1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

[Reloaded] Spritpreise

Discussion in 'Smalltalk' started by Falcon37, Apr 9, 2009.

  1. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Achso - DAS ist eine andere Spielwiese. Ich habe Aldi auch schon mit "Arbeitsgerät" beliefert und komischer Weise hat da niemand versucht über den Preis zu diskutieren.
     
  2. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Das ist nicht das Schlimmste. Bleib mal etwas näher. Schwarzafrika wird immer noch ausgebeutet. Die Bodenschätze werden für billiges Geld gefördert aber nicht in Afrika verarbeitet. Dafür werden billige Hühnerschenkel(die hier niemand haben will) nach Afrika exportiert und damit die dortige Landwirtschaft zerstört, weil das Hühnerfleisch der ansässigen Bauern viel zu teuer ist. Ich war ein Jahr in Äthiopien in Addis Abeba.Unsere Haushaltshilfe bekam umgerechnet ca €50,-- im Monat für eine 6-Tagewoche 8 Stunden pro Tag. Das ist ein Stundenlohn von 24 ct. Und sie wurde von uns nicht ausgebeutet. In ihrer ganzen Siedlung, in der sie wohnte, gab es niemanden, der soviel verdiente.
    Meine Frau verdiente in Addis als Kindergärtnerin €2100,-- netto bei einer 25-Stundenwoche mit 13 Wochen Urlaub im Jahr. Bezahlt wurde sie von Äthiopien.

    Hochangesehen waren Frauen, die einen Job in einer Kaffeefabrik bekamen, Kaffee sortieren von Hand. Stundenlohn 10 ct. In Äthiopien werden die weltweit hochwertigsten Kaffeebohnen angepflanzt, geerntet und sortiert,1 gröstet, verpackt und verkauft werden sie wo anders. Grosseinkäufer ist Starbuck.

    Das ist globale Marktwirtschaft.
     
  3. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Nach dem Krieg und der Währungsreform haben wir mit niedrigen Löhnen das sogenannte Wirtschaftswunder hervorgebracht und sind allmählich zum Exportweltmeister aufgestiegen. Uns hat es gut getan. Ob ein paar Amis dadurch arbeitslos wurden, dass VW und Mercedes Millionen Fahrzeuge in die USA schaufelten, war uns keinen müden Gedanken wert. Aber jetzt! Jetzt versuchen die Nachbarn im Osten mit billigeren Löhnen ihre Wirtschaft in Schwung zu bringen. Das ist natürlich ungerecht! Dagegen muss man protestieren! Sch... Politiker!
     
  4. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    Das meinst doch jetzt net ernst oder?
    Nach dem Krieg brummte hier wie in denn Staaten die Wirtschaft.
    Und dann schau Dir mal die jährlichen Lohnzuwächse an inklusive Inflationsrate.
    Löhne stiegen Preise sanken....und heute?
    Lebensmittel ja aber ansonsten sind die Preise seit dem Euro gestiegen.
    Also kannst dieses nicht mehr mit den Nachkriegszeiten vergleichen, denn da lag ganz Europa in Trümmern und alle profitierten vom Wiederaufbau.
    Großes Lob an die Trümmerfrauen, denn die haben die vorarbeit geleistet und Leben heute von kümmerlichen Renten.
     
  5. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80


    Die Schäden welches Krieges haben wir im Moment zu kompensieren?
    Nenne mir ein Beispiel, wo in den USA nach dem Krieg Menschen arbeitslos wurden, durch Import deutscher Fahrzeuge. Soweit ich weiß, blühte dort die Wirtschaft auf, wie selten in der Geschichte der USA zuvor.

    Sorry, aber jede einheimische Firma in Deutschland, die in den letzten 20 Jahren von den Amis angefaßt wurde, ist den Bach runtergegangen.
    Aufgekauft, ausgesaugt, in die roten Zahlen getrieben, abgestoßen, was mit den Leuten passiert... scheißegal...

