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Paketdienste wollen Onlinebestellungen nicht mehr zur Haustür liefern

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by mike301243, Nov 12, 2013.

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  1. mike301243

    mike301243 Kbyte

    Ich weiß, daß ein Paketdienstfahrer nur sehr wenig verdient.
    Aber muß es denn sein, daß ein Zettel im Briefkasten liegt, obwohl ich zu Hause war?

    Auch beim Nachbarn könnte man das Paket abgeben.
    Die nächste Packstation ist 12 km von hier entfernt!
     
  2. SonicSL

    SonicSL Kbyte

    Beschwerde im zuständigen Depot einreichen. Irgendwann MÜSSEN die reagieren.
     
  3. Olga1941

    Olga1941 ROM

    Ich wohne in einem Wohnblock von 3 Häusern mit je 14 Wohnungen und je 5 Etagen - und da sehe ich oft, dass außen bei der Klingelanlage "Verständigungszettel von Paketdiensten" kleben, weil manche Menschen eben länger brauchen, um zur Tür zu kommen und den Öffner zu betätigen bzw. nicht daheim sind. Bei den "Paketpostzustellern" ist das anders, die kennen seit Jahren die Bewohner und wissen, wer in welchem Haus bereit ist, Pakete für andere Leute zu übernehmen. Ich stelle es mir schwierig für manche ältere oder gehbehinderte Menschen vor, die Pakete nicht vor die Haustür erhalten zu können, sondern sie von irgendwelchen Paketterminals abholen zu müssen. Vielleicht könnten die privaten Paketzusteller seitens der Lieferanten doch etwas besser bezahlt werden, um neuerliche Zustellungen zu gewährleisten.
     
  4. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Wären die Kunden bereit, die tatsächlichen Versandkosten auch zu bezahlen, gäbe es die "Probleme" alle nicht. In anderen Ländern ist das auch kein Problem. Ich bekomme regelmäßig die Frage gestellt, ob man bei den Versandkosten nicht noch was machen könne - und das bei 5,95 für knapp ein halben m³ Ware.
     
  5. Auch beim "Marktführer" sind schwarze Schafe zu finden.
    Auch Briefe sehen manchmal die Haustüre nicht.
    Die Geschwindigkeit der "Zusteller" ist manchmal überwältigend.Klingeln und schon auf der Flucht ist eins. Warten an der Türe können die wenigsten. :jump::bet:
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Schon mal in so einen Transporter geschaut, wie viele Pakete da drin liegen?
     
  7. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Es kann ja jeder sich als Zusteller verdingen.
    Ob er dann noch seine Famile ernähren kann ... .

    Das ist Sklaverei in Reinstform mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen.
    Es gab mal eine Dokumentation darüber in 3sat.
    Für jedes Paket hatte der Zusteller im Schnitt 3 Minuten zum Austragen.
    Fahrzeit inbegriffen.
     
  8. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Habe ich auch gesehen, die haben teilweise >12h gearbeitet und trotzdem nur knapp 1000,-€ € verdient - wenn überhaupt!
    Noch schlimmer ist es bei den "Selbstständigen", die werden richtig ausgebeutet - dazu tragen sie auch noch das unternehmerische Risiko - wenn der Transporter kaputt geht und eine größere Reparatur ansteht, können die gleich die Insolvenz beantragen...

    Und so schlecht sind die Zusteller gar nicht, von den letzten 20 Lieferungen wurde lediglich eine mit Zettel "abgearbeitet"!

    Gruß kingjon
     
  9. Joa

    Joa Kbyte

    Schuld an den Zuständen sind die „Versandkostenfrei“-Preisdrücker unter den Händlern bzw. bei Ebay, die den Zustellern die Luft abdrehen.

    Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Die sind nämlich jetzt schon nicht fähig, ihre Optionen Packstation/Zustellung an Postfiliale zuverlässig abzuwickeln: Mal kommt keine mTAN, mal unterbleibt die Benachrichtigung ganz, mal landet die Packstation-Sendung in der Postfiliale oder umgekehrt. Einen zusätzlichen Tag dauert’s mindestens.

