Original Lüfter, taugen die was?

Hallöchen Community,

Ich wollte mal fragen, ob der original Lüfter vom Intel i7 4790K ausreicht und diesen Prozessor gut Kühlt bzw. ausreichend kühlt egal ob ich grade spiele oder nur im Internet Surfe.

 

Der Kühler ist ausreichend.

 

Also würde der Prozessor nicht unter zu hohen Temperaturen leiden, auch nicht wenn ich Spiele wie Battlefield 4 auf den höchstens einstellungen spiele und währenddessen noch aufnehmen würde?
Ich weiß ist jetzt etwas komisch das beispiel und es ist sicherlich auch nicht leicht darüber etwas zu sagen weil, du es warscheinlich jetzt nicht austesten kannst, aber so ungefähr in der Art, man kann ja sagen, dass diese Prozedur dann schon etwas mehr an rechenleistung benötigt und er Prozessor natürlich wärmer wird, aber würder dieser Lüfter das dann ca. 1 Monat aushalten?

 

Knapp 300€ für die CPU ausgeben aber kein Geld für eine anständige Kühlung?
Ich würde schon allein deswegen einen guten Kühler in Erwägung ziehen, weil die turbinenartige Lautstärke des Spielzeuglüfters mich wahnsinnig machen würde.

Ob der mitgelieferte Lüfter ausreicht, hängt vom Gehäuse und dem restlichen Kühlkonzept ab.
In einem 20€-Tower ohne Gehäuselüfter würde er z.B. nicht reichen - bei 4-6 Gehäuselüftern und Fanduct für den CPU-Lüfter könnte man vielleicht sogar ans Übertakten denken.

 

Weshalb sollte man während einer Aufnahme Spielen?

Ein bißchen laut wird's werden.
Die boxed Lüfter sind nicht gerade leise.

 

Schonmal etwas von Lets Play gehört?
Wie laut der ist ist mir eigentlich erstmal egal.
Das Kühlkonzept ist halt so, dass vorne ein oder zwei Lüfter sind, oben einer eventuell auch zwei und hinten ist einer, diese sind dann so angeordnet, dass vorne die Luft reinkommt und dann oben und hinten wieder raus.

 

Wenn man einen Hochleistungs-Prozessor hat, sollte man auch eine ebenbürtige Kühlung installieren.
Der i7 4790K hat um die 90W Höchstleistung.
Leise und kühl wird es je nach Mainboard mit dem Noctua, EKL, Scyte, Termaltake und beQuiet-Kühlern:
http://geizhals.de/?cat=cpucooler&a...3_Thermalright~1033_Scythe~817_1150/1155/1156 .

Dabei muß man natürlich den Abstand Mainboard-Seitenwand messen und einen cm Sicherheitsabstand einrechnen.
Auch die Art des Mainboards ist wichtig.
Viele haben extra Kühlkörper auf den Spannungswandlern, da ist die Art der Kühlung meist nicht so wichtig.
Bei anderen muß man die Bordelektronik mitkühlen und einen Kühler mit oben sitzenden Lüfter nehmen, der auf das Bord bläst.

Ganz wichtig ist, meiner Meinung nach, eine federbelastete Schraubbefestigung des Kühlers mit Rückenplatte hinter dem Mainboard.
Damit wird der dauerhafte feste Sitz mit gleichbleibend hohem Anpreßdruck auf der CPU gewährleistet.
Die Kühlung ist immer gewährleistet und der Wärmewiderstand ändert sich nicht durch Verhärtung oder Ausfall der Einschnappfosten der Intel-Normalbefestigung.

Das steht aber alles bei der Kühlerbeschreibung dabei.

Fire-and-Forget-Teile sind, meiner Servicetechniker-Erfahrung nach, Noctua und EKL - einbauen und nie wieder daran denken, bis auf die halbjährliche Reinigung.

Achte auch beim Wechsel auf die Wärmeleitpaste - ein paar Kleckschen reichen.
Der Anpreßdruck verteilt das Ganze.

P.S.: Das bißchen Kommentar macht ein viertel CPU-Kern nebenbei.

 

Wobei der Haswell die Spannungsversorgung ja mit drin hat und somit in den meisten Fällen ein Towerkühler genommen werden kann.

 

Ich halte das Thema für übertrieben. Da werden Probleme herbei geredet, wo gar keine sind. Die Boxed-Kühler halten die CPU in jedem Fall innerhalb der Spezifikationen und da die CPUs mit Kühler in der Regel nicht teurer sind, kann man diesen auch erst mal verbauen. Wenn einem das später in der Praxis nicht zusagt (Laufstärke oder was auch immer), kann man immer noch die Kühlung wechseln. Dann existiert aber bereits ein fertiger Aufbau samt ggf. Messwerten und man kann gezielter Vorschläge machen.

