1. Liebe Forumsgemeinde,

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PC-WELT-Gewinnspiel für alle Forum-Nutzer: Internet als Pranger?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by feivel21, Nov 3, 2006.

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  1. Jogy05

    Jogy05 Kbyte

    Es geht um Wiederholungstäter. Um Menschen, von denen höchst wahrscheinlich, wieder eine Gefahr ausgeht.
    Es geht darum Menschen zu schützen - unsere Kinder!
    Ist da das Internet das richtige Forum? Würde die Gefahr nicht trotzdem da sein? Würden die potentiellen Gefährdeten uberhaupt von der Gefahr Kenntnis nehmen? Und wenn ja - wie würden sie reagieren? Umziehen?
    Eigentlich kann das nur schief gehen. Die falschen treffen.
    Einzigst und allein Politik und Justiz sind gefragt und Verantwortlich! Sie müssen dafür sorgen das so was nicht mehr möglich ist! Im Notfall Menschen wegsperren.
    Und die Medizin ist gefragt. Forschen, wo das herkommt um, wenn möglich dagegen vorzu gehen.
     
  2. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Da gibt es sicher bessere Schutzmaßnahmen, als der öffentliche Pranger.

    Ein Leben lang wegsperren ist immer noch besser, als der öffentlich Pranger. Da können wir auch die Todesstrafe wieder einführen. Oder glaubt ihr, dass jemand, der so öffentlich angeprangert wird, noch eine Überlebenschance hat.

    Stellt Euch mal folgendes Szenario vor. In Eurer Nachbarschaft wohnt ein Sexualstraftäter. Dank Internet wisst Ihr es. Dieser Mensch wird überall gemieden. in der Kneipe, beim Einkaufen, auf dem Arbeitsamt. Nun kommt in Eurer Nachbarschaft ein 12 jähriges Mädchen weg, es ist verschwunden, ein Tag, zwei Tage, länger. Was meint Ihr, wenn Volkes Seele so langsam, auch noch angestachelt durch diverse Medien, mit diesem angeprangertem Nachbarn macht?

    Und eine Woche später taucht das Mädchen wohlbehalten auf, es hatte irgendeinen Mist gebaut, ist von zu Hause ausgebüchst und hatte Angst vor Strafe. Oder ein ganz Anderer hat eine Straftat begangen, zum Beispiel der gute Onkel Herbert, der regelmäßig zu Besuch kommt.

    Darum, bin ich gegen eine öffentlich Anprangerung. Dass diese Menschen erfasst und gegebenenfalls überprüft werden, ist meiner Meinung nach oberstes Gebot, aber öffentlich anprangern? Eindeutig nein.
     
  3. Hockeyruls

    Hockeyruls Kbyte

    Es ist meiner Meinung nach zwar eine gute Idee bzw. Prävention, aber ich denke nicht das eine Veröffentlichung der Namen von Straftätern im Internet allzu viel bringen wird. Schließlich müssten diese Seiten von allen Menschen stets beobachtet werden, um zu wissen welche Leute hier hinzu kommen.

    Verhindern kann ein derartiges Vorgehen eine Straftat sowieso nicht, da es diesen Leuten eh egal ist, ob ihr Name und ihre Adresse im Web veröffentlicht wird. Zumal kann man sich ja nicht alle Gesichter der Straftäter merken um im richtigen Augenblick vor Ihnen gewarnt zu sein. Ich denke also nicht, dass das Internet auf diesem Gebiet zu einem ernsthaften Schutzmechanismus werden kann.
     
  4. Firzair

    Firzair Byte

    Oha, diesmal ist es eine wirklich schwere Frage...
    Also als Vater würde ich natürlich schon gerne wissen, wenn ein Sexualverbrecher in meiner Nähe wohnt... andererseits muß man heute sowieso jederzeit ein wachsames Auge auf seine Kinder haben.
    Und die Gefahr von falschen Daten im Internet, die dann das Leben eines Unschuldigen zur Hölle machen, halte ich auch für hoch und ist ein wichtiges Argument dagegen.

