1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Studie: Eindämmung der Software-Piraterie würde tausende Jobs schaffen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by gracchus, Dec 8, 2005.

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  1. gracchus

    gracchus Kbyte

    ... und wie immer gehen sie davon aus, daß alle bisherigen Raubkopien dann natürlich gekauft werden!
     
  2. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Studie im Auftrag der BSA... "Glaube nie einer Statistik die du nicht selbst gefälschst hast" ... so war der Spruch oder.

    Es gibt geschätzte 500 Millionen Raubkopien von Windows XP Prof., installiert auf privaten Rechnern. Wer glaubt ernsthaft dass die Leute dieses kaufen würden, die installieren allenfalls ihre Home Edition die dem Rechner beim Kauf beigelegen hat oder halt ein "kostenloses" Linux. Firmen setzen keine Raubkopien mehr von Microsoft-Office ein sondern steigen um auf Open Office. Könnte ja dann auch passieren dass Microsoft Stellen abbauen muss :)

    Wolfgang77
     
  3. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Das würde in erster Linie nur zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen führen.
    Auf der einen Seite stiege der Umsatz der Softwareindustrie und auf der anderen Seite fiele er bei der Hardwareindustrie.

    Die Leute geben und können ja nicht mehr Geld ausgeben. Ihre Kaufgewohnheiten würden sich nur der Lage anpassen.
     
  4. cheff

    cheff Megabyte

    Das ist schwachsinn. Software kostet Geld, Mitarbeiter kosten Geld. Warum, sollte eine Firma, weil sie von Raubkopien auf legale Software umsteigt zusätzlich noch Leute einstellen, wo doch die Softwarekosten schon so hoch sind?!
    Arbeitsplätze schaffen würde, wenn man von diesem bescheuerten "Ein Rechner, eine Lizenz"-Modell weg käme und dann gäbe es auch gleichzeitig weniger Raubkopien.

    Das ist auch Auslegungssache: Hat eine Firma 100 Rechner, aber nur ~70 Lizensen, sind automatisch 30 Raubkopien dabei. Also hört mir mir mit dieser Verarsche auf!
     
  5. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    Naja, wenns nach denen geht wird Linux und Open Source an sich auch verboten.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/67057

    Dann hat sichs das mit Linux. Und mit etwas "Glück" isses in weniger als nem Monat durch. Lustig wird das für die Firmen und Behörden die das dann illegale Linux einsetzen... naja, und natürlich die Open Source Szene, die illegalisiert wird. Mein Vorschlag: Exil. Verlasst das Land. Die Open Source Leute haben teilweise ja auch einen Job in diversen Firmen, und sind vielleicht auch nicht ungefragte Arbeiter. Das würde Frankreich hoffentlich sehr schaden... und generell der Softwareindustrie, hoffe ich zumindest. Indem Leute die mit Linux & Co. Sympathie empfinden ihr absagen.
    Politiker halt... nach uns die Sinnflut. Bildungssystem verschlechtern? Klar, sollen die Nachfolger sich damit beschäftigen das wir keine klugen Köpfe mehr in Deutschland haben. Selbst geschriebene Programme verbieten? Klar, da werden sich die Informatiker freuen. Vorallem die das noch studieren oder als Hobby betreiben und irgendwann dann in dem Bereich arbeiten würden... was sie nicht werden weil sie es ja nicht lernen können weils verboten ist. Professoren etc. verbieten ihre Ergebnisse zu veröffentlichen? Damit jaaaa keiner von den Sicherheitslücken erfährt? Recht so...
     
  6. Philo

    Philo ROM

    Welche Jobs sollen denn da geschaffen werden ? Legale Kopierer ?
    Wenn eine Software einmal erstellt wurde, wo sollen denn da noch Jobs geschaffen werden ? In Deutschland wird doch ohnenhin nicht "programmiert". Selbst die USA übergeben diese Arbeit an andere Länder (z.B.: Indien).

    Und selbst wenn man hierzulande 115000 Jobs schaffen könnte, warum brauchen wir dann die IT Profis aus anderen Ländern ? Ich denke da nur an die Kampagne mit den deutschen "Greencards".

    Das es Raubkopien gibt, ist unbestritten.

    Aber das es ohne diese Raubkopien mehr Arbeitsplätze gibt, daß bezweifle ich.

    Es geht hier doch gar nicht um Arbeitsplätze ,sondern nur um rein monitäre Interessen - nicht umsonst ist die BSA auch ein Konstrukt von Microsoft.

    Ich würde aber gerne mal wissen, was diese Studie gekostet hat und wieviele Arbeitsplätze damit geschaffen wurden ?

    Philo.
     
  7. Zunächst einmal: ES GIBT KEINE "RAUBKOPIEN" !!!
    In jedem Gesetzbuch der Welt wird "Raub" sinngemäß so interpretiert:

    "Die gewaltsame Wegnahme einer Sache oder die Wegnahme einer Sache unter Androhung v. Gewalt."

    Somit ist alleine schon das Wort "Raubkopie" ein Widerspruch an sich, denn bei einer "Kopie" wird dem Besitzer nichts weggenommen. Davon abgesehen habe ich noch nie davon gehört, daß ein Mensch einen anderen mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen hat, eine Kopie einer Software herzustellen (schlechte US-Actionfilme lassen wir jetzt mal außen vor...).

