1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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PC-WELT-Gewinnspiel für alle Forum-Nutzer: Boykottaufruf okay?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by gyniko-onkel, Jul 28, 2006.

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  1. 63Andreas

    63Andreas Byte

    Auch ich finde einen Boykotaufruf in Ordnung. Den hiervon sind ja in aller regen nur Firmen betroffen, die durch die Entlassungen Bilanzberichtigungen durchsetzen wollen.

    Ein Punkt der meiner Meinung nach noch nicht deutlich genug herausgestellt wurde ist: Die Konzerne möchten gerne Marktanteile im deutschen Wirtschaftsraum haben. Dort werden im Weltweiten Vergleich gute Preise gezahlt. Aber bitte schön auch alle Steuervorteile und Subventionen mitnehmen. Im Gegenzug möglichst wenig in dem Wirtschaftsraum ausgeben. Wenn es sich überhaupt nicht vermeiden läßt, nur mit entsprechenden Abschreibungen und theoretischen Verlusten.

    Ganz im Sinne des Bauerns solange das Huhn Eier legt kann ich die Eier verkaufen. Sobald es unregelmäßig legt schlachten, dann bekomme ich wenigstens noch Geld für den Kadaver und muß nichts für die Entsorgung bezahlen.


    Gruß aus Frankfurt
    Andreas
     
  2. hardy

    hardy Byte

    Boykottmaßnahmen müssten sehr sehr lange durchgezogen werden, damit sie auch wirklich eine Wirkung haben.
    Bei den hier aufgeführten Firmen sind die Gewinnspannen so hoch, dass diese Firmen ohne Probleme einen wochenlangen Boykott verkraften würden.
    Selbstverständlich hätte ein wochenlanger Boykott zur Folge, dass neues Personal "freigestellt" werden muss.

    Bei einigen der hier genannten Firmen sind die Gewinnspannen sehr hoch, trotzdem ist es natürlich auch klug und vorausschauend, dass diese Firmen in die Zukunft sehen und versuchen, den wirtschaftlichen Dingen, die künftig eintreten können, in eine positive Richtung zu lenken. Da kann es durchaus "klug" sein, wenn heute bereits Personal abgebaut wird, obwohl vielleicht erst morgen negative wirtschaftliche Ereignisse zu erwarten sind.
    Aber wäre es wirklich klug, dann bis morgen zu warten ? Der negative wirtschaftliche Verlauf würde dann sicherlich schwerer zu bremsen sein.
    Allerdings darf man nicht vergessen, dass dies bei den von PC.-Welt aufgeführten Firmen in der nächsten überschaubaren Zeit nicht zu erwarten ist, was wiederum einen Boykott rechtfertigen würde.
    Wie immer ist die Frage nicht mit einem klaren Ja oder Nein zu beantworten. Man muss hinter den Horizont schauen, um eine solche Entscheidung treffen zu können.
    Leider scheint es in der heutigen Zeit so, dass den Managern dieser Riesenkonzerne nichts besseres einfällt, als Entlassungen.
    Manchmal, manchmal bedaure ich es, dass es die Website: www.steine-schmeissen.de noch nicht gibt. Es scheint, dass es in Deutschland mittlerweile verpönt ist, zu boykottieren sprich zu demonstrieren oder zu streiken. Beim Blick ins Nachbarland Frankreich sieht man durchaus, dass es helfen kann, wenn das Volk mal wieder auf die Strasse geht.
    Ich bin noch nie mitgelaufen bei Demos oder Streiks, weil ich Gott sei Dank noch nie betroffen war, obwohl ich auch in einem Riesenkonzern arbeite. Aber aus Solidarität laufe ich das nächste Mal mit.
    Hardy
     
  3. Calimerion

    Calimerion Byte

    Meiner Meinung nach ist es sicherlich sinvoll Unternehmen anzuprangern, welche sich nicht an soziale Maßstäbe halten ... allerdings halte ich den generellen Erfolg für zweifelhaft ... denke das hier andere (gesetzliche) Mittel, wie zB. eben der Betriebsrat, mehr Einfluss üben können.

    Generell ist die leider nunmal das Dilema der "sozialen" Marktwirtschaft und der Globalisierung. Die Unternehmen gehöhren eigentlich niemanden mehr ... hinter dern meisten stehen Finanzinvestoren, oder andere gleichwertige Grossaktionäre (Banken). Hier ist wie Wirtschaft auf (vor allem wachsenden) Gewinn ausgerichtet. Dort spielen soziale Aspekte nur ein Gewicht, wenn sie dem anderen Ziel dienen oder dies zumindestens nicht behindern.