    Aber danke, die Amis in ein Gespräch zu bringen, wo es um die Nachteile der Globalisierung geht, war eine gute Idee, ein besseres Beispiel konnte man nicht finden.

    Die schaffen es ja sogar heute noch, friedliebende Länder in Kriege zu verwickeln, damit sie selbst wieder profitieren.
    Bah...
     
  6. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ neppo u. AntiDepressiva

    Zwilling wollte nicht die Amis ins Spiel bringen, weil
    Die Amis waren nur Beispiel. Es ging darum dass Deutschland nach dem Kriege selber "Billiglohnland" war und mit seinen Waren in die Welt strebte. Und dass es der deutschen Bevölkerung Egal war, ob dadurch anderswo Arbeitsplätze vernichtet wurden. Und die Amis hatten schon Angst vor deutscher Importware, darum wurde ja die Kennzeichnung "Made in Germany" Pflicht. Das sollte eigentlich als Abschreckung gelten, brachte dann aber das Gegenteil. Und warum haben die Amis seit Mitte der 60er wohl versucht, einen Antikäfer zu bauen?

    Aber wie gesagt, das war der Bevölkerung in Deutschland relativ egal, Hauptsache hier geht es voran. Nun, da andere Länder ähnliches versuchen und aufstreben wollen, dieses aber zu Lasten unserer Wirtschaft geht, ist der Aufschrei groß.

    Hat sich jemand hier aufgeregt, dass Nokia statt in
    Finnland ein Werk in Bochum baute? Nein, erst als sie wieder abwanderten war das Geschrei groß.

    Passt zu den mir gemachten "Vorwürfen", dass ich bei Aldi kaufe. Mir ist es egal, ob jemand billig einkauft, aber wenn jemand im Billigshop kauft und sich anschließend über Ware oder Service beschwert, dann sage ich etwas dazu.

    Freut Ihr Euch eigentlich auch darüber, dass die Spritpreise trotz Ferien stabil sind?
     
  7. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Muss es unbedingt ein Krieg sein? Und warum wir? Es sind unsere Nachbarn, die 40 Jahre Sozialismus zu kompensieren haben, wobei zwei von ihnen in dieser Zeit auch kriegerische Einfälle ihrer "Brudervölker" erlebt haben. Ohne Sozialismus hätten mehrere von ihnen das gleiche Niveau in Lebensstandard und Löhnen. Und ohne "Großdeutschlands" Größenwahn wäre auch der Sozialismus nicht über sie hereingebrochen. Ich sehe also durchaus eine gewisse Verpflichtung, ihrer Wirtschaft auf die Beine zu helfen. Willst du das durch eine "Entwicklungshilfe" in der Größenordnung von vielleicht 0,3 % des Bruttosozialproduktes erledigen, wie es mit Ländern aus Afrika und Asien üblich ist?

    Im Übrigen hat EBehrmann schon richtig argumentiert, wenn auch "Made in Germany" etwas älter ist als er vermutet.
     
  8. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    Afrika ja, aber Asien als Entwicklung bzw Dritte Welt?
    Schon klar Malaisa Singapur sind ja so arm....Hallo gehts noch?
    Da boomt die Wirtschaft mit zuwächsen wovon wir nur Träumen können.
    Komm jetzt nicht mit Indien oder Pakistan beides Atom Mächte..
    Und denn Sozialismus dat war ein Eigentor....wer hat denn dafür gesorgt das Lenin nach Rußland kommt, damit ruhe an der Ostfront ist...ups dat waren ja wir selbst..Schon blöd wenn man sich mit Geschichte nicht auskennt.
     
  9. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Ja klar Asien.
    Was sonst?

    Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, daß diese Länder reich sind?
    Na, das mach mal den Abermillionen von Kulis klar, die UNTER dem Existenzminimum leben und arbeiten...

    Da hat aber das Volk nichts von, denn die Firmen, die dort boomen, die bringen ihre Leute von zuhause mit und die einheimischen werden wie Sklaven gehalten.


