Vektorgrafik - Bitte-

Guten Morgen nazrat,

danke für deine super Unterstützung. Was das Nachzeichnen und die Bezierkurven betrifft, denke ich eine einfache Lösung gefunden zu haben.
Also Bild bereinigt, Objekt erstellt, Hilfsmittel "Strecke" aufgerufen, Knotenpunkte mit "Strecke auf Maske" festgelegt.

Ja, ich weiß zuviele Bearbeitungspunkte.



Jetzt entferne ich mit "Knotenbearbeitung" überflüssige Bearbeitungspunkte. Das Schöne ist, wenn man zuerst Punkte entfernt die eine Unebenheit erzeugen, begradigt sich die Strecke von selbst. Anschließend an den Endpunkten nachziehen. So hab ich es geschafft, die eine Spitze auf drei Bearbeitungspunkte zu reduzieren.



Nachzeichnen habe ich auch versucht. Vom Gefühl her ist und geht das Entfernen der überflüssigen Punkte schneller, da die grobe Form schon gezeichnet ist.
Was meinst du?

Gruß Mylin

 

Moin,
also ich meine, dass das schon mal ein großer Fortschritt ist.
Prinzipiell ist das Bearbeiten mit Kurven in einem Vektorprogramm, oder in einem Foto-/Pixelbasiertem-Bildbearbeitungsprogramm der gleiche Vorgang.

Man hat Punkte und Anfasser die man bearbeitet/löscht/hinzufügt/verzieht.

Nun unterscheiden sich aber leider diese Pfade etwas voneinander.
Beispiel: Da wird ein Fotograf (für viel Geld) angesetzt, der einen "blöden Schinken" (ja Schinken, kann auch 'ne Rolle Klopapier sein) fotografiert.
Meist vor einem einfarbigen Hintergrund.
Dieses Foto von dem Schinken ist also schon mal fachmännisch gemacht und meist/sollte qualitativ ein hochwertiges Foto sein. Ein hochwertiges Portrait des Schinken also, weil er soll ja im Prospekt gut aussehen und zweitens auch nach der Bearbeitung noch gut aussehen soll (denn mit jedem Schritt geht irgendwo ein Detail/Qualität flöten).
Wie trennt man also nun, ohne die Struktur des Bild selbst zu "zerstören" ein Objekt vom Hintergrund?

Man legt einen Beschneidungspfad um das Objekt, unserem Schinken, speichert das ganze ab. Fertig. Das Bild wurde somit in der Pixelstruktur nicht beschädigt (wenn man das erneute Speichern (neuberechnen!) nicht mitrechnet). Dann importiert man das Bild inkl. Pfad in ein Programm der Wahl zum Seitenlayout (QuarkExpress, FreeHand, CorelDraw, InDesign usw.).
Das Bild mit Beschneidungspfad ist übrigens das, was man einen Freisteller nennt. Ein schöner Nebeneffekt: Man kann den Pfad benutzen um den Text im Layoutprgramm daran entlang laufen zu lassen.

Wir benötigen aber einen Pfad der die Außenkontur einer Zeichnung/eines Objektes beschreibt, damit der z.B. ein Plotter daran entlang schneidet.

Das Du denkst, dass das Beseitigen der Knoten schneller wäre denkst Du nur. Mit etwas Übung würdest Du mit dem Nachzeichnen, jemanden der vorgeht wie Du, um Längen zurücklassen!
Um das mal richtig deutlich zu machen: Ein Arbeitgeber der diese Verfahrensweise bemerkt würde sich das vielleicht 2-3 Tage anschauen, die Mitarbeiter würden anfangen zu tuscheln, Dich in der Mittagspause meiden, die Rechner neben Dir bleiben plötzlich frei, ......
Ne, im Ernst, glaub mir, übe das etwas und Du wirst nie mehr Pfade automatisch erstellen lassen (ab und zu vielleicht mal, aber sehr selten).

Ich schreib das so ausführlich weil ich annehme, dass Du Interesse hast an der Sache, das freut mich.

