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ISDN Anlage noch Notwendig?

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by turbo-s, Feb 26, 2009.

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  1. turbo-s

    turbo-s Byte

    Hallo,

    wir bauen neu, nun habe ich mal eine Frage. Braucht man noch eine ISDN Anlage.

    Im alten Haus (BJ 2001) haben wir einen ISDN Anschluss (DSL kam Aug 2006), eine Telefonnummer, eine Faxnummer, eine Nummer für die Einliegerwohnung. Anlage war/ist eine Auerswald-Anlage die Auch die Türöffnerfunktion hat.

    So jetzt in der neuzeit braucht man noch eine ISDN TK Anlage?

    Oder wie macht man das jetzt?

    Das Haus bekommt ein LAN Netzwerk. Fax und Telefon wollen wir natürlilch beibehalten.:bitte:
     
  2. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Wenn möglich würde ich mir auch im neuen Haus wieder eine kombinierte Leitung von ISDN + DSL legen lassen.
    Wichtigster Vorteil dabei: Sollte die DSL bzw. die Verbindung ins Internet mal ausfallen, kann man immer noch telefonieren und Faxen.
    Außerdem kann man bei bedarf immer noch über eine ISDN-Karte eine Internetverbindung herstellen, die zwar langsam ist, aber dafür stabil.

    Bei sog. entbündelten Anschlüssen läuft dagegen alles über IP. Auch ist Fax über IP nicht in jedem Fall möglich.
    Die zahllosen reißerischen Angebote diverser Provider legen leider nicht die Technologie offen, welche sich dahinter verbirgt.
    Man nennt diese all-in-one-Anschlüsse auch NGN
     
  3. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Fax, Nebenstellen, Türöffner. Ja, da brauchst du nach wie vor eine Telefonanlage.
     
  4. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ich habe das Analgengedöhns irgendwann rausgeschmissen und durch reine ISDN-Geräte ersetzt (Basis sind Gigasets SX353, damit lässt sich alles mögliche anstellen). Ob es da allerdings etwas für die Tür gibt, weiß ich nicht und vermutlich ist die Verkabelung im Haus nur 2-Draht. Aber wenn eh Kabel verlegt werden...
     
  5. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    ...gehe ich mal davon aus, das dies zeitgemäß ausgeführt wird; also alle Leitungen in entsprechender Qualität von einem zentralen Patchfeld ausgehen, die man dann beliebig beschalten kann.
     
  6. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Bedeutet halt Neukauf aller Geräte. Ich bin jetzt davon ausgegangen dass der TO Fax und Telefon mitnimmt und die noch analog sind.
     
  7. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Ich auch, da es mit der Auerswald ja überflüssig wäre, auf funktionierende Analoggeräte zu verzichten.
    Und ob ISDN-Geräte dann an einem NGN-Anschluss nutzbar wären, wage ich mal zu bezweifeln.
     
  8. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Wenn der SX353 einen analogen Port hat, und die TFE auch diese Schnittstelle kann, bzw. so umgewandelt wird, sollte es kein Problem sein.
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Stimmt - hat - hab ich schon vergessen, da ich den Analogport nicht brauche. Kann man auch ein analoges Fax dran anschließen und dem auch eine eigene Nummer zuweisen.
     
  10. turbo-s

    turbo-s Byte

    Danke,

    kollegen, mitnehmen wollte ich eigentlich nur den aktuellen Lexmark 4in1 Multifunktionsdrucker, es gibt eine ISDN Telefon Basis-Station und dazu 2 Mobilteile (siemens).

    Das Thema Türfunktion ist nicht soo wichtig.

    Im Haus wird Netzwerkabel verlegt das zentral im Hausanschlussraum rauskommt.

    Kann, man unter der Berücksichtigung des obigen jemand nochmal zusammenfassen was man braucht
     
  11. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Nicht wirklich.
    Ich zumindest bräuchte dazu eine Skizze und Auflistung, was für Geräte im künftigen Netzwerk wo welche Funktion übernehmen soll und auf welcher technologischen Basis das jeweils stattfinden soll.
    Um dahingehend flexibel zu bleiben, würde ich die Auserswaldanlage zunächst mal behalten.
    Ob sie erforderlich ist, kommt auf die Art der Endgeräte an.
    Und was z.B. Deine Lexmark-Kiste für Anschlüsse und Einsatzoptionen hat, kann man nun wirklich nicht erraten.
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Zwei CAT6 Leitungen in jedes Zimmer und es kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
     
  13. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Das hatte ich eigentlich schon mit #5 zum Ausdruck gebracht.

