1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Studie: Open Source verursachte Riesen-Umsatzverlust

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by yokoono, Apr 22, 2008.

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  1. Ein 800€ Office sehe ich aber auch nicht als Allheilmittel.....
     
  2. Enermax

    Enermax Byte

    Ob jetzt Open Source oder Freeware dürfte doch letztlich völlig egal sein, wenn der User unterm Strich keine Software kaufen muss.
     
  3. Crow1985

    Crow1985 Ganzes Gigabyte

    Freeware und Open Source werden immer gern in ein Topf geschmissen. Aber zwischen Open Source und Freeware ist ein riesen Unterschied.
     
  4. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...das eigentliche Problem ist doch die mangelnde Konkurrenz. Nur der Schluß: kostenlose Konkurrenz = bessere Konkurrenz ist einfach nur kurzsichtig - grade im geschäftlichen Umfeld machen die Lizenzkosten nur einen Bruchteil der Kosten aus. Einen Mitarbeiter von MS Office auf OpenOffice umzuschulen kostet locker das 10 fache einer Lizenz. Was die 800€ angeht: meine letzten Office Lizenzen habe ich für unter 100€ gekauft - es muss ja nicht immer die aktuellste Version sein.
     
  5. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Nach dem Prinzip kaufe ich schon seit Jahren Software-Lizenzen. Dank eBay, Amazon Marektplace usw. ist das Angebot inzwischen recht groß, habe bisher noch immer alles gefunden was ich brauche.

    Womit verdienst du denn deine Euros? Wäre es dir auch recht wenn ein Produkt ähnlich dem deiner Firma plötzlich an der Straßenecke verschenkt werden würde?

    Weil wie bereits erwähnt der reine Lizenzpreis noch nicht die Gesamtkosten ausmacht. Als Privatmensch kann ich mich am Wochende hinsetzen und mit OOo oder Gimp umgehen lernen. Eine Firma kann sich die Arbeitsstunden aber nicht leisten. Und wenn sie es tut, dann muss sie die Kosten an die Kunden weitergeben.

    Was mach ich denn als Firma, die all ihre Mitarbeiter auf OpenSource Programm yxz getrimmt hat, wenn der/die Entwickler morgen entscheiden das Projekt sterben zu lassen? Was mach ich, wenn ein Bug in der Software meine Geschäftsdaten verschluckt? An wen wende ich mich, wenn das Programm nicht so tut wie es soll? Kaufe ich Software von Microsoft, Autodesk oder Corel dann hab ein Gegenüber dass ich im Fall des Falles greifen kann. Bei OpenSource greif ich dagegen ins Leere...

    Kommerzielle Software ist nicht nur das Programm selbst, im Preis steckt doch auch der ganze Support drin.
     
  6. Enermax

    Enermax Byte

    Wenn die Kosten für eine Umschulung so hoch sind, dann muß man eh bei dem bleiben was man kennt. Dann sollte man aber in ein paar Jahren nicht wehklagen, weil man Lizenzen zahlen muß.
    Übrigens wäre ich für die Bekanntgabe der Umschulungskosten auf Open Office sehr dankbar, das hätte mich wirklich interessiert.
    Wenn die Konkurrenz allerdings kostenlos ist, warum soll man sie dann nicht benutzen und es soll tatsächlich Entwickler geben, die ihre Programme zur freien Verfügung stellen ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
    Nein, diese Leute sind keine Wirtschaftsschädlinge, denn sonst dürfte niemand einen Nagel in die Wand schlagen oder den Kindern bei den Aufgaben helfen, man würde doch die Handwerker und Nachhilfelehrer schädigen.
     
  7. Enermax

    Enermax Byte

    So weit weg bist Du gar nicht. Verschenkt wird es nicht gerade, aber anderswo so billig produziert, dass man dir deinen Job schenkt.

    Wie alles andere auch, wer zahlt denn die Zeche? Die Kosten werden doch mindestens 1:2 an den Verbraucher weiter verrechnet.
     
  8. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...ebend, also ist es doch in der Summe für den Verbraucher gut, wenn die Firmen ihre Software weiter kaufen.
     
  10. Enermax

    Enermax Byte

    Wer fürchtet sich dann vor Open Source?
     
  11. Flex6

    Flex6 Halbes Megabyte

    Man kann mit Support Geld verdienen, macht Sun, RedHat und Suse und viele andre aus dem OS-Lager auch, sind zwar keine Milliarden aber Millionen und auch Arbeitsplätze. Man sollte auch nicht vergessen das auch unter den kommerziellen der Boom China/Indien exestiert und kräftig an der Geldschraube zum eigenen Vorteil gedreht wird.
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...das ist u.a. das, was ich anfangs mit "fremde Arbeit" ausnutzen meinte. Der Entwickler soll gefälligst umsonst arbeiten - Ideen liefern - Probleme lösen, damit irgendwelche Marketingfuzzies (weil sie grad die größere Kundendatenbank zur Hand haben) mit viel heißer Luft den Rahm abschöpfen können.
     