    Allerdings muß ich sagen, daß ich der Meinung bin, daß die Strafen heute bei Weitem nicht ausreichen und ich Sexualverbrecher (besonders wenn Kinder die Opfer sind) lebenslänglich bei Wasser und Brot zum Steineklopfen schicken würde, weil bei uns ja (in diesen Fällen leider) die Todesstrafe verboten ist. :mad:

    Ich bin sehr zwiegespalten in dieser Frage...

    Viele Grüße
    Firzair
     
  5. CaptainPicard

    CaptainPicard Viertel Gigabyte

    Einerseits fände ich es gut um die Allgemeinheit zu warnen, andererseits darf man nicht alles glauben was man so liest und so könnte die Angelegenheit sicherlich ziemlich schnell mißbraucht werden.
     
  6. yeTTiz

    yeTTiz Kbyte

    Das Internet ist im Grunde eine gute Sache dafür,
    aber wer informiert sich über seine Nachbarn?
    Wer durch forstet diese Internetseiten?
    Wie wird man durch Missbrauch geschützt?
    Wer übernimmt die Kontrolle solcher Seiten?

    Ich informiere mich fast täglich im Netz,
    aber solche Seiten brauche ich nicht.
    An eine abschreckende Wirkung durch solche Seiten glaube ich auch nicht.

    1984 lässt grüssen, bzw. schlimmer noch, da würde es schnell mehr Daten geben als wie die ***** gesammelt hat.

    Also von mir ein klares Nein. Lieber die vorhandenen Gesetze voll aus schöpfen.

    so long yeTTi
     
  7. hardy

    hardy Byte

    Es ist ein zweischneidiges Schwert - einerseits kann es Sinn machen, die Namen von Sexualstraftätern im Internet zu veröffentlichen, andererseits ist damit immer ein "lebenslänglich" verbunden. Darüberhinaus ist es in den USA schon oft passiert, dass völlig unschuldige Personen von Nachbarn angegriffen (auch körperlich) wurden, weil man versehentlich glaubte, einen Sexualstraftäter vor sich zu haben. Ein "lebenslänglich" ist auch ungerechtfertigt, weil die gerichtlich verhängte Strafe bereits abgebüßt würde, wenn man wieder auf die Menschheit losgelassen wird. Es ist erwiesen, dass die meisten Sexualstraftäter keine Wiederholungstäter sind.
    Anderseits möchte ich in meinem Nachbarhaus auch keinen verurteilten Sexualstraftäter wohnen haben, wissend dass meine Kinder ständig in seiner Umgebung leben müssen und ihn natürlich auch treffen. Soll ich meinen Kindern vermitteln, dass der Täter für seine Tat gebüßt hat und dass nunmehr keine Gefahr mehr von ihm ausgeht ?
    Ich brauche kein Anprangern im Internet - mir würde es völlig genügen, wenn Sexualstraftäter, gleich ob sich die Tat gegen Kinder oder Erwachsene richtete, für immer hinter Schloß und Riegel kommen und nicht, wie bei Mord, nach ca. 15 Jahren aus dem Knast herauskommen können. Dann brauche ich auch keine Anprangerung im Internet.
     
  8. mivossi

    mivossi Byte

    Moin Leute,
    Ich Persönlich würde das internet nur als Pranger benutzen wenn ich das Volk von den Machenschaften der Politik in kenntnis setzen will. Wenn es um Politik geht finde ich das sehr wirkungsvoll, da das Volk demäntsprechend reagieren kann.Wenn es um Private dinge geht Lehne ich das ab.

    Soviel dazu.
     
  9. arend

    arend Byte

    stehen ist sicher eine abschreckende Strafe. Aber ist erwiesen, inwieweit sie abschreckend wirkt? Hat man Datenreihen, die positive und negative Ergebnisse zeigen Zu welchen Erkenntnissen ist man gelangt?
     
