Crysis-Entwickler: Raubkopierer zerstören Spiele-Platform PC

Ja, so wie das Spiel erschienen ist, mit allen Fehlern und den wirklich miesen Frames, wundert es mich nicht das es nicht mehr Leute gekauft haben. Ich hab es gekauft (leider). Jetzt mit Mod sieht es wenigstens richtig gut aus und läuft auch ansprechend. Ja wer mehr auf Qualität achtet verkauft auch mehr.

 

Den Artikel hast Du offenbar nicht wirklich gelesen.

 

Das Problem liesse sich auch einfach dadurch lösen, dass man mit den Spielen inhaltlich nicht mehr die Zielgruppen bedient, die kaum Kaufkraft haben.

 

Und das wäre welcher Inhalt?

 

@ Enay
Welche Zielgruppe hat denn kaum Kaufkraft? Wenn ich etwas haben möchte, muss ich halt darauf sparen. Außerdem sind nur die Zielgruppen mit der entsprechenden Kaufkraft angesprochen, nämlich diejenigen, die sich auch einen entsprechenden PC leisten können.

Wer sich den PC nicht leisten kann, ist auch nicht angesprochen. Oder gibt es die Spiele auch als Brettspiel?

 

Die Zielgruppe der PC-Spielehersteller besteht aus meist minderjährigen Nutzern, die "von Daddy" oder "von Mummy" den PC nebst erscheinenden PC-Spielen finanziert bekommen haben.

Gerade in der PC-Spielebranche ist es leider gang und gebe, dass oft extrem fehlerhafte Produkte auf den Markt geworfen werden, die dann erst durch nachgeschobene Bugfix-Pakete zwar nachgebessert, dabei aber trotzdem niemals die absolute Fehlerbeseitigung des Produktes gewährleistet wird (werden kann). Oft bleibt die zahlende Kundschaft sogar auf einem unspielbarem Produkt sitzen.
Da diese praktizierte Unsitte in diesem Bereich mittlerweile ein echtes Ärgerniss darstellt -und das bereits seit Jahren- wenden sich immer mehr Nutzer ab und anderen Genren zu.

Da Konsolenspiele weitaus weniger fehleranfällig sind, greifen die Kiddies immer mehr auf diese zurück und deshalb gehen die Verkaufszahlen im PC-Spielebereich rapide in den Keller.

Cracks und Raubkopien sind sicher der Teil eines Beitrags zum Niedergang des PC-Spielegenres. Aber keinesfalls ist das der Hauptgrund.
Der Hauptgrund ist wohl eher die mangelhafte Qualität und Fehlerbehaftung der meisten PC-Spiele, sowie die nichtvorhandene oder nur unzureichende Kompatiblität zu diversen Hardwarekomponenten. Was sich natürlich zugegebenermaßen auch sehr schwierig gestaltet, aufgrund der unzähligen Hardwarekonfigurationen, die möglich sind.

Ein weiterer Grund ist wohl auch, dass oft nicht ausreichend qualifiziertes Entwickler-Personal vorhanden ist. Denn die richtig guten und hochqualifizierten Programmierer werden sich wohl kaum in diesem doch sehr minderbemittelten Bereich der Softwareprogrammierung aufhalten, oder wenn überhaupt, diesen Bereich dann nur als Einstieg in die "echte" Branche nutzen.
Oft ist aber auch nicht genügend Zeit für die Testphasen der zu entwickelnden Software vorhanden oder einberaumt worden.

Es ist aber bekannt, dass es sich die Hersteller von PC-Spielen doch immer recht einfach machen und die Schuld immer bei anderen suchen oder auf andere Umstände schieben, aber niemals bei sich selbst.

 

Und all diese "Gründe" haben Crysis mit weitem Abstand auf Platz 1 der geklauten Spiele geführt? Da kann doch in Deiner Argumentation irgendetwas nicht stimmen, oder? Wenn etwas doch so schlecht ist, seine Entwickler doch so unfähig, die Hardware-Anforderungen doch so überzogen sind, wie gelangt es dann zu solch zweifelhaften Ruhm?

