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Neuer Rechner mit alter, aber teuerer Peripherie vernetzen

Discussion in 'Kaufberatung [Hardware]' started by Morgan le Fay, Mar 3, 2016.

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  1. Folgendes Szenario:

    Ich habe derzeit mehrere XP-Rechner in Betrieb, weil meine Berufshardware (PC, Drehbank, Tracer, CAD) samt dazugehöriger Software nur xp-tauglich ist und seinerzeit über 60.000 Mark gekostet hat. Updates gibt es nicht.

    Neue Hardware würde allein ca. 30.000 Euro verschlingen zzgl. neuer Software. Deshalb meine Überlegung:

    Um nicht mehr mit XP online gehen zu müssen, habe ich nun vor, einen schnellen Rechner anzuschaffen, auf dem eine VM mit XP ruckelfrei und flüssig läuft, um die alte Hardware weiter betreiben zu können. Zumindest die Daten des Tracers müssen online übertragbar sein.

    Was haltet Ihr davon und welche Mindestleistung sollte ein solcher Rechner bereitstellen? Gibt es eine sinnvolle Alternative, die kein Schweinegeld kostet?
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Warum nicht den alten Rechner parallel weiter ohne Netzwerk verwenden? Tastatur, Monitor usw. kann am beiden Rechnern mit einem KVM-Switch nutzen.
     
  3. Und wie kommen dann die Daten des Tracers ins Netz? Wenn ich das richtig sehe, müssten sie ja erst via XP an den neuen Rechner übertragen werden und von dort ins Netz gehen. Oder verstehe ich das falsch?

    Angenommen, ich würde die VM-Variante favorisieren...: Welche Rechenleistung ist denn da nötig, um einerseits flüssig in der VM arbeiten zu können, andererseits nicht oversized einzukaufen.
    "Dank" der Nachfrage durch Gamer steigen mit den Benchmarks die Preise ja exponential. :eek:
     
  4. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Konkretisiere mal "Netz".

    Das bisschen XP-VM braucht nicht viel. Letztlich ist eher die Frage, ob die Hardware über die Virtualisierung ansprechbar ist und in wie weit 3D-Support gebraucht wird. Letzteres läuft bei einem XP als Gast so gut wie gar nicht. Faustformel: die Leistung/Ressourcen des XP als naives System + Leistung/Ressourcen des Hostsystems = notwendige Gesamtleistung der Hardware.
     
  5. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    software macht in einer vm höchst selten probleme und manchmal kriegt man sie sogar nativ (also direkt) zum laufen.

    aber könntest du etwas mehr über die "hardware" schreiben? geht es da um schnittstellenkarten?
     
  6. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Nö. Ohne die Nachfrage durch Gamer gäbe es die Hardware gar nicht erst oder sie wäre noch teurer, weil ja noch weniger Leute Bedarf haben und sich die Entwicklungskosten durch noch weniger Käufer teilen würden. Die teuersten CPUs sind ja solche, die für Gamer wieder völlig uninteressant sind, die sieht man nur in großen Rechenzentren. Aber das nur am Rande. ;)

    Uns laufen 5 oder 10 virtuelle XP-Maschinen auf einem 10Kern-Xeon, bedient werden die über Thin-Clients (weniger Rechenleistung als ein Smartphone). Da ruckelt nix.

    Ich sehe da auch eher das Problem, dass exotische Hardware aus einer VM heraus oft nicht mehr ansprechbar ist. Das fängt ja schon bei der Grafikkarte an, die Rechenleistung der GPU ist fast nie nutzbar, mehr als das Bild anzeigen, geht nicht.
     
  7. Definition "Netz": Die getracerten Daten müssen via Internet zu einem Lieferanten übertragbar sein.

    Die Peripheriegeräte sind per com-Schnittstellen miteinander und mit dem Rechner verbunden. Ob diese in einer VM ansprechbar sind, weiß ich natürlich nicht, aber das hatte ich eigentlich angenommen. Wenn diese gar nicht ansprechbar wären, ist die VM-Variante gestorben.

