Warnung vor Returnil

Hallo Gemeinde,

Wer keine Lust auf haarsträubende Software-Abenteuer & überraschende Abstürze hat & kein absoluter Vollprofi ist, der lasse besser die Finger von dieser SW. (http://www.returnilvirtualsystem.com/)

Leider hat sich bei mir herausgestellt, daß das Prog. sich ungefragt in den Autostart eingetragen & dann ein Tool gestartet hat (rvsmon.exe), das manchmal nicht nur ca. 100 MB(!) vom Hauptspeicher abgezwackt, sondern auch bis zu 50% der Systemleistung gefressen hat, obwohl das Hauptprogram noch gar nicht gestartet war.
Möglicherweise beißt sich auch das eingebaute AV-Prog. mit meinem Avira Premium....

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, läßt sich ein Großteil des Progz´ mit Windows(-Tools) nicht mehr deinstallieren. Deinstaller, Shredder, Tuner...hilf alles nix. Hab´s natürlich mit Ashampoo Uninstaller installiert; Pustekuchen. Ordnerfreigabe? Haha. Aus Der Registry rauslöschen? Desgleichen. Das Teil hat ´nen Schreibschutz & den will es behalten.

Hilft nur eins: In der Eingabeaufforderung der gute alte DOS-Befehl ATTRIB -R /S /D

& noch´n Gag: Hab das Teil (auf ´ner anderen Partition) mit TuneUp aus dem Autostart rausgeschmissen, mit dem Ergebnis, daß mein Monitor nach dem Neustart schwarz & im Standby blieb & auf keinen Knopfdruck mehr reagierte (schwitz). Naja, Stecker raus & dann gings wieder.

Also: Wer´s unbedingt probieren will, viel Spaß. Wer darauf verzichten kann soll´s lieber bleiben lassen.


greez
midnightman

 

Die Software gab es auch mal als Giveaway.
http://www.pcwelt.de/news/Gratis-Vo...il-Virtual-System-Premium-Edition-500066.html
Sie kann mit bereits installierter Sicherheitssoftware kollidieren.

 

@deoroller

Daß 2 verschiedene AV´s miteinander kollidieren seh´ich durchaus ein (wär nich´das erste mal). Hab Avira desw. auch teilweise deaktiviert. Bringt aber (im nachhinein) nix.
Wenn sich so ein Teil aber nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand deinstallieren läßt, dürfte der Durchschnittsanwender schnell überfordert sein.

Um ehrlich zu sein:Hab fast 2 Std. gebraucht um das Prog restlos vom System zu kriegen....

 

Ich habe die Version 2.0 schon 'ne ganze Weile auf dem Rechner. Hatte noch nie Probleme damit. Ich muß aber dazu sagen, dass ich sämtliche Autostartfunktionen aus geschaltet habe und das Prog nur bei Bedarf explizit aufrufe. Benutzt wurde das Prog von mir so um die 30x.

 

Vllt. hilft das was, BEVOR sich dieser Rvsmon im System breitmacht.
Wird man nur schwer wieder los.
Eigentlich gar nicht ohne Komplettdeinstallation.

 

Ich nehme eher an, dass diese ältere Version nicht soviel zusätzliche Funktionen mitbringt. Heutzutage soll doch jedes Programm funktionieren wie eine eierlegende Wollmiclhsau.

Außerdem kann ich dir von TuneUp und ähnlichen Programme nur abraten. Die verschlimmbessern alles nur.

 

Gebe Dir im Prinzip Recht, zumindest bei den neueren Versionen von TuneUp (2009, 2010) haben wir hier eben das Prinzip der "eierlegenden Wollmilchsau" , wohl auch auf den Druck hin, die immer neuen Versionen zu rechtfertigen.

Allerdings ist niemand gezwungen diese überbordenden Funktionen zu benutzen & im Fall dieser sog. Tuning-Vorschläge (die man leicht unfreiwillig ausführt) tatsächlich sehr leicht kontraproduktiv.
Einige der Funktionen der früheren Versionen (Autostart-Manager, Registry-Editor, 1-klick-Wartung z.B.) finde ich allerdings ganz ok.
Immer noch.

Aber es stimmt schon: Viele Tuning-Tools suggerieren in ihrer Werbung, jeder könne mit wenigen Klicks sein System um 1 -bis mehrere 100% verbesseren, und bringen dann das System mit einem brachialen Rundumschlag auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.
Für einen Newbie & Gelegenheitsnutzer mag das vllt. ganz gut aussehen, aber wenn man dann hinter die Kulissen kuckt....

Hier die brauchbaren Funktionen herauszufiltern braucht aber doch etwas (Zeit-)Aufwand.

 

Um Unklarheiten zu vermeiden: Bei der von mir benutzten Version handelt es sich auch um ein Givaway, allerdings nicht von PCW sondern von "Freeware".

Inwieweit sich diese gleichen weis ich allerdings nicht.

 

In dem Fall brauchst du dich nicht zu beschweren. Du erhältst das, was du verdienst: keinen Support vom Hersteller, keine neue fehlerbereinigten Updates, volles eigenes Risiko.
Dazu stellst du noch deine Unfähigkeit zur Schau, keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben, die vor einer Panne schützen.
Grund zur Schadenfreude hast du damit selbst geliefert.

