René Obermann - Telekom-Chef findet DSL-Drosselung gerecht

Bezugnehmend auf den Artikel des Links hab ich da doch nochmal ne Frage:

Weiß jemand denn ganz genau das es in den Tiefen des kleingedruckten der AGB der Telekom keinen Passus gibt der eine Einschränkung der Bandbreite verbrauchsabhängig möglich macht?

Hat jemand schon mal hier das Wort Flatrate definiert? Und da scheiden sich ja sicherlich schon die Geister da ja doch jeder eine andere Form darunter versteht. Der eine mehr, der andere weniger. Hat es denn die Telekom selbst mal definiert?
Denn wenn nicht, dann so soll sie sich natürlich auch nicht aufregen wenn es jeder für sich anders auslegt. Und wer mehr Daten will soll auch mehr bezahlen. Nicht wirklich ungerecht, aber (undefinierte) Flatrate ist halt Flatrate. Und fertig. Und schwuppdiwupp sind wir bei den Volumentarifen gelandet. Diskussionsbedarf schon mal vorgemerkt.

Aber jetzt noch was anderes. Daten sind ja nun mal virtuell und flüchtig. Nix da mit anfassen. Sehen, hören und dann sind sie weg.
Jetzt stellen wir uns doch mal vor, jeder hätte eine Flatrate eines materiellen Gutes, z.B. eine Wasserflatrate...
In jedem Haushalt in Deutschland ist ja doch so ziemlich die gleiche Durchflussmenge einer Wasserleitung vorhanden.
Und es ist ja wie bei den Daten, einmal geniessen (trinken, baden usw.) und dann ist es weg.
Da sieht die Welt schon anders aus, oder?
Na auf diese Diskussion bin ich ja mal gespannt.

Ich weiss das der Vergleich an vielen Stellen hinkt, aber etwas anderes vergleichbares war nicht zur Hand.
Und ich befürworte auch keine Wasserflatrate, dafür ist es zu kostbar. Nicht bloß für uns, am meisten doch für diejenigen die unter Wassermangel leiden. War halt nur so eine Idee um die Sache an etwas "anfassbarem" zu demonstrieren.

 

Worin liegt denn die Ungleichbehandlung der Kunden?

 

@Hau den Lukas:
Dein Vergleich hinkt an seeehr vielen Stellen, allein schon weil man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann...Wasser ist ein Verbrauchsgut im Gegensatz zum Internet/Daten, deswegen macht es keinen Sinn hier etwas vergleichen zu wollen.
Es ist sehr aufwendig es wieder in seinen Urzustand zu bringen, aber ob ich jetzt 1GB mehr oder weniger lade stört doch die Telekom nicht ?
Flatrate hat keiner definiert, stimmt, eine Flatrate hat man ja immernoch, halt mit der Einschränkung dass es zum schreien langsam ist.
Ich glaube das eigentliche Thema ist, wie die Telekom versucht, es den Nutzern schmackhaft zu machen und zu verkaufen, das ist einfach nur lächerlich. Geld für den Netzausbau, sonst noch Wünsche ? Ich wohne in einem Kaff und würde mich freuen, nicht 2 Tage dafür raushauen zu müssen nur um einen Film in HD zu schauen (ja ich könnte ihn mir auch kaufen, gehen wir einfach mal davon aus ich würde ihn runterladen). Aber mein Gott ich bin damit aufgewachsen was will man anderes erwarten...Liebe Telekom, baut doch bitte mal das Netz bei mir aus, dann bin ich vielleicht auch bereit, etwas dafür zu geben, aber bevor man keinen Fortschritt sieht (zumindest bei mir) bin ich nicht bereit, mehr zu zahlen wenn eh nicht mehr ankommt !!!
So viel zum Thema.

 

Ich glaub die würden dir eher den Umzug in ein besser ausgebautes Gebiet bezahlen als zehn bis hundertmal soviel für einen Ausbau für 10 Leutchen zu löhnen.

 

bist Du Telek*m-Kunde und hast brav "Entertain" dazu gebucht, wird der Traffic dafür nicht mitgerechnet und Du kannst 24/7 gucken, bis Dir auch kein Arzt mehr helfan kann! bist Du aber Telek*m-Kunde und hast Dir "Entertain" verkniffen, schaust aber (auch kostenpflichtige) Angebote anderer Anbieter, ist eben nach 75GB Schluss! *oops* merkste was?

lies halt mal ... -> http://www.heise.de/newsticker/meld...-prueft-Tarif-Modell-der-Telekom-1852702.html

 

Keine Ahnung woher Du diese Weisheit nimmst, aber 75 GB sind gar ned so viel. Allein durch tgl. Streaming Ferensehen/Radio kann man da schnell hinkommen.