 

ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich den Standartlüfter für immer behalten werde, spätestens nächsten Monat ist da ein anderer drauf
Auf die Wärmeleitpaste werde ich immer acht geben, zuviel ist nicht gut aber zu wenig ist noch viel schlimmer.
Und für einen Monat geht die Lautstärke wohl klar, aber im prinzip müssten sie doch einen Kühler reinpacken der es auch schafft oder nicht?

 

Sie packen ja Lüfter rein, die das schaffen...

 

Ok ich werde es erstmal mit dem Lüfter versuchen, dabei ein bisschen auf die Temperatur achten, wo mich hoffentlich nicht meine Tastatur im Stich lässt

 

Teilweise hast du Recht, da in den Tests gleich mit doppelter Belastung getestet wird, also mit Prime95 und Furmark gleichzeitig. Da wird der Boxed Kühler an seine Grenzen stoßen. In der Realität werden solche Belastungen nicht vorkommen. Wenn aber ein schlecht belüftetes Gehäuse dazu kommt, ist der Boxed Kühler rettungslos verloren. Das ist bei Fertig Rechnern oft der Fall.
Übertakten kann man auch nicht mit dem Boxed, aber das will der TO wohl auch nicht.
Solange man nicht die Temperaturen ausliest und der Boxed nicht zu laut ist und der PC seine erwartete Leistung hat, reicht der Boxed. Manche Leute kriegen eine Panik, wenn sie die Temperaturen der CPU sehen und die betragen 60-70°C.
Na und? das ist für die CPU normal und deswegen wird sie nicht vorzeitig störben.
Ich habe einen Pentium 4 550, der im Sommer bei 70-80°C läuft.

 

60° 70° 80° sind doch normal, über 90° wäre schon schlimmer

 

Ja, das sind halt erschwerte Bedingungen und formal betrachtet, entsprechend die nicht den Vorgaben des Prozessor-Herstellers - er kann also nichts dafür, wenn in solchen Fällen der boxed Kühler nicht ausreicht.

 

Warum kann der Hersteller nichts dafür wenn der Kühler nicht ausreicht?
Er müsste zumindest einen reinpacken der auch die Tempertatur ausreichend befördert.

Ist genauso wie wenn ich ein Auto kaufe und der Hersteller baut dort Fahrradreifen dran.

 

Lies meinen Beitrag noch mal und denke in Ruhe darüber nach.

 

Nee, so ist es gerade nicht.
Der Hersteller verkauft das Auto und schreibt Autoreifen vor. Nun kommst Du und montierst Fahrradreifen und die sind nicht ausreichend. Dafür kann der Hersteller des Autos nichts, die Herstellervorgaben wurden ja ignoriert.
Intel macht in der Tat sehr genaue Angaben, wie ein System Temperaturmäßig aufgebaut sein soll. Aber leider beachtet das kaum Jemand, egal ob Hobbyschrauber oder PC-Hersteller.

Bei mir dürfen sich sowohl die CPU (max. 50°C bei Last) als auch der User (so gut wie nicht wahrnehmbarer Geräuschpegel bei Last) freuen.

 

Wenn ich mir ein Auto kaufe welches Fahrradreifen als Reifen hat, dann habe ich sie doch nicht gekauft!?!?!

@kalweit
Hatte das zitat nicht gesehen, wenn ein schlecht belüftetes Gehäuse der Fall ist, dann wundert mich das auch nicht, dass der das nicht schafft, wenn man z.B. sein gehäuse in eine Tüte einhüllt

 

Im Moment hat Intel Pech mit den Boxed Kühler beim Haswell. Die mit dem Kupferkern, sind zwar bis 95 Watt TDP spezifiziert, aber die internen Spannungswandler in der CPU entwickeln eine höhere Temperatur, als bei den CPUs, ohne Spannungswandler, so dass die höhere TDP-Grenze da nichts nützt. Die Haswell-E, die 140 Watt TDP haben, werden als Boxed ohne Kühler verkauft. Die i7-4790K werden auch als Boxed ohne Kühler verkauft neben den normalen Boxed mit Kühler Versionen.
Die Spannungswandler sollen auch wieder bei Intel aus der CPU verschwinden. Es ist also etwas dran, dass die Haswell mit Boxed Kühler aus dem Ruder laufen.