Sicherungskopie bzw. Boot-CD von XP erstellen ??

Hallo Computergemeinde,

ich habe mir bei einem einigermaßen bekannten Internet-Händler für gebrauchte Laptops einen Toshiba Tecra 9100 mit installiertem Betriebssystem Windows XP gekauft.

Der Laptop läuft auch schön - so wie er soll. Die 40 GB Festplatte ist in Laufwerke C und D unterteilt. Gerade versuche ich erstmals, die W-Lan-Verbindung mit Splitter, Router etc. ans Laufen zu kriegen. Bislang war ich noch mit nem 56 K-Modem im Internet.

Jetzt zu meinem Problem: zu dem Laptop gibts keine Betriebssystem-CD bzw. keine Boot-CD. Ich würde mir gern zur Sicherheit so ne Art Boot-CD erstellen, falls sich das System mal verabschiedet. Ich kenne das so von meinem alten Rechner, da war noch Windows 98 drauf und ich hatte eine Boot-Diskette.

Kann ich mit Windows XP eine Boot-CD oder eine startfähige Kopie des Systems erstellen?
Wenn ja, wie geht das ?

Danke Euch und schönen Gruß

Sauerländer

 

Tja, auch hier wird wieder die Diskussion über die Legalität entfacht...

Ein installiertiertes BS ohne CD und Lizenz? oder wie. Oder ist die Recoveryversion auf Partition D enthalten? Wenn ja, müsste dort ein Progrämmchen bei sein, das dir eine CD erstellt....(?)

Die Boot-Diskette von Win98 enthielt ja wohl kaum ein BS, sondern ermöglichte dir z. B. das Ansprechen des CD-Laufwerkes.

 

Du hast doch sicher ein Rechnung von dem Gerät.
Wenn da draufsteht, dass ein Betriebssystem dazu gehört, hast du Anspruch auf eine vollständige Lizenz und kannst die fehlenden Teile vom Händler nachfordern.

Wenn kein Betriebssystem auf der Rechnung aufgeführt ist, ist es wohl vergessen worden zu löschen und es muss wieder runter oder eine Lizenz besorgt werden.

 

Hallo Fidel-Castro und Deoroller,

Danke für Eure Antworten. Windows ist in der Rechnung mit ausgewiesen, allerdings als installiert. Eine CD gibts nicht dabei.

Auf Nachfrage per Mail hat man mir mitgeteilt, ich soll mal bei C't oder in Computerforen nach "Rekursive Installation" schauen.

Die bei dem Händler auch erhältlichen IBM-Notebooks haben wohl schon eine Software drauf, mit der man das System sichern kann. Die Toshibas aber leider nicht.

Was heißt denn "Rekursive Installation"?
Gibts denn keine einfache Möglichkeit, sich das System irgendwie als Sicherungskopie zu brennen?

Fidel-Castro, ich habe den Laptop z.Z. nicht hier, sondern zuhause. Soweit ich mich erinnere, ist Laufwerk D komplett leer, aber ich schau nachher mal nach.

Sorry, bin auf dem Gebiet ein Greenhorn.

Bis denn und schönen Gruß

vom Sauerländer

 

Was die meinen, ist wohl so was http://www.wintotal.de/yad/index.php?id=3083

Sollte es aber mal eine XP-CD (vermutlich Recovery) zu dem Gerät gegeben haben, müsste sie ja noch irgendwo herumschwirren.

Wenn das ein Firmengerät war, kann man davon ausgehen, dass das XP nur auf diesem Gerät installiert ist. Wenn aber jemand böses will, kann er mit der CD, XP auf einem anderen PC installiert und aktiviert haben und wenn dann beim Updaten die Lizenz mit Windows Genuine Advantage überprüft wird, könnte eine hübsche Meldung erscheinen.

 

Hi Deoroller,

Danke für den Tip mit dem Link zu Slipstreamer, leider ist der Download-Button aber tot bzw. der Link dahinter.
Gibts diese Software noch woanders bzw. gibts Alternativen dazu?
Die Lizenz zu XP habe ich übrigens mitgekauft. Der Lizenzschlüssel ist auf der Rückseite des Gerätes, son Microsoft-Aufkleber. Nur eine CD gibts eben nicht. Vermutlich schwierig bei diesen Leasing-Rücklauf-Geräten.
Irgendwie muss ich doch ne Sicherung anlegen können???

Bereits jetzt bzw. noch mal besten Dank für Deine / Eure Hilfe.