MfG
nazrat

 

Hallo nazrat,

Bildbearbeitung habe ich bisher nur in dieser Form betrieben. (Bilder eines DTM-Besuches) Gruß an die Begleitung

Zwischenzeitlich habe ich mich mit den Bezier-Funktionen von Corel etwas vertraut gemacht und bin erstaunt, wie einfach es ist Strecken entlang der Kontur zu formen. Auch das Anpassen und Füllen des Objektes, basierend auf den neu gezeichneten Strecken, kostet nur wenige Mausklicks. Noch ein bischen Übung und ich stehe dir in Nichts nach.

Ein Handycap ist mein betagter PIII, der mächtig rödelt und die Riegel ordentlich fordert. Dieses Manko verdirbt mir aber nicht den Spaß an der Sache und ich bleibe ihm treu.

Was aber noch interessant wäre sind die Druckunterschiede.

Klar ist mir, wenn das Motiv als Vektor vorliegt kann es individuell in der Größe, Farbe verändert werden. (Shirt stell ich mir dann so vor wie im Geschäft)

Gelegentlich sehe ich Shirts von Vereinen mit einem Bild der Mitglieder drauf. Das Bild wirkt oft pixelig und unscharf. Was wäre hier die richtige Auflösung gewesen? Oder liegt es an der Drucktechnik?

Gruß
Mylin

 

Hi, na Du bist ja hartnäckig am Thema.

Na das freut mich ja das Du gemerkt hast wie schnell das gehen kann. Wir haben früher in der Ausbildung da einen Sport draus gemacht. Da ging es darum eine Form reinzuzeichnen unter den Aspekten: Genauigkeit, Schnelligkeit und am wenigsten Anfasser! Letzteres war fast das wichtigste, denn es beweist das gute Erfassen von Formen!

PIII, an sich kein Problem, immer schön zwischendurch abspeichern, sonst war alles umsonst! Ich find PIII gut, wenn er genug Speicher hat.

Noch mal zu den Formaten - natürlich läßt sich auch Dein AutoCad-Format (*dxf ?) plottern aber mir kam zumindest noch keiner damit. Kenn das nur vom Hörensagen.

Zu den Photoshop-Beschneidungspfaden noch mal. Die kann man natürlich auch importieren, aber man muß die dann entgruppieren und bei Corel noch mal die sogenannte Blitzvektorisierung vornehmen, dann kann man die bearbeiten wie man lustig ist.

Nur wie gesagt, das kann man dann und überhaupt, auch direkt im Grafilprogramm machen.

Wir haben ja bis hier her über Folien gesprochen die Formen/Vektoren benötigen, was Du meinst mit pixelige Motive sind sicher Fotodrucke und etwas anderes. Das sind dann sicher fotorealistische Motive, die per Thermosublimationsdruck auf weißen "Stoff" gedruckt wurde. Diese T-Shirts usw. müßen dann aber schön zu 100% Polyester bestehen, weil........* Es geht auch bedingt auf farbige "Stoffe", aber......*

(* bitte Googeln und bei Wickipedia nachschauen, dass würde zu ausladend und ist immer von Ausnahmen, neuen Techniken, Basteleien usw. abhänig)

Die richtige Auflösung ist in diesem Falle aber 300-600 Pixel per Inch (300 reichen in der Regel schon, für fast alles).

Schönen Dank für Dein Interesse und das schöne Feedback in Form Deiner interessierten Posts. Das hat sich ja mal gelohnt!
Wenn noch Fragen sind, häng einfach hier ran (wir sprengen das Forum noch ).

MfG
nazrat

Ps.: Hübscher Desktophintergrund Deine Grafik.

 

LOL, der Genießer aus dem Hintergrund

 

Wieso war, geht noch weiter?

So genug geübt. Ich habe begonnen nachzuzeichnen und ziehe nun in Form. Anhand eines Beispiels mal die Leichtigkeit gezeigt, wohlgemerkt ich hatte null Ahnung.



