1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Globalisierungskritiker: Attac ruft zu Nokia-Bokyott auf

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by unserkleiner, Jan 22, 2008.

Thread Status:
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  1. normalbürger

    normalbürger Viertel Gigabyte

    Nein. Der Irtum bezog sich nur auf die geschätzte Restölmenge von 5000 Tonnen aber nicht auf die 130 Tonnen Sondermüll.
     
  2. niehls0815

    niehls0815 Byte

    OffTopic:
    Mich würd mal interessiere, wieviel Schaden Greenpeace mit ihren aktionen der Umwelt bereits zugefügt hat.
    EndOffTopic

    Denkt wirklich jemand, die Konzernleitung von Nokia interessiert sich dafür, was der kleine Mann auf der Straße in Deutschland palavert?
     
  3. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Mit Sicherheit weniger als jedes Unternehmen.
    Greenpeace dürfte noch einigermaßen überblicken, was der Umwelt schadet und was nicht. Bei Politikern sieht die Sache anders aus, die lesen in 5 Minuten mal eben einen 1000-Seiten-Bericht und sind dann der Meinung, weitreichende Entscheidungen treffen zu können. Heraus kommt dann so ein Murks wie Ökosprit.
     
  4. BAB

    BAB Byte

    > Also entweder gehts hier um die Füllung eines Sommerlochs im
    > Winter!!!
    > Naja, wer von uns steigt hier wie ein Lemming auf eine Populismuswelle
    > auf.

    Nein, im Grunde geht es um unmoralisches wirtschaftliches Gebaren und hier im Forum zusätzlich um die Gleichgültigkeit gewisser Subjekte, die eigentlich nur der eigene Bauch und Vorteil interessiert. Um eine menschenverachtende Weise die hier leider nicht nur einfach toleriert wird, sondern der auch noch zugestimmt wird.

    Wo man anständige Firmen wie die Telekom, Netcologne und sogar Teile unseres Staates verachtet, wenn diese Nokia zu Recht aus ihrem Programm entfernen.



    > Aber beim Weggang von Samsung, Motorola und Co hat man nicht
    > ansatzweise so ein Theater gemacht.

    Die Frage ist ja immer wie man geht. Natürlich hat Motorola sich auch nicht gut verhalten, ABER hier geht es um Nokia.



    > Ahja, weil in Finnland ja die Löhne höher sind. :rolleyes:

    Wenn Du wirklich daran glaubst...
     
  5. BAB

    BAB Byte

    > Sorry, aber dieses Diskussion geht doch voll an den Tatsachen vorbei.
    > Vergessen wird aber auch die industrielle Revolution. Die meisten der
    > Diskussionsteilnehmer hier sind zu jung, um zu wissen...
    > Vor 50 und noch viel wenbiger Jahren gab es in den Betrieben auch
    > noch "Schreibsäle", wie 50 oder auch 100 "Typistinnen" auf so
    > genannten "Schreibmaschinen" herum tippten. Die gleiche Arbveit
    > erledigt heute ein Computer oder ein Netzwerk mit einer einzigen
    > So ist das eben mit dem Forschritt.
    > aber Neandertaler nie begreifen werden.

    Du hast ja da einen langen Text geschrieben. Leider ist die Antwort einfach grob fehlerhaft.

    Es geht hier um unmoralisches wirtschaftliches Verhalten. Man macht ein gut verdienendes Werk dicht, weil es durch die EG-Osterweiterung gewisse Vorteile gibt. In dem Land wo unsere Fabrik hin soll, kann sich niemand ein Handy leisten. Wie auch, bei einem maximalen Durchschnittseinkommen von 250 Euro. Man produziert demnächst dort und beliefert von da dann den interessantesten Markt Europas, nämlich Deutschland. Produzieren will man dort trotz guter Gewinne nicht mehr, sondern nur Verkaufen. Man weiß eben, daß sich immer mehr Deutsche nicht um Firmenpolitik kümmern und diese minderwertige Spezies eine Firma nur mit ihrer Werbung identifizieren. Also hat man auf lange Sicht keine großen Einbußen.


    > wo es schon an den geringsten Sach- und selbst fundamentalsten
    > Rechtschreibkenntnissen mangelt. Wie sollen solchen Leute zur
    > Entwicklung beitragen können?

