1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Suse Linux Professional 9.0

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by cyberspoon, Jan 30, 2004.

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  1. Scheppi

    Scheppi ROM

    Hallo Zusammen,

    angeregt durch einhellige Berichte, aktuelle Linux-Distris seien ähnlich komfortabel zu installieren und bedienen wie Windows, habe ich mich Anfang des Monats in dieses Abenteuer gestürzt...

    Nach einer erstaunlich problemlosen Installation, bei der (fast) alle Peripheriegeräte erkannt werden, geht?s natürlich an das Aufspielen von zuvor gesicherten Daten. Und nu? Nirgendwo wird mir der Inhalt der eingelegten CD angezeigt...seltsam...ah ja, man muss ein Laufwerk also zunächst mal "mounten", um auf den Inhalt zugreifen zu können...gesagt getan, Daten auf die Festplatte kopiert...verdammt und zugenäht, warum krieg ich die CD nicht wieder aus dem LW? Hmmm, ach so, man muss das LW wieder "unmounten"! Wer hat sich denn sowas ausgedacht? Entweder ein Admin kann für einzelne User bestimmte Laufwerke sperren (aus Sicherheitsgründen sinnvoll) oder der Zugriff ist frei! Welchen Sinn macht es einen LW-Zugriff so unhandlich zu gestalten???

    Schön, dann testen wir mal den Drucker (wurde während der Installation namentlich genannt und sollte aus Windows-Logik dann wohl auch funzen...). Nix da...druckt nicht. Die Internetsuche in diversen Foren zeigt, dass ich wohl nicht der Einzige bin, der mit dem Drucken Probs hat. Ah ja, da müssen also Druckerwarteschlangen definiert und mit Benutzernamen und Kennwort vergeben werden...irgendwas von cups (kann man das essen???) oder Apache oder blablabla. Kurz und gut: den Drucker habe ich bis heute nicht an?s Laufen gekriegt. Da fragt man sich doch, wie ein Redakteur behaupten kann. moderne Linux-Distributionen seien ähnlich komfortabel wie Windows. Die Druckerinstallation unter MS-DOS 5.0 war einfacher...

    Nun testen wir mal den Scanner...hmmm, Linux unterstützt USB- und Netzwerk-Scanner...schade, ich hab? leider nur so einen alten COM-Scanner. Muss ich jetzt für die eingebaute COM-Schnittstelle ein Netzwerk definieren? Die spinnen die Pinguine...

    Disketten sind ja mega-out...so ein USB-Stick fasst mehr Daten und ist auch viel handlicher...also rein damit...kennt man ja von Windows...ein weiteres LW wird im Explorer angezeigt und man kann auf die Daten zugreifen. Aber das mit der Laufwerks-Anzeige hatten wir ja schon beim CD-LW...also mounten??? Nix da, hat auch nicht geklappt...

    Windows ist ja quasi Industriestandard. In wohl jedem Unternehmen wird die Bürosoftware "Office" genutzt. Macht ja nichts, schließlich gibt es das geniale Open-Office, das ja hinreichend kompatibel sein soll. Also rein mit dem Word-Dokument und ooops....warum sind die Seitenumbrüche nicht mehr da, wo sie sein sollen? Also, wenn?s noch nicht einmal in diese Richtung mit der Kompatibilität klappt, wie soll?s erst werden, wenn ich an meinem Heimrechner mit Open-Office für meinen Brötchengeber eine aufwändige Tabellkalkulation erstelle???

    Ist Linux nun schlecht? Nein, alleine der open-source-Gedanke ist faszinierend und es ist sicher ein gutes Betriebssystem für Anwender, die sich sehr umfassend auf Betriebssystem-Ebene austoben möchten. Wer sich vorrangig mit Anwendungsprogrammen auseinandersetzen möchte, sollte wohl besser bei Windows bleiben.

