Grafikkarte Garantiefall - Amazon ersttatt einfach Geld ansatt für Ersatz zu sorgen.

Hi,
für den Fall dass ich mit dem Thema hier völlig falsch sein sollte, bitte verschieben.

Also, ich habe mir im November bei Amazon die Grafikkarte MSI N560GTX-Ti Twin Frozr II, für 185 Euro gekauft. Jetzt war der Lüfter kaputt, weshalb ich dass an Amazon gemeldet habe und die Karte auch hingeschickt habe.

Anstatt den Mangel zu beseitigen oder die Karte auszutauschen hat mir Amazon einfach mein Geld erstattet, obwohl sie eigentlich vorrangig dazu verpflichtet sind sie zu reparieren oder auszutauschen bzw. die Entscheidung darüber eigentlich bei mir, als Käufer liegt.Der Hintergrund ist mutmaßlich der, dass die Karte jetzt knapp 25 Euro mehr kostet als vor einem halben Jahr.

Wisst ihr was ich dagegen unternehmen kann und wie ich vorgehen soll?

MfG
kubatsch007

 

Hallo!

Eine Rückerstattung ist doch klasse! Würde mir davon eine bessere Graka holen

P/L Tip: AMD Radeon HD6870

Liegt leistungstechnisch auf gleicher Höhe und ist auch noch günstiger.

http://geizhals.de/680974;
http://geizhals.de/688887.

 

Es gibt in dieser Preisregion keine bessere Karte als diese, da ich auch sehr großen Wert auf eine möglichst geringe Geräuschentwicklung lege. Außerdem ist das ja eigentlich auch nicht das Thema

 

... nach mehr als 6 Monaten bleibt es wohl dem Verkäufer überlassen,
ob er materiellen Ersatz liefert oder den Kaufpreis erstattet.

25€ für die Benutzung der Grafikkarte für 6 Monate ist doch ein reeller Preis.

 

Ich denke nicht, dass der höhere Preis ausschlaggebend war / ist.

Die GTX 560 ti ist genrell im Ausverkauf um Platz zu schaffen für die GTX 660 und vielleicht bekommt Alternate die Karte schlichtweg nicht mehr.

Wenn du nicht zwingend sofort auf eine neue Graka angewiesen bist, wäre mein Rat zu warten bis die GTX 660 / 650 auf dem Markt ist und dann auf eine der beiden Karten auszuweichen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der To den vollen von ihm geleisteten Kaufpreis erstattet bekommen, nur aktuel ist die Karte etwa 25,-€ teurer als zum Kaufzeitpunkt. Also ein wirklich mehr als reelles Verhalten seitens Alternate.

 

.... die neue Karte kostete 25€ mehr,
deshalb meine Rechnung für die 6 Monate.

(nicht Alternate... Amazon)

Ich hatte bei Alternate eine Reklamation (SSD von OCZ),
auch da wurde mir "nur" der Kaufpreis ersetzt.

 

@hans10
Nein, es bleibt nicht seine Entscheidung wenn nicht triftige Gründe, die das BGB vorgibt dafür sprechen. Es ist innerhalb der Gewährleistung und wenn der Händler die Reklamation annimmt muss er auch die Bestimmungen des BGB berücksichtigen.

@gruftchaos
Wenn die Karte im Abverkauf ist und Amazon Platz braucht ist es doch kein Problem mir, den mir zustehenden Ersatz zu schicken, zumal die Karte bei Lager ist.

Klar könnte ich auf die 660 Reihe warten aber wozu? Meine jetzige 560er ist für mich perfekt. Wenn es mir ausschließlich um die Performance gehen würde, würde ich für 185 Euro locker was schnelleres finden.

 

Hast du dazu eine schriftliche Erklärung vom Händler?

 

... das bedeudet aber nicht automatisch,
dass die Karte 1:1 getauscht wird.
http://www.ra-kotz.de/garantie.htm

 

@deoroller
inwiefern eine schriftliche Erklärung?

@hans10
http://dejure.org/gesetze/BGB/439.html

Im Bezug auf die Unverhältnismäßigkeit für den Verkäufer (§ 439 (2) BGB)
ist folgender Artikel noch interessant.
http://www.rae-luehl.de/rechtsinfor...-des-kaeufers-bei-maengeln/nacherfuellung.php

 

Schadensersatz könnte man verlangen, wenn in dem PC keine andere Grafikkarte läuft und man ihn so längere Zeit nicht nutzen kann.

>inwiefern eine schriftliche Erklärung?
Warum nicht repariert wird oder Ersatz geliefert wird.

 

... auch das gelesen?

... damit dürfte das Thema erledigt sein.

 

Darüber würde ich aber gerne vorher informiert werden.
Wenn der meint, Kunden werden schon merken, was los ist, kann er sich neue Kunden suchen.

 

... wenn es das BGB so vorsieht...
welche Alternativen hast du dann?

 

Hat Amazon die Karte geliefert? Wer steht auf der Rechnung?
Da müsste man die Karte hin schicken. Wie soll Amazon etwas austauschen, was sie nicht haben?

