1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Telekom-Streik: Breko warnt ver.di

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by cheff, May 16, 2007.

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  1. cheff

    cheff Megabyte

    Sehe ich genauso. Wenn das auch die "kleinen" Mitbewerber (Konkurenz) trifft kann das der Chefetage der Telekom gar nicht so unrecht sein.
     
  2. sg69

    sg69 Halbes Megabyte

    Leider ist das Streikrecht das EINZIGE Mittel für ausgebeutete Arbeitnehmer sich zu wehren. Und was die Telekom vor hat ist wohl mehr als eine Unglaublichkeit. Denn die Mieten und Lebenshaltungskosten der Mitarbeiter sinken nicht.
    Und mal ganz erhrlich: Schei.. was auf die Konkurrent. Wenn es darum geht, Löhne zu senken und Arbeitszeit zu erhöhen stecken die doch auch unter einer Decke.

    Ich denke eher die Konkurrenten befürchten, daß deren Mitarbeiter sich auch gegen die ausbeuterischen und teilweise sittenwidrigen Löhne wehren, sollten die Telekom-Mitarbeiter erfolg haben.
     
  3. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

  4. cf11

    cf11 Kbyte

    Die Angestellten der Konkurrenz arbeiten auch mit ver.di Tarifverträgen, kriegen aber weniger Geld...komisch.
     
  5. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Sind wahrscheinlich nicht so stark in ver.di organisiert oder es sind zu wenig, so dass es nicht so ein großes Medieninteresse geben würde:rolleyes:
     
  6. Jogy05

    Jogy05 Kbyte

    Na ja - und das es ewig dauert bis eine Umschaltung erfolgt, war ja nun schon vor dem Streik an der Tagesordnung und nicht erst jetzt.
    Das GANZE System sollte mal mit auf den Prüfstand.......
     
  7. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ Babu
    trotzdem hat Verdi auch diese Verträge ausgehandelt. Oder handelt die Gewerkschaft nur hohe Gehälter aus, wenn es medienwirksam ist?
     
  8. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Genau das ist meine Meinung! Wenn das Interesse der Öffentlichkeit größer ist, ist auch die Gewerkschaft härter.
    Letztes Beispiel ist das Ergebnis der Metaller. Es fiel besser aus als das der davor abgeschlossenen Verträge (Bau, Chemie), weil der Druck der Öffentlichkeit (auch auf eine Einigung) auf beide Parteien größer war.
     
  9. MWunsch

    MWunsch Byte

    Gewerkschaften handeln mit den jeweiligen Arbeitgeberverbänden Mantel- und Lohntarifverträge aus. Wenn jetzt ein Betrieb nicht in einem solchen Arbeitgeberverband ist, mit dem die Gewerkschaft verhandelt, kommen die Tarifverträge nicht zur Geltung.

    Eine weitere Tarifvertrags-Möglichkeit sind die sog. Haustarif-Verträge. Diese werden von der Firmen- oder Konzernleitung mit der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat (je nach Firmengröße) abgeschlossen. Dadurch kann es durchaus sein, daß in vergleichbaren Firmen andere Löhne und Sonderleistungen gezahlt werden.

    Bei der Telekom kommt noch hinzu, daß die heutigen Arbeitszeiten, Bezüge und Rahmenbedingungen teilweise aus staatlichen Zeiten stammen (es soll sogar noch Beamte geben bei der Telekom) und man der Einfachheit halber für alle Angestellten die bestehenden Tarifverträge angenommen hat.

    Auch wenn es für die 50.000 Service-Mitarbeiter nun düster aussieht - das ist nichts weiter als ein Abschneiden alter verfilzter Zöpfe.

    Um das mal von der anderen Seite zu sehen:
    Bisher haben die Mitarbeiter 34-Stunden-Wochen gehabt - das ist die mit Abstand (mir bekannte) kürzeste Wochenarbeitszeit in Deutschland. Die Mitarbeiter sollen nun 38 Stunden arbeiten - da stehen sie immer noch gut da. Viele Betriebe und sogar Behörden sind auf 40 oder mehr Wochenarbeitsstunden umgeschwenkt.

    Es ist die Rede von 12 % weniger Lohn. Was bedeutet das in absoluten Zahlen? Wieviel Euro sind denn die derzeit gezahlten 100%?
    ANGENOMMEN, es gäbe die Aussage "in Einzelfällen erhalten Mitarbeiter bis zu 600 € weniger vergütet", würde das bedeuten, daß diese einzelnen Mitarbeiter derzeit 5.000 Euro im Monat erhalten. Vor Steuern, d.h. eine Bruttosenkung um 600 Euro wirkt sich netto weniger stark aus (Steuer-Progression).
    Bei angenommenen 5.000 Euro brutto könnte ICH mit 600 Euro weniger leben ...