    Kritik übe ich hauptsächlich an den Distributionen. Die Hersteller versprechen das Blaue vom Himmel und können es nicht halten! Beispiel Digitalkamera: wie schon befürchtet, tut sich beim Anschließen einer solchen herzlich wenig. Irgendwo in dem ungeordneten Sammelsurium von SuseLinux ist ein spezielles Programm versteckt, das noch installiert werden muss. Das ist eindeutig zu wenig! Von einer Distribution verlange ich Automatismus und wenn der schon nicht möglich ist, sollten wenigstens automatische Verweise und Ablaufbeschreibungen enthalten sein.

    Ein Witz ist die lauthals gepriesene Integration von Windows-Programmen. Klar werben die Distributoren damit, schließlich wird wohl jeder Anwender weiterhin Windows-Programme nutzen (schon mal?ne Einkommenssteuersoftware für Linux bei Aldi gesehen??? / GPS-Navigation für?s Auto???). Online-Hilfe und Handbuch (was nicht mehr ist als die Druckversion der Online-Hilfe) zeigen sich da relativ bedeckt. Es handelt sich wohl um ein weiteres Programm, das man zusätzlich installieren muss und das über eine Konsole zurechtgefrickelt werden muss...na herzlichen Glückwunsch! Dürfte wohl um einiges komplizierter sein als eine Druckerinstallation...

    Mein Fazit: Linux ist ein interessantes, aber für mich nicht geeignetes Bastlerbetriebssystem. Die Distributoren sollten ihre Hausaufgaben besser erledigen und in der Werbung den Hals nicht so voll nehmen!

    p.s.: dieser Kommentar wurde absichtlich aus naiver Anfängersicht geschreiben. Nicht jeder wird es nachvollziehen können...
     
  2. chickenpox

    chickenpox Byte

    Diese Distri gibt es meine Wissens schon seit mind. November letztten Jahres und habe sie bereits seit Neujahr hier neben mir liegen und als Primärsystem installiert. Also sooooooooooooo neu ist die nun auch wieder nicht. Im Hinblick darauf, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass es bald eine neue Version gibt, ist dieser Test doch a bisserl spät dran, findet Ihr nicht?
     
  3. cyberspoon

    cyberspoon Guest

    Die Nachricht wurde vom Author gelöscht!
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Zeit hab ich auch keine, ich geh jeden Tag arbeiten... :heul:

    Was die Leidensfähigkeit angeht, die hab ich schon unter Win 3.11, Win 95, 98, 98 SE, Win 2000 und Win XP unter Beweis gestellt. Dagegen ist ein fehlender, gescheiter GraKa-Treiber absolut harmlos, das kannst Du mir glauben.

    Mal abgesehen davon: Ich hatte ja geschrieben, daß ich den Beitrag unter Linux verfasst habe. Demnach kann ich wohl was sehen auf dem Monitor. Also kann es mit dem GraKa-Treiber nicht so schlimm sein...
    Ich bin sehr zufrieden mit Linux.

    Linxus ist besser als sein Ruf.

    MfG
    Vimes
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Na toll! Diese Leidensfähigkeit (oder Zeit) hat nunmal nicht jeder.
     
  6. Gast

    Gast Guest

    ... ich bin auch absoluter Linux-Neuling und habe vor ein paar Tagen einen Versuch mit Mandrake 9.2 gewagt.

    Die Installation verlief fast schneller als bei Win XP, auf jeden Fall wesentlich schneller als bei Win 98 und problemloser (!).

    Internet ist dank meines Routers kein Problem. Die graphische Oberfläche (KDE 3.1) hat mich zwar ein wenig zum Umdenken gezwungen, aber so schlimm ist das jetzt auch nicht... bleibe ich wenigstens geistig beweglich.

    Die Konsole zur Befehlseingabe ist vielleicht auf den ersten Blick ein wenig abschreckend, aber im Vergleich zum guten alten DOS ist sie erheblich mächtiger.