Ihr seht einen Stengel. Die Innenseite zeigt die Nachzeichnung mit mehreren Kontrollpunkten. An der Aussenseite befindet sich nur noch ein Anfangs- und Endpunkt. Nach der Formung der Verbindung zweier Punkte, was sehr einfach ist, habe ich den letzten Kontrollpunkt zur unbearbeiteten Seite gelöscht und die nun etwas länger Verbindung an dieser Seite nachgezogen.

Und nazrat hatte Recht, es geht wesentlich schneller das Motiv nachzuzeichnen als automatische Pfade nachzubearbeiten.

 

Und mal schnell die Innenseite gezogen.

 

Das erste Objekt ist fertig und gefüllt.

 

Guten Morgen Forum,

auch wenn sich TO nicht meldet (sollte ich den Text in "Love is Fallen" ändern), möchte ich euch über den Verlauf der Verktorisierung informieren. Zwischenzeitlich ist eine gewisse Routine entstanden, das Nachzeichnen und Formen geht leicht von der Hand. Schon beim Setzen der Kontrollpunkte achtet man darauf so wenige wie möglich zu verwenden (es entwickelt sich eine Art Sportsgeist). Die Rose ist gerade in 40 Minuten (incl. Zigarettenpause) entstanden.

 

Moin Forum,

auch Heute gibt es Neuigkeiten von der Vektorisierung. TO hat sich per PN gemeldet, ob er den Thread verfolgt wage ich zu bezweifeln. Trotzdem werde ich das Motiv komplett vektorisieren.

Gruß an dieser Stelle

Das Arbeitstempo steigert sich langsam und auch die recht feine Schrift in der Mitte läßt sich gut nachzeichnen. Für den Fortschritt zwischen dem letzten und heutigen Bild habe ich etwa 5 Stunden benötigt. Als Laie halte ich das für akzeptabel.



Für Querleser kurz erläutert.

TO benötigt eine Vektorgrafik, des Motives, für ein T-Shirt Druck. Nazrat hat uns darauf hingewiesen, daß eine Umwandlung mit Corel Trace nicht ausreicht und gleich ein Howto mitgeliefert.

 

Doch, hat er!
Wäre natürlich nicht nötig gewesen. Ein Teil zeichnen, kopieren, horizontal spiegeln.

Die Schrift zu zeichnen ist natürlich eine schöne Übung, wäre aber auch nicht zwingend notwendig gewesen. Wie gesagt, da man davon ausgehen kann, das diese Outlinetechnisch glatt genug ist, kann man die auch umwandeln.
Bei CorelDraw sind das 2 Schritte:

1. Kombination aufheben
2. In Kurven konvertieren

Zeitaufwand ca. 30 Sekunden.
Oben die Schrift, als Schrift. Darunter Die Schrift in Pfade konvertiert, zur Ansicht der Pfade ohne Füllung.

Wenn der TO mitgelesen hätte, dann hätte er Dir die Schrift bereitgestellt und Du hättest erheblich Arbeit und Zeit gespart. Gerade Schreibschriften nachzuzeichnen ist echt eine undankbare Aufgabe.
Zur Übung ist aber, wie immer, das Schwerste grade gut genug.
Bravo Mylin!

MfG
nazrat

 

Stimmt.
Kopiert und gespiegelt hatte ich auch, der Pfad wurde nicht mitkopiert. Da hab ich mir gedacht, wieso ein Objekt kopieren spiegeln und dann noch nachzeichnen wenn es schon da ist. Wird aber wohl ein Bedienfehler gewesen sein (gehe der Sache nach).

Dem stimme ich ohne Widerrede zu.

Danke für die Blumen.

In den Beiträgen handelt es sich ja nur um Screenshots, hier mal als .cpt, zur Beurteilung der Arbeit. Der Hintergrund ist das Motiv, das ich aus TO' s Bild herausgefiltert habe. Bis auf die schärferen Konturen und die gleichmäßige Füllung hat sich daran Nichts geändert.