    Umgekehrt allerdings ist hier festzustellen, daß BSA und Konsorten uns mit Repressalien (Androhung v. Anzeigen, Klagen, Gefängnis, öffentliche Diffamierung und unberechtigte, unverhältnismäßige Kriminalisierung etc. etc. etc....) dazu zwingen, keinen Gebrauch von unserem Recht auf die Privatkopie zu machen. Die müßte man doch dann theoretisch "Raubbehinderer" nennen und einsperren, oder !?

    Nun schauen wir uns noch zum Abschluss die "Szene" an und stellen fest, daß der Großteil der "Raubkopierer" (*ironie*) irgendwo im Alter zw. 12 und 20 angesiedelt ist und somit sicher NICHT zur Zielgruppe der Softwareindustrie gehört. NOCH nicht... - Wer Software professionell einsetzt und nutzt, der kauft sie im Zeitalter v. ständigen Kontrollen auch. - Aus diesen Kindern werden Erwachsene mit Kaufkraft und diese Erwachsenen kaufen später mal, zur Ausübung d. Berufes, Software. Und welche ? Richtig ! Genau die, die sie früher illegal gedownloadet und erste Erfahrungen damit gesammelt haben.

    Nehmen wir jetzt also diesen Kindern ihr "Spielzeug" weg, dann schaffen wir damit garantiert KEINEN EINZIGEN Arbeitsplatz, denn 99% aller "Raubkopierer" (könnte mich jedesmal über dieses Wort totlachen...) haben schlicht nicht die finanziellen Mittel, die heruntergeladene Software zu lizenzieren. Im Gegenteil, wo bleiben dann die ganzen Anwälte wie "v. Grafenreuth", die Staatsanwälte, die Vollzugsbeamten, die nicht mehr auf inhaftierte, gemeingefährliche "Raubkopierer" aufpassen müssen ? Wo bleibt die BSA selbst, wenn sie nix mehr zu tun hat ?

    Nebenbei: Wenn die ganze Software nicht mehr auf der ganzen Welt verbreitet wird, wer wird sie dann später kaufen ? Es kennt sie dann doch keine Sau !

    Diese Affen merken gar nicht, daß sie kontraproduktiv arbeiten. Die sind so besessen von dem Gedanken, den Bürger über seinen eigenen PC komplett unter Kontrolle zu bringen, daß sie dan Wald vor lauter Bäumen nicht sehen... Traurig ist dabei nur, daß Bürgerrechte & Demokratie hierfür die Zeche bezahlen...

    CF
     
  8. Sele

    Sele Freund des Forums

    @ Computerfuzzy

    Nun fange nicht mit Haarspaltereien wegen eines Begriffes an. Jeder weiß, was gemeint ist, und jeder weiß, dass es illegal ist.

    Du redest großspurig vom Recht auf Privatkopie; woher nimmst du dieses Recht? Gesetzlich verbrieft ist es nicht und war es auch nie!

    Der Grundtenor Deines Beitrages ist doch nichts weiter, als illegales Kopieren, Herunterladen usw. mit fadenscheinigen "Argumenten" irgendwie legal quatschen zu wollen! Ich möchte Dein Gesicht sehen, wenn du, als angestellter Programmierer der Firma XYZ, von Deinem Chef gesagt bekommst: Sie sind entlassen, weil kein Mensch die von Ihnen programmierte Software kauft. Alle Welt kopiert sie immer nur oder lädt sie in den Tauschbörsen." Dann hast Du den Sinn der Geschichte einmal live und in Farbe.
    Ob dann die Leute, die gegen soetwas vorgehen, immer noch kontraproduktive Affen, wie Du sie so "höflich" nennst, sind?
     
  9. Lange nicht mehr einen solchen Schmarrn gelesen, und dann noch von einem Mod... :fresse: :eek: :spinner:

    1.) Die Privatkopie IST gesetzlich verbrieft ! Man hat sie lediglich mit dem Verbot der Umgehung v. Kopierschutzmechanismen ausgehebelt, was meine vorherigen Ausführungen doppelt unterstreicht. WIR sind hier die Opfer !!!Gesetzestexte sind auch im Internet öffentlich einsehbar und ich empfehle Dir, Dich hier zunächst mal einzulesen, bevor Du solch einen Unsinn ans Volk schwafelst. Tipp: Die Begriffe "Urheberrecht & Copyright" ergoogeln ! :google:

    2.) Was Du so salopp als "Haarspaltereien" betitelst, hat leider einen sehr traurigen und ernsten Hintergrund. Hier werden harmlose Leute, zumeist Kinder und Jugendliche in einer Art und Weise kriminalisiert, die jede Verhältnismäßigkeit fehlen läßt, während RICHTIGE Wirtschaftskriminelle wie Ackermann, Eser & Konsorten oder auch Vergewaltiger und Pädophile heutzutage verharmlost und mit Bewährungsstrafen / Freisprüchen aus dem Gerichtssaal marschieren. Das alles nur, weil ein Wirtschaftszweig den "großen Reibach" wittert, wenn er die Gesamtkontrolle über jeden User und jedes private Computersystem erlangt... Diese Hetzkampagne gegen "Otto-Normalverbraucher" ist nichts weiter als eine aufgebauschte Hexenjagd, die dazu dienen soll, Monopole zu schaffen und die Gesellschaft zu entdemokratisieren, entliberalisieren und zu kommerzialisieren. Konkurrenz wird ausgeschaltet und der Kunde wird zum willenlosen Schaf gemacht, das man scheren kann, wann immer und wie immer es der Industrie passt...