    Was die Sicherheit angeht, Viren etc.: unter Linux hat man als Standard nur die Rechte, die man als Anwender unbedingt braucht, was es Viren etc. nicht unbedingt leicht macht. N Virus kann hier höchstens mein Home-Verzeichnis platt machen, viel Spaß dabei. An die OS-Dateien kommt er gar nicht ran, weil ihm dafür die Admin-Rechte fehlen und beim Knacken meines Admin-Passwortes wünsche ich jedem Virus viel Vergnügen...

    Nebenbei bemerkt war auch die Hardwareerkennung sehr gut, und ich habe kein besonders altes System:

    Athlon 2700 XP
    passendes ASUS-Board (die Nummer kann ich nicht auswendig)
    1,5 GB DDR-RAM
    Radeon 9700 Pro
    DVD-Laufwerk
    CD-Brenner
    TFT-Bildschirm
    Brother HL 1430-Drucker

    Okay, den neuesten GraKa-Treiber konnte ich noch nicht installieren, aber drucken kann ich z.B. schon mal und diesen Beitrag schreibe ich über FireFox 0.8 aus Mandrake heraus.

    Mein Fazit: Man muß sich natürlich ein wenig reindenken, aber es lohnt sich auf alle Fälle.

    Ich werde Windows nicht mehr für die alltäglichen Aufgaben benutzen. Höchstens noch für Spiele und DVD glotzen... bis ich einen geeigneten Player für Linux gefunden habe.

    MfG
    Vimes
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ist nunmal Geschmacksache: Der eine braucht ein BS, damit seine Anwendungen möglichst komplikationslos laufen, der andere macht das BS zu seinem Hobby.

    Ich persönlich gehöre zur 1. Gruppe. Hatte Suse 8.2 neben XP installiert. Trotz Handbuch und stundenlanger Recherche im Netz wollte Suse meinen Mitsumi-Brenner nicht erkennen. Irgendwann habe ich's aufgegeben.

    Das Schriftbild bei Open-Office und Mozilla war leicht verwaschen, obwohl es mir gelungen war, die ATI-Treiber zu installieren -hurra- und der Monitor ordnungsgemäß erkannt wurde. Irgendwann hatte ich dann auch wegen dieses Probs keine Lust mehr, mir in irgendwelchen Foren Ratschläge von selbsternannten Experten einzuholen, die dann sowieso nicht funktionierten.

    Ne ganze Zeit lang habe ich die Suse auf der Platte gelassen, als letzte Rettung, wenn mal XP abschmieren sollte. Vorige Woche gab's ne Beerdigung 1. Klasse und ich habe ne Win-Partition mehr.
     
  8. Dammpfwallze

    Dammpfwallze Megabyte

    Stimmt ganz genau mit DOS. Das kenne ich auch noch. Nur vergiss nicht das in Zeiten von XP DOS nun nicht mehr ganz so gefrangt ist.:)

    Gruss Mario
     
  9. ghost rider

    ghost rider Megabyte

    @Dampfwalze:

    na so schlimm ist doch die Befehlskonsole auch wieder nicht... viele Vergessen die alten "Dos-Zeiten" wo das auch gang und gäbe war.

    Der Vorteil der Kommandozeilen ist doch, daß man viele Aufgaben mit zugegebenermaßen etwas kryptisch anmutenden Befehlen erledigen kann, und zwar in einem Zuge, wo man dafür unter Windows mehrere Progamme benötigt....
     
  10. Dammpfwallze

    Dammpfwallze Megabyte

    Mit verlaub gesagt ist das wohl das dümmste was ich je gehört habe. Muss ich deshalb als Autofahrer in Zukunft das Fahrrad nehmen, blos weil ich im Falle einer Panne mein Auto nicht selbst reparieren kann u. darum einen Techniker von der Werstatt rufen muss?