Mit DSL 2000 kannst Du nicht flüssig fernsehen. Mindestens DSL 6000 besser noch 16000 ist hier erfordelich. Gleich gar ned, wenn man HD-Qualität haben möchte. Mein Nachbar hat sogar den Anbieter gewechselt (jetzt Kabel), weil bei ihm angeblich kein DSL 16000 möglich war (Telekom halt) und er mit der 6000er Leitung nicht vernünftig Filme schauen konnte.

Hab mal eben nachgeschaut, was mein traffic so war:
Februar: Up 1,9GB, down 56GB
März: Up 1,3GB, down 35GB
April: Up 2GB, down 71GB
und ich lade keine Fime runter bzw. bin "Power-user"...

 

Welche ungleich Behandlung? Wer wenig Traffic hat zahlt weniger, wer viel Datenverkehr hat zahlt mehr. Ist doch völlig in Ordnung.

Einen Film kann man auch auf einem kleinen Bild gut verfolgen ansonsten gehe ich ins Kino. Die Qualität muss auch nicht so gut sein, das ich den weggeschminkten Pickel des Schauspieler erkenne. Aber wenn Jemand unbeding HD sehen will kann er sich gerne eine DVD kaufen oder er zahlt mehr für höhere Datenmengen.
OK, die Bremse ist ein wenig unglücklich, schöner währe es natürlich, man bucht ein Datenvolumen für einen Festpreis, und zahlt zusätzlich für jedes GigaByte welches man mehr runterläd, vielleicht gefällt das besser, oder Zahlt nur pro GByte download .

Ich krebse immerhin mit 360kB/s durch das Inet. Und es langt eindeutig, Filme brauch man nicht wirklich, und wenn, ok, dann läd man ebend mal ein oder zwei Stunden und macht währen der Zeit was nützliches.

 

Bei Analogmodem vielleicht. Es werden keine Preise gesenkt, sondern nur Anreize geschaffen, mehr zu zahlen oder den Provider zu wechseln.

 

Du willst es einfach nicht verstehen, oder?

 

"Das Telekom-IPTV-Angebot Entertain sei kein typischer Internet-Dienst, sondern eine von den Landesmedienanstalten durchregulierte separate Fernseh- und Medienplattform, für die die Kunden ein zusätzliches Entgelt bezahlten."

Ich will mich ja nicht in bundesdeutsche Angelegenheiten mischen. Aber die ganze Situation mit "notwendigen Investitionen" scheint mir an den politischen Gremien zu hängen. In Frankreich, in Skandinavien wird mit Steuergeldern intensiv das Glasfasernetz ausgebaut. Deutschland scheint das nicht finanzieren zu wollen.

 

Dann wüsste ich nach "deiner Gleichbehandlung" wie viel dich ein GB kosten soll und was ich mit meiner Geschwindigkeit(16.000) dafür berappen sollte?
Denn du kannst ja ein langsames GB nicht mit einem schnellen GB vergleichen, okay, die Menge ist gleich - aber die Zeit....!

Gruß kingjon

 

Und da gibt's dann auch noch Leute, die haben mehrere virtuelle Betriebssysteme am Laufen,
welche natürlich auch mit Servicepacks und Hotfixes und sonstiger Software aus dem Netz
versorgt werden wollen.

Wenn dann die ersten Kühlschränke am Netz hängen und Preisvergleiche bei Händlern
durchführen und fehlende Lebensmittel selbst bestellen oder ich von Extern mit meinem
Smartphone die elektrischen Verbraucher bediene dann geht die Menge der übers Netz
geschickten Daten weiter nach oben.

Kann also schnell knapp werden mit den 75 GB, zumindest in Zukunft. Aber genau das weiß die T-Com und zapft damit zusätzliche Einnahmequellen an.

 

Du bezahlst den Traffic der Poweruser mit? Und Du meinst, das würde dann alles billiger für Dich werden? Träum weiter.

