1. Liebe Forumsgemeinde,

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GPS-System soll für Einhaltung des Tempolimits sorgen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by jenskreger, Jul 4, 2005.

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  1. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Ich glaube eher an das Gegenteil. Einführung der Pkw Maut, gestützt durch o.g. Überwachung.
    Grund: berechenbare Einnahmen, die zudem noch sehr gut kontrolliert werden können und bei Verstoß gegen aktuelle Geschwindigkeitsvorschriften sofortiges Ausstellen des Bußgeldbescheides. Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass das o.g. Szenario keine 5 Jahre mehr entfernt ist. :heul:
     
  2. Folgender Fall: Tempolimit 120, ich rechts hinter einer der üblichen längeren Kette von LKWs (~90-100 km), schere zum Überholen auf die linke Spur aus, fahre mit den vorgeschriebenen 120 an den LKWs vorbei (dauert zugegebenermaßen, und ich will auch nicht den Oberlehrer raushängen lassen, aber ist rechtlich schlicht nicht anders möglich). Was passiert? Von hinten kommt einer mit >150 angefahren, Lichthupe an (wo soll ich denn hin, rechts in die LKWs?!) ... da frage ich mich schon, ob bei den Fahrern mit ihrer angeblich eingebauten Vorfahrt alles richtig ist. Natürlich müssen die dann abbremsen, sorry, aber das 120-Schild wurde wohl wie oben angesprochen auch übersehen ;)

    Mit meinem schwachen Corsa (58 PS, 155 km/h max.) fahre ich entsprechend defensiv und bin garantiert auch keiner der notorischen Linksfahrer, sondern lasse auch schnellere Autos gerne links an mir vorbei, sofern die Möglichkeit "nach rechts ausweichen" besteht oder ich ohnehin rechts fahre (der Normalfall). Auf der anderen Seite möchte auch ich nicht kilometerlang hinter den LKWs hängen, und daher sehen ich mich genauso im Recht, mit 130-150 die linke Spur zu benutzen, wie die >150-Fahrer, die dann eben von mir "ausgebremst" werden.

    Gruß,
    strg alt entf
     
  3. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Natürlich gibt es etwas wichtigeres - Menschenleben.

    Wenn diese Technik/Anwendung richtig funktioniert, wird es viele Menschenleben im Straßenverkehr retten bzw. viele Verletzungen werden nicht so schlimm sein und so mancher wird den Rollstuhl nicht brauchen.

    Ich frage mich schon lange, mit welcher Begründung viele Autofahrer sich das Recht heraus nehmen, geltendes Recht - hier Geschwindigkeitsbeschränkungen - zu missachten bzw. zu brechen. Und dann auch noch die Frechheit besitzen, sich lautstark zu beschweren, das die Kommunen die Autofahrer durch Geschwindigkeitskontrollen "abzocken".

    Wenn sie geblitzt werden, wird sich mit Händen und Füßen gegen eine Geldbuße gewehrt. Auch das Fernsehen haut in die gleiche Kerbe mit der Berichterstattung über die angebliche Zockerei.

    Es sind nicht die Kommunen schuld an der Abzockerei, sondern die Raser selber.

    Ich sage, wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, kann nicht abgezockt werden.

    Die Raser sollen sich mal ausrechnen, was diese für einen Zeitgewinn haben durch die Raserei. Bei vielen sind es mit Sicherheit nur Sekunden (Weg-Zeitberechnung)

    Ich bin froh, wenn dieses System für die Geschwindigkeit richtig funktioniert und auch in Deutschland eingeführt wird.
     
  4. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Das ist ein Trugschluss, der bei genauer Betrachtung auch logisch ist.

    Fahren alle mit der gleichen Geschwindigkeit, gibt es weniger Staus und kein Verkehrschaos. Es wird wohl ein Autofahrerchaos geben, weil nur noch aggressive Lenker hinter dem Steuer sitzen.

    Andere Länder machen es in Sachen Geschwindigkeit doch vor.