    Just my 2 ct.

    M.Wunsch
     
  10. oldman44

    oldman44 Byte

    Wir wollen uns doch darüber klar sein: Wenn "Mitbewerber" die Gewerkschaft warnen,sollte erst recht jeder Arbeitnehmer,(bes.die Gewerkschafts-Mitglieder)darauf achten, ob Service - Mitarbeiter der Telekom,nur noch bei Telekomanschlüssen eingesetzt werden.
    Das Gemecker der Mitbewerber,ist doch eine Freude für die Bosse der Telekom.

    oldman44
     
  11. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Völker hört die Signale, auf zum letzten Gefecht......

    Manno, hör doch endlich mal mit deinem kommunistischen Geplärre auf. Das ist ja nicht mehr zum aushalten.

    gkj43
     
  12. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    @gkj43: Du solltest langsam wissen, dass sg69 grundsätzlich nicht auf irgendwelche andere Meinungen antwortet. Es ist also Zeitverschwendung, sich mit seinen Argumenten überhaupt auseinanderzusetzten:D
     
  13. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Danke dir, ist gut das zu wissen. Ist mir nämlich noch nicht aufgefallen.*grieeen*

    Auch ich bin nicht vollkommen.:ironie:
    ........aber fast.*lol*

    gruss gkj43
     
  14. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Vielleicht hilft diese Gehaltstabelle für etwas mehr Klarheit! Die bisher in der Öffentlichkeit bekannten Gehaltsdaten (Durchschnittsgehalt von rd. 38.000 €) ist m.E. nicht sehr aussagekräftig!

    http://www.fsgtelekom.at/fsghome/gehaltstabelle2007.htm
     
  15. Haribo11

    Haribo11 Kbyte

    So, jetzt mal Schluss mit Spekulationen

    Jahresfestentgelt alt: 29.802 €
    Jahresfestentgelt neu: 21.723 €
    Differenz: - 8.079 €

    Monatsentgelt alt: 2.444 €
    Monatsentgelt neu: 1.810 €
    Differenz im Monatsfestentgelt - 634 €

    Dies sind Bruttoangaben.
    Gruss Haribo
     
  16. Vermutlich ist es so wie immer.
    Die streikenden Angestellten verstehen den Zusammenhang nicht warum der Schritt erforderlich ist, den die Telekom Bossetage plant.

    Es ist im freien Wettbewerb nun mal so, dass nur der eine Chance hat, der schwarze Zahlen schreibt. Ich bin sicher, dass die Telekom Bosse sich ihren Schritt reiflich überlegt haben und Dies als einzige Möglichkeit sehen, bei den immer größer werdenden Verlusten durch Kunden die zur "billigen" Konkurenz wechseln noch am Mark eine Chance zu haben.

    Lohnkosten sind nun mal in Deutschland das Hauptproblem. Viele Angestellten wollen am liebsten eine 28 Stunden Woche und Bezahlung für eine 50 Stunden Woche. Das geht aber nicht, sobald ein Konzern kein Monopolist mehr ist und sich seine Preise nicht selbst ausdenken kann. Wir wollen ja auch nicht zurück zu den Zeiten wo ein DSL Anschluß samt Flatrate 200 Euro gekostet hat, oder? Konkurenz belebt das Geschäft, das hat vor allem Vorteile für die Kunden!

    Der Streik schwächt eigentlich auch die Streikenden selbst, denn so kann es letztendlich sogar zu einer feindlichen Übernahme durch ausländische Unternehmen kommen, wenn der Telekom Aktienkurs weiter sinkt. Dann wird der Laden aufgekauft und die neuen Hausherren werden danach "Klarschiff" machen. Wieviele Arbeitsplätze dann auf der Strecke bleiben steht in den Sternen!

    Hier geht es doch eigentlich nur um die Anpassung der Löhne auf ein Niveau das einen Wettbewerb mit den Mittbewerbern erlaubt. Es geht nicht um Entlassungen! Wenn die Telekom ohne weiter zu verhandeln dann besstimmte Sparten verkauft, kann es den Mitarbeitern nachher genauso ergehen wie es bei dem Verkauf der Siemens Mobilfunk Sparte lief.

