Forum für Nichtwähler eingerichtet

..wenn ich nun aber von keiner Partei überzeugt bin welche sich uns zur Wahl anbietet dann muß ich wohl eine auswürfeln, das
ist aber sehr demokratisch. Scheint euch "Superdemokraten" aber egal zu sein Hauptsache es wurde gewählt. Na macht mal...

 

was sind deine wünsche ? bessere autobahnen ? dann wähle doch die partei der autofahrer. keine tierversuche mehr ? dann nimm die tierschutzpartei. hast du was gegen ausländer ? das wäre schade...

 

...soll ich die wählen die mir am meisten versprechen??? Danke, prima Tip.

 

Für meine Person sind die Unterschiede überschaubar. Was mir jetzt mehr negativ aufstößt, nun ja...

 

Meiner Meinung nach verschenke ich als Nichtwähler einen wichtigen Aspekt bei der Mitgestaltung der Demokratie. Natürlich muss ich jede Partei daran messen, was sie (vor) der Wahl verspricht. Andererseits sollte ich aber genauso intelligent sein, dass dies a) nicht einfach zu machen und b) vermutlich anders kommen wird.

Es gibt in Deutschland ziemlich viel Parteien. Und es sollte jedem möglich sein, hier eine zu finden, die seinen Idealen am nächsten kommt. Insofern wähle ich eben das kleinere Übel (was auch eine kleine Partei sein kann, bei der meine Stimme dann sowieso unter den Tisch fällt). Eine zu finden, die in absolut jeder Beziehung meiner Meinung entspricht??? Nun, dann wäre ich wohl immer noch auf der Suche nach Claudia Schiffer

 

Ich gebe nicht viel auf die Wahlprogramme. Nur die Partei(en) die an die Regierung kommen, kann man daran messen. Die anderen können das Blaue vom Himmel versprechen und keiner schert sich hinterher drum.
Die einen lügen komplett und werden gewählt, weil es sich gut anhört, die anderen sagen ein wenig mehr die Wahrheit und werden dann abgestraft, weil das sich nicht gut anhört.
Der Wähler will die schonungslose Wahrheit hören. Wenn sie dann tatsächlich kommt, werden die abgestraft, von denen sie kommt.
Ergo muss ein Wahlprogramm hinters Licht führen, damit die Partei auch noch gewählt werden.

 

Wahr gesprochen. Und genau das ist das Dilemma. Deshalb wähle ich i.d.R. mit der Zweitstimme kleinere Parteien. Die großen Parteien sollen immer noch das Gefühl haben, sich nicht zu sicher zu fühlen.

 

Wer seinen Wahlzettel ungültig macht, gibt damit imho am deutlichsten zum Ausdruck, was er vom Angebot hält. Und man kann ihm nicht vorwerfen, für den Weg ins Wahllokal zu bequem gewesen zu sein.

Und wie war das in der DDR? Wurde da nicht der Einfachheit halber Wohnblockweise per Akklamation abgestimmt mit dem abstrusen Ergebnis, daß 103 von 100 pro SED waren (weil irgendsoein oberschlauer nicht richtig zählen konnte)? Schönen Dank auch! Geheime Wahl bedeutet, daß da eben keiner meine Stimme mitnimmt und für eigene Zwecke vereinnahmt.

MfG Raberti

 

Nein, in der DDR wurde individuell gewählt. Dabei war es Pflicht, zur Wahl zu gehen. Nichtwählen konnte innerhalb des Kollektivs geahndet werden.
Dabei hatte man die Wahl zwischen verschiedenen Parteien (auch CDU bspw.), was jedoch keinen großen Unterschied machte, da sie alle dem "Block" angehörten. Daher der Name Blockparteien. Stell es dir als große Koalition vor, von der wir demnächst ja auch nicht mehr allzu weit entfernt sind.

 

Gott behüte. Nichts dürfte destruktiver für unser Vadderländle sein.

 

Ich finde auch dass man sich erst einmal mit den Partei- und Wahlpogrammen der 24 Parteien (so viele haben 2002 teilgenommen) auseinandersetzen und sehen ob es nicht eine Partei gibt die mit den eigenen Vorstellungen am besten übereinstimmt.

Und dann finde ich es immer noch besser, überhaupt wählen zu gehen und seinen Stimmzettel ungültig zu machen, denn so macht man wenigstens deutlich, dass man grds. an der Demokrate interessiert ist und nicht nur einfach zu faul ist, den Weg ins Wahllokal zu nehmen.

Und drittens: Was ändert man, wenn man NICHT zur Wahl geht?

 

Sehr gutes Argument.

Qui tacet, consentire videtur. - Wer schweigt, scheint zuzustimmen.

 

wenigstens ein paar, dies kapiert haben

 

Nur ist der Reichtum bereits verteilt - und das nicht so wirklich gleichmäßig, findest Du nicht? Des weiteren schlimm, daß man heute nur noch mit Geld und nicht mit Arbeit - wenn denn mal jeder welche hätte - Geld verdienen kann. In einem der reichsten Länder Welt werden also die Reichen immer reicher und die Armen müssen kraft Steuer- und Abgabenverordnung per Gesetz für die ganz Armen sorgen. Wart' nur mal ab, wie das wird mit dem Grab ...
pbird

 

Deswegen ist der Umsatzsteuersatz auch für alle Leute gleich (egal ob arm oder reich) und die Einkommensteuer, eine Ertragssteuer, welche sich also nach dem Einkommen, dem Verdienst der Person richtet, auch prozentual gestaffelt

P.S.: Wieviele Sozialhilfeempfänger kennst du, die den Spitzensteuersatz zahlen??? Bei (gutverdienenden) Ärzten sind das dann wohl doch ein paar mehr.