 

Hm!

Was ich die ganze Zeit nicht bemerkt habe ist, dass Du in Corel-Photopaint gearbeitet hast.

Ich hatte ja schon angemerkt, dass ich weiß wie man die Beschneidungspfade aus Photoshop heraus exportieren kann um sie in Vektorpfade umzuwandeln, aber wie man das mit Photopaint bewerkstelligt ist mir ein Rätsel.

Ich habe es nicht geschafft Deine Photopaint-Zeichnung vernünftig in CorelDraw, oder sontwohin zu importieren.



Erst mal
Dann hab ich den Weg doch gefunden!
Hier ist er beschrieben und der muß dann auch so eingehalten werden, denn die *.cpt-Datei bringt Dir beim Druck-Fredi nichts.


Hier den "Reiter" Objekte auswählen! Hier wird das Objekt im Hintergrund herausgelöscht. Das brauchen wir ja nicht mehr, wenn die Zeichnung fertig ist.


Hier ist ein kleiner Pfeil, oben wo der Cursor ist, den sieht man jetzt nicht und ist mir eben auch lange nicht aufgefallen.


Hier muß genau dieses Format gewählt werden!

Und fürs nächste Mal: Bitte sofort in Zeichenprogramm arbeiten, nicht im Programm für Rasterbilder! Ansonsten hättest Du Dir die Arbeit umsonst gemacht, weil Pfad unbrauchbar.

So - und dann kann man das ganze (die *.ai-Datei) auch nach CorelDraw, Illustrator oder FreeHand importieren und bearbeiten bzw. gebrauchen. Und es von dort heraus wunschgemäß als *.eps abspeichern, denn das ist das Format das der Druckfredi geordert hatte!

Denn: *.ai nutzt dem nix wenn er kein Illustrator da hat, oder das Programm seiner Wahl kein *.ai importieren kann, *.fh (FreeHand) nutzt nix wenn er kein FreeHand hat usw und so fort.
*.eps aber kann er in jedes Vektorprogramm importieren das er im Haus hat.

Aber jetzt ist ja alles gut

 

Hallo nazrat,

dieser Thread macht Spaß und hat einen nicht unerheblichen Lernfaktor.
Die Komplexität dieses Themas hätte ich nicht erwartet, kann aber noch gut folgen.


Für den Export des Pfades möchte ich .cmx vorschlagen, denn bei .ai kommt es zu Fehlern.
Nicht alle Kurven sind geschlossen und werden beim Schließen falsch geschlossen.



Unter .cmx sind alle Kurven geschlossen und das Kombinieren und Füllen geht fehlerfrei.
Die daraus erstellte .eps läßt sich problemlos bearbeiten.



Ich werde Paint mal an die Seite legen (temporär) und mit Draw weiterarbeiten. Bis dahin folgen drei Tage im Kreise der Familie ganz ohne PC.


Ich wünsche Euch ein schönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.

 

Moin!

Ich hätte fast das gleiche Ansinnen, wie der Thread-Eröffner.

Nun weiß ich nicht, ob sich wirklich jemand die Mühe machen würde, mein Motiv in ein Vektro umzuwandeln.
Es wären sogar 2 (für die Vorder- und Rückseite).

Wenn ich diese jemanden per email schicken soll, bitte Bescheid geben, da die Dateien etwas zu groß zum hochladen sind (ca. 920kb) und mit zip. oder rar. kann ich zwar Dateien entpacken, aber packen? Ne, leider nein.

Wenn nicht, verstehe ich das selbstverständlich, nur könnte man mir dann vielleicht eine Art Kurzeinweisung geben, wie ich die jpg. Datei in FREEHAND in eine Vektordatei "umwandele"?

Schon mal vielen Dank, so oder so


Mit sonnigem Frühlingsgruß
Ahnungslos2

 

Reicht dir der Inhalt dieses Threads nicht als Anleitung?

 

btw.
Würde mich mal interessieren, ob das Shirt etwas geworden ist.