1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Ver.di: Streik bei Telekom ausgeweitet - 15.000 Mitarbeiter im Ausstand

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by wm, May 14, 2007.

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  1. hans10

    hans10 CD-R 80

    aha, 80% vom gewinn = verlust??
    ich glaube, ich habe adam riese falsch verstanden.
     
  2. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Ein grosser amerikanischer Präsident hat einmal gesagt:"Es ist besser zu schweigen und als Idiot verdächtigt zu werden, als zu reden und dadurch alle Zweifel zu beseitigen."

    Dazu habe ich nichts hinzuzufügen.

    gkj43
     
  3. hans10

    hans10 CD-R 80

    Ein Zitat ist besser als ein Argument. Man kann damit in einem Streit die Oberhand gewinnen, ohne den Gegner überzeugt zu haben.

    Laub, Gabriel, Schriftsteller und Publizist (geb. 1928) - Polen
    .....
     
  4. Urs2

    Urs2 Megabyte

    @hans10

    Ich versuch mal zu erklären. Aber bitte, hier geht es nur um Gewinn, Verlust, die Aktien und die Aktionäre. Ob die Telekommitarbeiter zu zahlreich, zu hoch oder zu tief bezahlt sind überlassen wir besser den dafür Zuständigen.

    1. Eine Aktie ist ein Anteil am aktuellen Wert der Firma, in guten, aber auch in bösen Zeiten. Noch vor 20 Jahren hatten die Aktien einen Nennwert. Ueber die Jahrzehnte, mit Inflation, Deflation, Gewinn und Verlust wurden diese Werte zur reinen Zahl, ohne Bedeutung. Die grossen Aktiengesellschaften haben heute nennwertlose Aktien. Eine Aktie entspricht, je nach Anzahl (die Telekom hat 4,3 Milliarden Aktien), einfach einem entsprechenden Teil des Firmenwertes.

    2. Die Firma selbst hat natürlich immer noch Aktienkapital. In der Bilanz steht auf der linken Soll-Seite was die Firma besitzt (Gebäude, Maschinen, Zentralen…), auf der rechten Haben-Seite steht wie das finanziert wird, das Fremdkapital (Kredite, Anleihen…) und das Eigenkapital (Aktienkapital und, wenn vorhanden, die im Laufe der Zeit einbehaltenen Gewinne). Das Eigenkapital entspricht ungefähr dem Wert der Firma.

    3. Das Fremdkapital wird verzinst und zurückbezahlt. Ein Anleger mit Telekom-Anleihen, ob klein oder gross, erhält von der Telekom jedes Jahr, ob gut oder schlecht, den vereinbarten Zins und am Ende, sofern in Bonn nicht ein grosses schwarzes Loch aufgeht, auch sein ursprünglich einbezahltes Kapital wieder zurück.

    4. Das Aktienkapital ist Risikokapital. Im Konkursfall erhalten alle anderen zuerst Geld, erst wenn dann noch etwas übrigbleibt, erhält auch der Aktionär, ob klein oder gross, einen Teil seines Verlustes ersetzt.

    5. Der Jahresgewinn ist logischerweise die Einnahmen abzüglich der Ausgaben. Ist er positiv (2001 und 2002 hatte die Telekom böse Verluste geschrieben) geht er zuerst ins Eigenkapital und erhöht so den Wert der Firma. Ein Teil kann als Dividende ausgeschüttet werden, muss aber nicht. Viele Aktionäre möchten es gar nicht, denn der Steuervogt will dann davon auch noch etwas…

    6. Die Telekom hatte 2006 einen Gewinn pro Aktie von 74 Cent erzielt und davon 72 Cent ausgeschüttet. Das ist ein sehr hoher Anteil und eine Eigenart der Telekom - die vielen Kleinstaktionäre möchten Bares sehen…

    7. Der Aktienkurs an der Börse wird nicht festgelegt, er ergibt sich durch Angebot und Nachfrage, wie bei Ebay…
    Der Aktionär überlegt sich wie gross der Buchwert der Firma ist UND wie die Geschäftsaussichten für die nächsten Jahre sind. Je nachdem wie diese Zahlen ausfallen lohnt es sich, zum heutigen Kurs zu verkaufen oder zu kaufen. Wenn er sich täuscht, hat er Pech gehabt und verliert Geld. Wenn "seine" Firma mutwillig zerstört wird auch…

    8. Der Erfolg einer Aktie wird nicht wie beim Sparbuch am Zins gemessen, sondern als Kaufpreis minus Verkaufspreis (= heutiger Börsenkurs) plus eventuelle Dividenden.
    Beim dritten Aktienverkauf durch den Bund hatte der Anleger, ob klein oder gross, 66.50 Euro pro Telekomaktie bezahlt. Seitdem hatte er knapp 3 Euro ausgeschüttet erhalten. Heute hätte er die Aktie für 12.65 Euro verkaufen können.
    Bei einem Einsatz von 66.50 einen Verlust von 51 Euro zu erzielen ist eine reife Leistung, das sind immerhin 76%.

