1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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GuttenPlag

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by deoroller, Feb 18, 2011.

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  1. kikaha

    kikaha Viertel Gigabyte

    Genaugenommen kann man auch nicht von einer Schummelei reden, sondern von einer Straftat.
    § 132a StGB gibt Auskunft.

    Dafür kann man in den Knast wandern.
     
  2. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Das mit einer Schummelei bzw. Spickzettel in der Schule zu vergleichen :dumm: , nee, das geht nun gar nicht!
    Ja, es ist eine Straftat - in der freien Wirtschaft oder gar in einem Krankenhaus sind die Leute dafür reihenweise in den Knast gewandert, und das zurecht!

    Für mich gehört der seines Amtes enthoben und irgendwo in ne Schreibstube, wo er nichts zu melden hat, versetzt - sofort und ohne wenn und aber.

    Gruß kingjon
     
  3. TAXlDRlVER

    TAXlDRlVER Halbes Megabyte

    :muhaha: Toller Witz!
    Als überaus vermögender Angehöriger eines Adelsgeschlecht hinein in die Schreibstube... :rolleyes:
     
  4. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Aufgeklärtheit und Privilegien des (Geld)Adels gehören dann bei dir zusammen :huh:
     
  5. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Sowohl als auch.
    Ich weiß auch nicht wo du da den Unterschied siehst, oder würdest du dich von einem am Herz operieren lassen der seinen Doktortitel zu Unrecht trägt?
    ZB. das Kapitel über Operationen mit Laserskalpell an der rechten Herzkammer nicht selbst sondern irgendwo abgeschrieben hat......
    Sich also bei notwendigem Spezialwissen mit "fremden Federn" schmückt!

    Gruß kingjon

    Edit zur 1. Frage:
    Ein Strafverfahren wird es auf jeden Fall geben da er sich so ein höheres Gehalt erschlichen hat!
     
  6. TAXlDRlVER

    TAXlDRlVER Halbes Megabyte

    Ich schon, weil ein Doktortitel nichts über seine Qualifikation als Arzt aussagt.
     
  7. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Nun, ein Arzt muss ja nicht unbedingt den Doktor haben. Und ja, ich würde mich auch von einem fähigen Arzt ohne Doktortitel operieren lassen.
     
  8. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Das war doch gar nicht meine Frage! :heul:
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Das es gute Ärzte ohne Dr.-Titel gibt ist keine Frage, dass habe ich letztes Jahr 2 Monate lang am eigenen Leib erfahren - ohne die säße ich jetzt im Rollstuhl!

    Gruß kingjon
     
  9. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Herr von und zu ist augenscheinlich NICHT wegen seines Titels zum Minister geschlagen worden, sondern wegen seiner Fähigkeiten

    Glaubst Du das wirklich?

    es verschwinden schon wieder Beiträge ... geklärt - Danke Hascheff.
     
    Last edited: Feb 22, 2011
  10. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Erst die Arbeit: Die OT-Beiträge über den Außenminister habe ich gelöscht.

    Nun das Vergnügen:
    "Der Andere hat ja auch ..." - Weißt du, wie ich diese Ausrede [lt]hasse[/lt] finde? Da geh ich regelmäßig durch die Decke!
    Kennst du die Volksweisheit "Wer lügt, der stiehlt auch." Was meinst du, wie lange es dauert, dann kann sich unsere Polizei bei jedem Einbrecher anhören, dass das doch alle machen.
    [OT]Ich hab noch nicht betrogen. :heilig: [/OT]

    Ich muss mich wohl entschuldigen, dass ich dir kürzlich unterstellt habe, du wölltest EBehrmann auf den Arm nehmen. Mich beschleicht der Verdacht, du meinst das wirklich so, wie du es sagst.
     
  11. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Das habe ich auf die in der freien Wirtschaft und Krankenhäuser bezogen - nicht auf den Plagiator, dem passiert wohl nichts.... :heilig:

    Gruß kingjon
     
  12. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Na ja, wenn es ums Geld geht, trau ich dem Staat alles zu.
     
  13. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Damit wir uns richtig verstehen, als Ausrede mag ich das auch nicht. Und ich unterstütze auch bestimmt nicht die Erschleichung irgendeines Titels.

    Allerdings kann ich niemanden verurteilen, wenn ich nicht selber auch schon mal geschummelt habe. Und von wegen, abschreiben in der Schule, oder Uni, oder sonst wo, sei etwas anderes, wo fängt es an, wo hört es auf?

    Er hat den Doktor auch nicht gefälscht, was noch etwas ganz anderes wäre, er hat ihn sich, wenn überhaupt, erschlichen. Und da gebe ich den Prüfern eine ebenso hohe Mitschuld.

    Wie gesagt, die Ausrede, der andere hat auch, mag ich auch nicht. Aber eine schnelle Anschuldigung von Menschen, die selber im Glashaus sitzen, mag ich mindestens ebenso wenig. Wobei, bevor hier wieder das Gezetere losbricht, ich niemanden hier unterstelle, dass er jemals im Leben irgendwo geschummelt oder (noch schlimmer) betrogen hat.
     
