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Schnell: Netzteillüfter - Widerstand löten?

Discussion in 'Hardware allgemein' started by Fearing, Dec 30, 2010.

Thread Status:
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  1. Fearing

    Fearing Byte

    So, nach dem Zalman CNPS9900, dem BIOS-hack der GTX260 und der SSD ist nun das Netzteil (Zalman ZM600-HP) die lauteste Geräuschquelle in meinem PC. Ich habe schonmal einen Lüfter aus einem (Server-)Netzteil ausgetauscht, das vorallem beim Starten mit einem Staubsauger vergleichbar war (ein Wunder dass es keine losen Kabel durch den Lüfter gezogen hat :D ).

    Jedenfalls dachte ich mir kein großes Ding, kaufste nen schön leisen 120mm-Lüfter und baust ihn ein. Jetzt hab ich das offene Netzteil und den Lüfter vor mir, und sehe nun, dass der Netzteil lüfter nicht über einen normalen 3-Pin-Anschluss verkabelt ist, wie es bei dem letzten Netzteil noch der Fall war, sondern das 2-adrige Kabel teilt sich auf und die beiden Enden landen ca. 1cm voneinander entfernt unter so einem weißen Wachszeug oder was das ist (das ist auch um die Lötstellen an den Kondensatoren herum). Also austauschen ist etwas schlecht.

    Jetzt die Möglichkeiten:
    Entweder ich kappe das Kabel komplett und ersetze den Lüfter, kappe dort den Stecker und löte die Kabel zusammen.

    ODER was ich sogar lieber (zunächst) ausprobieren würde: Ich löte den Widerstand (22 oder 33 Ohm, jenachdem ob die 2 ersten Striche rot oder orange sein sollten - schwer zu erkennen), der bei dem CNPS9900 dabei war ins Kabel rein. Den brauch ich eh nicht. Die Lüftersteuerung des Netzteil würde nachwievor greifen, aber das ganze sollte doch etwas leiser sein. Ich denke eher nicht, dass das Netzteil dadurch überhitzen würde. Auch unter Last (Prime + Furmark, was bei der o.g. Hardware schon ziemlich an Strom verheizt), ist die Luft nur Lauwarm (ganz anders als der Exhaust der Grafikkarte bei 82°C GPU).

    Ist vorallem die letztere Möglichkeit so realisierbar? Oder kanns sein, dass das Netzteil dann rumzickt weil der Widerstand höher ist und der Lüfter sich vornerein schnller dreht bzw. mehr Strom kommt, damit die Drehzahl wieder diesselbe wie ohne Widerstand ist?



    Ich würde es außerordentlich begrüßen wenn mir jemand schnell Rat gibt, sodass mein PC vllt sogar bis morgen früh schon wieder läuft ;)


    Liebe Grüße
     
  2. Boss im Block

    Boss im Block Wandelndes Forum

    Bist du Elektoniker? Das Thema ist sehr heikel. Ich würde da keinem Laien empfehlen sowas vorzunehmen.
     
  3. Fearing

    Fearing Byte

    Naja ich hab ein vierwöchiges Praktikum gemacht ;)
    Klar ich kenn das Risiko. Hab mich auch statisch entladen, und nach Netzstecker ziehen nochmal Knopf vom PC gedrückt. Und ganz ohne Vorsicht geht ich da auch nicht dran. Btw. geh ich mit den Werkzeugen ja auch nur an die 2 Lüfterkabel ran.
     
  4. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Soll das nun heißen, dass du das Netzteil ausgebaut und geöffnet vor dir hast? Bei einem Vorwiderstand bringst du den Lüfter-Drehzahl-Temperatur-Regelkreis durcheinander. Die Größe des Widerstandes richtet sich nach der Lüfterleistung und der Betriebsspannug. Das musst du zunächst ermitteln. Wichtig ist dabei die Errechnung des Lüfterinnenwiderstandes bei voller Leistung. R gleich U Quadrat durch Leistung. Der Vorwiderstand sollte zunächst höchstens 1/3 des Innenwiderstandes betragen.
    Besser ist da aber ein gleichwertiger neuer Lüfter, aber eben viel leiser. Beim Einlöten aber genau auf die Polarität achten. Lüfter haben einen Verpolschutz, sie drehen nicht bei Falschpolung.
    Gruß Eljot
     
  5. CaptainPicard

    CaptainPicard Viertel Gigabyte

    Zu beachten ist auch, daß durch Manipulationen am Netzteil keine Versicherung zahlt, sollte das Teil mal abfackeln. Nicht umsonst sind Netzteile in der Regel versiegelt.
     
  6. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    :totlach:
    :totlach:

    Die Experten, nee.

    Wie ich schon des öfteren hier kundgetan habe, ist das Öffnen von Netzteilen nicht ohne Grund für solche Experten VERBOTEN.

    Ich hab einen akademischen Abschluß als Elektroniker und weiß, wie ein Netzteil arbeitet und darf die Büchse nicht aufmachen.

    Als Händler habe ich den Krempel sofort zurückbekommen, wenn das Siegel gebrochen war mit dem Vermerk: "Unbefugtes Öffnen - Reparatur verweigert".