Schönen Gruß - Sauerländer

 

@ Sauerländer

Inhalt gelöscht - fidel_castro
Grund: Microsoft sagt: CD und Key gehören zusammen.
Ich habe für mein Schleppi, auch die XP CD vom PC zur Installation benutzt (wollte das in die Recovery CD's integrierte Norton Zeugs nicht mitinstallieren).

WGA = no Problem, damit!

Wenn Du ein Backup aller Partitionen als Sicherung anlegen willst, empfiehlt sich z.B.: Acronis True Image (aktuelle Vers. 9.0). Acronis True Image gab es schon öfter in der Version 7.0 als Freeware auf div HeftCD's. Wurde auch schon häufig hier im Forum behandelt.
Auch wenn Acronis True Image als Vollversion nicht ganz billig ist, das Geld ist gut angelegt!



MfG, Manfred

 

Dann mal bei c´t direkt versuchen
http://www.heise.de/ct/ftp/06/03/202/

 

Ich trau mich das gar nicht zu fragen...

Aber warum holst du dir nicht was wie eine externe Festplatte und legt da eine Image deines System ab???
[Alternative: Platte mit Adapter in normalen PC hängen und dort das Image lagern. Bei einer Externplatte brauche ich irgendwie ein BS das diese ansprechen kann um zu restaureien...]

Das hat übrigens die nützliche Nebenwirkung mehrere davon dort parken zu können was dem selten gewordenen Aspekt der Datensicherung Vorschub leistet.


Dass keine evtl. dazugehörende CD da ist ist bedenklich, rein prinzipiell wenigstens. Bei mir ist auch ein Aufkelber der die Lizenz deklariert auf dem Minitower-Gehäuse und HP hat mir (auf seltsamem Wege, obwohl das überhaup so völlig unmöglich wäre...) Erstaz-CDs mit dem BS (..!) geschickt.
Die Lizenz ist dokumentiert und gültig, die CD nur ein Hilfsmittel!


(Rein persönlich halte ich diese Idee überhaupt sich mit solchen CDs als Nothelfer den Wust einer Totalrestauriertung nebst Datenverlust - wenn Recovery alles plättet - ans Bein zu binden für blöd... Deswegen umgehe ich es auch. OK. im Minnitower baut sich leichter ein 2. Platte ein als im Schlepptop. Aber 15 Minuten um wieder flott zu sein und 10 zum Sichern sind lachhaft gegenüber allen anderen Wiederauferstehungsversuchen.)

 

Hier muss ich mal ein Zitat aus der Eula anhängen:

Und hier steht nichts davon, dass man im Besitz der "goldenen" CD sein muss.

Ich habe selbst einen PC verschrottet, der mit installiertem Win XP verkauft wurde. Es gab lediglich zwei Recover- und eine Tools-CD dazu, wobei die Recover-CDs ein Image des installierten Systems sind. Um dieses von mir erworbene Win XP auf einem neuen Rechner zu installieren, habe ich mir eine Kopie einer entsprechenden OEM-CD geliehen. In diese habe ich dann das SP2 integriert und mir eine eigene CD gebrannt (nach Microsoft-Anleitung und mit den von Microsoft bereitgestellten Tools). Damit hatte ich dann meine Installations-CD. Mit dieser CD konnte ich dann auf meinen neuen PC Win XP installieren, wobei aber die Online-Aktivierung verwehrt wurde. Mit einem Anruf bei der Aktivierungshotline wurde dann auch dieser Schritt problemlos ausgeführt.

 

Also im Grunde ist die Eula das Papier nicht Wwrt das sie einnehmen würde wenn du sie ausdrucken würdest. Es gilt ausschliesslich was im dt Gesetz steht (ausser der Hersteller macht es "Kundenfreundlicher" als er laut Gesetz verpflichtet ist).
Du musst allerdings tatsächlich nur im Besitz einer Lizenz und des dazugehörigen Schlüssels sein. Woher die Software kommt ist uninteressant solange sie der gekauften Lizenz entspricht*.


*Achtung bei Fertigrechnern bzw Laptops. Es gibt Lizenzunterschiede. In diesem Fall gibt es einen Ersatz nur vom Rechnerhersteller, nicht von MS.

 

@ Hnas2, @ Chummer

Ich habe kein Veto gegen die Streichung der entsprechenden Passagen in meinem Posting (durch @ fidel_castro) #7 eingelegt, weil er Recht hat.

Diese Aussage wird durch die Eula 1.2*) gestützt.
Auch durch Eula 1.6 *), ändert sich daran nichts.

*) Dier Eula findest du beim installierten XP, unter C:\Windows\system 32\eula.txt


Was mich jedoch gewundert hat, war die Streichung der AIDA32 Passage.
Ging es doch nur darum, bei @ Sauerländer's Schleppi, die Schlüssel vom Geräteaufkleber, mit dem Schlüssel der installierten XP Version, zu vergleichen.