 

Das Amazon diese Art der Abwicklung einer Reklamation wählt, hat sicher seinen Grund und spricht eigentlich für Amazon.
Denn:
- offenbar wurde die Reklamation anerkannt, ohne dass du entsprechend der Beweislastumkehr 6 Monate nach dem Kauf nachgewiesen hast, dass der Defekt bereits beim Kauf vorhanden war.
- möglicherweise handelt es sich um einen häufigen Fehler bei diesem Modell, so dass Amazon auf diese Weise einem weiteren Ausfall vorbeugen will.
- möglicherweise würde eine Reparatur beim Hersteller für dich eine unzumutbar lange Wartezeit nach sich ziehen.

Übrigens kommst du auf diese Weise zu einem Artikel, für den wieder die volle Gewährleistungsfrist und Garantiezeit gilt.

 

@deoroller
Nee, das haben sie leider nicht schriftlich erklärt. Aber das hat sich jetzt geklärt. Unten mehr dazu

@hans10
jup, Thema ist jetzt, hoffentlich erledigt
"Ist der Mangel vom Verkäufer nicht zu vertreten, ist eine absolute Unverhältnismäßigkeit gegeben, wenn die Nacherfüllungskosten 150% des Wertes der beanstandeten Kaufsache im mangelfreien Zustand oder 200% des mangelbedingten Minderwertes übersteigt. Eine andere Ansicht vertritt die Meinung, dass Nacherfüllungskosten von mehr als 100% , bei Verschulden mehr als 130% des Wertes der mangelfreien Sache zu einer absoluten Unverhältnismäßigkeit führen, wobei bei der 2. Meinung die Bedeutung des Mangels keine Rolle spielt."
http://www.rae-luehl.de/rechtsinfor...-des-kaeufers-bei-maengeln/nacherfuellung.php

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Nach einigen Telefonaten hat sich das jetzt (hoffentlich) geklärt. Ich schildere mal den Vorgang, falls das jemand liest und und in einer ähnlichen Situation ist.
1. Habe die Reklamation per Hotline durchgeführt und alles in die Wege geleitet
2. Amazon hat mir, ohne dass ich das wollte den Betrag erstattet und daher den entsprechenden Prozess ausgelöst.
3. Hatte da heute deswegen wieder angerufen um die Sache zu klären.
3a. Man wollte mir weiß machen dass das jetzt so sei und ich mich im Prinzip damit zufrieden geben muss. (Das wurde natürlich nicht so undiplomatisch formuliert).
3b. Ich habe dann um ein Gespräch mit einem Vorgesetzten gebeten.
4. Ca. 2 Stunden später wurde ich von Amazon angerufen.
4b. Es hieß dann es sei ein automatischer Prozess mit der Erstattung usw. Ich muss mir aber darum keine Gedanken machen. Ich könne die Karte einfach neu bestellen und mir werde der Differenzbetrag dann erstattet bzw. direkt verrechnet.
4b. Dazu müsse ich während oder nach der Bestellung die Hotline kontaktieren usw. Gesagt getan.
5. Jetzt bin ich gespannt ob in den nächsten Tagen wirklich alles problemlos und korrekt verrechnet wird.
edit: Wie ich gerade sehe wurde in meiner neuen Bestellungen der Rechnungsbetrag von knapp 210 auf knapp 185 Euro angepasst. Es scheint also alles so zu klappen wie es mir letztendlich an der Hotline zugesichert wurde.

Fazit:
Auf der einen Seite weiß ich nicht ob dieses Vorgehen mit der automatischen Erstattung, die Amazon vermutlich billiger kommt unbedingt so kundenorientiert ist, anstatt dem Kunden sein Recht der Wahl zu ermöglichen.
Auf der anderen Seite finde ich das Vorgehen trotzdem irgendwie legitim. Denn im Prinzip kann ja jeder selbst herausfinden welche Rechte er hat und sie versuchen durchzusetzen.

Letztendlich bin ich aber, unter diesen Umständen mit der Falllösung, exklusive Punkt 2, 3 (+ a & b) zufrieden. Da gibt es bestimmt auch genug andere Händler die sich da einfach stur stellen und es drauf ankommen lassen würden, mit dem Wissen dass die meisten Kunden keine weiteren Schritte unternehmen würden, da der Ärger und Aufwand womöglich nicht mehr verhältnismäßig für den Geschädigten wäre.

 

Also ich finde das Vorgehen schon sehr sehr kundenfreundlich ( schneller Rückruf und Lösungsvorschlag ) wenn es jetzt alles funktioniert.

Besser geht es fast nicht, da können sich die meisten Onlinehändler eine dicke Scheibe von abschneiden.

 

@gruftchaos
Im Prinzip hast du recht. Ich bin mit Amazon, nachwievor auch sehr zufrieden. Aber dem Kunden eine Möglichkeit diktieren zu wollen die, wie in meinem Fall die schlechteste für mich ist, passt da nicht so ganz ins Bild.

 

... für den Kunden optimal,
das muss man mal ganz dick unterstreichen.

Wie aber fühlen sich die Händler,
wenn Amazon die Entscheidungen trifft
(Amazon vermittelt ja nur die Bestellungen).

Ob die Händler immer mit den Entscheidungen von Amazon zufrieden sind?