    Auch TheKey84 sollte mal eine Weg-Zeitberechnung anstellen, aber es wird wohl nichts nützen.
     
  5. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Selbstverständlich ist schnelles Fahren kein Kavalliersdelikt, es ist gar kein Delikt.

    Zu schnelles Fahren ist auch kein Kavalliersdelikt, es ist eine Ordnungswidrigkeit, es kann aber auch zu einem Vergehen mit Freiheitsstrafe werden (fahrlässige Tötung).

    Solchen Autofahrern wie RaBerti1 sollte man nochmals zur Fahrschule schicken und ihm dort bestimmte Bilder bzw. Filme zeigen.
    Ich habe beruflich schon erlebt, dass ein Lkw-Fahrer zu schnell gefahren ist und an einem Fussgängerüberweg einen 8-jährigen Schüler überfuhr, der dann im Krankenhaus starb. Im Krankenhaus habe ich erlebt, wie der Lkw-Fahrer auf die Mutter zu ging, mit der Schulter zuckte und ein "Es tut mir leid" über seine Lippen quetschte und ihr dann noch die Hand geben wollte.

    Ich hoffe, das so etwas RaBerti1 so rum oder anders rum erspart bleibt.
     
  6. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Man kann aber auch Regeln so erstellen, dass eine Übertretung förmlich provoziert wird. Ich denke da an die Beseitigung von Parkflächen in der City und das Aufstellen von Pollern. Wohlgemerkt, das wird eine tote Fläche.
    Genauso auf gut ausgebauten 3-spurigen Autobahnen das Tempolimit auf 120 km/h zu setzen, ohne das entsprechende Gründe gegeben wären (nein, auch keine Unfallhäufigkeit, keine Straßen mit glattem Belag usw.).
    Und bei sowas platzt mir echt die Hutschnur. Ansonsten Tempo 30 vor Schulen und Kindergärten - jederzeit!
     
  7. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Wie kommst du darauf, das Raberti ein Raser ist??? Nochmal, zu schnell fahren ist kein Delikt im eigentlichen Sinne. Dann wären wohl die Geldstrafen für ein Delikt erstaunlich niedrig. Und man ist kein Raser, wenn man auf der 130er Strecke 150 km/h fährt. Manchmal hat man den Eindruck, du bist noch nie auf der Autobahn gefahren... :aua:
     
  8. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Man kann sie aber auch durch drastische Erhöhung der Bussgelder und Fahrverbote stoppen.
    Wenn man im 70er-Bereich mit 148km/h geblitzt wird, sind 2 Monate Fahverbot und 300 Euro Geldbusse zu wenig.
     
  9. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Autobahn? was ist das?

    Was verstehst Du unter einem Delikt? Ein Delikt ist doch ein Sammelwort für Verstöße jeglicher Art, mag es eine OWi, ein Diebstahl oder sogar ein Mord sein. Für all dieses gibt es den Allgemeinbegriff Delikt. Ich lasse mich aber gerne belehren, denn man lernt nie aus, auch als Autofahrer, der keine Autobahnen benutzt.
     
  10. Aquaba84

    Aquaba84 Kbyte

    @ strgaltentf:
    nicht jede lichthupe hinter dir heißt automatisch: "ey du ***, fahr nach rechts" (sinngemäß), ich hatte auchs chon einen auf der linken spur hinter mir, ich mit 140, er mit schätzungsweise 230, der aus einem km entfernung lichthupe gemacht hat, als er ran war (seeeehr fix) aber auch den richtigen sicherheitsabstand eingehalten hat und nicht gedrängelt hat... in dem fall heißt die lichthupe eher sinngemäß: "achtung, erschreck dich net, ich komme schnell von hinten", und ich muss ehrlich zugeben, ohne lichthupe wäre er mir so zeitig net aufgefallen und ich hätte mich vieleicht wirklich erschrocken woher auf einma das auto herkommt...