    Bei der Telekom haben viele Leute Fehler gemacht, aber sicher nicht die geldgierigen Aktionäre, die haben schon reichlich für die Fehler anderer bezahlt.

    Bei einer gut funktionierenden Telekom und daraus nur einer Verdoppelung des Aktienkurses hätte der 30%-Grossaktionär Bundesrepublik Deutschland 16,5 Milliarden Euro mehr in seiner Kasse…

    Gruss Urs
     
  5. hans10

    hans10 CD-R 80

    @urs2
    deine mühe , mir die "aktienfunktion" zu erklären ist anerkenneswert. meine anmerkung zu den aktionären sollte mehr den den einfluss in der wirtschaft dieser gattung mensch hervorheben. die vorstände von ag's versuchen doch nur in erster linie die erwartungen der aktionäre in den vordergrund zu stellen. alles andere ist zweitrangig. es gibt genügend beispiele. das schema ist immer das gleiche:

    sinkt die dividende, werden mitarbeiter entlassen. das ist die schnellste art gewinne zu erzielen. weniger lohnkosten = mehr gewinn. die folge davon ist, dass die unzufriedenheit innerhalb solcher ag's größer wird und leistung sinkt. die fehler werden dann zuerst bei den mitarbeitern gesucht, ändert sich nichts an der unzufriedenheit, wird der "vorstand" mit einer hohen geldsumme ausgewechselt. mit den neuen vorstand beginnt nun der kreislauf von vorne.

    der börsengang eines unternehmens, egal ob marode oder nicht, hat doch nur das eine ziel, möglichst viel geld von diesem markt in ihre kassen zu bekommen. ob ein unternehmen das geld wert ist, stellt sich leider erst hinterher heraus. die "mitnahmementalität" ist inzwischen in allen bereichen anzutreffen, egal ob bei energie, dinge des täglichen lebens oder dienstleistung. und da wundert man sich, wenn ein mitarbeiter mehr geld haben will?

    @alerich
    bei deinem angesprochenen problem solltest du mal nachdenken, ob es am einzelnen mitarbeiter liegt oder an einem nicht funktionierendem system, je größer der laden, desto starrer die strukturen. das kann ein einzelner wenig ausrichten.
    wenn keine fehler mehr akzeptiert werden, muss man den mensch durch maschinen ersetzen. ob es dann keine fehler mehr gibt?
     
  6. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Hans, machst Du das in Deinem Haushalt nicht auch so? Wenn die Einnahmen sinken, suchst du auch stellen, wo Du Ausgaben sparen kannst. Da muss das Auto eben zwei Jahre länger laufen, und die Frau geht einmal weniger zum Friseur. Dir ist es dann auch egal, ob durch dein Verhalten Arbeitsplätze verloren gehen.

    Das gleiche machst Du, wenn du Dich verspekuliert hast. Wenn Du zum Beispiel ein Haus gebaut hast und es wird teurer als geplant, dann sieht Du auch zu, dass Du an anderer Stelle wieder sparst, auch wenn dadurch dein Nachbar arbeitslos wird. Schon während der Bauphase versuchst du, die Handwerkerpreise zu drücken und beim nächsten Autokauf einen möglichst hohen Rabatt auszuhandeln.

    Nun erkläre mir mal den Unterschied zwischen Preisnachlass und Lohnsenkung. Auch der Preisnachlass senkt direkt oder indirekt von jemandem den Lohn.

    Aber wenn zwei das Gleiche tun, ist es wohl noch lange nicht das Selbe.
     
