PC defekt: PC startet neu, ohne Fehler auszugeben

Hallo allerseits..
Folgendes Problem: Mein PC startet sich seit neuestem ständig einfach neu, wenn ich verschiedene Programme ausführen will. Videos in 720p beispielsweise lassen sich gar nicht mehr abspielen, der Rechner schaltet sich da nach 2-3 Sekunden einfach aus und bootet sofort neu, ohne einen Bluescreen oder einen sonstigen Fehler auszugeben.
Jedoch passiert dies auch, wenn ich z.B. bei einem Spiel die Grafikeinstellungen ändern möchte, seit neuestem jedoch ab und zu auch selbst dann, wenn ich bloss Firefox starte.

Folgende Versuche habe ich bisher schon unternommen:
-unter Systemsteuerung > System > Starten und Wiederherstellen nahm ich den Haken bei "Automatisch Neustart durchführen" heraus (trotzdem kein Bluescreen o.Ä.)
-Grafiktreiber und DirectX neu installiert
-2 verschiedene Betriebssysteme getestet, bei beiden ist es das selbe (Win 7 64 und Win XP 32)
-Temperaturen mit Everest ausgelesen, scheint alles im Normalbereich zu liegen
-Temperaturen mit SpeedFan ausgelesen, hier wird angezeigt, dass die Temp. von "AUX" bei um die 120 Grad liegt.. Klingt etwas Hoch, aber laut meinen Recherchen scheint dies nicht unbedingt ungewöhnlich zu sein und die Boards sollten dies abkönnen, zudem soll SpeedFan keine wirklich zuverlässigen Werte ausgeben
-Grafikkarte und Arbeitsspeicher entnommen und den PC sowie besagte Komponenten gründlich von Staub befreit
-beide RAM-Riegel jeweils einzeln getestet, andere RAM-Slots getestet

so langsam bin ich nun jedoch mit meinem Latein am Ende.. Hat vielleicht jemand von euch eine Idee, was die Fehlerursache sein könnte, oder was man noch unternehmen könnte?

(System: Geforce GTX 275, Intel Core 2 Quad Q6600, 450W be Quiet! NT.. Wenn ihr weitere Systeminformationen benötigt sagt bescheid..)
Danke schonmal im Voraus..

 

>"AUX" bei um die 120 Grad

Was für ein Mainboard hat der PC?

 

Mein Board ist ein Asus P5K mit Intel P35 Chipsatz

EDIT: Sorry, das Bild war irgendwie etwas unscharf.. Hier nun nochmal ein besserer Upload: http://1.1.1.2/bmi/www.abload.de/img/systemhwinfoahrre.jpg

 

Ich kriege die Seite nicht geladen, auch nicht mit einem anderen Browser.

 

also bei mir läd das bild sofort wenn ich auf den link klicke..

dann eben noch ein versuch: http://www.abload.de/image.php?img=systemhwinfok2p1p.jpg

alternativ: http://www.abload.de/img/systemhwinfok2p1p.jpg

 

Das kann ich gut lesen.

Es fehlen aber noch die Spannungen bei 12, 5 und 3,3 Volt.
(Fenster Sensor Status nach unten scrollen)

 

Hier kommen sie: http://www.abload.de/img/system2koetz.jpg

Update: Es wird immer kurioser.. Im Moment spiele ich an dem PC seit schon ca. einer Stunde ein Aktuelles Game (Path of Exile), welches im Moment minimiert mitläuft, 5 Tabs sind mit Chrome gleichzeitig geöffnet, Windows Live Messenger läuft, und ich startete noch HWinfo und liess ihn das System auslesen und alles funktioniert bestens..
Wie kann man sich sowas erklären? Derartige instabilitäten (also das es manchmal bestens läuft und manchmal sofort der PC neu startet wenn ich nur den Browser öffne) können doch eigentlich nur mit der Spannung zusammenhängen, oder?

 

Die Werte sind ok, nur dass die Temperatur bei der CPU sehr niedrig ist.
Hast du den RAM mit memtest86 überprüft?

 

Ach, gibts sowas auch, zu NIEDRIGE CPU Temp? Habe halt einen riesiggroßen Kühler auf dem CPU sitzen, denke daher wird das wohl kommen.
Nein, einen Memory-Test habe ich noch nicht gemacht. Werde ich dann mal nachholen.

 

Normalerweise liegen die Temperaturen über der Zimmertemperatur.

 

Vbat= 2,3V.
Die CR2032 auf dem Mainboard ist leer.

Ersatz kostet 2-4 EUR.

 

Und du bist dir auch ganz sicher, dass das der Fehler ist? Das wäre natürlich der Hammer

 

Nein, das kann eigentlich nicht der Fehler sein. Die Batterie wird nur gebraucht, um die Bios-Einstellungen zu behalten.
(außer die Bios-Einstellungen sind total durcheinander, die Uhrzeit geht nach dem Mond etc.)