    3.) Wenn man Adobe, MS u.a. sich mal genauer anschaut, dann stellt man fest, daß diese Unternehmen TROTZ der "bösen, bösen Raubkopierer" zu mächtigen Konzernen herangewachsen sind, mittlerweile sogar Notstand haben, weil sie nicht genug fähige Programmierer finden und MS z.B. sich schon gegen die Visa-Bestimmungen der USA auflehnt, nur um an das dringend benötigte Personal aus dem Ausland zu kommen.... Die Software- und Unterhaltungsindustrie verdient sich nach wie vor und trotz aller Tauschbörsen dumm und dämlich !!! Diese Fakten passen alle irgendwie nicht mit Deinen auswendig gelernten Bild-Zeitungs-Parolen zusammen, oder meinst Du nicht auch !?

    4.) Ich arbeite seit fast 15 Jahren in der IT, bin selbständig, habe unzählige Projekte bei der Großindustrie abgeleistet, aber auch eine Menge kleine Kunden, privat und geschäftlich betreut.
    In privaten Haushalten findet man sicherlich etliche Schwarzkopien v. Software, die sich meist die Kinder und Heranwachsenden zum Herumspielen downgeloadet haben. Aber glaubst Du wirklich, die würden sich diese Software auch kaufen (können!), wenn sie in Tauschbörsen nicht mehr verfügbar wären ? Wenn ja, dann glaubst Du wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann... In sog. "Produktionsumgebungen" (weiß Du, was das ist ?) dagegen, vom Großkonzern bis hinunter zum kleinen Gewerbetreibenden, habe ich während meiner beruflichen Laufbahn keine 5 % an Raubkopien vorgefunden, da ein Unternehmer a.) Investitionen steuerlich geltend machen kann und b.) im Falle von Problemen auf schnellen Support v. Hersteller angewiesen ist, damit die Produktion und der Geschäftsbetrieb im Notfall nicht still stehen und man weitaus mehr Geld verliert, als zur Anschaffung der Software nötig war. Die wenigsten setzen in dem so sensiblen Bereich "eigene Existenz" "Raubkopien" ein, die sie im Zweifelsfall um Kopf und Kragen bringen. Und der Rest der Unbelehrbaren rechtfertigt in keinster Weise, daß die halbe Menschheit kriminalisiert und mit Bankräubern gleichgestellt wird !!! Nochwas: Der Jugendliche von heute, der sich "Photoshop" zum Herumspielen aus einer Tauschbörse zieht kann der Graphiker von morgen sein, der sich dann die mehrere hundert € teure Software auch leistet, weil er sie kennt und braucht... Auf diese Art sind doch diese ganzen SW-Riesen erst so groß geworden... Wenn man nicht ganz blind und abgestumpft ist und auch mal unter den Teppich schaut, dann fallen einem solche Dinge auf...

    Vor 15 Jahren hat mir ein Freund zu einem Krankenhausaufenthalt das Buch "Schöne Neue Welt" v. Aldous Huxley geschenkt. Damals habe ich die Geschichte belächelt aber mittlerweile ist mir das Lachen vergangen...

    DEIN Gesicht möchte ich gerne "live und in Farbe" sehen, wenn Du eines Tages feststellst, daß diese Fiktion zur Wirklichkeit wurde und Du nichts getan hast, es zu verhindern.... *määääh* :baeh:

    Fazit: Erst mal ALLE Umstände betrachten und auswerten, sich in bestehende Gesetze einlesen, vergleichen und DANN die Klappe aufreißen (Falls Du dann diese erstunkene, erlogene Milchmädchengeschichte v. BSA (Kommt das von BSE ?) & Co noch glaubst...) !

    In diesem Sinne wünsche ich Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein paar beschauliche Momente zum Nachdenken...

    CF
     
  10. Sele

    Sele Freund des Forums

    Es gibt kein verbrieftes Recht auf Privat-Kopie, und es hat es auch nie gegeben! Das Gesetz sprach spricht grundsätzlich nur von erlaubt und ähnlichen schwammigen Begriffen. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu verbrieftem recht! Gäbe es nämlich ein verbrieftes Recht, wäre es einklagbar. Mir ist noch kein Fall bekannt, in dem ein Software-Hersteller, der sein Produkt mit einem Kopierschutz versehen hat, deswegen (erfolgreich)verklagt wurde. Es ist erlaubt, von erworbener Software eine Kopie zur Sicherung anzufertigen, sagt das Gesetz. Verhindert das aber ein Kopierschutz, kannst Du dieses erlaubt nicht einklagen; warum wohl?

    zu Deinem Punkt 3: Nur weil einige Software-Hersteller es zu etwas gebracht haben, hat man das Recht, sie zu bestehlen? Seltsame Ansichten, nicht wahr?