    Das Beschwerdemanagement sieht so aus: Mails werden nicht beantwortet, Telefonnummern immer wieder geändert, endlose Warteschleifen... Ist aber bei anderen Zustelldiensten ähnlich. Hatte mit DPD („drei Zustellversuche“? von wegen!) mal ein haarsträubendes Erlebnis – seitdem kaufe ich nicht mehr bei Versendern, die nur DPD anbieten.
    Ähnlich wird es bei der Einführung solcher Einschränkungen sein: Wer eine Bestellung nur noch die halbe Strecke transportieren will, verliert eben gegen die Konkurrenz, die noch den vollen Service bietet.

    Die vielen Paketdienste sind sowieso nervig. Wenn ich frei habe und für meine Nachbarn Pakete annehme, dann werde ich an einem Vormittag oft dreimal rausgeklingelt. Der vierte Zusteller kommt dann auch schon mal nach Einbruch der Dunkelheit. Wenn man was erwartet, muß man ständig auf der Lauer liegen, anstatt am späten Vormittag zu wissen „Der Paketbote ist heute schon durch, es war nichts dabei.“

    – Wie wäre es mit einem zentralen Depot, an das alle Paketdienste liefern, und einem weiteren Anbieter, der das letzte Stück zur Haustür übernimmt?
     
  10. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Wo ist da der Unterschied?
    Dann erwischt es eben diesen Sklaven.
     
  11. Squiddy83

    Squiddy83 ROM

    Post

    Das man mensche die 8h (meist mehr) auch vernünftig bezahlt sollte eigentlich klar sein. Der Trend den Deutschland hier einschlägt finde ich nicht so toll. Das die Kunden immer den günstigsten preis waehlen liegt auch klar auf der hand. Haengt warscheinlich mit den geringeren einkommen zusammen. Wenn ich 8h Arbeite und trotzdem noch sozialhilfe brauche gucke ich halt nur auf den Preis und nicht auf Qualitaet, fair trade oder sonnstwas.


    Ich fuer meinen Teil sehe ein Problem der Post mit ihrer Packetzustellung darin das sehr viele Leute die Packete Bestellen auch Arbeiten. Das heißt hier bei uns (sonderschichten und sowas sind bekannt) das die " Meisten" morgens arbeiten sind. Da man aber keine moeglichkeit hat beim bestellen zu sagen " MORGENS bin ich nicht da komm doch nachmittags- abends" das nicht jeder seine wunschuhrzeit eintragen kann und dann kommt einer mit deinem packet um 1634h vorbei ist schon klar. Aber ich denke wenn die post eine option zur verfuegung stellt mit lieferung vormittag / nachmittag oder besser vor z.B. 1600h oder nach 1600h wuerde viel fahrerrei wegfallen. Das diese option mehrkostet waere es mir wert. Aber ob das wirklich notwenig ist? Die idee sollte die mehrfahrten eigentlich reduzieren. Eine andere idee sind noch einheitsboxen. Der ganze papiermuell der bei so einer sendung anfaellt. Wenn amazon oder auch andere ihre sendungen in einheitsboxen packen und diese am naechsten tag vom postboten wieder mitgenommen werden........ aber das ist ein anderes thema.
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Wie bereits gesagt, die Kunden rennen zu dem Händler, der versandkostenfreie Lieferung anbietet. Der Preisdrücker ist somit der Kunde nicht der Händler. Letzterer hat bestimmt nichts dagegen, wenn sein Teil der Logistik auch bezahlt würde.


    Kleiner Insider-Tipp: wende dich an den Händler. Der hat eine eigene Hotline bei DHL, welche weit mehr Möglichkeiten als der normale Kundendienst hat.
     
  13. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Wenn man angeben kann, in welchen Zeitraum die Waren entgegengenommen werden können, ist schon etwas gewonnen, aber in der Einöde, in der ich lebe, ist das nicht einzuhalten.
    Der Paketdienst irrt hier umher und sucht die Straße, die es auch in vier anderen Ortsteilen der Gemeinde gibt.
     