    @ zwilling

    Viel sage ich zu Dir nichts mehr außer:
    Nein, die östlichen Nachbarn haben den Einfall kapitalistischer Verbrecher zu verdauen, die vom Staat unterstützt wurden und die schlimmer gehaust haben, als 40 Jahre Sozialismus.
     
  10. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wirtschaftswunder? Kenn ich nicht. Lasse ich auch nicht als Entschuldigung gelten ;)
    Da wo ich herkomme, hat man auch ganz ohne Export einen guten Lebensstandard gehabt, ich mußte nie hungern und wir hatten immer genug Geld.
    Wo ist denn der Sozialismus hereingebrochen? Im Osten war überall nur Stalinismus. In Frankreich waren die Sozialisten präsent. Da ist aber niemand über den bösen Diktator Mitterrand hergezogen, im Gegenzeil.
    Asien besteht aus mehr Ländern als nur den vergleichsweise reichen Malayisa und Singapur. Schau mal bei den Philippinen vorbei...
     
    Last edited: Jul 9, 2009
  11. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    @AntiDepressiva
    es wird zeit das Du da mal hin kommst, also bei denn Tigerstaaten
    von Kulis zu reden ist starker Tobak, denn die befinden sich Wirtschaftlich auf der höhe von Kora(Süd).
    Und Südkora befindet sich auf Augenhöhe von Japan...oder ist dat auch arm?
    Sicher gibt es Staaten in Asien die noch verarmt sind, aber dennoch kann man das nicht mit Afrika vergleichen wo die Leute verrecken, und Kriege stattfinden die es nichtmal mehr in die Zeitung finden.

    Und Rußland ist reich und arm zu gleich, Reich an Potential Bodenschätzen usw. Arm weil es denn Raubtierkapitalismus zugelassen hat.
     
  12. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wenn alles am Boden liegt, sind Zuwächse doch relativ leicht zu erzielen.
    Beispiel: In einem Land wird die erste Automobilfabrik gebaut und die stellen im ersten Jahr zehn Autos her, im 2. Jahr dann 20 Autos, dann haben sie einen Zuwachs von 100%.
    In dem anderen Land gibt es 5 Fabriken die im Jahr 1.000.000 Fahrzeuge produzieren, im nächsten Jahr aber "nur" 950.000 Fahrzeuge, macht einen Rückgang von 5%. (Das Produkt ist austauschbar).
    Was meinst du, in welchem Land geht es den Menschen besser? In welchem Land würdest du lieber leben? In dem Land mit 100% Wachstum, oder in dem Land, in mit 5% Rückgang?

    @ AntiDepressiva
    Ah ja, darum ging es nachdem der böse Kapitalismus eingebrochen war, auch langsam aufwärts.

    @ magiceye04
    Ich weiß zwar nicht, wo du herkommst, aber wenn du die DDR meinst, die hat sehr wohl exportiert. Vor allem in den Westen, denn das gab Devisen.
    Neben diversen Gütern wurden auch noch politische Gefangene exportiert, gab auch Devisen. Und wenn die Freunde in der DDR die "Wende" nicht erzwungen hätten, dann hätten die Bürger dort sehr wohl bald hungern müssen. Die Arbeitslosigkeit in der DDR war weitaus höher als sie jetzt ist. Nur haben die Menschen nicht zu hause gesessen, sondern in der Firma. Auch wenn sie einen Job hatten so hatten viele doch keine Arbeit.

    Das Schlechte wird leider (oder zum Glück) sehr schnell vergessen und die Vergangenheit gerne durch eine Rosarote Brille betrachtet. War in den 50er Jahren genauso. Das braucht noch 10, 20 Jahre, bis sich das normalisiert hat.

    Spritpreise sind heute immer noch niedrig, nicht nur Diesel, auch Benzin liegt unter 1,30 €. Also von Erhöhung wegen der Ferien kann ich nichts feststellen.
     
  13. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Falsch.

