1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Telekom-Streik: Breko warnt ver.di

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by cheff, May 16, 2007.

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  1. MWunsch

    MWunsch Byte

    Hmm, entweder is da jemand sehr schlecht im Rechnen ... oder die 12% sind auch wieder nur Durchschnittsangaben ...

    27% bei den "kleinen" Mitarbeitern sparen und x % aufschlagen bei den Managern?

    Gruß
    MWunsch
     
  2. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Ron Sommer durfte gehen, weil er viel Geld in das US Geschäft investiert hat. Auch das gemeine Volk hat auf Ron Sommer rumgetrampelt.

    Heute weiß man, dass es einer der besten Investitionen der Telekom war, gerade im US Geschäft macht die Telekom Plus.

    Aber von außen ist es immer Leicht, etwas zu kritisieren, darin sind wir ja auch Weltmeister. Es ist leicht, auf das Management zu schimpfen, auf "die da oben", die sich die "Taschen vollstopfen".

    Ich glaube, dass sich auch von den Chefs der Eine oder Andere ernsthafte Gedanken um die Mitarbeiter und der Familien macht, aber haben sie eine andere Wahl? manchmal muss man wenig opfern um viel zu retten.
     
  3. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Genau. Und was macht man heute? Man holt mit Billigung(oder auf Wunsch) der Bundesregierung die Heuschrecke Blackstone mit ins Boot. Hallo Herr Müntefehring. Schon vergessen? Sie sind doch der staatlich anerkannte Heuschreckenbekämpfer, Aber anscheinend nicht, wenn man dadurch mehr Geld in die eigenen, sprich Regierungstaschen, bekommt. Blackstone hat inzwischen mit seiner Telekombeteiligung ca 500 Millionen Dollar Verlust gemacht und drängt nun darauf den US-Ableger zu verkaufen um Kasse zu machen. Kann man ja verstehen. Wer steigt schon irgendwo ein und schaut tatenlos zu, wie sein Geld im Orkus verschwindet. Ich würde das auch nicht machen. Und Münte unser Heuschreckenbekämpfer hält sein dummes Maul, weil er von dem US-Kuchen ja auch was abbekommt. Die Bundesregierung ist immer noch der grösste Aktionär der Telekom. Blackstone hat nur so um die 5%

    UND DAS WISSEN Bsirsky & Co AUCH!!

    gkj43
     
  4. Grzl

    Grzl ROM

    Hallo Jungens,
    also folgendes. Ich bin gehöre auch zu den Streikenden Telekom Monteuren.

    Ich hoffe euch ein bisschen klarmachen zu können warum wir überhaupt keine andere Wahl haben als gegen diese Unglaubliche Sauerei unseres Vorstandes zu Streiken.

    Unser Service ist ********, das wissen wir selbst ! Warum ? Nun, weil die Telekom wie alle anderen auch auf weitgehend Automatische Arbeitsabläufe setzt die einfach nicht funktionieren. Im Hintergrund laufen noch immer Systeme die noch von der Einführung der EDV bei der Telekom Anfang der Neunziger stammen. Trotz vieler Versuche hat es bisher keiner unserer Vorstände geschafft eine Einheitliche Kundendatenbank zu Realisieren.

    Wir haben im Aussendienst ein IT System aufs Auge gedrückt bekommen was uns Ausbremst und nur der Mitarbeiterkontrolle dient (Wir schaffen seitdem nur noch 70% der bisherigen Arbeit und unsere Fahrtzeiten schossen drastisch in die Höhe). Trotz dieser Erkenntnisse durch ein Pilotprojekt wurde an der Einführung festgehalten. Wir sollen jetzt dafür bluten....

    Der Vergleich mit anderen Unternehmen in der Branche kotzt mich an. Die Monteure bei Hansenet und NetCologne etwa werden teilweise besser bezahlt als wir. Unsere Subunternehmer machen Ausschliesslich Bereitstellungen und die Störungen bleiben an den Telekomikern hängen. Für Telekomexterne, der Arbeitsaufwand,die Zeitplanung sowie die Qualifikation um diese zu Bewältigen sind Meilenweit auseinander. Der Vergleich hakt an schon deshalb an allen Ecken und enden.

    Enstörungen und Einrichtung der Leitungen anderer Anbieter werden bevorzugt behandelt obwohl die Mieteinnahmen für diese (Festgelegt durch die Regulierungsbehörde) weit unter den Laufenden Kosten für Instandhaltung und Wartung liegen die für die diese Notwendig wären. Ditto, immer mehr wechseln zu anderen Anbietern und wir können uns immer weniger um unsere eigenen Kunden kümmern.