    Du wirst es zwar nicht verstehen können, aber auf die Schulbildung oder Rechtschreibkenntnisse kommt es nicht an, sondern auf ein gewisses Sozialverhalten, daß viele hier nicht kennen. In deinem Text kann man auch deine Einstellung zu deinen Mitmenschen erkennen. Daher findet ihn auch ein gewisser Schreiber der von deiner Art ist gut.

    Wir alle können etwas machen. Jeder Kunde kann gezielt durch seinen Einkauf jeden Tag etwas bewirken, in dem er gute Firmen mit SEINEM Einkauf belohnt. Wir sollten uns jetzt aber nicht darüber unterhalten, was gute Firmen sind.



    PS
    Nokia ist hier nicht mehr zu retten. Das ist klar. Demnächst gehören diese zu den Arbeitslosen. Viele gute Mitarbeiter stehen auf der Straße und lernen Armut kennen.

    UND irgendein Schmierfink schreibt dann wieder in irgendeinem Forum von den faulen Arbeitslosen, die den Himmel auf Erden haben und den ganzen Tag betrunken sind.
     
  6. BAB

    BAB Byte

    > Mich würd mal interessiere, wieviel Schaden Greenpeace mit ihren
    > aktionen der Umwelt bereits zugefügt hat.

    Abgesehen davon das es jetzt am Thema vorbei geht, auch wenn mir einiges nicht gefällt was die gemachet haben, ohne Greenpeace wären viele schwerwiegende Tatbestände im Umweltbereich auf der gesamten Welt nicht bekannt geworden. Gute Informationen, die besonders den Mächtigen nicht gefallen, sind durch nichts zu ersetzen.
     
  7. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Ich habe gerade mein Nokia entsorgt und mir im Sägewerk nebenan zwei Hölzer geholt. Nun muss ich noch zum Gerber in der Nachbarschaft um mir ein Stück Leder zu besorgen.

    Leute tut mir Leid, ich muss wieder trommeln, es gibt keine Handyfirmen mit deutschem Sozialverhalten.

    Ach ja, Mitarbeiter brauche ich auch nicht einstellen, es gibt kaum Mitarbeiter die Firmeninhabern ein gewisses Sozialverhalten entgegenbringen. :)
     
  8. hans10

    hans10 CD-R 80

    ... dazu fällt mir nur ein,
    "wie man in den wald hineinbrüllt, so schallt es wieder heraus".
    wenn eine hund jeden tag schläge bekommt, dann wird er sich irgendwann auf und davon machen.

    das was du schreibst, kann ja nur deine meinung sein.
    es mag zwar die von dir klassifizierten leute geben, zum glück gibt es auch welche aus der anderer kategorie.
     
  9. niehls0815

    niehls0815 Byte

    Ich nehm auch ne Trommel, gibt ja keine Firma mehr, die in Deutschland Handys produziert, da muss ich mich ja lt den Aussagen hier schämen, dass ich ein Handy von nem ausländischen Produzenten habe (Marke ist egal - alle Argumente austauschbar).

    Mag sein, dass das Werk in Bochum gut lief, aber die haben eben ne Möglichkeit gefunden, wo ein Werk noch besser läuft und noch mehr Gewinn zu machen ist. Das ist die Grundlage von gewinnorientiertem unternehmerischen Denken. Jede Firma denkt so, aber nicht jede Firma kann sich eine Firmenverlagerung in der Größenordnung leisten.

    Als vor 15 Jahren im Osten die Firmen zugemacht wurde (aus welchen Gründen auch immer, sei mal dahingestellt), da wurde immer gesagt, ih lieben Arbeiter in den Firmen, so ist das halt mit der Marktwirtschaft, damit müßt ihr leben, dass ihr jetzt keine Arbeit mehr habt, müßt ihr eben umziehen und dorthin gehen, wo Arbeit ist. Wieso ist das jetzt in den Altbundesländern auf einmal so ein Drama, wenn genau das gleiche passiert? Wen hat vor 15 Jahren die soziale Verantwortung der Firmen interessiert? Da ging es nur darum, billiger zu produzieren und den Firmengewinn zu steigern. Man hat ja als Angestellter dieser Firmen indirekt auch ein Stück vom Kuchen abbekommen. Klar wurden damals viele Fehler gemacht, aber warium haben damals alle hurra geschrien und machen jetzt Theater?

