil die Juden das wollen. Tatsächlich haben sich die Römer bei der Frage, ob und wie jemand hingerichtet wird in den besetzten Provinzen von niemandem reinreden lassen.

    Nicht einmal das Kreuz ist historisch richtig. Tatsächlich waren an den Hinrichtungsstätten senkrechte Pfähle fest eingebuddelt. Die Verurteilten mußten daher auch kein ganzes Kreuz, sondern "nur" einen Querbalken zur Richtstätte schleppen. Dort angekommen wurden sie an den Querbalken gebunden oder auch festgenagelt. Der Querbalken kam dann auf den senkrechten Pfahl, was ein T und kein Kreuz ergab.
     
  20. Dammpfwallze

    Dammpfwallze Megabyte

    Ich weis garnicht warum man sich so aufregt. Das war damals halt so. Da ist einem auch schon mal die Hand abgehackt worden wenn man was geklaut hat. Hier in Deutschland regt man sich sogar schon auf wenn man seinen Sprösslingen eine Tracht Prügel verabreicht weil sie wieder mal einen Bockmist gemacht haben.
    Bei dem Amis ist es in ihre Verbrecher in die Gaskammer zu schicken oder durch die Giftspritze hinzurichten. Bei den Irakis ist es halt hipp die Amis zu verbrennen u. die verkohlten Leichen durch die Strassen zu ziehen u. auf Brücken aufzuhängen.
    Das sind halt andere Zeiten/Länder andere Sitten.

    Gruss Mario
     
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