    Ich hoffe ihr versteht das die Leute die wirklich wissen an was es hakt und Jahrelang Ignoriert worden sind und bei Entwicklung und Ausarbeitung von Arbeitsabläufen und IT niemals gefragt wurden es nicht hinnehmen wollen das man ihnen nun den Schwarzen Peter zuschiebt.

    Unsere Kunden sind nicht unzufrieden mit den Service der Telekomtechniker, sie sind sauer wegen nicht eingehaltener Termine und Widersprüchlichen Aussagen bedingt durch Unlogische und Realitätsfremde Arbeitsabläufe und unserem Personalmangel (Ja, genau, wir sind schlicht und einfach zu wenig um den Berg an Aufträgen Herr zu werden). In der Realität hat fast keiner von uns seit Einführung der 34 Stunden Woche auch nur 34 gearbeitet. Wir Arbeiten jeden Tag 8 1/2 Stunden und bauen Gleitzeit auf, nach 8 Wochen bleiben wir eine Woche zuhause um die Aufgebaute Gleitzeit wieder abzubauen. Aber bedingt durch Fehlmanagement (Einführung neuer Produkte und Technik ohne) wurden wir immer "gebeten" auf diesen Ausgleich zu verzichten. Nicht wenige schieben einen 3 Stelligen Stundenberg vor sich her ohne Möglichkeit diesen irgendwann mal abzubauen.

    Ich könnte noch Stundenlang Argumente gegen die Pläne unseres Vorstandes bringen, welche in den Punkten 38 Stunden und 9% Kürzung des Grundgehaltes nur Ansatzweise in den Medien verbreitet werden. Das komplette "Angebot" beinhaltet Allerlei Punkte wie z.B. Streichungen von Pinkelpausen, Saisonarbeit , eine 6 Tage Woche und vieles mehr welches jetzt aber zu sehr in Telekom Details fallen würde und warscheinlich deshalb auch in den Medien nicht verbreitet wird.

    Summa Summarum falle ich bei Durchsetzung der Genannten Punkte mit meiner Frau und Kind unter die Hartz IV Grenze bei einem Vollzeitjob. Jeder der dann noch der Meinung ist das ein Streik nicht berechtigt ist dem kann ich auch nicht helfen.

    Stoppt Endlich die Umverteilung von Unten nach Oben ! Auch eure Jobs werden nicht besser wenn wir das einfach so hinnehmen. Eure Firmen werden es der Telekom gleichtun, also zeigt euch Solidar gegenüber den Arbeitnehmern der Telekom welche nichts für das Jahrelange Missmanagement können.
     
  5. leonie

    leonie Byte

    Ich verstehe Dich, habe von 37 Std. Woche auf 40 Std. Woche aufgestockt, der Chef hat uns die 3 Std. nicht bezahlt. Der Betrieb hatte 10 Mitarbeiter, achso, an Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld war auch nichtmehr zudenken. So wird es weiter gehen, denn die großen Firmen machen es vor und die kleinen werden es ihnen gleich tun.
     
  6. Haribo11

    Haribo11 Kbyte

    Der erste der weiss wie es ist, weitere werden folgen und dann sind wir alle dran.

    Gruss Haribo
     
  7. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Und du glaubst, dein Chef macht das absichtlich, so aus Spaß. Dass ihm nichts anderes übrig bleibt, kommt Dir nicht in den Sinn?

    Ich weiß von einem Firmeninhaber, der, als er Leute entlassen musste, nachts im Bett weinte. Natürlich macht er das nicht vor seinen 30, 40 Mitarbeitern, das macht er alleine. Was meint ihr, wie viele Chefs sich nachts im Bett hin und her wälzen und sich Gedanken machen, wie es mit der Firma weiter geht. Aber das sehen die Mitarbeiter nicht. "Der Chef verdient sich doch an uns eine goldenen Nase." "Soll er doch erst einmal seinen Mercedes verkaufen, bevor er uns Geld streicht."

    Leute, es gibt immer zwei Seiten. Ich kenne Leute, die kaufen Ihre Treppe von einer polnischen Firma und wundern sich, wenn ihr Chef die Fensterproduktion nach Bulgarien verlegen will.
     