  7. hans10

    hans10 CD-R 80

    @EBehrmann
    wenn es so wäre wie du schreibst, dann würde ich erst einmal bei mir selber suchen, warum die einnahmen weniger werden. wenn es meine misswirtschaft ist, dann nutzt es nichts, weniger geld auszugeben. um meinen "ausgabelevel" halten zu können, muss ich meine misswirtschaft korrigieren und nicht meine ausgaben für (mehr oder weniger) notwendige dinge. die korrektur der ausgaben führt in die persönliche pleite.

    was können die mitarbeiter der telekom dafür, wenns in der obersten etage nicht stimmt?

    die ganze telekom-diskussion ist eine folge von privatisierung und globalisierung. warte mal ab, was das noch alles nach sich zieht. als nächstes kommt dann der wegfall vom "briefmonopol",
    dann geht genau diese diskussion von vorne los.

    ich bin der meinung, das ganze ist erst der anfang, über das ende möchte ich erst garnicht nachdenken.
     
  8. Urs2

    Urs2 Megabyte

    Lieber hans10

    Ich hatte meine Sätze nummeriert, damit Du Dir jeden Abend, vor dem Einschlafen, einen davon einprägen könntest. Heute, in der Nacht zum Vatertag, wäre Nummer Eins dran…. Aber jetzt seriöser >

    Der 1. Mai ist vorbei! Dort dürfen/müssen alle unter wehenden roten Fahnen ihre Sicht vertreten und die offensichtlichen Gegenargumente ausblenden, ungestraft. Entsprechende Erfahrungen haben sie ja… wenn nicht die Hälfte Europas unter roten Fahnen in den Himmel gestürmt wäre, würden jetzt die Oststaatenhilfe und der Solidaritätsbeitrag in die andere Richtung fliessen…

    Aus Deinen Aussagen zu schliessen, kannst Du eigentlich nicht aus dem Osten kommen! So darf ich Dir eine Spottbemerkung aus der DDR gegen die dortigen roten Fahnen zitieren >
    Wo wir sind funktioniert nichts, aber wir können nicht überall sein…

    Deine Eingangsklassifizierung der Aktionäre als „Diese Gattung Mensch“ müsste eigentlich vom Forum ge***** werden. Du beleidigst Alle! Wir sind alle Aktionäre, ob wir das nun wollen oder nicht. Wir werden alle Renten in irgendeiner Form beziehen - oder tun das jetzt schon. Wo glaubst Du denn, dass unsere einbezahlten Gelder jetzt angelegt werden? Beim Sozialwerk für Trübe Tassen? Dass das Abschieben der Rentenzahlung auf die folgenden Generationen den Staat zerstören wird, dürftest auch Du schon gehört oder gelesen haben…

    Dass die Höhe der ausbezahlten Dividende für Anleger absolut irrelevant ist, hatte ich in den Punkten 6 und 8 beschrieben. Warten wir noch ein paar Nächte…

    Zu Deiner Interpretation des Börsenganges mit den geldgierigen Vorbesitzern läufst Du im Fall Telekom meilenweit hinter Deinen Schuhen her. Die Einzigen die sich jetzt noch schütteln vor Lachen, sind die Berliner Bären. Nicht die Eltern von Knut, sondern die ehemaligen schwarzen oder roten Finanzminister! Nur diese hatten abgesahnt!
    Du willst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, diese seien geldgierig… und im schlimmsten Fall wäre es dann ja für einen guten Zweck...

    Deine Bemerkung, ob ein Unternehmen [beim Börsengang] sein Geld wert sei, stelle sich erst später heraus, kann ich dagegen nur vorbehaltlos unterstützen. Ob das jetzt für die Telekom geklärt sein könnte, überlasse ich Deinem Urteil.

    Gruss Urs
     
  9. Urs2

    Urs2 Megabyte

    @hans10

    Ich habe noch einen kleinen Nachtrag:
    Wenn Du Dich jetzt auf den Vorstand einschiessen willst… Der ist ja nicht vom Himmel gefallen oder als Unkraut in einem Quartierverteiler gewachsen.

    Er wurde vom Aufsichtsrat installiert!
    Wie üblich ist dieser paritätisch besetzt, 10 Mitglieder von Besitzerseite und 10 von der Arbeitnehmerseite.

    Bei den Besitzern sind auch noch zwei vom Grossaktionär Bundesrepublik dabei. Ob diese dann immer alles unpolitisch, im Sinne aller Beteiligten sehen wollen…

    Bei den Arbeitnehmern sind neben sieben hauseigenen Betriebsräten auch drei Funktionäre von ver.di mit dabei.

    Du willst doch nicht ernsthaft behaupten wollen, die letzteren hätten einen unfähigen Vorstand gewählt?

    Gruss Urs
     
  10. hans10

    hans10 CD-R 80

    @ urs2
    beleidigen wollte ich niemand. meine abfällige bemerkung war nicht auf die bezogen, die sich hier engagieren, wer dazugehört wird jeder selbst wissen.