Logisch: Es gab (und gibt) immer noch ein paar Tricks, mit denen gerade Reichere ein paar Euros sparen können. Doch dies wurde insbesondere in den letzten Jahren massiv abgebaut (welcher Bundesregierung hier wohl der Dank gebührt? - der Opposition sicherlich nicht!)

 

Es ist auch schlimm, daß Leuten, die keine Arbeit haben und denen vom Steuerzahler geholfen wird, dieses Geld für Alkohol ausgeben.
Daß man mit Arbeit kaum noch reich werden kann, liegt vor allem an den hohen Mieten. Dabei gäbe es massenhaft arbeitslose Bauarbeiter, die so viele Häuser bauen könnten, damit die Mieten endlich billiger werden. Aber solange diese Leute untätig herumsitzen müssen, werden die Mieten weiter ansteigen und die Lebensqualität sinkt entsprechend.

In allen Ländern der Welt, werden die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer. Bei strengeren Maßnahmen in Deutschland würde das nur dazu führen, daß die Reichen eben nach Luxemburg oder in die USA auswandern.
Den Armen ist nicht mit Almosen geholfen, sondern mit einem Arbeitsplatz und einem Mindesteinkommen und sozialen Standards.
Und was macht die EU?
Die Zuckerrübenbauern in D werden bald ihre Betriebe schließen müssen, weil sie mit den ausgebeuteten Billigarbeitern in Brasilien nicht mehr konkurrenzfähig sind. D.h. die EU fördert die Ausbeutung der Armen zugunsten der reichen Großgrundbesitzer und Regenwaldbrandstifter in Brasilien. Und noch mehr Leute verarmen dadurch. Und das verlorene Geld will man dann durch höhere Besteuerung der Reichen in D wieder hereinholen.

 

Ich finde es auch schlimm, daß Arbeitslose überhaupt noch Geld zur Verfügung haben - man sollte Gutscheine für das Lebensnotwendigste ausgeben. Daran wird Deutschland gesunden.

Die besoffenen Penner stören dann auch nicht mehr unser schönes Heile-Welt-Gefühl. Die Getränkeindustrie muß auch nicht um ihre Umsätze bangen - in den Chefetagen sämtlicher Großkonzerne knallen doch schon seit Monaten ständig die Sektkorken.

 

@pBird
Absolute Zustimmung !!!!!!!!!
Leider sind Menschen wie du und ich Aussenseiter und unverstanden, weil wir verstehen.

@Fidel_Castro
Vielleicht etwas weniger Bild Zeitung lesen und weniger Überschriften und mal etwas genauer mit der politik befassen. Ich bezweifle zwar, das DIR das noch wirklich helfen kann, aber die Hoffnung stirbt in diesem Land ja bekanntlich zuletzt.

Nun noch an die anderen Künstler und Superhelden hier:

Erstmal: Die Rechnung, wer nicht zur Wahl geht, wählt rechts ist Statistischer Blödsinn. Das implementiert nämlich, dass alle die normalen Großen Parteien gewählt hätte, welche nicht wählen gegangen sind. Aber genau das ist flasch. Hier geht man von einer Vermutung aus. Nichtwähler sagen sich, dass Sie kein Vertrauen mehr haben in die aktuelle Politik. Es mag 24 Parteien geben, aber es muss nicht die richtige dabei sein. Und das kleinere Übel zu wählen ist falsch. Damit ändert sich überhaupt nichts. Wenn aber die Wahlbeteiligung immer mehr sinkt und keine brauchbare regierung mehr aufgestellt werden kann, dann muss man das überdenken, was die Parteien da so verzapfen.

In meinen Augen sind die Parteien selbst das Problem. Soviel zeit wie aktuell gerade darauf verwendet wird, sich gegeneinander zu bekakeln, dass hätte man lieber sinnvoll in die Regierung dieses Landes stecken sollen.

Dank Menschen wie Fidel_Castro werden die Parteien jedoch so weiter machen können. Es gibt leider immer unverbesserliche Unwissende, die glauben zu Wissen...
Glauben heisst aber nicht Wissen.

Übrigens die Kommentare mit der DDR - das hättet ihr Euch verkneifen können. Das ist Blödsinn gewesen. Auch hier sollte man sich besser vorher informieren.

In dem Sinne... Wer zur Wahl nicht gehen will tut genauso gut daran, wie der der hingeht. Und er kann genauso mitmeckkern wie der andere. Wahrscheinlich hat sich jeder Nichtwähler (solange dies nicht aus Faulheit geschieht) mehr mit der aktuellen Politik beschäftigt, als jeder andere Wähler.

 

Du solltest deinen Kopf nicht immer gegen die Mauer schlagen - dann klappts vielleicht auch mal wieder mit dem Denken.

 

ganz schön überheblich! mich als bild (oder ähnliches) leser zu bezeichnen! frechheit...

zu dem beiträg fällt mir echt nichts mehr ein!