  10. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Entweder jemand ist gefährlich und verurteilt, dann gehört er eingesperrt. Oder er ist "frei" bzw. die Strafe ist abgesessen, dann verbietet sich eine weitere Bestrafung. Hier wollen Gerichte und Gutachter den schwarzen Peter abschieben nach dem Motto: ihr wart ja gewarnt. So nicht.
     
  11. FatAngy

    FatAngy Byte

    Jeder hat eine zweite Chance verdient. Die wird verbaut, wenn man zum Schauobjekt wird, oder wenn man in den Ruin getrieben wird, da keiner mehr eine Wohnung vermietet oder einen Job gibt.

    Da wir das Mittelalter ja angeblich hinter uns gebracht haben, bin ich strikt gegen den Internet-Pranger!

    Gruß,
    Angy
     
  12. mivossi

    mivossi Byte

    Die Hetzjagt haben wir schon seit dem es internet gibt. Die Daten sind bis Heute nicht abhör sicher. Das heist im Klartext "Pranger nur für Politische zwecke. Da die Politiker das Volk für Dumm verkauft und auch dumm halten will. Ein Schlaues Volk ist schlecht zu leiten.
     
  13. mcbeth

    mcbeth Byte

    Das ist schwer zu beantworten. Eher nein würde ich aber sagen. Wer kontrolliert denn die Echtheit der Daten. Und ausserdem muss jeder irgendwann neu anfangen können!
     
  14. mivossi

    mivossi Byte

    Vor dem Obersten Gericht der USA wird die Rechtmäßigkeit der Veröffentlichung persönlicher Informationen von Sexualstraftätern verhandelt
    In den USA ist es in vielen Staaten üblich, den Namen, die Adresse, die Rassenzugehörigkeit, ein Foto und Straftat von Menschen, die wegen Sexualstraftaten verurteilt und aus der Haft entlassen wurden, im Internet bei Gewaltstraftaten lebenslang, bei anderen bis zu zehn Jahren zu veröffentlichen . Vor dem Obersten Gerichtshof findet nun ein Prozess darüber statt, ob dieses sogenannte Megan's Law, das in allen Bundesstaaten auf die oder andere Weise praktiziert wird, auf eine Weise stigmatisiert, die gegen die Verfassung verstößt. Präsident Bush steht hinter der Beibehaltung der Veröffentlichung und hat Generalstaatsanwalt Theodore Olson an das Oberste Gericht geschickt, um die Haltung der Regierung zu vertreten.

    Anlass für den Megan's Law war die Vergewaltigung und Ermordung der siebenjährigen Megan Kanka im Jahr 1994. Er führte zur Forderung, dass die Kommunen über die Anwesenheit von Sexualstraftätern informiert werden müssen. Seit 1994 müssen nach dem Jacob Wetterling Gesetz die Staaten alle Menschen registrieren, die Sexualstraftaten gegenüber Kindern begangen haben, weil sie, so die Begründung, weiterhin eine Gefahr darstellen können und die Weitergabe bestimmter Informationen an Behörden und die Öffentlichkeit einen besseren Schutz gewährleisten. Sexualstraftäter müssen sich regelmäßig melden. Über Namen, Wohnort, körperliche Beschreibung, Bild und Alter hinaus werden von entlassenen Sexualstraftäter auch Angaben über die Beschäftigung und den Arbeitgeber festgehalten sowie Fingerabdrücke oder meist auch DNA-Proben gespeichert.

    Seit 1996 ist Megan's Law in Kraft getreten, der den Staaten die Festlegung von Kriterien ermöglicht, welche Informationen über Sexualstraftäter öffentlich zugänglich gemacht werden. Manche Staaten wie Kalifornien oder Nevada machen die Informationen nicht über das Internet zugänglich, sondern man muss dazu in eine Behörde gehen, um in das Verzeichnis Einsicht nehmen zu können, kann dort anrufen oder eine CD-ROM erwerben. Die Informationen können aber etwa an Schulen oder Kindertagesstätten weitergegeben werden. In manchen Staaten werden Informationen nur an diejenigen weiter gegeben, die in einem bestimmten Bezirk wohnen.