Ich sehe die Gründe eher in der "Geschenkt ist noch zu teuer" - Mentalität.

 

Wie kommt man eigentlich zu solch einer Statistik, wie zu dieser "Rangliste der geklauten Spiele"?
Durch Umfragen? Wohl kaum!
Es ist doch wohl eher so, dass diese "Tabelle" von den Herstellern selbst erstellt worden ist und diese nur als Ablenkungsmanöver von eigenen Fehlern dienen soll!
Ich war lange Zeit in diesem Bereich involviert und weiß, wovon ich rede!

 

Dann belege das bitte. Die Zahl der geklauten Spiele lässt sich anhand der Auswertungen von sogenannten Tauschbörsen/P2P-Netzen recht einfach recherchieren, und sieht man das derzeitige Abmahn(un)wesen an, geschieht unter anderem genau das sehr intensiv.

 

Somit ist die Kaufkraft bei den Eltern vorhanden, diese entscheiden dann, welche Spiele für die kinder gekauft werden und welche Spiele sie spielen dürfen. Soweit ist das doch in Ordnung.

Was nicht in Ordnung ist, dass einige stehlen als normal empfinden.

 

Das kann ich nicht belegen! Wie sollte ich das anstellen?
Ich weiß es einfach und andere, die mit mir in diesem Bereich ebenfalls Einblick nehmen und Erfahrungen sammeln konnten, wissen es auch.

Natürlich ist es unbestritten, dass die Verwendung von Raubkopien in diesem Bereich gängige Praxis ist.
Aber das als alleinigen Grund für rückgängige Absatzzahlen herzunehmen, ist einfach absurd und soll, wie bereits erwähnt, von eigenen Fehlern, die weitaus mehr negativen Einfluss auf diese Entwicklungen haben, ablenken.

 

Aber die Einschätzung aus dem Artikel mehr oder weniger als Lüge hinstellen, dieses Recht nimmst Du Dir? Im Grunde weißt Du nichts, Du berufst Dich auf nichts, was sich in irgendeiner Weise belegen oder nachvollziehen lässt. Du stellst einfach eine Behauptung auf, und die sollen alle schlucken!

Darum geht es in dem Artikel doch überhaupt nicht; es geht konkret um Crytek und die nicht erreichten Verkaufszahlen, die sich mehr als eindeutig dem Diebstahl via P2P zuordnen lassen! Und komme mir bitte nicht mit dem so beliebten Spruch, dass nicht jedes geklaute Spiel ein dem Handel entgangenes ist.

 

So läuft das aber nun mal nicht!
Hast du Kinder in dem Alter? Die sagen dir dann schon, welche Spiele sie haben wollen und du darfst dann nur noch den Geldbeutel öffnen!

Und wehe, das entsprechende Spiel läuft dann nicht richtig oder entspricht nicht den Vorgaben des Herstellers, dann ist aber "der Bock fett"!

Ich denke nicht, dass der überwiegende Teil der Eltern dieser Kids überhaupt weiß, dass sich ihre Sprösslinge irgendwelcher Cracks und/oder Raubkopien bedienen.

 

Komm bitte wieder runter, Mann!!
Habe ich in irgendeiner Weise auch nur ansatzweise diesen Artikel oder den Ersteller dieses Artikels kritisiert oder in Frage gestellt?
Meine Kritik geht in Richtung der Spielehersteller und gegen sonst niemanden!

 

Und das ist schlimm. Da verurteile ich die Eltern. Etwas weniger Geld verdienen, etwas weniger den Kindern in den Allerwärtesteten schieben, dafür etwas mehr Zeit mit den Kindern verbringen und allen ist geholfen.

da bleibt der Beutel eben zu, und der fette Bock macht mir nichts aus.

Diese Fehler schleichen sich aber immer mehr ein, je weniger Geld für die Entwicklung zur Verfügung steht. Je billiger das Spiel ist, oder je mehr Spiele gestohlen werden, desto weniger Geld bleibt für die Entwicklung übrig. Somit schaden sich die Diebe im Endeffekt selber, aber sie schaden auch den ehrlichen Käufern.