    Für private Spielereien hatte ich mir VMs mit diversen Linux-Distributionen auf einem XP-Hostsystem eingerichtet...., das war echt zum Davonlaufen. Deshalb meine Sorge, mit einer VM flüssig arbeiten und HD-Bilder downloaden und verarbeiten zu können.
    Diese Fotos brauche ich für Katalog-Aktualisierungen.
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wenn es aktuelle Linux-Distris waren, die ja doch recht ressourcenhungrig sein können - und das XP-System schon etwas betagt, dann kann es daran gelegen haben. XP ist vielleicht auch nicht ideal als Hostsystem.
     
  9. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ein USB-Stick oder eine externe Festplatte wäre dafür zu umständlich?
    Oder man trennt die XP-Systeme rigoros vom Internet, läßt aber den Zugang auf ein Netzlaufwerk eines anderen Rechners mit Internetzugang offen.
     
  10. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Genau so würde ich es anstellen.

    Steuerrechner mit dem Internet zu verbinden ist keine gute Idee.
     
  11. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    standardschnittstellen klappen ganz gut

    ich hab hier z.b. ein programmiergerät mit serieller schnittstelle, dessen treiber und software aber nur unter win2k zufriedenstellend laufen.
    funktioniert 1a mit vmware als "gast" auf meinem notebook mit windows 7 64bit.

    win2k und die darauf installierten programme laufen sehr flott. ich hab der vm 512mb ram, 16gb harddisk und natürlich den com port zugeteilt.
     
  12. Warum nicht einfach einen flotteren (den Anforderungen entsprechenden) PC kaufen und dann einfach Dualboot drauf?
    Dann kannst beim Start wählen ob du jetzt mit XP oder mit dem neuren System arbeiten willst ?
     
  13. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Bei aktueller Hardware hast du ganz schnell ein Treiberproblem mit XP.
     
  14. Vielen Dank an alle, die Hilfestellung leisten.
    Ich habe mir jetzt einfach mal für 50 Euro einen DualCore mit Win7 gekauft und spiele die verschiedenen Optionen damit durch.

    Ich kann schon mal soviel sagen, dass die Hardware, speziell der Tracer, in einer VM mit XP nicht funktioniert...., sie ist gar nicht zu sehen.
    Vielleicht könnte man den alten Rechner mitsamt Peripherie wie ein externes LW einbinden. Gibt es sowas?
     
  15. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Du kannst die Laufwerke des Rechners als Netzwerklaufwerke freigeben/verfügbar machen.
     
  16. Es scheitert einfach alles....

    Ich habe ein VPN eingerichtet, mit dem ich auf den alten PC (mit XP) vollständig zugreifen kann, ABER eben nicht auf die alte DOS-Software.
    Dann habe ich den TeamViewer in der Testversion versucht, der natürlich noch wesentlich komfortabler ist für mich als Laie, aber auch damit komme ich nur bis zur Startmaske meines speziellen Programmes. Interessant ist dabei, dass das Programm am alten Rechner ganz normal startet, wenn ich es vom neuen PC aus über den TeamViewer aufrufe, aber dieser Start wird nicht am neuen PC angezeigt.
    Es dreht sich nur ewig die Sanduhr.... !:confused:
    Kann das damit zu tun haben, dass der neue PC eine 64-bit-Maschine ist?

    Wir sind hier etwas von der Kaufberatung abgekommen und will das auch nicht mehr weiter vertiefen. Vermutlich muss ich halt doch den alten Sche!ß wegschmeißen...Aber vielleicht hat mir doch noch jemand einen Tipp, wie man auf ein DOS-Programm aus der Ferne zugreifen kann, sei es über VPN oder den TeamViewer.
     
  17. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    ja, das kann sein.