    Und die hatten Recht.
    Im heute üblichen Schaltnetzteilsind 400V-Kondensatoren hoher Speicherkapazität.

    Die behalten noch lange nach dem Ausschalten ihre Ladung.
    Die Energiemenge reicht aus, um einen Menschen schwer zu verletzen oder zu töten bei empfindlichen Personen.

    Und ein Gleichstromschlag tut tausend mal mehr weh, als das Wechselstromkribbeln.
    Der Schlag einer Hochspannungskaskade einer Farbbildröhre mit 30kV im Betrieb war meist tödlich.

    Also unterlasse bitte diese verbotenen lebensgefährlichen "Basteleien".
     
  7. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Ein Gesetz mit Verboten beim Hantieren in Netzteilen aus PC's ist mir nicht bekannt. Auch treten in PC-Netzteilen keine Hochspannungen aus Fahrleitungen der Bundesbahn oder Kathodenstrahl-Bildröhren auf. Sofern das Netzteil nicht mehr am 220V-Stromnetz hängt und mit der nötigen Erfahrung bzw. Umsicht alle zugänglichen Teile/Kondensatoren entladen wurden, passiert nichts. Die Betonung liegt hier auf Erfahrung+Umsicht. Ich rate aber trotzdem ab.
    Gruß Eljot
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Mal abgesehen von den Basteleien an einem Bauteil, was hohe Spannungen beeinhaltet - der Hersteller hat den Lüfter nicht umsonst so spezifiziert, daß er einen bestimmten Luftstrom erzeugt.
    Wenn Du dem Netzteil nun weniger Luft gönnst, dann kann das zu Überhitzung führen, auch wenn Du das nicht denkst. Du müßtest also wenigstens die Temperaturen an allen Halbleitern und Kondensatoren nachprüfen, ob die nicht die Spec. nach oben verlassen. Die Temperatur der Abluft allein reicht da nicht als Kriterium, Du weißt ja vermutlich nicht, welches Bauteil wie viel von dem Luftstrom abbekommt. Manches liegt vielleicht ungünstig im Windschatten.

    Paar Bilder wären nicht schlecht gewesen, wenn das Teil schon offen vor Dir liegt...
     
  9. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Das sehe ich anders.
    Da die DIN-VDE-Vorschriften keine Empfehlungen, sondern Vorschriften sind, sind sie einem Gesetz gleichgestellt.
    In der DIN VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen Anlagen" ist ganz klar geregelt, wer was wo ausführen darf:
    http://www.weka.de/elektrosicherhei...essen-unter-Spannung-ausgefuehrt-werden-.html .

    Da steht ganz klar, das ein Laie nur Spannungen bis 50V Wechselstrom und 120V Gleichstrom ohne Lichtbogengefährdung ausführen darf.
    Alles andere ist VERBOTEN.

    Ich habe 10 Jahre in Kraftwerken gejobbt und dort die vorgeschriebenen jährlichen und anderen regelmäßigen Belehrungen mitgemacht und weiß, wovon ich rede.

    400V sind da nur Peanuts, aber mit Sicherheit lebensgefährlich.
    Die 230V-Netzspannung hat nunmal über 320V Spitzenwert im Scheitelpunkt der Sinuskurve.
     
    Last edited: Dec 30, 2010
  10. Hnas2

    Hnas2 Ganzes Gigabyte

    Es ist doch grundsätzlich Unsinn in eine vorgegebene elektronische Lüfterregelung einzugreifen. Die elektronische Regelung dient ja dazu, dass die Lüfterdrehzahl soweit reduziert wird, dass die erforderliche Kühlung erfolgt.
    Mit einem Widerstand wird die von der Regelung auf den Motor gegebene Leistung auf den Motor und den Widerstand verteilt, was zur Folge hat, dass die Regelung weiter aufmacht, damit der Lüfter wieder die erforderliche Leistung bringt. Im Bedarfsfall kann der Lüftermotor aber nicht die erforderliche Leistung bringen, da ja der Widerstand die Spannung wegnimmt und zusätzliche Wärme erzeugt.
     
  11. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Grundsätzlich ist es kein Unsinn.
    Im Einzelfall kann es natürlich schon kontraproduktiv sein. Kommt auf die Regelung und auf die Temperaturen an.
    Ich hab bei mir auch die automatische Regelung jeweils noch mit einstellbaren Widerständen gekoppelt, weil die automatische Regelung mir einfach nicht weit genug runterging (Bei Vollast auf allen 4 Kernen 35°C und 720 U/Min ist noch hörbar und halt übertrieben, wenn es auch mit 40°C und 500 U/Min lautlos geht).
     
  12. Hnas2

    Hnas2 Ganzes Gigabyte

    Nach deinen Restriktionen dürfte auch kein Fernsehtechniker einen Fernseher öffnen, schließlich arbeiten die in diesen Geräten enthaltenen Netzteile nach den gleichen Grundprinzipien, wie Computernetzteile.
    Richtig ist lediglich, dass es für Arbeiten an solchen Geräte besondere Sicherheitsforderungen gibt. Ohne technisches Wissen zu diesen Geräten und ohne eine passende technische Werkstattausstattung sollte man aber entsprechende Arbeiten tunlichst unterlassen.
     