    Die letzte Frage des TO habe ich aber mehr auf das übrige Netz-Equipement; also auf die ISDN-Anlage bezogen.
    Entsorgen würde ich die also keineswegs, denn da es ja einen zentralen Verteilerraum geben wird, kann man bei dem von Dir vorgeschlagenen Verkabelungsmodell ja dann alles separat bis in jeden Raum durchpatchen. - siehe dazu auch #2.

    Es wäre auf jeden Fall ein Fehler, jeweils nur ein UTP-Kabel in jedes Zimmer zu ziehen, wenn eh schon neu gebaut wird. Das wäre wirklich Geiz an der absolut falschen Stelle.
    Mit je zwei unabhängigen Strippen in jeden relevanten Raum, ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

    Und wer schlau ist, legt sich dazu auch noch einen separaten Stromkreis für die IT, der dann komplett gegen Überspannung geschützt und ggf. auch mit einer USV verbunden werden kann.
     
  14. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Das ISDN-Telefon benötigt einen So-Anschluss. Entweder vom NT-BAgeschaltet (4-adrig), oderdirekt am NT-BA angeklemmt.
    Soll der Multifunktionsdrucker auch faxen? Dann ist hier eine analoge Schnittstelle (vom Gigaset, Auerswald,oder evtl. DSL-Router als Terminaldapter) erforderlich.
     
  15. turbo-s

    turbo-s Byte

    Hallo!

    Vielen Dank nochmal, :bet: gut dann werde ich jetzt mal die Details rausrücken.

    EFH zwei Vollgeschosse + Keller (voll ausgebaut) in 90% der Räume wird folgendes liegen:

    +CAT6 LAN Kabel (Doppelt in Doppelstecksdose)
    +SAT Coax Kabel (in 5 Räumen doppelt für TwinReceiver)
    +4-ädriges Telefonkabel
    +4-ädriges Faxkabel
    +8-ädriges Kabel (kein Zweck, aber für spätere Nutzung)
    +1x SO Kabel in das Büro für das ISDN Haupttelefon
    +Telefone ansonsten Siemens Mobilteile

    Das Haus hat in der Hausmitte einen zentralen Revisionsschacht 30cm x 70cm (Hat sich angeboten da das Haus eine aktive Be-Entlüftung bekommt) der sich durch alle Stockwerke zieht.

    In jeweils der linken und der rechten Ecke des Hauses befindet scih zzgl. noch ein 10cm Leerrohr (wieder falls mal später was nachgerüstet werden sollte/müsste).

    Die Tür wird automatisch mit elektrischer Entriegelung geliefert, also sollte man diese Funktion auch nutzen können. Es gibt eine Halbhohe Tür am Zaun zur Strasse hin, die wollte ich auch elektrisch entriegeln lassen.

    An der vorderen und der hinteren Haus-Aussenwand werden Kabel gelegt für Out-Door IP Cams (Power over IP). Im Hausflur (und nur dort) gibt es eine 360° Pan/Tilt webcam (für Bewegungsüberwachung) inkl Strom in der Decke.

    Hausanschlussraum wird trotz Kabeleingang im Keller Zentral im Übergang vom Haus in die Garage ebenerdig sein (besser wenn man was machen muss) Dort soll auch das LAN Switch und der Telekom DSL W-Lan Router hin (Speedport W701V) dazu noch eine 750GB NAS Netzwerkfestplatte (Western Digital). Der Heizungsraum bekommt trotzdem einen LAN Anschluss spendiert, man weiß ja nie ab wann sich die Erdwärmeanlage zentral steuerm läßt. Wir haben zwei Logitech Squeezeboxen Boom (wo die hinkommen weiß ich nicht noch nicht)

    So, das ist alles meinem begrenzent Hirn entsprungen, ich bin kein Elektriker und kein Ingenieur. Das heißt bei nicht allem werde ich ohne professionelle Hilfe auskommen.

    Reicht das soweit als ausführung?
     
  16. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Das ist ja echt der Oberhammer.:spitze:
    Damit hast Du ja wirklich alle Optionen, wenngleich ich nicht so recht verstehe, wozu man pro Raum je 4 vieradrige Telefonkabel plus je 4 vieradrige Faxkabel plus dieses 'S0-Kabel' braucht.
    Auch wenn Du eventuell nicht auf's Geld schauen musst, halte ich das schon für etwas übertrieben.
    Oder meintest Du jeweils 1 vieradriges Kabel pro Raum je für Tel und Fax separat?
    Ansonsten ist Deine Planung natürlich höchst komfortabel!
    Aber soll Dein Haus die Nachrichtenzentrale für einen Geheimdienst werden? :grübel: :)

    Nee, mal im Ernst:
    Allein schon mit der geplanten Ethernet-Verteilung (je 2x UTP cat6 pro Raum), den je zwei Koax-Leitungen für TV/Sat, der Reserveleitung sowie einem einzigen, vieradrigen Tel./Fax/ISDN (alles ebenfalls pro Raum) schon mehrfach redundant ausgestattet.
    Das ISDN kannst Du auch über eines von den je zwei Ethernetkabeln beliebig verteilen; ebenso natürlich auch analoge Telefonie, Faxe.