     
  11. hans10

    hans10 CD-R 80

    und wer entscheidet bei 10:10?, sicherlich nicht die "arbeitnehmerseite"
     
  12. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    .....nein , die spielen dann "Reise nach Jerusalem".

    Es wäre doch viel einfacher zuzugeben, von der Materie keine Ahnung zu haben.
    Alles was Behrmann und vor allen Dingen Urs versucht haben dir beizubiegen war vollkommen sinnlos und verschwendete Zeit. Du liest ja die Postings noch nicht einmal richtig durch, sonst würdest du nicht solche Antworten posten.
    Aus diesem Grund(und weil Urs bedeutend besser und fundamentierter argumentieren kann als ich) habe ich mich die ganze Zeit nur als Mitleser betätigt.

    gkj43
     
  13. hans10

    hans10 CD-R 80

    auszug aus einem artikel von Ulrich Thielemann (ich vermute, es ist ein schweizer)

    (den ganzen artikel kann ich hier nicht "verlinken", siehe meinen beitrag zur "büroklammer")
     
  14. Urs2

    Urs2 Megabyte

    @hans10

    Ulrich Thielemann ist am Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen in der Schweiz. Seinen Artikel habe ich dort nicht gefunden, aber Dein Auszug reicht:

    Es geht ihm nicht um Dividenden, Gewinne und Löhne sondern nur um spekulative Kursgewinne oder Kursverluste, die sich Spekulanten (er bezeichnet diese fälschlicherweise als Anleger) eingehandelt haben. Warum sich ein Wirtschaftsethiker damit befassen muss, ist mir schleierhaft, dieses „Geschäft“ hat mit der Realwirtschaft gar nichts zu tun.

    Es ist dort fast so wie bei Ebay, da werden PC-Teile hin und her verkauft, zu oft seltsamen Preisen, jeder möchte halt auch noch was verdienen und spekuliert mit. Auf das Wohl der Aktionäre, der Manager und des Personals von Intel, Infinion, AMD und wie die Produzenten alle heissen hat dieses Getue nicht den geringsten Einfluss, jene leben alle in der Realwirtschaft.

    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass Spekulanten kein Mitleid verdienen. Im Übrigen ist denen die Höhe der Dividende vollkommen gleichgültig, sie interessieren sich nur für die Schwankungen des Aktienkurses an der Börse.

    Die Zeichner der Telekomaktien waren dagegen Anleger. Sie stellten der Telekom Risikokapital zur Verfügung und haben damit Anrecht auf eine Beteiligung am Gewinn der dank ihrem Kapital erarbeitet werden konnte. Sei dies nun in Form von Dividenden oder einer Wertsteigerung ihrer Gesellschaft. Falls es nicht gut läuft, gibt es halt kein Geld und eine Wertminderung – für das Eingehen dieses Risikos werden sie bezahlt.

    Weiter oben schreibst Du, die Arbeiter erschaffen den Gewinn und nicht die Aktionäre… und da liegt Dein Denkfehler: Natürlich schaffen die Arbeiter, dafür werden sie auch bezahlt, aber ohne Risikokapital kann es weder Arbeiter noch sonst irgendetwas geben! Viele Industrien der Ex-DDR haben sich praktisch in wertlose Luft aufgelöst, weil sie systembedingt kein Eigenkapital hatten und kein neues Risikokapital zu finden war.
    Pferde kann man zur Tränke führen, zum Saufen kann man sie nicht zwingen – Risikokapitalgebern kann man „schöne“ Projekte zeigen, zum ihr Geld Wegwerfen kann man sie nicht zwingen.

    Jeder kleine Bäcker, Schlosser oder Hausbauer braucht Risikokapital, normalerweise ist es sein eigenes Vermögen oder das von Verwandten. Es wird dann zum Eigenkapital das er aufs Spiel setzt.

    Ohne Eigenkapital darf ihm keine Bank Kredite für Bauten, Maschinen, Material oder Halbprodukte geben. Die Bank will Sicherheiten, sie ist kein Risikokapitalgeber, sie muss das Geld ja denen wieder zurückbezahlen, die es ihr selbst geliehen hatten. Wenn das Handwerk schief läuft, versucht die Bank das Geld über die Sicherheiten wieder zurück zu bekommen und das Eigen- oder Risikokapital ist verloren… Bei grossen Konzernen funktioniert das im Prinzip genau so.