    Oder welcher Nokia-Aktionär, der vor einigen Jahren mit der Aktie Gewinn gemacht hat, spendet jetzt eben diesen Gewinn z. B. für die jetzt arbeitslos werdenden? Bestimmt keiner. Dafür war Nokia gut.

    Tut mir leid, diese ganze Diskussion ist einfach nur scheinheilig.
     
  10. BAB

    BAB Byte

    > Als vor 15 Jahren im Osten die Firmen zugemacht wurde (aus welchen
    > Gründen auch immer, sei mal dahingestellt)

    Aber es geht genau um die Gründe. Und nur DAS ist wirklich wichtig.

    Ostdeutschland war doch etwas ganz anderes. Die Firmen waren ALLE ursprünglich in Volkseigentum, gut positioniert in der Planwirtschaft und leider vielfach in der freien Marktwirtschaft nicht konkurrenzfähig.
    Aber das ist eine ganz andere und noch größere Geschichte, in dem die Treuhandanstalt in einem sehr schlechten Licht steht.



    > Tut mir leid, diese ganze Diskussion ist einfach nur scheinheilig.

    Sie ist nicht scheinheilig. Man muß nur die Sachlage verstehen können.
     
  11. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Zudem sollte nicht vergessen werden, dass Nokia nur nach Deutschland
    gekommen ist um die Subventionen einzustreichen.
    Und dann waren sie nicht mal gewillt alle geforderten Arbeitsplätze zur
    Verfügung zu stellen.
    Da sag ich nur eins: Pfui deibel!
     
  12. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Trotzdem glaube ich immer noch, dass es besser war, Nokia war 20 Jahre in Deutschland, als dass sie nie hier gewesen wären. Die Subventionen wurden durch Steuerzahlungen in den 20 Jahren mit Sicherheit mehrfach zurückgezahlt. Dazu wäre das Arbeitslosengeld für diejenigen, die dort 20 Jahre beschäftigt waren, sicherlich höher gewesen, als die Subventionen.

    Der eine (keine deutsche Firma) baut in Deutschland 20 Jahre Handys und geht dann dorthin, wo er meint, dass das besser für ihn ist, dafür fängt er sich viel Kritik ein. Der andere legt seine Produktion gleich nach Asien und braucht sich nicht anzuhören.

    Ja und dann gibt es noch Staaten mit einer großen Industrie, der es im Moment auch nicht rosig geht. Diese Staaten kaufen dann in Europa Ihre Militärflugzeuge statt die eigene Industrie zu stützen und alle hier freuen sich.
     
  13. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Eben, es gab nicht wenige Fälle, in denen Firmen für die symbolische Mark verkauft wurden, anschließend wurden die Maschinen und das Knoffhoff verhökert und konkurs angemeldet oder man hält die Mitarbeiter wie Sklaven bei Hungerlöhnen (was teilweise bis heute funktioniert), weil es weit und breit keine Perspektiven gibt und diese kurz vor der Rente stehen und deswegen ALLES mit sich machen lassen. Eingestellt werden dann grundsätzlich auch nur vom Amt geförderte Leute, möglichst noch ungelernt und kurz vorm Ende der Förderung bombardiert man diese mit Abmahnungen und zum Schluß der Kündigung, um sich den nächsten Geförderten zu schnappen. Das gab es nach der Wende massenweise, da gibt es täglich tausendefach als Einzelfall - nur interessiert es kaum Jemanden. Bei Nokia sind es halt gleich mehrere Tausend Arbeitsplätze auf einem Haufe, da wird man plötzlich hellhörig, obwohl es auch nur ein kleiner Anteil am Gesamtbeschiss ist.

    Das Problem scheint also zu sein: Wie kontrolliere ich die Firmen, ob sie nur absahnen wollen oder wirklich ein ernsthaftes Interesse an Arbeitsplätzen haben?
     
  14. Feuerfux

    Feuerfux Moderator

    Das regelt der Markt alles selbst - angeblich (wer's glaubt). Nichtsdestotrotz sind solche Firmen die absolute Ausnahme. Gerade bei mittelständischen Unternehmen sieht es ganz anders aus.
     
  15. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Der Staat greift ja in die Regelung des Marktes ein - also sollte er auch ordentliche Kontrollinstanzen haben.
    Bzw. wenn alles seine Richtigkeit hatte, dann sollte halt das Gemecker am Stammtisch bleiben.
     
Thread Status:
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