    (Ich lese übrigens keine BILD-Zeitung und auswendig lerne ich schon gleich gar nichts!)

    Dein Punkt 4 ist nichts desto trotz nichts weiter als ein Legalquatschen von illegalen Kopien/Downloads. Gesetz ist Gesetz, daran rüttelt auch Dein bestes Wunschdenken nichts.


    Erstunkene und erlogene Zahlen der BSA? Woher nimmst Du diese Gewissheit? Kannst Du sie widerlegen?
     
  11. @sele

    Du hast nichts, aber auch GAR NICHTS verstanden...

    Und doch hast Du Dir selbst schon einige Antworten gegeben, bzw. widersprichst Dir am laufenden Meter !

    Also nochmals 3 Punkte:

    1.) Was mir erlaubt ist, das kann mir auf der anderen Seite nicht verboten oder verhindert werden. Es ist mir erlaubt zu k*cken, aber ich darf nicht die Toilette benutzen, oder wie !? Und hier hast Du durchaus Recht, wenn Du sagst, daß das "schwammig" formuliert ist. Widersprüchlich wäre allerdings die bessere Formulierung. Und genau deswegen ist es schon wieder gesetzeswidrig... Wie schreibst Du doch so schön: "Gesetz ist Gesetz". Du schreibst außerdem: "Es ist erlaubt, von erworbener Software eine Kopie zur Sicherung anzufertigen, sagt das GESETZ." Ich gebe Dir Recht, "Gesetz ist Gesetz" und darf nicht umgangen werden !!!

    2.) Ich "quatsche" hier nichts legal, oder könntest Du mal bitte zitieren, wo ich solcherlei schrieb !? Es war von der "Verhältnismäßigkeit der Mittel" die Rede. Ein simples Beispiel: Wer zum Eigenbedarf von fremder Leute Garten ißt, der macht sich nur des "Mundraubes" schuldig und nicht des Raubüberfalls. Legt man jetzt hier aber die gleiche Meßlatte an, die die BSA gerne hätte, dann würde man wegen einem geklauten und verzehrten Apfel für 5-10 Jahre in den Knast gehen und wäre als Schwerstkrimineller gebrandmarkt. Ich rede von ebendiesen Leuten, die sich eine Software zum Eigenbedarf, OHNE Gewinnabsichten herunterladen und dafür mittlerweile fast schlimmer verfolgt werden, als Schwerstkriminelle... Ich verteidige hier in KEINSTER WEISE Softwarepiraten, die anderer Leute geistiges Eigentum kopieren und gewinnbringend in großem Stil verkaufen !!! Die handeln in der Tat verbrecherisch und müssen dafür entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden. Vielleicht leuchtet Dir das ja nun endlich ein...

    3.) Zitat: "Erstunkene und erlogene Zahlen der BSA? Woher nimmst Du diese Gewissheit? Kannst Du sie widerlegen?"

    Du hast ja gerade bestätigt, daß es die Softwareschmieden "zu etwas gebracht" haben und damit Deinem früheren Statement vom "arbeitslosen Programmierer" widersprochen. Des Weiteren beruhen die sog. "Zahlen & Fakten" der BSA nur auf der ANNAHME, bzw. Milchmädchenrechnung, daß jeder, oder zumindest ein Großteil derer die sich Software aus Tauschbörsen besorgen, diese Software tatsächlich auch sofort kaufen würden, wäre sie nicht über p2p verfügbar... Und das ist nichts weiter als hahnebüchene, realitätsfremde Spekulation & Propaganda, die ein jeder mit etwas Vernunft und gesundem Menschenverstand widerlegen kann. Was die BSA hier stets schuldig bleibt, sind Deine geforderten "Beweise" und das wird auch ewig so bleiben, denn ES GIBT KEINE ! Ich frage Dich nochmals: Glaubst Du selbst allen Ernstes auch, daß die ganzen Jugendlichen, Privatleute und vor allem ARME Leute, die sich über die Tauschbörsen mit Software versorgen, diese, meist sehr teuren Programme, ohne Tauschbörsen kaufen würden ? Glaubst Du allen Ernstes, daß die sich das überhaupt LEISTEN könnten ? Vor ein paar Jahren noch da gab es keine Tauschbörsen und High-Speed-Internetzugänge waren einigen wenigen vorbehalten, jedoch stand schon fast in jedem Haushalt einen PC... Rein theoretisch, und wenn man die "Erkenntnisse" der BSA zugrunde legt, müßten doch damals die Softwareschmieden weitaus höhere Umsätze gemacht haben, als sie das heute tun. Das Gegenteil ist jedoch der Fall... Ich stelle sogar einfach mal in den Raum, daß die illegale Verbreitung von Software dem Handel sogar einen Vorschub geleistet hat, denn viele Menschen KAUFEN irgendwann sogar Programme, die sie sich vorher irgendwann mal "anderweitig" besorgt hatten und ohne diese Möglichkeit niemals hätten ausprobieren und z.B. ihre Leidenschaft als "Hobbygrafiker" entdecken können... Bei genauerem Hinsehen erkennt man sehr schnell, daß der Softwareindustrie zumindest keine Schäden entstanden sind, wodurch diese Hexenjagd ad absurdum geführt und die Unverhältnismäßigkeit der Mittel aufgezeigt wird... Aber Ziel dieser Kampagnen sind ja auch nicht die kleinen Leute oder die Home-User, die sich Software runterladen. Die werden nur auf perverse Art und Weise als Mittel zum Zweck mißbraucht. Wenn irgendwann einmal p2p-Software verboten, Protokolle wie http und ftp kastriert und das alles unter absolute Kontrolle gebracht wurde, dann wird es vor allem für Open-Source-Produkte und Shareware v. kleinen Unternehmen unglaublich schwer, sich zu verbreiten und Marktanteile zu gewinnen. Dann hat man endlich diese lästige und zunehmend gefährlich werdende Konkurrenz ausgeschaltet...