    Dass es natürlich überall, bei den Kleinen und den Grossen, Schlaumeier gibt, die ein grösseres Stück vom Kuchen wollen ist klar und eigentlich menschlich. Unter anderem sorgt der Börsenkurs, das heisst das Vertrauen der Anleger, dafür, dass das Ungleichgewicht nicht ewig dauert.

    Gruss Urs
     
  15. hans10

    hans10 CD-R 80

    tja, jetzt wo du es sagt....

    ich habe noch nie gehört, dass jemand streikt, weil er zu viel geld hat. und wenn gestreikt wird, dann haben die (organisierten) mitarbeiter vorher darüber abgestimmt. ob sich jemand gewerkschaftlich organisiert ist doch jedem selbst überlassen.

    in deinen augen ist es offensichtlich frechheit, dass arbeiter auf die straße gehen, wenn ihnen das gehalt gekürzt wird.
     
  16. hans10

    hans10 CD-R 80

    @Urs2

    warum engagieren sich die Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gegen die unsoziale Personalpolitik, doch sicherlich weil es auch hier andersdenkende gibt. und eine unsoziale personalpolitik können wir in letzter zeit immer öfter feststellen.

    an anderer stelle schreibt Ulrich Thielemann :
    und genau das ist es was die aktionäre wollen und was eine geschäftsführung erreichen will, ohne rücksicht auf verluste die kosten minnimieren.

    aus deinem beitrag
    anschließend ist in der presse zu lesen, dass bei der bank xy durch das kreditgeschäft der bank verluste entstanden sind. und um diese verluste wieder hereinzuholen, werden arbeitsplätze abgebaut, werden die gebühren erhöht und... und.. und..., und alles auf kosten anderer. die verantwortlichen werden mit viel geld in eine ecke gestellt, wo sie keinen schaden mehr anrichten können. allerdings nicht auf kosten der aktionäre.

    übrigens, ein deutscher autohersteller stellt vermehrt leiharbeiter ein. damit minimiert er das streikrisiko. der leiharbeiter hat weniger gehalt und er kann nicht streiken. das auto wird aber deshalb nicht billiger, ist es das, was wir wollen!?
     
  17. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wann hat jemand zu viel Geld? Egal, ob jemand 1000, 2000 oder 50.000 € im Monat hat, zu viel ist es nie.
    Ob er eine Firma eventuell zu Tode streikt und später arbeitslos wird, bleibt ihm auch überlassen.
    Die Verantwortlichen sind die Schuldner, kleine und große Schuldner. Schuldner, die oft nicht rechnen können. Diese Privatinsolvenzen klingen ja oft ganz gut, aber dafür müssen dann andere bluten, zum Teil auch Arbeitnehmer.

    Doch, sehr oft auf kosten der Aktionäre. Warum hast du eigentlich keine Aktien? So wie Du über die gewinne von Aktionären denkst, müsstest Du dein Geld schon lange in irgendwelche Firmen investiert haben.

    Das läuft in anderen Ländern sehr gut, in Holland gibt es Firmen die arbeiten fast nur mit Leiharbeitern. Mein Sohn fühlte sich dort als Leiharbeiter sehr wohl. Besser Leiharbeiter, als fest arbeitslos.

    Auch das sind oftTarifverträge die mit Gewerkschaften ausgehandelt wurden. Mein Sohn hat mit allen Zuschüssen als Leiharbeiter mehr verdient, wie vorher als fest Eingestellter. Allerdings mit etwas weniger Urlaub.
    Warum nicht?
     
  18. hans10

    hans10 CD-R 80

    @ EBehrmann

    wann hat jemand zu viel Geld?

    das möchte ich nicht entscheiden, zu wenig hat man dann, wenn man 40 stunden in der woche arbeitet und dann noch anspruch auf hartz 4 hat. (wann gab es das bei uns schon mal?)

    Zitat von urs:
    und nur darauf bezog sich meine antwort, nicht auf bertrügerische kreditnehmer und die folgen.

    bei den leiharbeiter rede ich von denen in deutschland, ich habe nicht behauptet, dass es im ausland genau so zugeht.

    was interessiert es den autohersteller ob ein leiharbeiter streikt, für eine streikenden leiharbeiter gibt es mehrfach ersatz.
     
  19. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Mein Sohn hat bei einer deutschen Leiharbeitsfirma gearbeitet und fühlte sich dort sehr wohl. Hat sich jetzt wieder dort beworben.

    Aber er darf doch trotzdem streiken.
     
  20. hans10

    hans10 CD-R 80

    streiken kann er, dem automobilhersteller wird es aber am a.... (hintern) vobeigehen.
     
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