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Kein Problem. Bei Express kannst du das auf 2 Stunden genau. Du musst nur bereit sein, die 30-50 Euro für ein Paket zu zahlen.
     
  15. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Ach ja, der Kunde hat also Zugriff auf die Webseite und bietet sich das selbst an - das macht der Händler, nicht der Kunde!
    Und wenn der Händler meint, dies anbieten zu müssen, dann macht er das um den Umsatz zu steigern - aus keinem anderen Grund!

    Gruß kingjon
     
  16. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Genau. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.
     
  17. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Ich bestelle ausschließlich per Nachnahme, da sind auch Portokosten drin - außerdem runde ich die Summe beim bezahlen immer auf... :)
    Und wenn es manchmal nur ein €uro ist, ich habe kein schlechtes Gewissen!

    Gruß kingjon
     
  18. Joa

    Joa Kbyte

    Das alte Thema: Ist der Händler verantwortlich, der einen unmoralischen Köder hinhält, oder der Kunde, der gedankenlos den hingehaltenen Köder schnappt?
    Ich denke: Der Händler ist hier der Fachmann, nicht der private Kunde. Also muß er der Gewissenhaftere sein und sollte sich nicht drauf rausreden „Die Konkurrenz treibt mich dazu.“ Gute Kunden haben durchaus ein Einsehen, wenn man ihnen etwas klar begründet. Mit den sturen Geiz-ist-geil-Kunden hat ein Händler sowieso nicht viel Freude.
     
  19. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Außerdem liefert der Bote das Paket ja nicht ohne Vergütung, nur weil der Kunde keine Versandkosten zahlt - er bekommt genauso eine Pauschale wie für andere Pakete.
    Problem sind hier die Konditionen die zwischen den Händlern und den Diensten ausgehandelt werden und da drücken die versandkostenfreien Pakete die Pauschale die der Bote bekommt!
    Und das liegt alles außerhalb dessen was ein Kunde beeinflussen kann, außer man bestellt dort nicht.

    Gruß kingjon
     
  20. Ich habe in HH die Erfahrung machen dürfen das ich - auf dem Balkon stehend - gesehen hab wie das Fahrzeug bis an die Einfahrt gefahren ist, kurz angebremst wurde und verschwand.. Am nächsten Tag kam dann per Post die Mitteilung das ich nicht zu Hause gewesen bin und daher das Paket nicht zugestellt werden konnte... Ähnliches - mit Zettel am gleichen oder Folgetag im Briefkasten quer durch fast alle Paketauslieferer... Ich fand es jedes Mal hilfreich mitgeteilt zu bekommen das ich an jenen Tagen nicht zu Hause war - leider konnte mir keiner sagen wo ich denn gewesen bin... Wogegen ich in meiner Strasse auch oft kein Paketdienstfahrzeug gesehen hab. Das Problem der Fahrer ist nicht unbedingt die Anzahl der Pakete im Fahrzeug sondern die bei vielen Fahren ausgeprägte Unlust (bei der Bezahlung kein Wunder) und ich denke das bei diversen TU kein Interesse besteht das ihre Fahrzeuge tatsächlich alle Adressen anfahren... Es macht Sinn bsp 100 Packstücke ins Fahrzeug zu laden aber nur eine gewisse Anzahl von Kunden anzufahren und eine ausgedehnte Pausenzeit iwo stehen zu bleiben wenn es pro geladenem und nicht pro ausgelieferten Packstück Geld gibt, was wohl auch der Normalfall ist. Um mit den Geldern, welche die Paketdienste ihren TU`s zahlen wenigstens halbwegs über die Runden zu kommen ist es nachvollziehbar wenn die statt bsp 50 km/Tag durch HH zu fahren nach 20 gefahrenen km im Depot auftauchen und die4 nicht ausgelieferten Pakete dort einstellen damit sie vom Kunden abgeholt werden können... By the way - ich bin selbst im Nahverkehr gefahren - wenn auch nicht im Paketdienst...
     
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