    Das wird schwierig.
    Erste Voraussetzung wäre sicher ein 32bit-System- da dort noc die alten 16bit-Routinen laufen.

    DOS hat mit Netzwerk nicht wirklich was am Hut (ich erinnere mich noch gut an die Netwarefrickelei).

    Hier die harte Tour:
    http://gerdroethig.de/dosnet.html#software.
     
  18. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Es geht doch die ganze Zeit um XP. Ich nehme mal an, das DOS-Programm läuft im Fenster unter XP. Dann kann man es doch aus der Ferne per VNC-Software bedienen. Ein VPN macht in der Konstellation nur zusätzliche Probleme und bringt keinen Vorteil. TeamViewer setzt da noch eins drauf, in dem es zum Verbindungsaufbau Kontakt zu den TeamViewer-Servern im Internet braucht (war zumindest früher so). Mich deucht, langsam wird es Zeit, mal Roß und Reiter zu nennen, denn irgendwie ist das Wasser recht trübe in dem wir fischen...
     
  19. @kalweit

    Ich habe eigentlich alles gesagt, was ich selbst weiß und was ich als relevant bzw. der Sache dienend einstufe.
    Ja, das Programm ist ein DOS-Programm, das man für XP gepimpt und mit Mühe Jahr-2000-fähig gemacht hat und in einem Fenster läuft. Einzelne Programm-Module sind inaktiv und auch nicht benützbar, weil für mich nicht relevant.

    Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem TeamViewer und einem VNC?

    Der TeamViewer ist mit Vollzugriff ausgestattet, inklusive Ferndruckens usw. Sämtliche Restriktionen sind zunächst abgeschaltet, die ich via Security&Privacy bzw. XP-Antispy eingerichtet hatte. Es laufen auch alle Dienste.

    Es funktioniert ja auch alles perfekt, solange ich nicht das Programm aufrufe, das ich für meine Arbeit benötige und das die Verbindung zu den Peripheriegeräten herstellt. Tue ich das, erscheint der Startbildschirm meines Arbeitsprogrammes mit dem üblichen Dialogfeld, in das ich "start" einzugeben habe. Ist das getan, dreht sich am Hostrechner die Sanduhr bis zum jüngsten Tag, während auf dem Client das Programm längst regulär gestartet hat. Dieser Start wird aber am Host nicht angezeigt.
    Via VPN kann ich mein Programm überhaupt nicht sehen. Es wird schlicht nicht angezeigt. Alle anderen Programme sind aber erreich- und startbar.

    Sowohl Win7-Rechner als auch der XP-Rechner sind über Netzwerkkabel (Cat.5) mit dem Speedlink-Router verbunden. Eine direkte Verbindung beider Rechner geht derzeit nicht, da ich an beiden jeweils nur 1 Netzwerkbuchse habe, an die ich entweder den jeweils anderen PC oder das Internet anschließen kann.

    Gibt es sonst noch Dinge, die man wissen müsste?

    @chipchap

    Ich habe einen Kunden, der mir sicher gerne helfen würde. Er kennt sich mit dem ganzen DOS-Gedöns gut aus. Ist es denn technisch überhaupt möglich, über Fernzugriff ein DOS-Programm zu starten?
     
  20. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    ich glaube, du wirfst da einiges durcheinander.

    solange das programm nicht normal/lokal funktioniert ist jegliche bastelei mit teamviewer o.ä. nur zusätzlich kompliziert und sollte vermieden werden. das selbe gilt für all die anderen spielereien übers netzwerk.

    zuerst stellt sich die frage, ob die vm überhaupt die schnittstellen hat, die du ansprechen willst. braucht das programm z.b. einen com port, dann muss das xp-gast-system auch einen com port haben, der auf die physikalisch am host vorhandene com schnittstelle weitergeleitet wird. selbes gilt für lpt oder usb.

    natürlich muss die hardware auch an dieser real existierenden schnittstelle am host angeschlossen sein.
     
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