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Amoklauf in Winnenden BIU bezieht Stellung zur "Killerspiel"-Debatte

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Wolfgang77, Mar 16, 2009.

Thread Status:
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  1. Micha45

    Micha45 Kbyte

    Es geht nicht um die Handhabung bei, sondern um den Inhalt von Computerspielen, wenn darin "Gewalt verherrlicht" wird.
     
    Last edited: Mar 16, 2009
  2. DarkRhinon

    DarkRhinon CD-R 80

    @Micha: Hast den ersten Post nicht gelesen gell :rolleyes:
    Ich kenne übrigens nur sehr wenige Spiele, in denen Gewalt wirklich "verherlicht" wird. Spontan fallen mir nur zwei ein, und keines habe ich gespielt:
    Manhunt und The Punisher.
     
  3. -humi-

    -humi- Joker

    und was ist dann mit Horror- oder Actionfilmen....
    Sogar in manchen Kinderserien wird Gewalt verherrlicht
     
  4. kuhn73

    kuhn73 Megabyte

    Kleine, aber ernstgemeinte Gegenfrage (obwohl auch ich diese Diskussion um ein Verbot von Egoshootern lächerlich finde): Sind Langeweile, Stress, Mitredenkönnen, Abreagieren, im-Team-Arbeiten oder einfach nur Spass an der Sache der Grund dafür, dass man virtuell -aber doch möglichst realistisch- Menschen zu Klump schießt?
     
  5. -humi-

    -humi- Joker

    also ich kann nur meine Erfahrung nennen: es war meist eine Mischung aus Langeweile und Stress.... manche "Adrenalinschübe" lassen einen kurz von der Realität wegtriften....
    Die Zt ist aber jetzt vorbei... man findet andere Wege (Bungeejumping, Piercings, Paintball etc...)
     
  6. Micha45

    Micha45 Kbyte

    Stimmt, auch diesen Bereich muss man ins Visier nehmen, wenn man über dieses Thema diskutiert. Wird aber nicht gemacht.

    Liegt wahrscheinlich daran, dass die Film- und TV-Branche mächtiger ist und mehr Einfluss hat als die Spielebranche.

    Doch, habe ich gelesen.
    Ich bin ja auch nicht der Meinung, dass in PC-Spielen Gewalt verherrlicht wird. Das ist aber mittlerweile die populäre und weitverbreitete Meinung von sog. "Experten", allerdings ohne dass sie dies wissenschaftlich belegbar nachweisen können.
     
  7. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    wahrscheinlich aus dem selben grund aus dem man kleine reale pappscheiben durchlöchert :D
     
  8. kuhn73

    kuhn73 Megabyte

    Passt irgendwie nicht, der Vergleich...

    Und zu Filmen/Serien: Da ist man passiv dabei und kann entscheiden, ob man es anschaut oder nicht - und nicht jemand ist, der in einem Spiel selbst anlegt (zwar altes Argument, aber hier passt es)
     
  9. DarkRhinon

    DarkRhinon CD-R 80

    Lieber kuhn, für mich sind das Pixel, keine Menschen. Und alle normalen Menschen wissen ganz genau das dass pixel sind. Erst wenn jemand diesen Unterschied nicht mehr hinbekommt, dann wird es gefährlich. Und Filme sind nicht so passiv wie man denkt. Es gibt Leute, die sich bestimmte (gewalt) Szenen immer und immer wieder ansehen, versuchen sich in den Täter hineinzuversetzten, bzw. sehen diese Szenen als Vorlagen für ihr eigenes Handeln.

    Also: Filme sind böse, alle verbieten :rolleyes:
    Alkohol ist auch böse. Viele können damit umgehen, andere werden davon abhängig bzw. es wird der einstieg in härtere Drogen...also verbieten ;)

    Es gäbe jetzt noch 1000 weitere Beispiele.
    Seit wann wird man gezwungen, Spiele zu spielen...also Du drehst es dir schon so wies passt^^
     
  10. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    Erstens gut gesichert, zweitens stiller Alarm läuft bei der Polizei auf.
    Zuhause hab ich keine Alarmanlage.
    Nö Terroristen weniger, die bevorzugen Automatsche Waffen wie
    AK 47 usw.
    Und die anderen Experten bevorzugen Waffen die sich nicht zurück verfolgen lassen.