    So, nun habe ich Dir einige durchdachte und einleuchtende Argumente dargelegt. Vielleicht legst Du mir jetzt mal genauso einleuchtende Argumente GEGEN meinen Standpunkt (und der vieler anderer) vor... Aber bitte: Alles, nur keine fiktiven Zahlen alla BSA, denn "Märchenstunde" hatten wir schon genug...

    Wir steuern tatsächlich auf die von Huxley beschriebene "Schöne Neue Welt" zu, in der es nur noch um Konsum geht und ein Gremium aus 12 Wirtschaftsbossen das Sagen hat... Und ich dachte, der Mann hat ne Meise, als ich sein Buch vor 15 Jahren las...

    Mehr habe ich dazu nicht mehr zu sagen... Denk darüber nach oder lass es bleiben... Beschwer Dich aber in ein paar Jahren nicht, wenn Du merkst, daß all diese "Spinner", wie ich, einfach nur Recht hatten...

    In diesem Sinne nochmals einen Guten Rutsch ins neue Jahr an Dich und alle anderen Forumsteilnehmer.

    CF
     
  12. PS: Auszug aus dem aktuellen UrhG und zwar genau gesagt §69d Absatz 2 aus "Besondere Bestimmungen f.Computerprogramme"

    "(2) Die Erstellung einer Sicherungskopie durch eine Person, die zur Benutzung des Programms berechtigt ist, darf nicht vertraglich untersagt werden, wenn sie für die Sicherung künftiger Benutzung erforderlich ist."

    Es ist also nicht nur "erlaubt", sondern darf nicht einmal vertraglich untersagt werden... Das würde ich als "Recht" bezeichnen...

    Gute Nacht !

    CF
     
  13. Sele

    Sele Freund des Forums

    zu 1. Ich weiß durchaus, was ich gesagt habe, und ich habe es gesagt, weil ich die aktuelle Rechtslage kenne. Es gibt kein Recht auf Sicherungskopie und hat es nie gegeben. §69d Absatz 2 UHG bezieht der Gesetzgeber auf EULAs! Du kannst gern einmal versuchen, einen Software-Hersteller wegeh des Einsatzes eines Kopierschutzes zu verklagen, weil Du daran gehindert wirst, eine Kopie zu machen.

    zu 2. Du quatscht illegale Kopien/Downloads doch legal, anders ist das vehemmente Verteidigen illegalen Kopierens und Downloadens nicht interpretierbar. Es ist und bleibt illegal, da beißt die Maus keinen Faden ab. Die teilweise heftigen Reaktionen der Verantwortlichen (von Dir Krininalisieren genannt) hat doch Ursachen! Könnte eine der Ursachen sein, dass 20% der Jugendlichen ihre Musik illegal aus dem Netz holen (um nur ein konkretes und nachgewiesenes Beispiel zu nennen), sprich dass es zum Massensport geworden ist, sich alles Mögliche illegal zu beschaffen, nur weil die Leute ein bestimmtes Wort aus ihrem Sprachschatz verbannt haben: Verzicht?

    zu 3. Du begrüßt es also, Software-Hersteller zu bestehlen, nur weil sie es weit gebracht haben. Dass es nicht alle soweit bringen, wie MS, ist bei Dir völlig außen vor. Zu solchen Einstellungen kann einem wirklich nichts mehr einfallen. Du kannst klipp und klar die Zahlen der BSA nicht widerlegen, da kannst Du noch so lange Reden schwingen.

    Du glaubst, durchdachte Argumente zu haben? Genau das wage ich zu verneinen, sind es doch nichts weiter, als Rechtfertigungsversuche für illegale Machenschaften.
     
  14. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    "quod est demonstrandum", sagt der Lateiner (oder so ähnlich). Warum sollte es in der IT-Industrie anders sein als in der Bauindustrie? Die Schwarzarbeit macht die Industrie kaputt, und so tun es auch die Raubkopien. Als Außenstehendem könnte es mir wurscht sein, ich habe fairbezahlte Arbeit, dazu recht sicher.
    Nur muß ich das Ganze ja dank "Sozialstaat" mitfinanzieren.
     