  13. Flex6

    Flex6 Halbes Megabyte

    umsonst arbeiten paßt sowieso ins Wirtschaftsbild..., verschenken natürlich nicht..hüstel...hüstel
     
  14. WMaurer

    WMaurer Byte

    ..."Support" für 14 oder 15 Euro per Telefonat,und das über zwei Eckfirmen, damit man bei unzureichender Hilfe von einer zur anderen verschoben wird - nur ja kein Geld zurückzahlen!
    Das ist Technik von MS!
     
  15. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Manche hier scheinen, wie Kalweit schon ansprach, Open Source mit Freeware zu verwechseln.

    Ich habe weder etwas gegen Open Source, noch gegen Freeware, setze ich selber mit ein. Ich habe aber auch nichts gegen Bezahlversionen, die setze ich erstens auch ein, zweitens sind diese sehr wichtig. Was glaubt Ihr denn, wo wir heute wären, wenn es diese "ach so bösen Firmen" nicht geben würde? Glaubt Ihr, wir wären im Computerbereich so weit, wie wir heute sind?

    Ohne Firmen und Unternehmergeist würden wir heute noch mit Hammer und Steinmeißel die Runen in die Felswand meißeln. Das meine ich nicht ironisch, das ist mein Ernst.
     
  16. wegzeiger

    wegzeiger Kbyte

    Die Produkte von MS wären sicherlich nicht so stark weiterentwickelt worden, gäbe es nicht die Konkurrenz der Open Office Programme. Zum anderen hat MS die Konkurrenz durch ihre absurde Preis- und Vermarktungspolitik selber groß gemacht.

    Da MS für seine Pakete recht preisige Schulungen durchführt, wird es für große Firmen die beste Wahl sein, mit diesen zu arbeiten. Im Kleinbereich und bei Privatleuten tun es die anderen ebenso gut. MS bleibt damit das Industriesegment und würde noch immer genug verdienen. Andererseits können begabte Programmierer bei O-O unter Beweis stellen, was sie können. Die besten werden dann schon von den marktbeherschen Firmen angeworben.

    Vielfach wird die Diskussion geführt, als ginge es um das Wohl und Wehe der Industrie. In meinen Augen ist die Ausgewogenheit zwischen beiden Polen für alle die beste Alternative..

    Gruß aus Ostfriesland

    Hermann
    -wegzeiger-
     
  17. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Soweit korrekt, nur
    ist nicht richtig. MS Office gab es schon lange vor OOo. Damals gab es mehrere große Konkurrenten, von denen hat aber keiner seine Software kostenlos angeboten. Auch Suns Star Office, aus dem OOo hervorging, war mal ein Programm das man kaufen musste.
     
  18. Zum Thema Firmensoftware... Es ist schon wahr dass die funktionieren muss. Aber viele Opensourceprogramme sind derartig weit entwickelt dass sie es mit der Kaufkonkurenz mithalten kann, in meinen Augen OOo und MS Office.

    zum Thema Support... klar können opensource projekte keinen support bieten, will auch kein Entwickler. Es kommen immer diesselben Fragen und es nervt einfach tierisch.

    Das Beispiel mit dem Linuxkernel zeigt eigentlich nur dass die Entwickler nicht leer ausgehen. Es kommen aber auch offene Spezifikationen von Firmenkooperationen, z.B. OpenGL.
     
  19. Flex6

    Flex6 Halbes Megabyte

    Man kann schon sagen oder schreiben das Firmen mit den gleichen Problemen wie Privatanwender zu kämpfen haben, patches werden ja da auch erst getestet bevor sie eingespielt werden, das kostet Zeit und Geld und muß bezahlt werden. Mit OS läßt sich auch Geld verdienen, es gibt genug Projekt die vom Support leben und auch gesponsert werden und auch Firmen proviieren, Mozilla, OpenOffice etc, natürlich gehen Projekte auch unter und dank der Lizenz kann sie ein jeder weiterführen oder weiternetwickeln und damit Geld verdienen, man kann ja selbst mit dem Wissen Support anbieten..., man muß eben die Fähigkeiten und Kreativität besitzen.


    Wer verbietet den Lehrgänge/Schulung für OO anzubieten oder auszuführen.(als Beispiel)
     
  20. Andy.Reddy

    Andy.Reddy Megabyte

    [Provokationsmodus]

    Oder man sieht es so:

    Einsparvolumen für die Wirtschaft und Behörden bisher weltweit 60 Milliarden und steigend. (Wo haben die ihre Zahlen her?)

    Open Source - Zugang zu Wissen unabhänging von Rasse, Geschlecht, Herkunft und wirtschaftlichen Hintergund (3. Welt, Armut, Prekariat).
    Offene Standards, Einblick, Transparenz, .....

    Finde ich gut....

    [/Provokationsmodus]

    In dem Sinne...

    Gruß Andy.Reddy
     
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