    Nebenbei gefragt,. Warum werden eigentlich keine Computerführerscheine mit Linux angeboten? Richtig weil sich die breite Masse eher an Windows orientiert. Vielleicht ist es aber auch nur die breite Masse die eben nicht auf sadomasorchistische Spiele steht u. keine Lust hat ellenlange Befehle in die Konsole zu tippen um Einstellungen zu machen oder Programme zu starten.

    Gruss Mario
     
  11. bond7

    bond7 Megabyte

    da kann ich scheppi eigentlich nur zustimmen, linux ist nichts für die breite öffentlichkeit , da dort einfach noch die userfreundlichkeit (z.b. interaktive wizzards ) fehlt .
    und dieses geschreih aus der linuxcommunity "das linux sicher seih" wird auch spätestens dann verstummen, wenn sich die wurm-schmierfinken auf das OS eingeschossen haben.
    immerhin wird ja schon eine erhöhte aktivität von linux-viren bei antivirensoft-firmen festgestellt .

    link zu linux-viren-beitrag
    dann soll mir noch jemand sagen, das linux prinzipiell besser seih.
     
  12. grun3

    grun3 ROM

    Hallo,
    fast jedesmal, wenn eine neue "runde" Distribution escheint, bin ich neugierig und stürze mich immer wieder ins Abenteuer Linux (seit 6.4).

    Meine Erfahrungen decken sich mit denen meiner Vorredner: Installationsprobleme, unübersichtliche Strukturen, stundenlange Foren- und Treiberrecherchen ohne letztendliche Lösung des Problems. Vieles hat sich im Laufe der Linuxgeschichte deutlich verbessert, aber es gibt es noch viel zu tun und nicht jeder hat so viel Zeit sich einzuarbeiten.

    Ich habe es mit der letzeten Version (8.4) auf drei grundsätzlich verschiedenen Rechnern versucht, bei jedem tauchte mindestens 1 schwerwiegendes Problem auf und bei jedem ein anderes. Nach rund 50 Stunden vergeblicher Installationsarbeit an allein einem Rechner habe ich es wieder deinstalliert. In dieser Zeit müssen alle Funktionen im Internet, Drucker, Scanner, USB-Stick einwandfrei laufen.

    Open Office ist eine TOP-Software, die ich regelmässig unter Windows benutze. Kompatibitätsprobleme kenne ich nur gelegendlich, bei aufwendigen Formatierungen. Einziger Schwachpunkt: Seitenzahlemanagment (bei komplexen Dokumenten).

    Unter dem Strich: Bei Linux 9.5 oder 10 werde ich vielleicht wieder einen Versuch wagen, schon alleine um Interesse zu bekunden und so meinen Mini-Beitrag zur Weiterentwicklung zu leisten. So lange übe ich ab und zu mit dem genialen KNOPPIX, bei dem man sich die aufwendige Installation sparen kann, also seinen Windowsrechner unberührt lässt, und das ich hier allen gleichgesinnten Linuxinteressenten empfehlen möchte.

    Viele Grüsse an alle!
     
  13. tuxmaniac

    tuxmaniac Byte

    Natürlich muss jeder Einsteiger auch ein bisschen Bereitschaft mitbringen, neu hinzuzulernen, denn Linux ist nicht Windows. Am Anfang ist das sicherlich schwer, besonders, wenn man von Windows gewohnt ist, dass so gut wie alles "automatisch" erledigt wird. Das ist andererseits aber auch wieder der Hauptgrund für die oftmals bemängelte Windowsschwäche, nämlich Anfälligkeit für Viren und Hacker. Ein Betriebssystem, das selbst dem absoluten Anfänger noch gelegen kommen soll, der absolut nicht tiefer in die Materie einsteigen will, kann kaum hohe Sicherheitsstandards an den Tag legen!