  8. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    @ EBehrmann
    Du siehst das alles falsch. Leute, die eine Firma gründen, sich jahrelang krumm legen, 70 Stunden die Woche arbeiten, keinen Urlaub haben, sich also selbst ausbeuten, sich kein Weihnachtsgeld oder Urlaubsgeld leisten können, wozu auch, sie haben ja keine Zeit, das Geld auszugeben, diese Leute machen das nur, weil sie im Hinterkopf den Gedanken haben später andere auszubeuten und sich ne goldene Nase zu verdienen. Diese Leute sind schon als Kapitalistenschweine geboren.
    Die, die später von diesen Chefs ausgebeutet werden, liegen inzwischen 2x pro Jahr in der Karibik am Strand, verprassen das Urlaubsgeld bzw. Weihnachtsgeld und meckern. dass ihr jetziger Chef nen Mercedes fährt.
    Der Firmengründer hat es nach 10 Jahren Selbstausbeutung endlich geschafft, ne kleine Firma aufgebaut mit 30 Arbeitnehmern, (der Schuldenberg ist zwar riesig aber es geht aufwärts) und nun hat er die ach so sozial eingestellten Gewerkschaftsfuzzies am Hals, wo in den oberen Etagen mehr verdient wird als er jemals zu träumen wagt. Die Gewerkschaftsfuzzies setzen Löhne durch, die der Chef nicht mehr zahlen kann. Verkleinern kann er nicht, die Abfindungen die er zahlen müsste kann er nicht schultern. Er macht also den laden dicht, geht als Arbeitnehmer zu einem seiner früheren Kunden und kann sein Leben endlich geniesen. 30 Leute sitzen auf der Strasse, die Gewerkschaftsfuzzies freuen sich, den schliesslich haben sie ja gewonnen und dem Kapitalistenschwein gezeigt wo es lang geht.

    SO SIEHT DIE REALITÄT AUS und ich habe mir das nicht alles nur aus den Fingern gesogen.

    gruss
    gkj
     
  9. Grzl

    Grzl ROM

    So ein ausgemachter Blödsinn ! Hier geht es nicht um 30 Mann Familienbetriebe sondern um ein Dax Notiertes Unternehmen welches den HÖCHSTEN Pro Kopf Gewinn aller Unternehmen Deutschlands aufweist. Und dieses Unternehmen will uns vorgaukeln ein Sanierungsfall zu sein.

    Und nochmal, ein Arbeitsplatz von dem man nicht leben kann ist NICHTS wert !


    Das ist die Wurzel allen Übels. Man wird aber durch immer Niedrigere Löhne und immer höhere Lebensunterhaltskosten dazu gezwungen immer nach dem Billigsten zu schauen. Das ist eines der Hauptprobleme der Telekom, weil Leute meinen 3 EUR im Monat zu sparen wird gewechselt.

    Die Arbeitnehmer brauchen wieder richtig Geld in der Tasche damit man das Geld auch wieder in Qualität investieren kann !
     
  10. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Wo haste denn den Blödsinn her? Bevor du sowas schreibst musst du dich erst mal erkundigen ob das stimmt.

    Ausserdem, die deutsche Wirtschaft lebt von den abertausenden Klein- und Mittelbetrieben die zu über 80% die Arbeitsplätze stellen und nicht von den Grossbetrieben. Also erst einmal sachkundig machen und dann hier lauthals rumbrüllen, und nicht das was Realität ist als ausgemachten Blödsinn abkanzeln.
    Erzähl den Schwachsinn doch mal den Leuten, die sich seit Jahren um Arbeit bemühen.

    gkj43

    P.S Den 30 Leuten, die bei ner Pleite von so einem Kleinbetrieb auf der Strasse sitzen, ist es sowas von egal ob die Telekom pleite geht oder nicht, das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen.
     
  11. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ Grzl. Es geht also in meiner Antwort sehr wohl um einen Kleinbetrieb. Außerdem ist es Egal, ob Klein- oder Großbetrieb, oder Konzern, die Problematik ist überall gleich. Das habe ich zumindest über viele Jahre in vielen Gesprächen festgestellt.
     