    Vor dem Obersten Gericht werden zwei Fälle aus Alaska und aus Connecticut verhandelt, bei denen niedrigere Gerichte das jeweils im Bundesstaat gültige Gesetz als verfassungswidrig bezeichnet haben. Dagegen hat jeweils die US-Regierung Einspruch (2) erhoben. Generalstaatsanwalt Olson (3) begründet (4) dies so, dass Sexualstraftäter kein von der Verfassung geschütztes Recht genießen, dass diese Informationen nicht veröffentlicht werden. Die unterschiedlichen Versionen des Megan's Law würden es der Öffentlichkeit überdies nur erleichtern, Zugang zu Informationen zu erhalten, die sowieso von staatlichen Stellen erfasst werden und daher auch den Bürgern zugänglich seien.

    Für Richterin Ginsburg ist die Veröffentlichung von persönlichen Informationen und Fotos von Sexualstraftätern im Internet gleichbedeutend mit der früheren Praxis, Täter am Pranger auf dem Hauptplatz der Demütigung auszusetzen. Die Verhandlung drehte sich vorwiegend darum, ob die Aufnahme in eine Liste den Hinweis auf eine aktuelle Bedrohung nahe legt und ob es sich um eine zusätzliche Strafe handelt, wenn deswegen Schwierigkeiten bei der Arbeits- oder Wohnungssuche entstehen.

    Für die Verteidigung handelt es sich um eine vom Staat betriebene Stigmatisierung. Generalstaatsanwalt will darin kein Problem sehen, schließlich gehe der Schutz der Öffentlichkeit vor, zumal es sich bei Sexualstraftätern um "eine besonders gefährliche Klasse von verurteilten Straftätern" handle. Eltern wollen und dürften wissen, wenn ein Sexualstraftäter in ihre Nähe zieht. Richter Anthony Kennedy, für den dies eine öffentliche Demütigung darstellt, fragte, ob denn Straftäter auch dazu gezwungen werden könnten, dass die Nummerschilder ihrer Fahrzeuge darauf hinweisen, worauf der Generalstaatsanwalt antwortete: "Nein, eine solche Kennzeichnung auf dem Nummernschild oder auf der Stirn würde stets mit sich geführt werden, wohin man auch immer geht, und es erfordern, dass man selbst diesen Hinweis mit sich führt, anstatt dass die Regierung dies macht." Überdies sei die einzige Demütigung bei der Aufnahme in die Liste, dass jemand eine solche Straftat begangen habe.
     
  15. Shalia

    Shalia ROM

    Hallo,
    mein erster Gedanke als Mutter war: "natürlich würde ich gerne wissen, wenn so jemand in meiner Nähe wohnt".
    Dann habe ich hier die Einträge gelesen und die Gefahr für Unschuldige erkannt, die durch Fehler in die Liste kämen. Daher bin ich dann doch eher dagegen.

    Da wir eh in einem Staat leben, der mehr die Täter als die Opfer schützt, sollte man nicht zusätzliche Opfer durch falsche Daten schaffen.

    Gruß
    Shalia
     
  16. repper79

    repper79 Kbyte

    Die Nachbarn von Sexualstraftätern kann man auch anders informieren - eine veröffentlichung im Internet ist etwas zu "öffentlich".

    Und wenn eine Info an die Nachbarn gehen soll, dann aber nur an einen bestimmten Personenkreis (Familien mit Kindern).
     
  17. hi,

    ich kann nur sagen: wehret den Anfängen!!:dagegen:

    Auch wenn es verlockend klingen mag z.B. bei Sexualverbrechern auf diese Art die Bevölkerung zu warnen,
    wenn dei zuständigen Behörden und vor allem die sogenannten
    Experten u. Gutmenschen ihre Pflicht tun würden, wäre ein
    Wiederholungsfall weniger wahrscheinlich. Also weg mit dem
    Quatsch eines Internetprangers.