    Gruß
    neppo
     
  11. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    wieso? wo ist der große unterschied?

    einmal schieße ich mit einer realen waffe auf eine reale pappscheibe (auf der in einigen fällen ein stilisiertes menschenähnliches ziel aufgedruckt ist), einmal mit einer virtuellen waffe auf ein virtuelles ziel (das wie ein mensch aussehen kann). in beiden fällen zählt der treffer. in beiden fällen kann ich meine leistung mit der anderer menschen vergleichen.

    beides probiert, beides interessiert mich nicht.
     
  12. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    Da ist ein unterschied, ob ich mit Maus und Joystick 30cm vom Bildschirm entfernt baller.
    Oder mit sowas hier http://www.teilesatz.de/index2.php
    auf eine hundert oder zweihundert Meter entfernte Scheibe.
    Hier ist die chance größer Fahrkarten zu sammeln.

    Gruß
    neppo
     
  13. jojo14

    jojo14 Halbes Megabyte

    Dir ist schon bewusst das Maus bewegen und Tasten drücken nicht mit der Pistole in der Hand zu vergleichen sind?
    Suchtpotential sehe ich da auch keins, ich sehe eher den Ehrgeiz immer weiter zu kommen, oder sind Sportler die immer schneller, höher und weiter wollen süchtig?
     
  14. Barbossa00

    Barbossa00 Megabyte

    So verstehe ich das aber von den Politiker.

    @ Humi
    Ic bin dreizehn. Schau doch mal in mein Profil:baeh:
     
  15. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    wie gesagt: beides probiert.

    die geschichte mit den realen waffen ist nur mit mehr kosten, zeit und aufwand verbunden. (und ja, ich weiß wie sich 1500 schuß/minute anfühlen.)
     
  16. Barbossa00

    Barbossa00 Megabyte

    Ach, ich bleib da ganz ruhig, 0,5 Schuss reichen mir. (Luftgewehr Freihand)
     
  17. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    ich auch :D

    wenn ich nicht grade beim bundesheer üben darf (mg schütze) hab ich nix mit schießen am hut.

    ich finde es halt recht lustig irgendwelche ego shooter mit realem waffeneinsatz zu vergleichen. da kann ich mich ja gleich "pilot" nennen, nur weil ich ein paar stunden microsoft flug simulator gespielt hab.
    das sind komplett andere bewegungsabläufe und komplett andere situationen.
     
  18. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Die "Lobbyarbeit" der Fans (auch hier) genügt vollkommen, da kann sich die Industrie gelassen zurücklehnen. Suchtpotential muss schon vorhanden sein. Soviel Energie zur Verteidigung der Suchtbefriedigung konnte man bei den Rauchern anlässlich des Nichtraucherschutzgesetzes nicht erleben.

    Die meisten hier beteuern, dass die Spiele nicht schädlich sind.

    Ich will gar nicht behaupten, dass Ego-Shooter über das Suchtpotential (mit den sozialen Folgen einer Sucht) hinaus schädlich sind. Aber wie kuhn73 frage ich mich, wozu sie gut sind.
    Ok, dass manche Leute damit Geld verdienen, ist klar.
    Die Sache mit dem Abreagieren hat die Hirnforschung inzwischen widerlegt.

    Also, was können die Spiele, was nicht auch ohne spritzendes Blut möglich wäre?
     
  19. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Ich hatte eigentlich die Hoffnung dass sich hier ein Gamer einmal kritisch äußert. Mich würde halt interessieren ob tägliches Gamen von mehrere Stunden die soziale Interaktion der Jugendlichen beeinflusst, und in welche Richtung außer Vereinsammung.

    Ob sie das Gefühl haben dass diese Ego-Shooter eventuell doch Botschaften transportieren die Hemmschwellen verringern.

    Ich will den Spieleherstellern nicht gleich Indoktrination (bedeutet die gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen ... Propaganda), was man allerdings sicher bei der US-Army unterstellen kann.

    Sucht scheint relativ klar zu sein, Spielautomaten machen süchtig
    und WOW (World of Warcraft) auch. An mir selbst habe ich die Spiele nicht getestet, ich bin kein Gamer. Das letzte Spiel das ich in Erinnerung habe, mit Suchtgefahr damals bei mir, war das Kultstrategiespiel "Lemminge". Allerdings habe ich einen Sohn in dem Alter von Tim K. und musste mich zwangsläufig mit Spielen statt Hausaufgaben machen beschäftigen ..:).