  12. hans10

    hans10 CD-R 80

    @EBehrmann

    aus deinen (und noch ein - zwei anderen) beiträgen ist es nich schwer zu entnehmen, dass du selbstsändig bist. wenn du deine leistung anbietest, dann forderst du doch für dich sicherlich eine gerechte entlohnung.
    ich vermute, dass du auch den preis für deine leistung bekommst.

    wenn es nicht so ist, dann musst du "unter preis anbieten". kurz gesagt, du verzichtest auf eine einnahme, die dir eigentlich zusteht, du zahlst drauf. wenn du nur noch draufzahlst bist du über kurz oder lang pleite.

    auch ein "nichtselbstständiger" hat ein unternehmen, die familie. er hat feste ausgaben, genau so wie du. auch er fordert eine gerechte entlohnung, denn miete, heizung und wasser muss auch er zahlen, egal wieviel er verdient.
    du sprichst (schreibst) von deinen 60-70 wochenstunden.
    wenn man dem "nichtselbstständigen" die einnahmen kürzt, was wird der dann machen. er sucht sich einen lukrativen nebenjob (manche nennen das auch schwarzarbeit). und dann leistet er auch seine 60-70 stunden die woche, und nur damit er über die runden kommt. in der heutigen zeit ist die schwarzarbeit sehr beliebt, so sehr, dass sie vom staat mehr denn je bekämpft wird.

    ich möchte mit dir nicht über deine selbstständigkeit diskutieren. es ist sicher nicht einfach, sich für die selbständigkeit zu entscheiden. was mich an deinen beiträgen stört, wenn es um einkommenssteigerung (aktuell ist telekom) geht, dann kann man in deinen beiträgen lesen wie viel ein "selbständiger" leisten muss und wie dem "nichtselbstständigem" die gebratenen tauben in den mund fliegen.

    vielleicht machst du dir darüber auch mal gedanken, wenn es wieder mal um lohnerhöhung geht.

    gruß hans
     
  13. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ hans 10
    Bis zu meinem 45sten Lebensjahr war ich angestellt. War das ein Leben. Festes Einkommen, mit Überstunden kam ich sogar gut über die Runden. Aber trotz Überstunden ging es selten über 50 Stunden in der Woche hinaus. Feiertage frei, 6 Wochen Urlaub im Jahr (die habe ich nie gebraucht), Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld. Ich konnte Anschaffungen machen, bei mir in der Wohnung renovieren, 12 bis 15 mal im Jahr in Wochenendurlaub fahren, mit der Familie zusammen etwas unternehmen, im Garten arbeiten. Ich brauchte mir keine Gedanken über Arbeitsbeschaffung und Geldeingang machen. Kurz, es war fast wie im Schlaraffenland.

    Dann ging die Firma in Konkurs, ich war 45 Jahre alt, kaum Aussicht auf eine neue Anstellung und ich machte mich selbständig. Ergebnis, mehr Arbeit, mehr Sorgen, Schulden durch die Firma, seit 10 Jahren kein Urlaub, wenig Zeit für die Familie, den Garten macht überwiegend meine Frau und oft arbeiten am Computer, zu denen ich wenig Lust habe.

    Und wenn Du mehr wissen möchtest, sende ich Dir gerne eine Email mit einer Kurzbiografie über mein bisheriges, erlebnisreiche Leben.

    Ach ja, Nebenjob heißt nicht Schwarzarbeit, das geht auch vollkommen legal.
     
  14. Haribo11

    Haribo11 Kbyte

    Ich denke da können wir alle drauf verzichten aber weil du mal Arbeitnehmer warst und nun Arbeitgeber bist musst du nicht immer großkotzig auf die Arbeitnehmer rumhacken .
    Ich sag nur Tischler, bleib bei deinen Leisten .....

    Haribo
     
  15. hans10

    hans10 CD-R 80

    @EBehrmann

    in meinem beitrag steht auch
    ich weiss, dass es schwierig ist.

    aber genau so schwierig ist es heute, einen job zu behalten, wobei ich inzwischen glaube, dass ein sicherer job die ausnahme bzw. ein glücksfall ist. vielleicht verstehst du meine einstellung, wenn ich einen "schwank" aus meinem arbeitsleben bringe.

    ich war in einem ing.-büro für haustechnik angestellt (60 mitarbeiter). im arbeitsvertrag war von 40 std die rede, die regel waren 60 std., überstunden im gehalt enthalten, und wenns notwendig war auch samstag und sonntag, und urlaub nur ausserhalb der "bausaison", sprich november - februar, und dann nur wenn frosttage angesagt waren.

    dann hat die geschäftsleitung aufs "falsche pferd" gesetzt.
    die aufträge blieben aus, die folge waren entlassungen. pro monat 15 an der zahl. da waren mitarbeiter dabei mit 20 und mehr jahren betriebszugehörigkeit. diese mitarbeiter haben geklagt. die gerichtliche entscheidung war "das geht nicht so einfach". die firma hat dichtgemacht, alle verträge gelöst, neue firma aufgemacht (neudeutsch = umfirmierung), neue verträge vorgelegt (urlaub 15 = tage, gehalt = 40-50% gekürzt). mitarbeiter über 35 haben erst gar keine folgeverträge erhalten. da waren mitarbeiter "über 50" dabei, schwer vermittelbar, laut arbeitsmarkt.

    da fällt einem nichts mehr ein - so geht man heute mit menschen um die jahrelang für einen unternehmer die kohle gemacht haben. wissen und leistung zählt nichts mehr.