 

Genau das ist der Punkt!
Die Verwender und Verbreiter von Raubkopien schaden den ehrlichen Nutzern enorm, denn diese müssen die Mehrkosten, die die Hersteller als "Schadensersatz" auf den Produktpreis logischerweise dann aufschlagen, tragen.

Aber ich bleibe dabei, dass es ausgemachter Unsinn und nur vorgeschoben ist, dass dieses der Hauptgrund für die stetig abnehmenden Verkaufszahlen in diesem Bereich ist. Einige Gründe dafür, die absolut hausgemacht sind, habe ich genannt. Wer es nicht glauben will, soll es eben bleiben lassen.

Wie gesagt, der Trend hin zu den Konsolen ist ansteigend, weil die Spiele dieser Gattung nicht so sehr fehlerbehaftet sind, wie die Spiele, die explizit für den PC entwickelt werden.
Das haben die Hersteller von PC-Spielen mittlerweile erkannt und fahren deshalb auch zweigleisig.

 

Crytek ist ein Spielehersteller, und Crytek ist nachweislich durch dieses "Geschenkt ist noch zu teuer" betroffen. Und im Artikel geht es um Crytek, Du aber holst zum Rundumschlag gegen alles und jeden aus (und selbst die haben nachweislich unter dem immer weiter um sich greifenden Diebstahl zu leiden).

 

Ich habe ja bereits zugestanden, dass diese Unsitte mit den Raubkopien ein Teil vom dem Dilemma ist, das zu den Rückgängen in diesem Bereich geführt hat. Und ja, es sind alle Spielehersteller davon betroffen.

Es ist aber trotzdem Fakt, dass es in der Vergangenheit "bahnbrechende" Absatzzahlen von PC-Spielen gegeben hat, obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt die Plattform der Raubkopierer äußerst präsent war.

Aber wie gesagt, ich möchte niemandem meine Meinung aufzwingen und jeder soll das glauben, was er für richtig hält. Ich sehe mich auch weder als Anwalt der einen, noch als Ankläger der anderen Seite.
Deshalb sehe ich mich auch nicht genötigt, irgendetwas zu belegen oder mich anderweitig für meine Darstellungen rechtfertigen zu müssen.

 

Also ich denke schon das es gerechtfertigt ist im Kommentarbereich zu einem komplett kritikfreien Artikel auch mal alternative Erklärungen für die beklagten angeblichen Umsatzeinbußen anzuführen. Und doch - dass man die Zahl der P2P-Downloads (die sich eh nicht richtig messen lassen) nicht 1 zu 1 als entgangene Käufe rechnen kann, weiß man inzwischen eigentlich, wenn man sich auch nur mal mehr als fünf Minuten mit dem Thema beschäftigt hat.
Der Artikel plappert leider nur die Crytek-Pressemitteilung nach, und da gäbe es schon einiges dazu zu sagen. Und ja, da ist der Verweis auf die zahlreichen Fehler beim Release absolut gerechtgfertigt und auch der Umstand dass das Spiel dermaßen hohe Hardwareanforderungen hat. Aber klar, dafür das nicht ein Riesenschweinegeld sondern nur ein Schweinegeld gemacht wurde, das kann natürlich nicht am Spiel selbst liegen, daran müssen andere schuld sein. Und die PCWelt steht daneben und applaudiert...
Das das ganze Problem auch von Industrieseite ganz anderes gesehen werden kann beweist "Sins of a Solar Empire" dessen Chef ja unlängst eine interessante Betrachtung zum Thema veröffentlicht hat. Aussage im wesentlichen: Erfolg hat, wer nicht für die Piraten sondern für die Kunden programmiert.

 

Ab welcher Gewinnmarge ist es in Deinen Augen ein Schweinegeld und welche Marge ist ein Riesenschweinegeld? Um wie viel darf sich eingesetztes Kapital Kapital vermehren? Wieviel darf Deiner Meinung nach ein Betrieb zur Betriebserweiterung verdienen?