1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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IP-Telefonanschluss - das sind die Vor- und Nachteile

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by kone9, May 21, 2014.

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  1. Hallo, das ist nicht richtig. Der NTBA hat Strom benötigt und der kam von der Vermittlungsstelle und das permanent. Wie sonst hätte die Elektronik im NTBA und die grüne LED funktionieren sollen? Das mitgelieferte Netzkabel ist nur für die Stromversorgung der externen Endgeräte. Deshalb war es auch so einfach, bei Stromausfall beim Nutzer einen Notapparat zu realisieren. Das ist bei VoIP Geschichte. Es gibt keine direkte Verbindung mehr zur Vermittlungsstelle. Es gibt ungeprüfte Schätzungen, dass die Netzbetreiber durch Wegfall der NTBA und der analogen Apparate bundesweit eine angebliche Stromeinsparung in der Größe eines Kernkraftwerkes hätten. Dass dieser eingesparte Strom wieder anderweitig verplant ist, ist eine andere Sache.

    Hallo rihinani,
    wer Deinen Artikel liest und sein Hirn nicht einschaltet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Ich kann als Telefontechniker mit fast 50 Jahren Erfahrung allen Ausführungen nur zustimmen. Wir laufen offenen Sinnes in eine Kommunikationsfalle, deren Folgen unsere politischen Entscheidungsträger nicht ernst nehmen oder besser nicht ernst nehmen wollen. Das mit der mangelnden USN in den für die DSLam habe ich auch schon gehört, konnte mir so eine Hirnlosigkeit aber eigentlich nicht vorstellen. Ich hatte da andere Informationen. Auch weil mich immer wieder Kunden gefragt haben, habe ich die Bundesnetzagentur gefragt, wie die Notruferreichbarkeit bei großflächigen Stromausfällen sichergestellt ist. Auf die Antwort bin ich neugierig. Ich bin wirklich kein Gegner von VoIP, aber die Art und Weise wie das derzeit mit steigender Tendenz kritiklos "durchgepeitscht" wird, ist bedenklich. Deinen Artikel sollte man den regierenden Politikern zukommen lassen. Nur würde das wahrscheinlich genauso wenig nützen, wie die Warnungen gegen die Kernkraft vor ca. 35 Jahren. Entscheidungen in diesem Land werden nicht von der Politik getroffen, sondern von der Großindustrie. Es lebe der Lobbyismus!
     
    Last edited by a moderator: Jan 8, 2015
  2. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Na, dann prüfen wir die "Schätzung" mal.
    Deutschland hat rund 40 Milllionen Haushalte.
    Wenn idealerweise jeder einen Splitter hätte, wären das 40 Millionen Splitter.
    Nehmen wir an, die mittlere Leistungsaufnahme ist 3Watt.

    Dann sind das 120 MW.

    Ein Kernkraftwerk hat ca. 1-2 GW Leistung, je nach Reaktorenbestückung und Turbinenleistung.

    Also ist die Schätzung zwar in der Größenordnung ansonsten: Mathe ist schwer.

    Was soll dabei rauskommen?
    Die meiste wissen nicht, was eine IP überhaupt ist und der Rest sitzt in den Vorständen von Telekom, EON, RWE, Gasprom, ... .

    Na, klingelt's?
     
    Last edited: Jan 7, 2015
  3. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Es hat auch keiner etwas anderes behauptet.
    Was die alte Technik verbraucht hat, dürfte nur ein Bruchteil von dem sein, was die grauen Kisten alle 50 Meter auf der Straße verheizen.
     
  4. dnalor1968

    dnalor1968 Ganzes Gigabyte

    Und im Sommer sollten sie gekühlt werden, bzw. fallen z.T. wegen Überhitzung aus.
     
  5. Hascheff

    Hascheff Moderator

    Mit Sicherheit gibt es da noch eine Schnittmenge.
     
  6. das ist natürlich richtig. Obwohl meine ungeprüfte Zitierung bezüglich des Verbrauches eines Kernkraftwerkes etwas voreilig war. Wie dem auch sei, klassische Vermittlungsstellen waren und sind noch enorme Stromverbraucher mit riesigen Batterieräumen und Dieselgeneratoren. Die Kästen an den Straßen fressen auch eine ganze Menge Strom und haben Netzgeräte, die richtig heiß werden. Und es ist richtig, dass die im Sommer gar nicht so selten ausfallen und im Winter werden die Kästen beheizt. Das ist technischer Fortschritt.

    Hallo kalweit, ich darf Dich zitieren: "ISDN funktioniert bis zum NTBA ohne zusätzlichen Strom." Zitat Ende. Darauf bezog sich meine Antwort. Macht aber nichts, ich lag mit meiner "Kernkraftschätzung" auch daneben. Man sollte Zitate oder Behauptungen nicht ungeprüft übernehmen.
     
    Last edited by a moderator: Jan 8, 2015
  7. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Nein, das ist Trollerei.
     
  8. rihinani

    rihinani ROM

    Hallo zusammen,

    zum Stromverbrauch: ein durchschnittlich bestückter Outdoor-DSLAM hat einen Anschlußwert von etwa einem kW. Die im Betrieb entstehende Wärme wird durch Gebläsekühlung abgeführt. Das funktioniert theoretisch bis zu einer Aussentemperatur von etwa 40 Grad.
    Wird jedoch ein Gehäuse bei hohen Aussentemperaturen zusätzlich von aussen durch Sonneneinstrahlung erhitzt, kann es unter Umständen zum Ausfall kommen. Eine Beheizung im Winter ist übrigens nicht nötig. Die Abwärme ist in unseren Breiten ausreichend, um die aktiven Komponenten vor Betauung zu schützen.

    Aus meiner Sicht ist der Stromverbrauch nicht das Problem; schließlich wird dadurch an Standorten schnelles Internet möglich, wo dies bislang nicht möglich ist. Von nichts kommt nichts.

    Das Problem ist, dass man mit dieser nicht ausfallgschützten Infrastruktur ein höchst betriebssicheres, funktionierendes Netz mit Gewalt ersetzen will.
    Das SIP-Protokoll unterstützt nur einen Bruchteil der vom ISDN gewohnten Leistungsmerkmale. Bei SIP geht man von vornherein von Paketverlusten aus; diese sind bei der Sprachübertragung jedoch unerheblich. Bei Faxübertragungen macht dies jedoch Probleme.
    IP-Telefonie ist grundsätzlich von aussen angreifbar. Bei der Leitungsvermittelten Telefonie ist dies ohne sich direkt auf die Leitung aufzuschalten oder in die Netzknoten einzudringen quasi nicht möglich (natürlich bestehen Zugriffsmöglichkeiten für uns alle bekannte Staatliche Stellen).

    Aus meiner Sicht überwiegen die technischen Nachteile bei weitem den angepriesenen Vorteilen (zumindest aus Sicht der Benutzer), so dass ich IP-Telefonie als Rückschritt betrachte.
     
  9. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Wie wäre mal ein Link zum Datenblatt?
     
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