  14. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Stimmt, den Doktorvater kann man nicht ganz frei von Schuld sprechen. Aber wahrscheinlich hat ihn auch der Freiherr mit seiner eloquenten Art beeindruckt und wer weiß, ob es höheren Orts gerne gesehen worden wäre, wenn seine Arbeit abgelehnt würde . . .

    Aber ich finde das eigentlich Verwerfliche ist, wie der Freiherr nach der Aufdeckung vorgegangen ist. Da kann man doch nur der hier von deo aufgestellten These "TTV" (in Bundeswehrkreisen als "Tarnen, Täuschen und Verpissen" bestens bekannt) zustimmen.

    Noch mal zur Erinnerung wie sich der Freiherr gewunden hat:

    16.02.2011

    Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus.

    Ich bin gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen.

    Die Anfertigung dieser Arbeit war meine eigene Leistung.

    18.02.2011

    Für diese Stellungnahme bedurfte es keiner Aufforderung – sie gab es auch nicht.

    Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat. Den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir.

    Sie ist über etwa 7 Jahre neben meiner Berufs- und Abgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden und sie enthält fraglos Fehler. Und über jeden einzelnen dieser Fehler bin ich selbst am unglücklichsten.

    Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft anderer nicht kenntlich gemacht. Sollte sich jemand durch inkorrektes Zitieren oder versäumtes Setzen von Fußnoten bei insgesamt 1.300 Fußnoten und 475 Seiten hierdurch verletzt fühlen, so tut mir dies aufrichtig leid.

    Die eingehende Prüfung und Gewichtung dieser Fehler obliegt jetzt der Universität Bayreuth. Ich werde selbstverständlich aktiv mithelfen festzustellen, inwiefern darin ein wissenschaftliches Fehlverhalten liegen könnte und werde gerne bis zum Ergebnis der Prüfung vorübergehend auf das Führen des Titels verzichten – allerdings nur bis dahin, anschließend würde ich ihn wieder führen. Ich werde bei mir keine anderen Maßstäbe setzen, als ich sie bei anderen angesetzt habe.

    Jede weitere Kommunikation über dieses Thema werde ich ausschließlich mit der Universität Bayreuth führen.

    Die Menschen erwarten, dass ich mich um mein Amt als Verteidigungsministers mit voller Kraft kümmere. Eine historische Reform der Bundeswehr gibt hierfür genügend Anlass. Ebenso die Verantwortung für die Soldaten im Einsatzgebiet wie ein Ereignis des heutigen Tages erneut vor Augen führt.

    21.02.2011

    Und nach dieser Beschäftigung, meine Damen und Herren, habe ich auch festgestellt wie richtig es war, dass ich am Freitag gesagt habe, dass ich den Doktor-Titel nicht führen werde. Ich sage das ganz bewusst, weil ich am Wochenende, auch nachdem ich mir intensiv diese Arbeit noch einmal angesehen habe, feststellen musste, dass ich gravierende Fehler gemacht habe, gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansetzt, nicht erfüllen. Ich habe diese Fehler nicht bewusst gemacht. Ich habe auch nicht bewusst oder absichtlich in irgendeiner Form getäuscht und musste mich natürlich auch selbst fragen, meine Damen und Herren: Wie konnte das geschehen, wie konnte das passieren? So ist es, dass man nach - einen Blick dann zurückwirft und feststellt, man hat sechs, sieben Jahre an einer solchen Arbeit geschrieben und hat in diesen sechs, sieben Jahren möglicherweise an der einen oder anderen Stelle, an der einen oder anderen Stelle auch zu viel, auch den Überblick über die Quellen verloren."

    Ich bin bereit, mich vor die Öffentlichkeit zu stellen und nicht nur vor die Hauptstadtpresse. Diese Herangehensweise mit Selbstkritik müsse man vielleicht auch mal bei jenen anwenden, die die Politik beobachten. So ist in der letzten Woche mit Sondersendungen und allem Pipapo über meine Dissertation berichtet worden, gleichzeitig aber der Tod dreier Soldaten in Afghanistan zur Randnotiz verkommen.
     
  15. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Aber selbst das gibt es zigtausendfach, wobei ich das auch nicht gut finde. Vieles wäre wohl besser für ihn gelaufen, wenn er gesagt hätte: "Da habe ich einen Fehler gemacht, war nicht richtig, ich ziehe die Konsequenz und gebe den Dr. zurück.

    Aber wie gesagt, leider kommt das täglich vor, dass Leute ihre Fehler nicht eingestehen können, obwohl sie sich das leben mit einem Eingeständnis leichter machen könnten.

    Dann wird hier immer nur vom Doktorvater gesprochen, ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber meinen Sohn hat der Doktorvater die Zeit während seiner Doktorarbeit begleitet. Die Arbeit wurde dann von einem Professor aus den USA und aus Frankreich geprüft, dann musste mein Sohn seine Arbeit noch einmal mündlich präsentieren und dann haben die beiden Professoren entschieden, ob diese Arbeit einer Verleihung des Dokors würdig ist.