    ... und da wundern sich einige hier im forum, dass es menschen gibt, die auf die straße gehen.

    ach ja, ich habe 3 berufe, ich war nie in einer gewerkschaft und bin auch kein beamter und mitleid benötige ich auch nicht.

    .. ist aber mühsam und die ausbeutung lässt grüßen, ich kenne genug beispiele.

    gruß hans
     
  16. Grzl

    Grzl ROM

    Die Quelle finde ich gerade leider nicht mehr, aber es war in einem Bericht von einem Unabhängigen Institut.

    Mir ist auch klar das die Grossbetriebe nicht die Mehrheit der Arbeitsplätze stellen. Aber trotzdem muss man dem Hemmungslosen treiben der Grosskonzerne einhalt gebieten. Die sollen Gewerbesteuer zahlen wie die kleinen auch und nicht die Städte erpressen die Arbeitsplätze zu verlagen, die sollen die selben Gegebenheiten haben wie die kleinen Firmen auch. Als Beispiel die PKW der Telekom sind alle als LKW angemeldet, ein Minimaler Umbau war notwendig. Versuch das aber mal als Privatmann durchzubekommen. Das ist ja die Sauerei das die Grosskonzerne sich durch Druckausübung sich Vorteile verschaffen die kleine, ehrliche Betriebe nicht haben und sich dann noch hinstellen und so tun als wären sie Pleite weil sie das erste mal 10% weniger GEWINN gemacht haben als die letzten 5 Jahre. Jede kleine Firma ist zufrieden damit wenn sie am Ende vom Jahr im Plus ist.


    Das sollte es aber nicht, weil es mir auch nicht egal ist wenn ein kleiner Betrieb pleite geht. Das ist das Grundsätzliche Problem in Deutschland, solange es mich nicht betrifft interessiert es mich nicht. Aber soweit denken das man aufgrund der Vorkommnisse und Entwicklungen woanders selbst mal schlechter gestellt sein könnte, das tut man in diesem Land nicht.
     
  17. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ hans10

    Ja, beide Seiten sind nicht leicht. Das behaupte ich auch nicht. Ich habe nur etwas dagegen, wenn der Unternehmer immer nur als Ausbeuter und hartherziger Hund dargestellt wird.

    Beide sind wichtig, beide sind aufeinander angewiesen. Es setzt auch keiner absichtlich aufs "falsche Pferd". Eine neue Firma aufmachen, geht auch nicht einfach. Ja, und wenn die Gerichte nicht einen Riegel vor die Vertragsauflösungen geschoben hätte, würde die alte Firma eventuell noch heute bestehen.

    Warum soll ich nicht jemanden kündigen können, wenn es die Firmensituation erfordert? Warum müssen Abfindungen gezahlt werden, hat der Arbeitnehmer nicht die ganzen Jahre seinen Lohn bekommen?

    Bekommt ein Firmeninhaber eine Abfindung, wenn ein Mitarbeiter kündigt? Warum nicht? Wenn, dann gleiches recht für alle.

    Das ist auch als Privatmann kein Problem. Allerdings kann dann hinten keiner mehr sitzen und es lohnt auch nicht. Was du an steuern sparst, zahlst du an Versicherungsprämie wieder drauf, habe es gerade bei meinem jetzigen Firmenwagen (Kleinbus) durchgerchnet.
     
  18. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Da gebe ich dir vollkommen recht, aber das ist Sache der Politik, solche Steuerlöcher zu stopfen. Wenn sie denn mal da sind, werden sie auch genutzt. Das würdest du, wenn du die Möglichkeit hättest, auch machen.

    Nur wenn die Grossbetriebe das täten(was nun absolut richtig wäre), dann hätten sie ja noch weniger Geld in der Kasse um ihre Mitarbeiter zu bezahlen. Oder habe bei BWL nicht richtig aufgepasst. Also müssten sie erst recht Mit arbeiter auslagern.

    Deinen Frust kann ich voll verstehen. Mir würde das als Telekommitarbeiter auch nicht anders gehen.

    gkj43
     
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