    Es wäre vielleicht sinvoller gewesen früher weniger Mitbestimmungs Rechte für die Arbeitnehmer hier zu verhandeln, sondern eher auf stärkere Anteilseignung Wert zu legen ... dann wäre es nicht mehr ganz so wichtig wo das Kapital hinwandert.

    Im Endeffekt wird es vllt. irgendwann ein anderes Wirtschafts System oder eine andere Vernunft geben ... bis dahin wird es immer wieder die Nachricht geben "Gewinne eingefahren, Mitarbeiter entlassen, Outsourcing, ...". So funktioniert unser System eben nun einfach mal.
     
  4. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wenn ich mich richtig erinnere, wurde vor Jahren mal die Firma Shell durch Boykott in die Knie gezwungen. Es ging um die Versenkung einer Bohrinsel.

    Shell hat sich zwar dem Boykott gebeugt. Allerdings musste selbst Greenpeace später zugeben, dass Shell im Recht war und dass die Versenkung der Bohrinsel in Ordnung gewesen wäre.

    Darum: Wir schauen oft nicht hinter die Kulissen, sondern bekommen nur das mit, was sichtbar ist. Darum verstehen wir das Handeln oft nicht. Es ist immer leicht, über Politik, Firmen und Management zu schimpfen. Besser machen ist oft schwieriger.
     
  5. mike_x

    mike_x Kbyte

    Seit dem Boykott von Shell hat sich allerdings auch einiges in Sachen Umweltschutz getan. Wenn es keine derartigen -wenn auch nicht immer berechtigten- Aktionen gegeben hätte, wären die Weltmeere sicher noch verschmutzer.
    Manager und Politiker müssen sich meiner Meinung nach den Unmut der "kleinen Leute" gefallen lassen, selbst wenn der öfters unberechtigt ist. Sie werden dafür schließlich reichlich entlohnt.
     
  6. Wir leben doch in einem Freien Land! Jeder kann dóch hier seine Meinung kund tun! Warum also nicht?
    Jedoch bleibt es zu bezweifelb, ob solce Aktionen wirkich von Erfolg gekrönt sind.
     
  7. mike301243

    mike301243 Kbyte

    Ich bin sicher, daß das Scheitern des WalMart in Deutschland unter anderem auf den schlechten Ruf zurückzuführen war, wie WalMart sein Personal schikanierte.
    Real hat Probleme seit den WIEDERHOLTEN Fleischskandalen.
    Sony merkt (hoffentlich!) den Zorn der Verbraucher ob seiner DRM-CDs, die den Computer verhunzen.
    Die Musikindustrie jammert über katastrofale Umsätze und verklagt ihre eigenen Kunden.
    Die hochnäsige Deutsche Bank kehrte reumütig zum Privatkundengeschäft zurück.

    Ich meine schon, daß ein Verbraucherbykott helfen kann.
    Problematisch wirds aber für diejenigen, die zum Bykott aufrufen, denn die Bykottierten werden juristische Mittel einsetzen.
     
  8. Gri

    Gri Halbes Megabyte

    Es muß jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Oft kennt man die Hintergründe nicht, warum eine Firma dies oder das tut. Mit einem Boykott(aufruf) kann man auch Schaden einrichten und zur Rechenschaft gezogen werden. Aber in einigen Fällen (z.B. S**y's Kopierschutz) kann man (als Verbraucher) dadurch auch "den Großen dieser Welt" seine Meinung kundtun...
     
  9. Marx_Brother

    Marx_Brother Kbyte

    Man müßte halt wissen, ob der Stellenabbau zum Überleben der Firma unumgänglich ist oder lediglich der Gewinnmaximierung der Aktionäre dient...
     
  10. Firzair

    Firzair Byte

    Prinzipiell muß man diesen Firmen zeigen, daß es so nicht geht. Allerdings geht ein Boykott letztenendes nach hinten los, weil die Gewinne einbrechen und dadurch wieder Kosten eingespart werden müssen -> Leute werden entlassen.

    Leider hab ich auch keine bessere Idee, am ehesten wären hier denke ich Politiker gefragt... aber den Spruch mit den Krähen kennen wir ja... :(

    Viele Grüße
    Firzair
     
  11. storm5000

    storm5000 Byte

    Boykott ?
    Ob´s das bringt ?
    Stellen wir uns nur vor, weniger Umsatz, weniger Geld in der Firma also wird wieder am Personal gespart, so oder so, das Personal ist immer auf dem Schleudersitz, egal ob man Boykottiert oder nicht das ist ja das traurige.