Wenn ich das richtig verstehe, verhält sich der PC, als wenn Jemand die Reset-Taste drückt? Das kann viele Ursachen haben.
-Temperatur eher nicht, wenn das auch bei Leerlauf passiert (auch wenn die Grafikkarte auch im Leerlauf ordentlich Strom frisst).
-Das Netzteil könnte altersschwach sein.
-Die CPU ist übertaktet oder die Spannung der CPU ist zu tief.
-RAM ist falsch eingestellt oder defekt-->memtest86

 

Ja, genau so verhält er sich. Die CPU ist nicht übertaktet, und wenn es am RAM liegen würde, wäre wohl das Fehlerbild ein anderes. Der PC würde dann höchstwahrscheinlich einen Bluescreen ausgeben, und nicht einfach rebooten. Ich werde aber trotzdem nachher nochmal memtest86 durchlaufen lassen.

Habe die Batterie Heute ausgewechselt - leider ohne Erfolg.

Wie die meissten Anderen, bin ich auch mittlerweile der Meinung, dass es bloss das Board oder das NT sein kann, und da laut verschiedenen Diagnosetools wie HWinfo32 und Everest sämtliche Spannungen absolut im Normalbereich liegen, würde ich das Board für wahrscheinlicher als das Netzteil halten..
Ich denke ich werde es dann wohl auf gut Glück auswechseln müssen, und hoffen, dass es dann läuft.. Werde dann nochmal berichten, ob es half..
An alle hilfsbereiten Menschen hier im Forum erstmal ein grosses Danke.

 

Mein PC rebootet auch einfach mal, wenn ich die Taktfrequenzen zu optimistisch eingestellt habe. In der Regel wird es zwar einen Bluescreen geben, aber nicht immer.

 

So, nachdem der wechsel des Mainboards ebenfalls nicht das Problem behoben hatte, gelang es mir nun endlich, die Kiste wieder zum laufen zu bekommen.. Und hier kommt nun wie versprochen die grosse Auflösung:
Der Fehler lag an einem defekten Netzteil!
Ich kann in diesem Zusammenhang nur jedem davon abraten, ein 450W-Netzteil in verbindung mit einer GeForce GTX 275 zu verwenden. Als ich in den PC-Laden kam war der Verkäufer recht entsetzt und meinte direkt, dass 450W viel zu wenig für die Karte seien, und das deshalb das NT wohl (nach immerhin über 1 1/2 Jahren) die Biege gemacht hatte.
Habe mir nun ein 600W Netzteil gekauft, laut dem Verkäufer sei man damit in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Danke nochmal an alle, die sich an der Fehlersuche beteiligten..

 

Nur aus Interesse: Wie viel Strom bieten das 450W und das 600W-Netzteil auf der/den 12V-Leitung(en) ?
wie heißt das neue Netzteil?
So pauschal ist diese Aussage des Verkäufers rein gar nichts wert.
Es gibt genug "600W" Netzteile, die keine 400Watt schaffen, aber einige 450Watt-Netzteile, die problemlos eine GTX275 versorgen können.
Eine GTX275 will unter normaler Last nur ca. 175W, erstmit unnatürlicher Auslastung ala Furmark werden es 225W.
Aber zu wenige Reserven können sich in der Tat im Alter irgendwann bemerkbar machen.
Und alte Netzteile waren auf der 12V-Leitung halt noch etwas mager ausgestattet.

PS: Ich hätte keine Bedenken, die neue GeForce GTX Titan für knapp 1000€ meinem 400W BeQuiet anzuvertrauen.

 

Hm, interessanterweise sind die Spannungen bei beiden Netzteilen quasi identisch. Der Wert liegt bei der 12V-Leitung bei beiden Netzteilen bei um den 12,3V. (mein altes NT war ein Be Quiet BQT E5-450W, das neue ist ein Xilence XP600)
Ich muss dazu sagen, dass ich das be quiet vor ca. 1 1/2 Jahren gebraucht gekauft hatte, und wie ich gerade erfuhr, gibt es das Modell wohl schon seit ca. 6 Jahren, von daher kann der Ausfall auch daran gelegen haben, dass es der Vorbesitzer bereits seit 6 Jahren in gebrauch hatte..

 

Das Alter spielt keine Rolle, solange ein Netzteil nicht überhitzt und man es nicht überbeansprucht.

 

Ja gut, dass die Spannung ungefähr identisch ist, ist eigentlich normal.
Mir ging es mehr um die leistbaren Ströme.
Das E5-450W schafft bei 12V insgesamt 30A = 360W.
(Zum Vergleich, ein aktuelles E9-450W bietet bereits 36A = 432W, also fast 70W mehr als Dein altes E5)
Für Xilence XP600 gibt es 5 verschiedene Modelle, einige davon würde ich schlechter/schwächer als ein aktuelles BeQuiet 450W einschätzen. Wie heißt Deins genau? http://geizhals.at/de/?fs=xilence+xp600&in=

Das Alter eines Netzteils spielt durchaus eine Rolle. Mit den Jahren des Betriebs altern die Kondensatoren einfach. Und nach 5-10 Jahren können die durchaus soweit nachlassen, dass auch die Ausgangsleistung des Netzteils spürbar nachläßt.
Nicht umsonst wird sowas z.B. vom Enermax-Netzteil-Kalkulator mit eingerechnet und kann je nach geplanter Nutzung auch entsprechend höher oder niedriger eingestellt werden: http://www.enermax.outervision.com/

Ich habs auch schon geschafft, ein Netzteil nach 5 Jahren "auszubrennen", indem ich es zu oft auf 100% Auslastung betrieben hatte (und wenn es mal nicht auf 100% war, dann mindestens auf 80% und meistens schlecht belüftet...).