  13. Fearing

    Fearing Byte

    Bei den ganzen angeblichen "Vorschriften" bzw. "Gesetzen" dürfte doch niemand überhaupt mehr an einem PC Komponenten installieren. Zb. Grafikkarte wechseln. Selbst wenn man sogar die Verbindung von Netzteil zu Mainboard kappt, auf dem Mainboard sind ja hunderte von Kondensatoren die - rein theoretisch - noch geladen sein könnten.
    Und ich dachte immer nicht die Spannung ist tödlich, sondern die Stromstärke. Immerhin hat ein Elektroschocker auch um die 10.000V und bringt einen nicht gleich um (setzt vielmehr außer Gefecht).
    Wenn ne CPU zB. 100W verheizt, und 1,3V Spannung bekommt, sind das hier Stromstärken von 77A. Das knallt doch schonmal ganz ordentlich wenns drauf ankäme.

    Naja habs jedenfalls gestern Nacht schon wieder zu gemacht weil ich zu müde war und bis dahin noch niemand geschrieben hat. PC läuft quasi nachwievor im alten Zustand. Naja, vllt kaufe ich mir auch einfach ein anderes Netzteil. Das Corsair CMPSU-850HX hab ich momentan im Auge. Zwar für den Moment noch recht viel "Potenzial" von der Leistung her, aber mein PC ist ja auch schon über 2 Jahre alt, und nach dem Sandy-Bridge-Release werde ich mir bei angemessener Preislage auch was neues anschaffen.
     
  14. Hnas2

    Hnas2 Ganzes Gigabyte

    Da sieht man mal, dass du von den Zusammenhängen Spannung, Strom, Widerstand keine Ahnung hast.
     
  15. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Bischen was zur Bildung: http://de.wikipedia.org/wiki/Stromschlag
    (die Zeit spielt auch noch eine Rolle)
     
  16. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Das sind Industrie-Vorschriften für Arbeiten in Arbeitsverhältnissen in Handwerk und Industrie. Also in der gewerblichen Ebene. Bei privaten Basteleien in den eignen 4 Wänden an losen und stromlosen Bauteilen (nicht am 220-Volt Stromnetz!) ist nicht definiert, wo der Laie aufhört und der Fachmann anfängt.
    Gruß Eljot
     
  17. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Da ist es ja auch nicht gefährlich.
    Im PC sind außerhalb des Netzteils maximal 12V vorhanden.
    Das kitzelt einen Elektriker nicht mal.
    Du kannst gern mal an eine Hochspannungskaskade einer Farbbildröhre fassen (30.000V - 1mA).
    Wenn Du dann noch stehst, weißt Du, was 1mA anrichtet.

    Die Stromart, Frequenz und Ladungsmenge bestimmen die Wirkung auf den Menschen.

    Mit einer 100kHz-Wechselspannung kannst Du niemanden schwer im Körper verletzen, weil der Strom dann durch den Skin-Effekt gar nicht mehr in den Körper eindringen wird.

    Mein russischer Rüsseltraktor hat ein Kurzwellenfunkgerät mit ca. 27 MHz Sendefrequenz und 400V Anodenspannung gehabt bei 20W Ausgangsleistung.
    Da konnte man an die Antenne fassen beim Senden, aber schon bei einem kurzen Impuls hat es derartig heftig am Arm gezuckt, daß Du von allein losgelassen hast.

    Was für ein Quatsch.
    Dann müßte dich ja ein Lithium-Akku umbringen können (3,3 V - 100A Kurzschlußstrom).

    Da nach dem Ohmschen Gesetz die Spannung bei konstantem Körperwiderstand den fließenden Strom bestimmt, sind die anliegenden Netzteilspannungen im Ausgangsteil alle ungefährlich.

    Das waren mir immer die liebsten Kunden ... :D .
    Viel Pseudo-Bla-Bla, null technisches Grundwissen und alle 2 Jahre einen neuen PC.
     
  18. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Das muss zwangsläufig nicht sein. Hier kommt es auf die Umstände an. Ein gelernter Fernsehmechaniker stellt sich in so einem Fall auf eine isolierende Unterlage und befolgt ein eisernes Gesetz:
    'Eine Hand in die Hosentasche und mit der anderen ins Gerät'. Damit wird der Körperschluss vermieden. Ich bin nie umgefallen. Auch wenn das Basteln am TV nur mein Hobby war.
    Gruß Eljot
     
  19. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    War nur ein Beispiel für den Stromstärken-Schwachfug. :)
    Ein gelernter Fernsehtechniker entlädt die Hochspannung mit einer Widerstandsbrücke.
     
  20. Hnas2

    Hnas2 Ganzes Gigabyte

    Ein Fernsehtechniker wird wohl kaum auf die Idee kommen, ein Hochpräzisionsmesswerkzeug für das Entladen einer Bildröhre zu beutzen.
     
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