    Insofern wäre nicht nur der Doktorvater, sondern auch die beiden Professoren in der Verantwortung.
     
  16. Hascheff

    Hascheff Moderator

    An der Stelle hättest du besser auf <Antworten> geklickt. Der Rest ist Rumgeeiere, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. "Der Guttenberg war mir immer sympathisch, ich muss mich schützend vor ihn stellen."

    Klar, und der Dieb stellt in Zukunft mit der Bemerkung "Da habe ich einen Fehler gemacht" die Flasche ins Regal zurück.
     
  17. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Eine gewisse Obrigkeit-Hörigkeit lässt sich zwischen den Zeilen entdecken, schade eigentlich - wo du doch sonst bei Vergehen so hart urteilst!

    Gruß kingjon

    Ps: Auf meine Frage von vorhin bist du noch nicht eingegangen........?
     
  18. wolf11

    wolf11 Halbes Megabyte

    Irgendwie geht mir der „Eiertanz“ des Herrn nun langsam auf den Geist.
    Herrn - zu Guttenberg hatte ich für intelligenter gehalten, musste aber nach den letzten Äußerungen meine Meinung korrigieren.
    Wenn man (ich) eine Arbeit schreibt/schreibe erkundigt man vorher nach den Bedingungen und nicht hinterher. Die Voraussetzungen und Formen für eine „wissenschaftliche Arbeit“ sind doch im allgemeinen bekannt und kann man überall nachlesen. Außerdem sollte er es auch aus der Studienzeit kennen.
    Bei seinem vermutlichen Intelligenzquotienten sehe ich das Ganze als Vorsatz an oder ist teilweise nicht seine Arbeit.
    Nach seinem Bildungsstand habe ich das vorausgesetzt, dass man beim Aufbau und erstellen einer derartig umfangreichen Arbeit während des Schreibens sich entsprechende Notizen macht was woher stammt, um nicht den Überblick zu verlieren.
    So ist es im allgemeinen wenn man die Arbeit selbst schreibt und das ist nun nicht mehr als nur eine Vermutung, dass hier wohl einiges nicht ganz sauber durchgelaufen ist.
    Einiges habe ich auch schon geschrieben und da ist es Pflicht schon beim Erstellen die nötigen Stichpunkte und Fußnoten zu hinter legen, damit man nicht den Überblick verliert.
    Da hilft dann auch nicht die wirklich billige Ausrede als junger Familienvater, Abgeordneter und langer Zeitraum, in dem es erstellt wurde.
    Wenn es ihm über den Kopf gewachsen ist, dann muss er auch die Konsequenzen tragen und hat nichts mit einem Überblick über die Quellen zu tun.
    Dann noch die Frechheit die fehlenden Fußnoten einarbeiten, neu einreichen und damit ist dann alles gut - nach dem Motto ich bin doch der "Gute".
    Am letzten Wochenende hat er es dann noch einmal überlesen und die Fehler so schnell gesehen wo andere da doch etwas intensiver suchen mussten.
    Es geht nicht darum ob der Doktortitel erforderlich ist, sonder mit welchen Mitteln er erworben wurde, wobei hier auch die Uni Bayreuth wohl nicht ganz unschuldig ist.
    War hier einer gleicher als die anderen.
    Natürlich hat auch die "Prüfungskommission" eine entsprechende Verantwortung.
    Dann das übliche - Scheibchenweise nur so viel zu zu geben wie schon nachgewiesen wurde.
     
  19. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ Hascheff
    Ich sehe es nicht als Rumgeeiere und ich bin schon lange kein Freund des Herrn Guttenberg, er ist mir noch nicht einmal sympathisch. Ich bin nur ein Gegner vom immer nur draufhauen.
    Und viele werfen einfach mit Steinen, obwohl sie selber im Glashaus sitzen, das sind die Dinge, die ich nicht so mag.

    Und das mit dem Fehler eingestehen, ja, viele haben Schwierigkeiten damit. Und oft wird eine Sache leichter, wenn man den fehler eingesteht.
    Beispiel aus der Praxis:
    Handwerker macht auf der Baustelle einen Fehler und verschweigt ihn, Kunde entdeckt den Fehler, spricht den Handwerker darauf an, Handwerker muss sich rechtfertigen und versucht auch noch, den Fehler runterzuspielen. Kunde ist verärgert und hält Geld zurück, Handwerker ist verärgert, verklagt Kunden. usw.

    Ich gehe damit anders um, ich gehe zu Kunden, bevor er den Fehler entdeckt. Lieber Kunde, da ist mir ein Fehler unterlaufen, wie wollen wir das regeln? Wenn es kein gravierender Fehler war kommt oft vom Kunden, so schlimm ist das gar nicht, das lassen sie man so.

    Fehler eingestehen wirkt sich oft sogar positiv aus.

    @ Kingjon
    So wie ich Deine Frage verstanden habe, habe ich sie beantwortet.
     
  20. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Und woher willst du denn das nun wieder wissen? Du stellst mal wieder Behauptungen auf, die du nicht belegen kannst.
     
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