    Wer sich allerdings die Mühe macht, sich näher mit Linux zu befassen, wird vielleicht nicht an einem Tag allen Geheimnissen und Wegen auf die Spur kommen. Aber er wird von Mal zu Mal mehr von den ablaufenden Prozessen verstehen, mit der Zeit auch seine Erfolgserlebnisse haben und vor allem ein System bekommen, dass er deutlich mehr als Windows nach seinen eigenen Wünschen konfigurieren kann. Und das vor allem deutlich sicherer und stabiler ist als Windows!

    Warum ist bei Linux das Mounten und Unmounten von Laufwerken nötig? Eine oft gestellte Frage. Einer der Gründe mag sein, dass es sinnvoll ist, eine CD so lange im Laufwerk zu belassen, bis das System den Zugriff darauf auch wirklich beendet hat. Am besten wird das bei älteren Windows-Systemen deutlich, die man schon mit blauem Fehlerbildschirm zum Absturz bringen konnte, wenn man während des Systemzugriffs auf die CD im Laufwerk die Auswurftaste betätigte!

    Was Digitalkameras und USB-Sticks angeht, erkennt SUSE 9.0 die bereits heute schon ziemlich gut, zumindest dann, wenn sie als Massenspeicher behandelt und eingebunden werden. Man muss nur einige Zeit warten, dann fügt das System sogar von alleine ein entsprechendes Icon auf dem Desktop ein, mit ein bisschen mehr Einarbeitung weiss man aber auch, wie man das soeben angeschlossene Gerät selbst mit einer einzigen Befehlszeile einbindet.

    OpenOffice ist ein gutes Büropaket, das sich sogar im Lager der Windows-Anhänger schon Freunde gemacht hat und in der Regel auch die MS-Office-Formate - gerade in der neuesten Programmversion - sehr gut beherrscht. Konvertierungsprobleme gibt es noch bei manch ausgefalleneren
    Formatierungen, aber diese Probleme kann man ebenso zwischen verschiedenen MS Office-Versionen unter sich beobachten. Etwas Umstellung ist natürlich auch hier nötig, aber wer bitte schön hat in Stein gemeißelt, dass jedes Büropaket so aussehen muss wie MS Office? Warum wird dieses Erscheinungsbild so hochgehalten? Doch wohl nicht deshalb, weil es so supergenial ist, sondern eher deswegen, weil es dermaßen verbreitet ist und man sich deswegen schon daran gewöhnt hat.

    Wer Linux wirklich kennenlernen will, der sollte sich und dem System ein wenig Zeit geben, denn die Vorteile gegenüber Windows bekommt man nicht geschenkt. Für Windows muss man vielleicht nicht viel lernen, dafür darf man dann aber auch für immer und ewig mit den Schwächen leben! Und in der Zeit, in der man noch damit beschäftigt ist, Linux zu lernen, kann man ja noch jederzeit sein parallel installiertes Windows benutzen. Man muss also selbst während der Phase des Umstiegs auf nichts verzichten. Warum also dann bei den ersten Schwierigkeiten gleich den Brocken hinwerfen und mosern, Linux wäre nichts? Bei allem Respekt, aber sowas kann man dann nicht als qualifiziertes Urteil werten. Bei Windows sind allerdings wirklich die am besten aufgehoben, die
    auf keinen Fall ihr OS verstehen lernen wollen.

    Es empfiehlt sich gerade als Einsteiger, anfangs nicht nur die Boxversion einer Distribution zu kaufen, sondern auch noch ein paar Euro in ein gutes Einsteigerbuch zu investieren. Entsprechende Ratgeber gibt es - wie übrigens jede Hilfe zu Linux - sogar kostenlos im Internet, aber gerade Einsteiger schätzen anfangs Hilfestellungen in gedruckter Form. Gerade für SuSE Linux gibt es eine Reihe wirklich guter Bücher, die man u.a. direkt im SuSE Shop unter www.suse.de bestellen kann. Die paar Euro, die man hier mehr investiert, machen sich dann über viele Jahre lang bezahlt.
     