    @awersonig:
    so ein system willst du einbauen? und wie viel soll das system kosten? mehr oder weniger als 50 mrd euro? bezahlst du das? (alleine?)

    @ GrEeNgHoSt:
    flächendeckend toll collect? also IMO sind wir von "flächendeckend" noch etwa 30 - 40% entfernt, die zahlreichen ausweichstrecken nicht mitgerechnet... und sag nicht "alle wasweißich kilometer stehen doch die mautbrücken auf den BAB... stehen schon, aber die sind leer *g* (viele lkws übrigends auch)
     
  11. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Damit meinte ich, dass deine Argumentation völlig realitätsfern erfolgt. Mit 150 auf ner 130er Strecke schwimmt man locker im Verkehr mit ohne ein Raser zu sein.
    Meines Erachtens spielt bei solchen Diskussionen auch immer eine gehörige Portion Neid mit. Ich fahre 120, also sollen alle anderen auch 120 fahren. Unabhängig von den Gründen. Das kann zum einem die pure Angst sein, oder auch, dass das Fahrzeug nicht mehr her gibt. Warum soll dann derjenige, der schneller fahren kann sich sagen lassen, wie er zu fahren hat?
    Nochmal, bei deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen stimme ich dir zu. Aber alles andere halte ich für übertrieben.
     
  12. Spielst du damit auf mein Beispiel an?

    Wie schon gesagt, ich schreibe keinem vor, wie er zu fahren hat, und spiele deshalb nicht den Oberlehrer, der andere durch seine Fahrweise die Regeln aufzwingen und damit ärgern will. Und auch ich fahre überhole im Zweifelsfall mal mit 10-20 km mehr als erlaubt.
    Es geht mir darum, dass ich auch "nur" mit den vorgeschriebenen 120 das "Recht" habe, einmal eine LKW-Kolonne zu überholen, schlicht, weil ich nicht mit 100, sondern 120-130 Reisegeschwindigkeit unterwegs sein will. Das hat mit Neid oder Prinzipienreiterei überhaupt nichts zu tun, auch wenn ich mich über ein schnelleres, stärkeres Auto an sich freuen würde - wie ich mich damit fahre, ist dann jedoch eine andere Frage.
     
  13. lib

    lib Byte

    Leider ist dies ein weiterer Schritt in eine technisierte Überwachungsgesellschaft.
    Das dies auch noch staatlich gefördert wird, ist einfach nur traurig.
     
  14. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Um mich kurz zu fassen: Ich möchte NICHT wissen, wieviele Unfälle durch Autos verursacht werden, die von alleine bremsen. Die technische Einrichtung, die das macht, ist nämlich schlicht und einfach blöd. Sie bekommt ihre Daten, wo sie sich befindet, und wie schnell man dort fahren darf, und BREMST DANN EINFACH!

    Na ganz toll! Das bis jetzt hier noch Niemand Angst vor sowas geäußert hat, wundert mich. Ich persönlich möchte definitiv nicht in einem Auto fahren, das aufgrund einer solchen beschränkten technischen Einrichtung automatisch und unkontrollierbar in elementare Grundbestandteile des normalen Fahrbetriebes eingreift. Hier wird einem denkenden Menschen die Kontrolle durch eine verdammt wenig denkende Maschine entzogen.
     
  15. angelshelter

    angelshelter Kbyte

    Wenn eine Vollbremsung von dem System gemacht werden würde, dann würde ich auch nicht in so ein Auto einsteigen. Aber es gibt bestimmt Möglichkeiten, dass das Auto allmählich auf die erlaubte Geschwindigkeit abgebremst wird.
    Ich denke sowieso, dass die Technik noch nicht ausgereift und noch nicht eingesetzt werden sollte. England wird es auch noch merken.
    Aber es ist nun mal so, dass "Nicht angepasste Geschwindigkeit" die Unfallursache Nr. 1 ist, darunter fallen auch die Raser.
    Wenn heute Geschwindigkeitsbeschränken erlassen würden - z. B. 130 auf Autobahnen und 30 km/h in Städten, würden unsere Kinder, die in 6-7 Jahren ihren Führerschein machen, nicht über die 30 oder 130 km/h meckern, weil sie es gewohnt sind.
     