    Und genau dabei könnte halt die Auerswald-Anlage unten im Verteilerraum ihre Rolle übernehmen; muss sie aber nicht.
    Fraglich ist nämlich, ob der Speedport W701V diese Rolle vollwertig ersetzen kann.
    Den halte ich nämlich für eine wesentliche Schwachstelle in der Topologie. IMHO hat der doch wohl keinen direkten ISDN-Anschluss (Buchse), sondern nur einen internen S0-Bus, den man erst mal anzapfen müsste.
    Zwar kann man so ein Ding wohl auch 'fritzen'; sprich mit ein paar Tricks die Firmware der darin verborgenen Fritz!Box 7170 einspielen, aber das ist auch eher ein Fall für Enthusiasten.

    Des weiteren fehlt - nach meinem Dafürhalten - ein eigener Stromkreis zur Versorgung der gesamten IuK-Technik unabhängig vom sonstigen Stromnetz des Hauses.
    Eine solche Investition wäre aber in vielfacher Hinsicht sehr sinnvoll! (Stichworte: Blitzschutz, Unabhängige SpannungsVersorgung [USV], unabhängig von verschiedenen Drehstromphasen etc.)
    D.h.: Es sollte in jedem relevanten Raum (mindestens) eine separate Steckdose vorhanden sein, die den IuK-Geräten vorbehalten ist.

    Weiterhin kommt es natürlich auf ein entsprechendes Patchfeld im Verteilerraum an, von dem aus die Belegung der Dosen in den Räumen mit LAN, ISDN, analog ... problemlos möglich ist.
     
  17. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Ich würde auf die 4- und 8-adrigen Kabel verzichten, und die LAN-Kabel entsprechend aufrüsten.
    Dann hast du ein (gescheites) System, und bist flexibler in der Zukunft.
     
  18. turbo-s

    turbo-s Byte

    @Zeppelinll

    es war nur jeweils ein Kabel (mit 4 Adern) telefon und Fax gedacht.

    @dnalor1968

    erklärst Du mal was Du mit LAN Kabel aufrüsten meinst?


    @alle, den Speedport kann ich auch feuern und ein anderes Gerät kaufen (ideen?)
     
  19. ZeppelinII

    ZeppelinII Megabyte

    Okay, das klingst schon sinnvoller.

    Den musst Du keineswegs in die Tonne schmeißen. Als Router wird der auch weiterhin seinen Job machen.
    Ergänzend dazu brauchst Du halt einen Switch mit ausreichend Ports, um (max.) jede Buchse in den geplanten Zimmern, die einen Ethernet-Anschluss hat, darauf patchen zu können.
    Der Uplink-Port dieses Switches kommt dann an einen LAN-Port des Speedports und der routet dann und routet und routet...
    Und die Auserwaldanlage könnte parallel dazu als Verteiler für Telefonie dienen. Aber ISDN-Geräte sind nicht meine Baustelle.

    Alternativ käme dann der (recht kostspielige) Wechsel in die Profiliga der Netzhardware in Frage; wie z.B. ein Cisco-Multilayer-Switch (Mehrportswitch und Router in einem mit Einschubmodulen für ISDN etc.)
    Aber sowas bekommt man nicht im Laden oder Electrinicdiscounter, sondern nur über autorisierte Vertriebspartner von Cisco bzw. bei Herstellern ähnlichen Kalibers.
    So ein Gerät hat allerdings auch eine Reihe von Vorteilen, welche kein Homeuserequipment zu bieten hat, wie z.B. das darauf installierte Netzwerkbetriebssystem (nach Wahl aus dem Katalog des Herstellers), welches dann auch richtige Internetanbindungen jenseits von DSL erlaubt.
    Solange wir uns im Homeuserbereich aber noch auf dem Level von ISDN und (A, A+ oder V-)DSL bewegen, ist das nicht wirklich relevant.
     
    Last edited: Mar 4, 2009
  20. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Die Anzahl der LAN-Kabel pro Zimmer entsprechend erhöhen.
     
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