Flatrates auch nach 2016

Welchen Sinn soll eine Drosselung ab 75GB haben. Ich denke das 98% aller User diese Datenmenge eh nie überschreiten.

 

Damit meinst du wohl "Landeier", die nicht die vollen 16Mbit/s kriegen? Selbst mit DSL6000 kann man an die 75GB kommen. Man muss nur die "richtigen" Dienste nutzen. Die sind noch frei verfügbar.
Demnächst heißt es dann Zusatzbetrag bezahlen, um nicht gedrosselt zu werden oder nur noch "Management Services" der Telekom nutzen, womit eine Marktbeherrschende Stellung ausgenutzt wird.
Hier könnte die EU mal etwas tun. Aber nö, die warten bis der Markt kaputt ist, so wie bei den Solarzellen, bei denen die angekündigten Strafzölle nichts mehr bezwecken.

 

Ich bekomme 32Mbit/s. Aber ich wüsste gar nicht, was ich alles runter laden sollte um 75GB voll zu kriegen.

 

Hochladen zählt auch.
Sichere doch mal all deine Daten in der Cloud.

 

Die benütze ich nicht. Aber wenn doch, sieht die Sache schon ganz anders aus.

 

Vielleicht sind aber in drei Jahren ein großteil der Programme, welche sich heute noch auf
den Festplatten der User befinden, nur noch online zu haben, siehe Adobe.

 

Dann kannst du trotzdem nicht auf andere schließen. Mir fallen einige Sachen ein, um die 75 GB schnell voll zu kriegen und das ist alles legal und man kann sich daran gewöhnen und dann will man es auch weiterhin nutzen.
Was meinst du denn, warum man von der Telekom 25GB kostenlosen Cloud Speicher kriegt?

 

Grad mal geschaut: Distributed Computing verschlingt bei mir je 1GB up/down. Wenn da mal eine Woche kein Netz vorhanden ist, dauerts dann fast den ganzen Tag, die Arbeit dieser Zeit hochzuladen...

 

Ja, so gesehen hast Du Recht. Ich hab da nur an mein Downloadbedarf gedacht.

 

Und nicht zu vergessen, Video on demand. Es gibt ja noch andere Anbieter als Telekom Entertain. Und Video Streaming Angebote. Wenn man einen großen Monitor hat und mit HD streamt, da geht ganz schön was durch die Leitung.

Das perfide an der ganzen Situation ist ja, früher ist man mit ISDN Geschwindigkeit ins Internet gegangen. Dann wurden die Angebote im Internet immer umfangreicher, die Web Seiten immer größer. Man benötigte also einen schnelleren Anschluss. Ich hatte erst einen 2048 DSL Anschluss, nach einem Umzug wurde soetwas gar nicht mehr angeboten. Also nahm man eine 6000 DSL Leitung. Die Angebote bei Youtube und Streaming Angebote wurde immer umfangreicher, die 6000 Leitung hielt das aber noch aus. Dann wurde jedenfalls bei mir das VDSL 50000 preiswerter als die 6000 DSL Leitung. Also habe ich gewechselt. Wenn man mehr für weniger bekommt??!!

Und jetzt heißt es plötzlich, ihr Internetuser beansprucht zu viel Datentransfer???? Man macht uns erst mal Lust auf höhere Geschwindigkeit und wenn man die dann auch vertragsgemäß nutzt, dann sagt man uns: Ihr bösen User beansprucht zu viel vom Gesamttransfer im Internet??

Ich lasse mir von der Telekom kein schlechtes Gewissen einreden, dass ich eine Leistung nutze und andere für mich mitbezahlen müssen. Was bilden sich die ehemaligen Staatsfutzies eigentlich ein mich als asozial zu brandmarken?? Ich habe eine VDSL 50000 Doppelflat und nutze die Vertragsgemäß mit einem Router und drei Personen. Weder bei der Telefon Flat noch bei der DSL Flat steht in meinem Vertrag, dass ich nur X Telefonanrufe oder X GB Transfervolumen haben darf. Ich habe gestern abend nachgeschaut, bis gestern abend habe ich 96 GB Volumen in diesem Monat verbraucht. Und mir ist es einfach egal und ich habe eine Flat abgeschlossen, damit ich mich um solche Sachen nicht kümmern muss. Unsere Familie nutzt die legalen Angebote im Internet und ich lehne es ab, mich dafür rechtfertigen zu müssen, eine gebuchte Leistung Vertragsgemäß zu nutzen.

 

Naja, 2-3GB pro Spielfilm ist noch human in 720p.
Wer (von den Streaming-Diensten) deutlich mehr verbrät, sollte sich Gedanken um einen effizienteren Codec machen.

Mit 96GB liegst Du ja eigentlich noch weit unter der Grenze und nutzt schon fleißig die befürchteten Dienste. So viel wirds ja hoffentlich nicht werden?
Der Aufregepunkt ist ja zudem nicht die Drosselung bzw. Preiserhöhung, sondern das Anknabbern der Netzneutralität. Sprich: die Aufwertung der Telekom-Dienste, weil sie nicht mitzählen.

 

Doch, mein persönlicher Aufregepunkt fußt genau darin.

 

Das ist ja trotzdem eine alltägliche Banalität und nicht der Weltuntergang.

 

Unter welcher Grenze liege ich mit 96 GB pro 10 Tage??

Der offensichtliche Aufregpunkt ist erst einmal die Preiserhöhung bzw. Drosslung für, ich schätze mal, 20 % der Telekomkunden. Das Wegfallen der Netzneutralität im großen Stile haben die meisten noch gar nicht erfasst. Das geht bei den Statements der Telekom Sprechern so ganz unter. Das wird dann auch noch positive ausgedrückt. Was das für die User bedeuten kann, ist glaube ich, noch niemanden wirklich bewusst.

 

Achso, Du meinst Kalendermonat. Ich bin von von "letzte 30 Tage" ausgegangen, sorry.

 

Und du meinst, das dann die eigentlich konservativen Wähler nun auf die Piraten oder Grünen schwenken, nur weil ihnen irgendwelche nicht ihrer Partei Angehörige so etwas erzählen - das wird nicht geschehen.
Die Masse dieser Wähler reagiert entweder überhaupt nicht oder recht träge, das liegt in deren natürlichen Eigenschaften...

Gruß kingjon