    Unser Seehofer auch wieder gleich bei der Sache, welchen Ministerposten hatte der doch gleich zuletzt ..
    ich habe es schon wieder vergessen von was er eigentlich Ahnung haben sollte.
    Seehofer fordert Spieleverbote..
    http://www.golem.de/0903/65918.html

    Hier gleich wieder Werbung für das nächste Spiel dieser Art.. (Resident Evil 5):

    Biovirus greift um sich und verwandelt Menschen in willenlose Killermaschinen..
    Schweißperlen auf der Stirn und erhöhter Pulsschlag bleiben dank gnadenloser Gegnerhorden nicht aus.
    http://www.golem.de/0903/65895.html
    Noch etwas "Amok-Rap" im Hintergrund aus dem Lautsprecher und die Welt stimmt.
     
    Last edited: Mar 17, 2009
  20. DarkRhinon

    DarkRhinon CD-R 80

    Naja, täglich mehrere Stunden Gamen ist fast nicht möglich, wenn man Berufstätig ist (ja, ich sitze grade @work, Morgenstund hat Gold im Mund). Irgendwie ist es bei mir seit der 11. Klasse immer weniger geworden.

    Da ich immer mit meinen Reallife Freunden zocke/gezockt habe, kann von "Vereinsamung" eigentlich auch nicht die Rede sein. Ich hab einige gute Freunde auch erst auf irgend einer LAN über andere kennen gelernt habe, war den sozialen Kontakten also eher zuträglich.

    Imho sind Computerspiele nichts anderes als andere Medien. Ich meine die einen vereinsamen vor dem Fernseher, die anderen in Spielhallen, die nächsten vor dem Radio (zugegeben, das hab ich noch nicht gehört).
    Ich kenne eigentlich keinen, der irgendwie die ganze zeit nur am zocken ist, aber der großteil meines reundeskreises Arbeitet ja auch, bzw. ist grad am Studieren, im Abi oder im Zivil/Wehrdienst.
    Alles normale Menschen, völlig Gewaltfrei. Das Computerspiele bei "normalen" Menschen irgenwie Gewalt erzeugen oder fördern, ist absoluter Stuss imho.
    Wenn jemand schon so eine Grundhaltung hat, dann kann er sich daran natürlich Beispiele nehmen, aber das kann er auch an Filmen, Bildern, usw. Dann kann man einfach alles verbieten.
    Btw: in den 50er/60er jahren war Rock n´ Roll ja auch ganz böse, hat die Menschen agressiv gemacht usw. Das wird noch ein Spaß wenn in ein paar Jahren die Rentner ihre Oldies hören und das Altenheim anzünden :ironie:

    MMORPGs würde ich da ein bisschen differenzierter betrachten. Da kanns imho wirklich passieren das einer übelst süchtig wird, einfach weil da die Community immer so präsent ist. Ich hatte auch eine zugegeben üble WoW Zeit, wo ich fast nix anderes gemacht habe, aber das war halt auch mit RL Freunden. Außerdem (und das ist der Knackpunkt!) meinten meine Eltern auch schnell, das ich mal was anderes machen soll als dieses komische Spiel zu spielen.
    Da liegt doch auch der Hund begraben. Wenn die Eltern irgendwie nach ihrem Nachwuchs schauen, dann auch mal kritisch Fragen was denn da gespielt wird, und warum, und mit wem, und ob man denn auch noch was anderes macht, kann so ne Sucht imho garnicht entstehen. Da fehlt es irgendwo an Medienkompetenz.
    Es gab ja gestern den Vorschlag, WoW und co. erst ab 18 zu verkaufen. Lässt mich jetzt relativ kalt, aber der Grundgedanke ist schon nicht schlecht: Wie kann man Suchtprävention betreiben.
    Blizzard hat ja z.B. ein System eingebaut, mit dem Eltern die Spielzeit beschränken können. Problem ist halt das min. 3/4 der Eltern das nicht wissen, und auch keine Ahnung haben wie man sowas einrichtet.
    Da sehe ich durchaus Probleme, aber imho gillt auch hier wieder: Wenn jemand ein gutes Soziales umfeld hat, funktionierende Familie, freunde usw. dann spielt er halt schlimmsten fals viel WoW mit denen.

    So, jetzt muss ich was schaffen.

    Gruß DarkRhinon
     
    Last edited: Mar 17, 2009
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