  15. Also findest Du es gut, wenn ein Gesetz das andere aushebelt und Rechte immer mehr beschnitten werden ? Zumindest akzeptierst Du das billigend, ohne Dir weiter darüber Gedanken zu machen. Ich weiß nicht, wie Du "Recht" definierst, aber wenn mir etwas "erlaubt" ist, heißt das im Umkehrschluss eindeutig, daß ich das Recht habe, es zu tun. Alles andere ist ein Widerspruch in sich. Es scheint, als könntest Du mir hier schlicht geistig nicht folgen... Laß es Dir von einem Anwalt erklären, vielleicht trifft der den Ton besser und verständlicher als ich...
    Nebenbei scheint mir, daß für Dich jedes geschriebene Gesetz kritiklos seine Richtigkeit hat... Sorry für den etwas krassen Vergleich, aber so haben die Menschen vor ca. 70 Jahren auch gedacht, als z.B. diverse "Rassengesetze" erlassen wurden... Wir müssen auch mal den Mund aufmachen, wenn etwas zu weit geht... Das halte ich für eine meiner Bürgerpflichten...

    Ich habe mit keinem Wort irgendetwas legal gequatscht und genausowenig illegales Handeln verteidigt. Ich habe lediglich die Dinge realitätsnahe und objektiv beleuchtet und dabei festgestellt, daß die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht mehr gegeben ist. Da ist ein himmelweiter Unterschied, den Du wohl aber nicht zu erkennen scheinst. Ich würde mich genauso darüber aufregen, wenn ein "Falschparker" mit 10 Jahren Führerscheinentzug bestraft würde, ohne hierbei sein Fehlverhalten selbst in Frage zu stellen. Vielleicht verstehst Du´s so, mit diesem ganz simplen Beispiel...
    Du hast Recht, das Wort "Verzicht" ist heutzutage ein Fremdwort geworden. Aber das wird doch auch von der Industrie und Wirtschaft täglich geschürt, indem uns pausenlos suggeriert wird, daß wir ohne dies und das nichts mehr wert sind und erst gar nicht existieren können. Man will doch "Bürger im Konsumrausch" heranziehen. Logisch, daß auch Menschen mit weniger Geld den Drang haben, alles zu besitzen, was der Markt anbietet und logisch, daß damit auch die Bereitschaft, sich illegal etwas zu "besorgen" damit steigt... Selbst Kinder werden schon dahingehend manipuliert, daß sie z.B. ohne Markenklamotten nichts wert sind und verhalten sich dementsprechend. Aber ist das wirklich die alleinige Schuld der Bürger oder hat daran nicht maßgeblich die die gleiche Industrie Anteil, die sich jetzt über die Auswirkungen ihrer eigenen Saat mokiert ? Du solltest mal die Augen aufmachen und ein wenig über den Tellerrand hinaussehen, dann wirst Du einige Zusammenhänge auch besser verstehen.

    Wenn Du meine Beiträge tatsächlich aufmerksam gelesen hättest, dann würdest Du jetzt nicht so einen Schmarrn verzapfen...ehrlich... Wo habe ich geschrieben, daß ich es i.O. finde, die Softwarekonzerne zu bestehlen ? Ich habe lediglich angemerkt, daß diese Konzerne wohl sogar von den Tauschbörsen profitiert haben, was den angeblichen Schaden relativiert. Und das ist nachvollziehbar. Wenn Du weiterhin meine Beiträge aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du auch gemerkt, daß ich mir GERADE um die kleinen Sofwareschmieden meine Gedanken mache und es abzusehen ist, daß diese erst recht Schaden nehmen, wenn die Dinge so weiterlaufen und P2P verboten wird etc.. Es scheint nur, als hättest Du meine Beiträge lediglich überflogen, anstatt aufmerksam zu lesen, sonst hättest Du nicht einfach 3 x das Gleiche geantwortet, sondern verstanden, worauf ich hinaus will...


    Entschuldige, aber ich vermisse vor allem die Argumente der BSA und eine einleuchtende Erklärung, wie die auf die Idee kommen, daß jeder der Tauschbörsen benutzt, ohne diese ein zahlender Kunde wäre. DAS sind doch vielmehr Rechtfertigungsversuche für irgendwelche Machenschaften, die darauf hinauslaufen, die absolute Kontrolle über einen Markt und seine Bürger zu bekommen und VOR ALLEM die "lästige Konkurrenz" auszuschalten... Das sind doch alles nur realitätsferne Zahlenspiele, die einen Zustand suggerieren wollen, der nie eintreten wird. Wenn Du Dich mal ein wenig durch´s Internet liest (solange es noch nicht zensiert ist), dann wirst Du feststellen, daß ich keinen Mist daherquatsche, sondern diese Dinge bereits zigfach von unabhängigen Stellen und Sachverständigen belegt wurden. Ja es gibt sogar schon Studien, die belegen, daß diese neuen UrhG Innovation und Fortschritt hemmen und sogar Deine so sehr in Schutz genommenen kleinen Firmen vor den Abgrund stellen... Und meine unwichtige Wenigkeit stützt sich hier einfach auf die Erfahrung mit einigen Tausend Kunden im Laufe der letzten 15 Jahre, die den Ausführungen der BSA eben gänzlich widersprechen....
    Von DIR allerdings habe ich bis jetzt keine wirklichen Argumente gelesen, als vielmehr festgestellt, daß Du lediglich pausenlos ein paar unbelegte BSA-Parolen nachplapperst, wie ein defekter Plattenspieler, anstatt Dir Deine eigenen Gedanken zu machen...