Steht AIDA32 womöglich auf dem Index und ich weiss es bloss noch nicht?



MfG, Manfred

 

Im Punkt 1.6) steht,

Und der weitere Abschnitt bezieht sich auf diese Sicherungskopie.
Es gibt hier keine Einschränkung, von welcher Quelle die Sicherungskopie erstellt wird.
Es gibt übrigens genügend Hersteller, die zum PC nur ein Image der Erstinstallation mitliefern. Wie soll ein Benutzer sein zugesichertes Recht wahren, eine Sicherungskopie von Windows zu erstellen? Ohne eine solche Sicherungskopie ist der Benutzer ja nicht einmal in der Lage, die von Microsoft mit der Software gelieferten Funktionen zu nutzen, Ich denke da an die Reparaturkonsole, oder auf der CD befindliche Zusatzprogramme. Und diese Art der Auslieferung ist zwischen Microsoft und dem Computerhersteller vereinbart.
Dass Microsoft die dauerhafte Nutzung der Software von der Aktivierung mit einem güligen Lizenz-Schlüssel abhängig macht, ist deren gutes Recht.

 

aus Echtheitszertifikat

Original-Microsoft-Software | How to Tell

 

@schlemil
Und wie ich bereits sagte sie ist das Papier nicht Wert. Eulas gelten im Bereich Europa nicht. Es gilt ausschliesslich (in Deutschland) deutsches Recht und der Hersteller kann lediglich "Kundenfreundlichere" änderungen vornehmen.

Es gibt eine Menge verschiedener Ansätze. Sony z.B liefert oft ein Image auf CD's mit. Allerding mit der Möglichkeit Software nachzuinstallieren. (z.B die reparaturkonsole.)
Andere kopieren die installationsroutine auf eine separate Partition. Immer mit der Möglichkeit eine CD davon zu erstellen.

 

Bei Acer gibt es keine separate Partition, da gibt es nur die installierte Systempartition und dazu ein CD(DVD)-Backup dieser. Und das auf dieser Partition abgelegte Verzeichnis "i386" beinhaltet ja nur die reine Windows-Installation. Daraus eine verwendbare Installations-CD zu erstellen erfordert schon gute Kenntnisse, auch wenn Microsoft diese Programme auf seinen Downloadseiten irgendwo versteckt hat (sie zu finden ist teilweise ein Kunststück), vom Gerätehersteller gibt es weder Anleitung noch Programm(e).

 

Und das Beispiel Sony ist ja nun der glatte Hohn. Ich hatte ein Subnotebook dieser Firma in Betrieb zu nehmen. Bis ich das erste Mal Windows sah, hat es geschlagene zwei Stunden gedauert. Da mussen erst mal Cds und DVDs gebrannt werden, und dann beim Start etliche schöne Programme installiert und bei Sony bzw. Programmanbieter registriert werden. Es ist schlimmer, viel schlimmer, als das was Microsoft von seinen Kunden verlangt. Und dann sind etliche Programme installiert, die ein Kunde gar nicht haben will, deren Installation sich aber bei der Erstinbetriebnahme gar nicht abwählen lässt.

 

Das ist in der Tat ein erheblicher Nachteil bei Sony Vaio.Vor allem auch deshalb, weil hier einige Programme nur einen Werbecharakter haben, wie z.B. ein Norton Antivirus mit begrenzter Laufzeit zum Testen.

An sich nicht akzeptabel, dass der Kunde gezwungen ist, beim Neuerwerb eines solchen Notebooks, eine vollgemüllte Basisinstallation zwangsweise mit übernehmen zu müssen.

Auch eine Parallelinstallation eines zweiten, sauberen Windows ist bei Notebooks nicht so unproblematisch wie bei einem Desktopcomputer, weil man sich erstmal die speziellen Treiber vom Notebookhersteller holen muss.

 

Ob ihr Sony kauft oder nicht ist eure Sache. Wenn der Verbraucher mit den Füßen abstimmt wird Sony seine Praxis ändern müssen oder aus diesem Bereich ausscheiden.

 

@ Chummer

Das mit den Recovery's ist doch bei fast allen NB Herstellern üblich. Sich darüber aufregen bringt nur graue Haare, sonst nichts.

Wobei, hast Du das Recovery auf CD's, und auf der verstekten (inaktiven) Partition, ist die versteckte (inaktive) Partition, die eine (erlaubte ) Kopie.


In diesem Sinne, allen beteiligten (Mit)streitern,
ein schönes WE!
Manfred