 

@Rolandos:
Du kannst doch nicht immer von dir auf andere schließen ? Es gibt eben auch Leute die sich HD-Filme per Inet holen, und dann ? Kann ja sein dass du des nicht machst was aber nicht bedeuten muss dass es nicht andere machen...und wie schon gesagt: ich sehe es nicht ein, für einen Film, den ich schon bezahlt hab, nochmal drauf zu zahlen nur damit ich ihn schnell runterladen kann ohne 2 Tage dafür warten zu müssen...Die Sache mit Entertain macht die ganze SItuation noch ne Nummer dreister!!!

 

@Rolandos:
Deine Idee, pro Gigabyte zu zahlen, is ja noch größerer Schwachsinn...da zahlt man sich ja dumm und dämlich, wenn man ne große Familie hat (oder einfach viele Endgeräte, die regelmäßig Updates etc. brauchen).
Es gibt genügend Wege, 75GB zu verballern, alles kein Problem ;-) und nur weil du sagst dass du es nicht schaffst, muss des ja nicht bei anderen auch so sein...

 

Leute, Ihr müsst doch ehrlich zugeben, daß dies ein genialer Schachzug der Telecom ist, oder?
Da haben sie mal den richtigen Gedanken für die Zukunft des Cloud-Computings gehabt!
Das bringt denen in Zukunft eine Menge Geld in die Kasse...

Cloud-Computing in Verbindung mit einem Volumen-Tarif.
Genial Rene', du bist der Held in der Geschäfts-Abteilung!
Von wegen "Teledeppen" - HA!

Ich frage mich jedoch, warum das ausgerechnet bei Privat-Kunden angewendet werden soll, wo doch im Business-Bereich das Cloud-Computing viel intensiver genutzt wird und da erst recht abgeschöpft werden kann?

Aber das wäre ja auch egal, da die Kosten des Unternehmens für die IT-Kosten dann ehh auf den Konsumenten abgewälzt werden. Also zahlt man letztendlich sowiso... ob nun direkt oder indirekt.
Zudem hackt eine Krähe der anderen ja kein Auge aus, gell?
Und die Politik?
Von denen brauchen wir kaum Unterstützung erwarten, da es denen nur um die Stimmen geht...
Ausgerechnet der 'Fipsi' Rösler von der FDP (Arbeitgeber-Unternehmer-Partei) stellt sich da gegen ein Kommunikations-Unternehmen... Leute, klingelt da was?
Da geht es nur um Wähler-Stimmen, denn die Ratten verlassen das sinkende gelbe Schiff und da wird nur Händeringend nach Rettungsringen gegriffen.

 

dieses Zitat habe ich hier auf der Pc-Welt-online gefunden:
http://www.pcwelt.de/news/Telekom__...410.html?r=962544319577983&lid=243958&pm_ln=9

Die berechtigte Frage: was ist "All-IP-Technik"?

Klare Antwort: Telefonieren mit der Technik des Internets.

Das bedeutet?

Richtig: noch mehr Traffic.

Bonusfrage: Wird dieser Traffic dann auch mit berücksichtigt? Kann/muss man sich es dann aussuchen, ob man lieber telefoniert oder etwas im Internet sucht? Gibt es dann noch Telefon-Flatrates oder kehren wir wieder zurück ins Steinzeitalter, in dem wir auch beim Telefonieren ein Volumenpaket zugeteilt bekommen? Ab Überschreiten dieses Paketes zahlen wir dann 40ct/min.

Raubtierkapitalismus - erst anfüttern, Gewohnheiten erzeugen und dann dafür kräftig abkassieren; oder: wie ist Rockefeller nochmal so reich geworden?? - Aber der Michl macht ja alles mit, solange bei ihm niemand auf dem Rasen steht.

...

 

@ mhepie

Bei den Telekom-Kunden wird weder das IP-Telefon noch die Entertain-Dienste mit in das Datenvolumen eingerechnet!
Wie sich das bei anderen Anbietern verhält - das weiß bisher keiner....
Aber das ist der Punkt der die Netzneutralität für alle gefährdet!

Gruß kingjon

 

Falsch! Was vorher für Telefonie abgetrennt war (per Splitter) ist dann in einem Frequenzband mit DSL zusammen nutzbar.
Bei DSL mit ISDN-Technik (Annex B) hat man maximal 16Mbit/s für DSL und einen separaten Teil für Telefon. Bei All IP (Annex A oder J) hat man maximal 24Mbit/s für alles zusammen.
Dann entfällt der Splitter. Für Telefon (per VOIP) wird man aber die dazugewonnen 8Mbit/s nur teilweise brauchen. Es ist ein Gewinn für DSL.