    Gruß pinkelephant
     
  18. tomwest

    tomwest ROM

    ich wäre durchaus dafür die Namen zu veröffentlichen. Wer weis denn schon was der Nachbar genauer macht. So etwas gehört bestraft, das ist kein Kavaliersdelikt.
     
  19. DHuerdler

    DHuerdler ROM

    Also ich für meinen Teil kann hierzu nur sagen, das ich so ein Vorhaben durchaus befürworte. Immerhin scheint es ja sonst irgendwie nicht möglich zu sein, diese Arten von Verbrechen einzudämmen. Allerdings sollte hier nur jemand in die Liste kommen, wo ein hundertprozentiger Nachweis erbracht wurde, das die entsprechende Person wirklich ein Täter ist.
    Leider ist es in meinen Augen somit wohl nötig solche Listen zu erstellen, da es zu oft vorkommt, das wieder erst etwas passieren muss.
     
  20. Nauglamir

    Nauglamir Byte

    @tomwest:
    Warum fragst du deinen Nachbarn nicht was er macht?
    Was du hier von dir gibst zeigt wie wenig Respekt die Leute gegenüber der Privatsphäre haben und wie wenig Rückgrad diese haben. Wenn du nicht weißt was in deiner Nachbarschaft los ist, oder dich auch nicht traust selber zu fragen, verlässt man sich halt auf andere, obs dann wahr ist oder doch nur ein (übliches) Gerücht ist doch egal. Hauptsache wieder mal BigBrother geguckt. Das ein Verbrechen bestraft gehört ist dabei ebenso klar wie das das Rechtssystem diesbezüglich einfach überarbeitet gehört.

    @Dhuerdler:
    Es gibt sehr wohl andere Möglichkeiten, eine Veröffentlichung einer (manipulierbaren) Liste im Internet hilft dagegen erst recht nicht. Denk mal deine Gedanken weiter... Raucher sind ein gutes Beispiel. Sie gefährden die Menschen im Alltag ja auch - steht sogar auf den Packungen. Wer würde sich da nicht gerne informieren ob sein neuer Nachbar eine Gesundheitsgefährdung darstellt weil er raucht oder trinkt? Oder bin ich gefährdet weil der Nachbar mal einen Autounfall mit Personenschaden verursacht hat?
    Deine Listen sind die ersten, dann werden Listen von Verkehrssündern, Frauen die Abgetrieben haben, Ladendiebe, Alkoholiker, Raucher, usw. ins Internet gestellt, alles im Namen der Sicherheit und Information?


    Zurück zur ursprünglichen Frage:
    Sind Sie dafür, Namen und Adressen von Sexualstraftätern im Internet zu veröffentlichen?
    Generell finde ich das hier eindeutig das Rechtssystem überdacht werden muss. Gesetzesänderungen, härtere Strafen, intensive Kontrollen aber auch Hilfe für Täter, bessere Aufklärung an Schulen, eine intensivere und kostenlose Opferbetreuung auch auf längere Zeit, eine umfassende öffentliche Auseinandersetzung und Sensibilisierung für das Thema, ein Ausbau der bestehenden Datenbank für Polizei und Staatsanwaltschaft inklusive wichtiger Schulungen, uvm.

    Das sind Schlagworte und Themen die eigentlich uns alle angehen und denen wir den Politikern, da sie ja selber nicht daraufkommen, zur Aufgabe machen sollten.

    Eine Veröffentlichung persönlicher Daten im Internet ist keine Lösung für das Problem an sich, wirkt auch nicht abschreckend, sondern ist reine Polarisierung der Politik, Medien, um alibimäßig darzustellen das man was tun würde...

    Das Internet mag zwar manches revolutioniert haben, aber es ist sicherlich kein Allheilmittel für die realen Probleme der Gesellschaft im Alltag.
     
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