 

Wenn die Installation mit Ashampoo Uninstaller (neueste Version) sich als unzureichend erweist & ich das Ganze auf einer Experimentalpartition installiert habe, dann möchte ich mal bitte wissen, was man sonst noch an Sicherheitsvorkehrungen treffen soll !
Außerdem würde ich gerne wissen wo ich mich beschwert habe.

& wenn Du mich für unfähig hältst & schadenfroh bist, na dann

 

Du bist doch schon eine Zeit lang hier dabei.
Da müsste es sich herum gesprochen haben, dass eine Imagesicherung von der Systempartition (meist c: ) auf dem das Betriebssystem installiert ist, als Sicherheitsmaßnahme empfohlen wird. Die Sicherheit wird noch weiter erhöht, wenn das Image auf einem externen Speichermedium gesichert ist.
Darauf kann dann selbst sogar bei einer defekten Festplatte zurück gegriffen werden. Wichtige Daten gehören grundsätzlich auch extern gesichert. Sonst sind sie nicht wichtig.

Die Tools, die du benutzt, sind wohl auch für einen Großteil der Probleme verantwortlich, von denen hier immer wieder berichtet wird.

Gegen Testen spricht nichts, wenn man vorher das System sichert und es hinterher verlust- und zeitsparend wiederherstellen kann.
Dazu ist Imagesicherung hervorragend geeignet.

 

Sprechen wir hier von Selbstverständlichkeiten?

Natürlich sind meine Systeme gesichert (Paragon Drive Backup), auch die experimentellen, auch extern ausgelagert.
Da ich das aber nicht jeden Tag (mit jeder Partion) mache, kommt es bei einer Widerherstellung zwangsläufig zu (wenn auch geringfügigen) Datenverlusten.

Bei einem Crash ist doch die erste & instinktive Reaktion des "Bastlers" die Partition wieder in den Zustand vor der Installation zu versetzen, erst dann, als letzte Rettung, die Image-Widerherstellung.

& irgenwelche suspekten Tools kommen mir sowieso nicht auf meine Arbeitspartitionen (außer denen die ich schon lange kenne & happy bin).

Also wozu die ganzen Attacken!

 

Das mit Paragon Drive Backup gesichert ist, wusste ich nicht.
Hättest du das erwähnt, wäre es nicht zu dem Missverständnis gekommen.

 

...und was hindert dich daran, diese Sicherungen regelmäßig und in kürzeren Abständen anzulegen?

auch dafür kann man Datenbackup machen, bzw. Shadowcopy

Nö!
Ich mach auf einem Testrechner innerhalb < 10min. eine komplettes Image-Recovery, wenn man regelmäßig platzsparende differentielle/inkrementelle Backups vorher angelegt hat.
btw:
Software kann man isoliert u.a. auch in einer VM oder Sandbox testen.
es gibt also Alternativen, wo ist das Problem ?

 

1) Die allgemeine Hektik des Tages & meine angeborene Trägkeit
Nee, mal ernsthaft, wie Deoroller schon sagt: was nicht gesichert ist, ist nicht wirklich wichtig *g*
& die Dateien die ich wirklich brauche kommen sofort nach Erstellung oder Erhalt auf Extern-Platte.
Sicher gibts viele gute Backup-Progz, hab aber noch keins gefunden, das mir wirklich zusagt.

2) Kann man eine Virtualisierungs-SW in einer VM testen? Hab hier noch wenig Erfahrung.
Aber das Prog "Sandboxie" wollt´ich schon lang mal ausprobieren, komm nur irgendwie nich dazu...
(aber dann mit Returnil rummachen.. )

 

Cobian-Backup ist für mich nach jahrelangem Suchen(auch bei Bezahlprogs) das Beste, was ich gefunden habe und ausserdem Freeware.

 

@gkj43

Thx, man lernt nie aus. Werds mal anschaun!

 

Mein Hinweis bezog sich auf ganz allgemeines Software-Testen.

in deinem Falle nicht, weil die primäre Hostumgebung nicht mit einbezogen wird, sondern als Basis der virtuelle System-Container (Guest) dient, das wäre eine imo eine Verschachtelung:

für den ursprünglischen Zweck (Virtualisierung des installierten Host-Systems) gibts aber andere und auch professionelle Lösungen.
> z.B. VMware Converter, VHD oder ohne Virtualisierung mit M$ Windows Steady State

 

ok. soweit, sogut, thx 2 mike_kilo



was ich bisher in Erfahrung gebracht habe: die Datei Rvsmon.exe ist anscheinend der speicherresidente Teil der Returnil-AV & beißt sich imho mit Avira-AV (Freeware) sowie Comodo-IS (auch Free) & ist zumindest z.T. für den ganzen Trouble auf meinem Testsystem verantwortlich.

Da man bei der Installation von Returnil den eingebauten AV nicht weglassen kann, müßte man den vorhandenen AV zumindest zeitweise ausschalten - keine so gute Idee für meinen Geschmack - habe kein so großes Vertrauen in eine so relativ unerprobte SW.

Für weitere Nachforschungen fehlt mir grad die Zeit. Wer noch was weis soll´s halt hier posten.

 

Ich weiß nicht wie's mit anderen AV's ist aber Avira macht definitiv auch im "ausgeschalteten Zustand" jede Menge trouble. Habe ich hinter mir. Ich wollte "nur" Bitdefender ausprobieren.