    Und damit steige ich nun aus dem Thread aus, bevor ich zum 4. Mal die gleiche sinn- und inhaltslose Antwort vom "legalquatschen" bekomme....

    Gruß

    CF
     
  16. Sele

    Sele Freund des Forums

    Es war einmal ein junger, engagierter und strebsamer Unternehmer, nennen wir ihn Computerfuzzy. Er hatte sich mit viel harter Arbeit, Einfallsreichtum und Kreativität eine gut gehende, kleine Kino-Kette aufgebaut. Im Laufe der Zeit wurden seine Veranstaltungen umfangreicher, ausgefeilter, bombastischer – das gefiel den Leuten, und sie strömten in Scharen in seine Kinos. Natürlich musste Computerfuzzy für diese Entwicklung auch einiges investieren! Je mehr er den Leuten bot, umso höher waren auch die Investitionen. Natürlich warb er massiv für sein Unternehmen, er expandierte, stellte viel Personal ein und war eines Tages zu einer der maßgebenden Größen unter den Kino-Ketten avanciert. Es blieb natürlich nicht aus, dass er für den Eintritt in seine Kinos auch ein entsprechendes Entgelt verlangen musste, Computerfuzzy hatte ja für sich und seine Angestellten zu sorgen und war nicht von der Wohlfahrt. Es musste schlicht Geld erwirtschaftet werden, um alle Kosten zu decken, neues Kapital für zukünftige Projekte und natürlich auch Gewinn zu erzielen.
    Nun sagten sich einige schlaue Füchse: Warum sollen wir alle Eintritt bezahlen, wenn es doch auch so funktioniert, dass nur einer bezahlt und der den Rest der Truppe über Notausgänge, Fenster usw. einfach hereinlässt, oder dessen Eintrittskarte einfach kopiert und an die anderen verteilt würde? Schließlich ist sie dessen Eigentum, und damit kann er machen, was er will. Gesagt, getan! Das klappte auch ganz prima, so dass die Truppe dies öfter machte und auch weitererzählte. Das lockte neue Besucher an, aber auch neue "Schwarze Gäste". Immer mehr Leute verfielen auf diese lukrative Masche, Geld zu sparen und dennoch ein herrliches Kino-Erlebnis zu haben. Irgendwann einmal fiel es Computerfuzzy auf, das ständig wesentlich mehr Leute in den Kinos waren, als Karten verkauft wurden. Seine geschäftliche Entwicklung war ins Stocken geraten. Er gab eine Studie zur Aufklärung der Ursachen in Auftrag. Sehr schlaue Leute stellten dabei fest, dass Computerfuzzy eigentlich schon 10 Kinos und mindestens 300 Angestellte mehr haben könnte, wenn nur alle Gäste auch wirklich Eintritt bezahlen würden. Völlig zerknirscht veröffentlichte Computerfuzzy die Studie unter dem Titel „Ehrlichkeit schafft Arbeitsplätze“ und erntete nur Hohn und Spott, wurde von selbsternannten Wirtschaftswissenschaftlern gar als Lügner beschimpft. Was wurde ihm vorgehalten? Es waren Argumente wie: die Vorstellungen würden auch laufen, egal ob die „schwarzen Gäste“ da seien, oder nicht; sie nähmen ja schließlich niemandem etwas weg; sie werben ja sogar für die Kinos und bringen so neue Gäste; sie seien die zukünftigen Kino-Angestellten, die aufgrund ihrer Erfahrungen im illegalen Kinobesuch die kreativsten Köpfe von morgen und Erfolgsgaranten für Computerfuzzy sind; die meisten der „schwarzen Gäste“ würden nie eine Vorstellung besuchen, wenn sie die Karte bezahlen müssten, Computerfuzzy ist reich genug, der kann das vertragen usw. Computerfuzzy stellte nun in jedem Kino einen Teil des Personals für Sicherungsaufgaben und schärfere Kontrollen der Eintrittskarten ab. Er versah die Karten mit Codes, um sie schwerer kopierbar zu machen. Das brachte ihm zwar einen Teilerfolg, aber auch einen Sturm der Entrüstung der „Schwarzen Gäste-Szene“ ein, denn immerhin wurden schon immer heimlich „schwarze Gäste“ hereingelassen, Karten dürfen sicherungskopiert werden und das Geld für diese neuen Repressalien solle doch lieber in die Weiterentwicklung der Veranstaltungen investiert werden. Im Laufe der Jahre entwickelte sich trotz aller Schutzmaßnahmen das Verhältnis der Kinobesucher immer zu ungunsten der ehrlichen Gäste, weil das Sicherungspersonal seine Augen nicht überall haben konnte, und die Tricks der „schwarzen Gäste“ immer ausgefeilter wurden. Computerfuzzys Einnahmen gingen dadurch allmählich so rapide zurück, dass er keine neuen Investitionen mehr für seine immer noch hervorragenden Ideen und neue Projekte aufbringen konnte. Das Echo darauf ließ nicht lange auf sich warten; da nichts mehr Neues, Spannendes, Überraschendes geboten wurde, schwanden die Gästezahlen; erst langsam, dann immer mehr und mehr. Selbstverständlich musste sich Computerfuzzy den neuen finanziellen Gegebenheiten anpassen. Zuerst entließ er in jedem Kino einen Teil der Belegschaft, dann reichten die Einsparungen nicht mehr aus und er schloss nach und nach ein Kino nach dem anderen. Inzwischen kamen die ersten „schwarzen Gäste der ersten Stunde“ ins Berufsalter. Doch was wurde nun aus den damaligen Prophezeiungen? Nun, die angeblichen kreativen Stützen von morgen entpuppten sich als absolute Ente. Von den 50000 „Pionieren der schwarzen Schafe“ bewarben sich gerade einmal 20 bei Computerfuzzy. 10 Bewerbungen warf er aber gleich in den Papierkorb, weil die Bewerber nicht einmal richtig lesen und schreiben konnten (die geoccten vihlmforfürgerete machen nen prob mit nen prog so funzt dat net oda so); 3 passten nicht ins Unternehmensprofil oder entsprachen nicht den Anforderungen; von den restlichen 7 Bewerbern erschienen 4 nicht zum Vorstellungsgespräch. Computerfuzzy gab aber dennoch frohen Mutes und voller Hoffnung auf bessere Zeiten den verbleibenden 3 einen Ausbildungsplatz. Leider schmissen 2 nach kurzer Zeit wieder hin, weil es ihnen zu stressig war, kreativ zu arbeiten. Einer hielt immerhin durch, schloss sogar sehr gut ab und wurde von Computerfuzzy als Marketing-Mitarbeiter übernommen. Doch er konnte das angeschlagene Unternehmen trotz guter Arbeit und Ideen (u.a. zur Eindämmung der immer noch steigenden Zahl von „schwarzen Gästen“) nicht mehr retten. Computerfuzzy meldete schließlich Konkurs an.