  16. Aquaba84

    Aquaba84 Kbyte

    @TheKey84:
    noch nie von den "denkenden" autos gehört, die ringsrum sensoren haben und z.b. bei nem fußgänger bremsen, der vor deine motorhaube läuft. oder die neuen tempomaten, die automatisch den abstand zum vordermann einhalten, egal ob der vor dir bremst oder nicht, dein auto bremst im zweifelsfalle mit... wenn ALLE autos sowas später haben, und sicht aufeinander abstimmen, kann es (technische defekte ausgenommen) nichtmehr zu unfällen kommen, höchstens noch mit fußgängern oder radfahrern... solche augos gibts z.b. in I-Robot oder Minority Report... aber auch schon als funktionierende prototypen bei allen führenden automobilherstellern
     
  17. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Ich habs natürlich auch schon in Action gesehen. Wenn ich aber an die Elektronikprobleme, speziell bei den deutschen Premiumherstellern denke, wird mir ganz anders bei dem Gedanken, mein Leben einer dermaßen gut funktionierenden Maschine zu überlassen.
     
  18. lou_cyphre

    lou_cyphre Byte

     
  19. Andy_S

    Andy_S ROM

    Ich hier habe viele super Beiträge gefunden!!! :)
    Ich möchte zur Beruhigung der Gemüter einiges vermerken - ich arbeite selbst an einem solchen EU-Projekt mit und bin auch mit einem entsprechendem Testfahrzeug gefahren:
    Wir sind uns sicher einig, unser und das Leben anderer ist das wertvollste was wir haben. Trotzdem werden ALLE Maßnahmen (zumindest in den nächsten 15-20 Jahren) die Verantwortung NICHT aus der Hand des Fahrers nehmen, schon gar nicht das Auto automatisch abbremsen. Argumente weshalb findet ihr in den Beiträgen vorher genug und das wissen auch die Experten.
    Aber den Fahrer warnen und entsprechende Hinweise geben, das wird's wohl sein (müssen).
     
  20. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    LOL
    Ja nee, ist klar...
    Wieviele Kilometer fährst Du im Jahr?
    Und wieviele davon auf der Autobahn?

    Also ich habe seit 1. Januar diesen Jahres schon 27000 km auf der Uhr.
    Und ich benutze die Autobahn, weil ich in möglichst kurzer Zeit (Zeit ist nämlich bares Geld!) von A nach B kommen will und trödelnd mit 90 km/h hinter einem LKW ist das ja wohl ein Ding der Unmöglichkeit!
    Und ja, dort wo es keine Begrenzungen gibt, bin ich ein Raser und dort, wo diese häßlichen roten Schilder stehen hält mich der Tempomat dezent vom Rasen ab.
    Aber was ich hasse, wie die Pest, sind LKW auf der Überholspur und Permanent-150-Schleicher auf der 3. Spur!
    Ebenso finde ich Typen zum brechen, die mit überhöhter Geschwindigkeit durch eine Baustelle brettern, die auf 80 limitiert ist und danach die Überholspur mit 140 dicht machen und nicht aus dem Keks kommen...
    Komischerweise werden "Raser" immer gern zur Kasse gebeten, aber Linksspurblockierer oder LKW-Fahrer, die sich selbst im Überholverbot auf der Autobahn Elefantenrennen auf 3 Spuren liefern (z.B. auf der A1 im Übermaß) kommen ungeschoren davon!

    Wie gesagt, ich halte "Raser" auf Autobahnen für das kleinste Risiko!
    Schleicher sind gefählicher!

    BTW.
    Ja, ich bin FÜR die Benutzung von GPS zur Überwachung von Tempolimits, denn an den meisten Stellen stehen die Schilder nicht umsonst, auch wenn man das nicht gern zugeben mag!
     
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