  14. underboex

    underboex ROM

    Hallo Alle zusammen,

    Auch wenn ich von Linux begeistert bin muß ich zugeben: Ihr habt recht! Es ist nicht einfach sich als Newbie darin zurecht zu finden.

    Man kann sein altes Windows Wissen nahezu komplett über Bord werfen und fängt bei 0 an. Ich hatte mir damals das SuSE 7.3 gekauft und nix lief, dann der zweite Versuch mit 8.2 - läuft sehr stabil und ich bin zufrieden. 9.0 liegt schon in der Schublade, aber ich bekomme das Vollbackup der alten gut laufenden 8.2er NOCH NICHT hin. Trotz nunmehr eines halben Jahres betrachte ich mich immer noch als Newbie und komme mit einzelnen Programmen immer noch nicht zurecht. Darum gehe ich regelmäßig zu einer lokalen LUG (Linux User Group) um mein Wissen zu mehren. Ok ich mache das gerne, da der Computer sich zu einem Hobby herausgebildet hat und ich sehr daran interessiert bin. Ich feiere immer noch, wenn ich irgendein Gerät zum laufen bringe.

    Das ist auch der Grund, warum sich dieses System nur langsam verbreitet. Doch mit jeder neuen Distribution wird es besser. Wenn dann eines Tages die Installationsroutinen und die Grafische Benutzerführung so einfach wie bei Win wird, steht der großen Verbreitung nichts mehr im Wege. Ich hoffe natürlich nicht, dass dies zu lasten der Sicherheit geht.

    Installiert Euch ein Linux neben Windows, so zum üben und lernen. Denn wenn M$ erst sein DRM (Digital Rights Management) und das TCPA unabschaltbar in Win integriert hat und Euch vorschreibt wann Ihr welche Software und Dateien wie oft nutzen dürft und für jedes anhören eines bestimmten Musiktitels abkassiert ist die Stunde der Taiwanesischen Billighardwarehersteller (ohne Fritzchip) und von Linux gekommen.
    Mich ärgert es nämlich das mein Win zur Zeit selbständig online geht, und das trotz Adaware, Spybot und Zonealarm. Zonealarm verhindert zumindest das Daten übertragen werden. Das heißt wieder neu aufsetzen.

    Als Ziel habe ich schon, irgendwann M$ unabhängig meinen PC zu nutzen. So wie jetzt Linux noch ein alternativ dasein neben Win fristet, sollte es dann andersrum sein.

    Beste Grüße
    underboex

    --
    Möge der Tux mit Euch sein!
     
  15. ghost rider

    ghost rider Megabyte

    Hi,

    wo ist das Problem bezüglich mounten und unmounten der Laufwerke?

    Du kannst die Rechte ja als root so vergeben, daß Du die entsprechenden Laufwerke als Normaluser auch ins Dateiverzeichnis ein- und ausbinden kannst. Ich persönlich habe mir dazu die neue Gruppe "Stammuser" eingerichtet, die erweiterte Rechte (Zugriff auch alle Laufwäre + Modem) besitzt im Gegensatz zur "User"-Gruppe.

    Zum Druckerproblem:

    Du kannst doch im Kontrollzentrum wählen, mit welchem Treiber etc. der Drucker angesprochen werden soll. Bei meinem BJC 6000 von Cannon ging es wunderbar.

    Beim Scanner kannste ja den richtigen Anschluß auch in der entsprechenden Konfigurationsdatei definieren und dann läuft der auch.

    Gut, von Windows her muß man halt in gewissen Punkten ein bischen umdenken, aber ist das wirklich soo schlimm? Nur so nebenbei, so lange nutze ich Linux auch noch nicht, aber ich bin echt begeistert davon.
     