    Viele Tausend Mitarbeiter stehen dann auf der Strasse statt nur etwas weniger Geld im Portmornaie zu haben. Was ist denn da die bessere Wahl?

    Kikki
     
  17. Haribo11

    Haribo11 Kbyte

    Das ist bei der Telekom nicht so denn die Telekom hat die 34 Stunde Woche vor einigen Jahren gefordert . Unter Lohnverzicht haben die Mitarbeiter zugestimmt damit 10.000 Mitarbeiter im Konzern bleiben konnten.

    Und nun wird das den Mitarbeitern vorgeworfen :aua: :aua:

    Jahresfestentgelt alt: 29.802 €
    Jahresfestentgelt neu: 21.723 €
    Differenz: - 8.079 €

    Monatsentgelt alt: 2.444 €
    Monatsentgelt neu: 1.810 €
    Differenz im Monatsfestentgelt - 634 €

    Etwas weniger ist gut ,ich weiss ja nicht was du verdienst . Wenn das für dich etwas weniger ist dann kannst ja auch darauf verzichten oder nicht :rolleyes:

    Gruss Haribo
     
  18. Lakim

    Lakim ROM

  19. Hallo Haribo,

    damals hat man sich doch auch FÜR die Erhaltung der Arbeitsplätze entschieden. Du sagst ja selbst, dass die Einführung der 34 Stunden Woche unter Lohnverzicht 10.000 Arbeitsplätze gerettet hat.
    Keiner wirft den Telekom Mitarbeitern vor, sie wollten nur 34 Stunden / Woche arbeiten. Das hast Du sicher falsch verstanden.

    Das Problem ist doch eigentlich ein ganz einfaches Rechenexempel.

    Bei aktuellem Lohn kosten die Gehälter der Telekom im Moment so viel Geld, dass sie nicht mehr konkurenzfähig zum Wettbewerb sein kann. Das wiederum könnte durch Erhöhung der Preise und somit Weitergabe der Kosten an den Kunden gelöst werden. Ich denke aber, dass Du es verstehen wirst dass bei der aktuellen Marktlage eine Preiserhöhung bei der Telekom wohl noch die letzten Kunden vergraulen würde und die dann auch zur Konkurenz abwandern würden. Genau das ist doch das aktuelle Problem. Immer weniger Telekom Kunden müssen für die gleiche Anzahl Mitarbeiter die Löhne zahlen. Wie lange soll das noch gutgehen?

    Die 634 Euro Brotto sind dann je nach Steuerklasse ca. 300-350 Netto. Klar ist es besser die mehr in der Geldbörse zu haben, doch wenn ich dagegen das Risiko Jobverlust sehe, würde ich in den sauren Apfel beissen. Die Telekom Gehälter liegen laut meinen Infos im Moment weit über dem was die anderen Firmen aus dieser Branche ihren Mitarbeitern zahlen.
    Alle kochen nur mit Wasser. Ich würde nicht von der Telekom zu Forma Arc.. oder sonstwem wechseln, auch wenn die billiger sind, weil für mich 1. Qualität und 2. Service wichtiger ist als 10 Euro im Monat zu sparen. Leider denken aber viele nicht so und lassen sich durch den billigeren Preis dann zur Konkurenz abwerben. Wenn es der Telekom wieder besser geht, sollten die Gehälter wieder nach oben angepaßt werden.

    Ich finde es jedoch absolut falsch gerade in der Situation in der sich die Telekom befindet durch Arbeitskämpfe die Lage noch weiter zu verschlechtern. Der Schuß geht nach hinten los und trifft sowohl die treuen Telekom Kunden aber auch die Angestellten. Das Image der Telekom im Ausland leidet ebenfalls und wir wisse ja, wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte, das ist in diesem Fall der gesamte Mittbewerb. Der reibt sich die Hände und freut sich auf die vielen Telekom Kunden, die dieser Streik ihnen beschert. Ergebnis: noch weniger Telekom Kunden müssen die Kosten des Konzerns decken. Das kann nicht gutgehen.

    Viele Grüße

    Kikki
     
  20. Haribo11

    Haribo11 Kbyte

    Das Problem sind nicht die Mitarbeiterkosten sondern das unfähige Managment Dauernder Wechsel in der Führungebene die das Rad neu erfinden wollen und nach dem Motto arbeiten "Denn wir wissen nicht was wir tun" aber wir müssen etwas ändern.

    Gruss Haribo
     
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