    Meiner Meinung nach bringt das überhaupt nichts, gab ja auch mal die Boykott-Meldungen für Aral oder andere Tankstellen damit die Benzinpreise sinken, genau so sinnlos....
     
  12. Donmato

    Donmato Megabyte

    nein

    das hat am ende doch nur weitere endlassungen zur folge
    da der unsatz einbricht
    also muß noch stärker gespart werden und noch mehr leute wandern in die arbeitslosigkeit
     
  13. BugBuster

    BugBuster Byte

    ich säge doch nicht am Ast auf dem ich sitze , oder ?
    Nicht in der heutige Zeit wo ab einem bestimmten Alter gilt: Einmal arbeitslos immer arbeitslos.

    Auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit unserer Gewerkschaft bin, diesmal macht diese ne Menge Stunk in Richtung Vorstand. Obs was nützt? Wird man sehen.

    Wie hier schon gesagt, die Deutschen in ihrer derzeitigen Geiz-ist-Geil Menthalität werden es nie schaffen einen wirksamen, weil alle beteiligen sich dran, Boykott zu kreieren.
    Alles nur Theorie.

    (schade eigendlich, die Engländer habens doch vorgemacht wie es geht (CD Kopierschutz))
     
  14. Roboter statt Menschen in der Produktion,weil Maschinen keinen Urlaub brauchen,nicht krank sind und wenn abgeschrieben durch Neue,noch optimalere ersetzt werden,das ist die heutige Arbeitswelt.Dann sollen z.B. die Autobauer doch Ihren Robo`s
    die PKW`s andrehen.Warum in Deutschland noch keiner öffent-
    lich zum Generalstreik aufgerufen hat gegen die "Heuschrecken"
    und die Lobbyisten die selbst die Regierungsvertreter massiv
    unter Druck setzen.(..sonst gehen wir ins Ausland).
    Wir sollten uns unseren Nachbarn Frankreich zum Vorbild machen.
    Aber traut sich einer ?? Die Montagsdemos in der Ex DDR wären
    z.B. ein Vorbild. Ich wäre sofort dabei.
    Gruss casadorita
     
  15. Welt'ler

    Welt'ler Byte

    Klar, boykottieren - zumindest wenn der Konzern satte Milliarden einstreicht. Bei der Deutschen Bank habe ich meine Konten aufgelöst.
     
  16. rolfmuc

    rolfmuc Kbyte

    :guckstdu: einfach mal bei Wikipadia unter "Boykott" :bitte:
     
  17. MarkusO

    MarkusO Kbyte

    Auf jeden Fall boykottieren.

    Es geht ja nicht darum, daß die Unternehmen Stellen abbauen um aus den roten Zahlen zu kommen, sondern um die Vorstandsgehälter weiter hoch zu schrauben.

    Was aber scheinbar keiner von den Häuptlingen versteht ist, daß, wenn alle Unternehmen so weiter machen, keine Mitarbeiter/Kunden mehr da sind die sich die Produkte der Unternehmen noch leisten können.

    Aloha
     
  18. woliboli

    woliboli Byte

    Vom Prinzip ist ein Boykott von Produkten
    OK wenn diese etwas von Kindern Produziert wurden.
    Der nachteil ist das Dies in Armen Ländern immer statt
    findet wo wiederum die Kinder keine andere Möglichkeit
    haben als zu Arbeiten um zu Überleben.

    :mad: Die Kinderarbeit wird widerum von uns in Europa sogar noch
    indirekt ermöglicht da wir alles was wir Kaufen möchten
    so billig wie es nur geht haben wollen.:mad:
     
  19. Crow1985

    Crow1985 Ganzes Gigabyte

    ^^Da hat Woliboli leider recht.
    Keiner will Dosenpfirsiche (ich weiß, vllt. ein blödes Bsp., mir fällt grad kein besseres ein) im Supermarkt 5€ zahlen.

    MFG
     
  20. janaz

    janaz Byte

    Ich hatte mich damals über die Deutsche Bank geärgert. Dort wurde soviel Plus gemacht und dann sollten tausende von Mitarbeitern entlassen werden. Das fand ich einfach unverschämt und wenn ich ein Konto bei dieser Bank gehabt hätte dann hätte ich es sofort gelöscht und wäre woanders hin. Die Menschen müßten öfters boykottieren und mehr zusammenhalten damit sowas nicht mehr vorkommt.
     
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