  16. Ein gutes Werkzeug ist ein Tand in eines tumben Thoren Hand!
    Ich geb zu, Linux ist nicht einfach, aber eintauchen lohnt sich!!!!!
     
  17. Dammpfwallze

    Dammpfwallze Megabyte

    Ja leider ging es mir nicht anders. Ich tue mir auch mal wieder so alle 2-3 Jahre mal ne Dissi von Linux an, man ist ja flexibel. Bei mir wars diesmal Mandrake, was ja so super einfach u. das am besten geeignete OS für Einsteiger sein soll.
    Bei mir fingen die Probleme schon beim installieren an. Von Fehlermeldungen bei der installation bis zum nicht mehr booten nach Neustart.
    Nee Leute es hat sich nix gebessert bei Linux, also vergessen wir es wieder ganz schnell. Vielleicht starte ich die nächste Runde wieder in 2 Jahren um festzustellen das immer noch alles beim alten geblieben ist u. es weiterhin ein Bastelsystem für Freeks geblieben ist. Schade eigentlich.

    Gruss Mario
     
  18. Aber die "naive Anfängersicht" ist doch genau die richtige! Ich find Deinen Beitrag sehr gut. Nicht jeder der nen PC hat möchte in die Tiefen des Betreibssys. eintauchen, nur um alltägliche Anwendungen nutzen zu können. Hab selber mal den Versuch unternommen (aus Neugier) und hab SuseLinux9 auf meinem Rechner installiert. Leider mit dem selben Ergebnis wie bei Dir. Scanner und Drucker werden nicht erkannt, ganz zu schweigen von SATA-HDD`s. Um das klarzustellen, ich hab nichts gegen Linux und bin garantiert kein Microsoft-Fan! Aber für mich -wie warscheinlich für die meisten User- steht die einfache intuitieve Bedienbarkein im Fordergrund. Und natürlich möcht ich auch meine Hartware nutzen können, und nicht nur wegen dem Betriebssys. neue bzw. teure Treiber von Drittanbietern kaufen müssen.
    Und soviel zur Sicherheit: Wer unter Win den IE oder Outlook benutzt ist doch selber schuld, gibt so geile Alternativen wie z.B. Mozilla, die auch Freeware sind. Ok, Mozilla kommt eigentlich von Linux :-).
    Daß Win neugierig weiß man doch, deswegen ist dagegen ja auch ein Kraut gewachsen > xp-AntiSpy.
    Ach ja, und die Viren- vor denen ist Linux auch nur sicher (nicht ganz, es gibt schon Linux-Viren), solang es nicht verbreitet ist. Wenn es jemals weiter verbreitet sein sollte, stürzen sich dann
    auch auf Linux die Hacker drauf.
    Fazit: Für denwenigen der maximale Bedienerfreundlichkeit haben will führt momentan LEIDER noch kein Weg an Windows vorbei.
     
  19. mpoindl

    mpoindl Kbyte

    Ich möchte auf meinem PC eine Version von Suse Linux 9.0 installieren, die ich bei einer Ausgabe von Computer-Bild erhalten habe, möchte aber sichergehen: geht es problemlos, dass ich ohne große umstände linux neben win xp zu installieren? funktionieren die gängigsten Hardwarecomponenten (USB-Stick, USB-Drucker) und interne Netzwerkkarte?
    Wie siehts mit Software aus? Zahlt sich wine rack aus?

    Möchte nur von Windows weck, muss aber alternative erst testen.

    vielen dank im voraus. :)
     
  20. chickenpox

    chickenpox Byte

    ich muss zugeben, das ist die erste Distri, die ich mir geleistet habe. Vorher habe ich mir die 8.1 von meinem Deutschlehrer ausgeliehen ;) und war begeistert. Da musste ich mir die einfach holen. ICh glaube, ich werde, genau wie du mit deiner 6.0er auch erstmal warten, bis ich mir eine nächste besorge, da sie ja, wie gesagt, funktioniert ;)
     
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