    Nur ein Drittel der zum Zeitpunkt der Studie angestellten Mitarbeiter fand wieder eine Anstellung.

    Ein Erinnerungsstück aus der einst so glorreichen Zeit ist dem armen Computerfuzzy aber geblieben: Noch immer hängt die Studie „Ehrlichkeit schafft Arbeitsplätze“ in seinem Wohnzimmer, hübsch eingerahmt.
     
  17. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    Klasse, Sele. Dem ist absolut nichts hinzuzufügen. [​IMG]
     
  18. Stimmt ! Klasse ! Fantasie hat er - fehlt nur noch der Sinn für Realitäten... Aber das kommt bestimmt auch noch in ein paar Jahren...

    Die Moral von der Geschicht !?

    Alle Leute die sich in der Jugend irgendwas aus P2P runterladen sind asoziale, ungebildete Kriminelle aus denen sowieso nie etwas anderes wird und die man deswegen auf`s Härteste bestrafen und wegsperren muss.

    In der Wirtschaft gibt es nur ehrliche, aufrichtige Menschen, die im Schweiße ihres Angesichtes, ohne anderen schaden zu wollen und ganz uneigennützig etwas aufbauen und Gutes tun wollen.

    Menschen, die ihr Leben lang studiert und in der Wirtschaft lange Jahre Erfahrung gesammelt haben, sind spinnerte, selbsternannte Wissenschaftler, weil sie über den Tellerrand blicken und auf Gefahren im System aufmerksam machen...

    Auf welchem Planeten lebt Ihr ??? Da will ich auch hin, da ist alles so schön einfach und schwarz-weiß gemalt.

    Hmmm.... Aber hat man nicht im Mittelalter schon so gedacht ? War unser ganzer Fortschritt und die Entwicklung zu einer denkenden, mündigen Gesellschaft womöglich falsch ?

    In diesem Sinne ein Frohes Neues Jahr und willkommen in der "Schönen Neuen Welt"...

    CF
     
  19. Sele

    Sele Freund des Forums

    Alles klar, Computerfuzzy ist voll im Recht! Jeder Diebstahl schafft Arbeitsplätze! Also Leute, klaut, was das Zeug hält! Weil mehr niemand schwarz/weiß zu denken hat, ist das ab sofort als neue, wirklich funktionierende Arbeitsbeschaffungsmaßnahme anerkannt. Jeder, der diese Maßnahme anzweifelt, ist ein mittelalterlicher Hinterwäldler und behindert den Fortschritt! Wieso ist da eigentlich bisher kein Politiker dahintergekommen? :ironie:
     
  20. Winnie The Pooh

    Winnie The Pooh Viertel Gigabyte

    @ Computerfuzzy:

    Ich habe selten ein so dämliches Posting gelesen - Brain 1.0 gibts wohl nicht bei Kazaa und Co.? Und selbst wenn es das gäbe, scheitert die Installation sicher oft genug an den Hardwareanforderungen...

    *plonk*
     
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