    Da ging es nur im Westen ein wenig aufwärts, so daß dort die schon schwelende Krise ein wenig übertüncht werden konnte.
    Im Osten ging es für die Bevölkerung von Anfang an rapide abwärts.

    BTW wenn es die tolle Wende nicht gegeben hätte, dann wäre der Westen schon damals dort gewesen, wo er jetzt ist.
    Wenn nicht schon ein Stück weiter...

    So gab es noch einmal einen kleinen Schub, es konnten ein paar Steuern erhöht werden, man hatte ja wieder einen guten Grund dafür und die damit eingenommenen Gelder konnten wieder schön, monopolylike, zwischen den Bonzen hin und hergeschoben werden.

    Vorteile davon hatten nur Politiker, Verbrecher und Konzernbosse.

    Hm, das hätte ich eigentlich alles unter Verbrecher zusammenfassen können.

    Naja, egal.
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Na gut, ich kenne die Zahlen über den Export nicht, kann mir aber nicht vorstellen, daß es so exorbitant wie in der BRD waren.
    Lebensmittel waren nie knapp, nur Luxusgüter, insofern kann ich mir auch nicht vorstellen, daß wir hätten hungern müssen.
    Die Arbeitslosigkeit von heute kann man wohl kaum mit dem "entspannten Arbeitsalltag" von damals vergleichen. In meiner Familie und auch im Bekanntenkreis hatten alle was zu tun, sie haben sich halt nur nicht totgeschuftet wie heute oder den ganzen Tag zu Hause gesessen, von der Gesellschaft als nicht-gebraucht abgestempelt.
    Was ich heute im Nachheinein als schlecht kenne, habe ich nie zu Gesicht bekommen bzw. was man nicht kennt (wie Computer oder endlose Freizeitanlagen), vermisst man auch nicht.
    Es hatte auf jeden Fall etwas Gutes, wenn man in den Nachrichten nicht ständig die neuesten Lügen und dreisten Tatsachenverdrehungen der Zensursula zu hören bekam, sondern optimistisches BlaBla.
    Unterm Strich sind beide Systeme Mist, weil es immer Welche gibt, die das jeweilige System zu ihrem Vorteil ausnutzen.
    Aber der Sprit war bei uns immer gleich billig (um mal wieder die Kurve zu kratzen :D)
     
  15. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ AntiDepressiva
    Ich glaube, Du solltest das Anti aus deinem Namen weglassen.
    Ich kann mich noch erinnern, als wir nach der Maueröffnung Gästen aus Neubrandenburg ein Zimmer zur Verfügung stellten. Ich hatte noch jede Menge Schlitzschrauben, gebraucht habe ich sie nicht mehr, aber zum wegwerfen waren sie zu schade. Also schenkte ich sie unseren Gästen aus Neubrandenburg. unter anderem 120 und 150 mm lange Holzschrauben. "Was, so lange Schrauben habt ihr? Die bekommen wir bei uns gar nicht." Was macht Ihr denn, wenn ihr eine lange Schraube braucht?" "Dann nehmen wir eine kurze Schraube, schneiden sie durch und schweißen ein Stück dazwischen."
    Klar war das Beschäftigung, aber war sie auch produktiv?
    Nur eines von vielen Beispielen die ich kenne. Ich weiß auch, wie trostlos es kurz nach der Wende in der DDR aussah, dagegen ist das heute eine strahlende Landschaft, auch wenn noch vieles im Argen ist.

    Und, geht es uns wirklich schlecht? Uns geht es weitaus besser, als es den Leuten in der DDR gegangen wäre, wenn es die Wende nicht gegeben hätte.

    Bevor jetzt eine schlechte Stimmung aufkommt. Ich habe nichts gegen Ostdeutsche, ich habe auch einige Freunde in Ostdeutschland (es gibt auch Nord- Süd und Westdeutschland), ich habe nur etwas gegen diese rumgenöle: Ach, es geht uns ja so schlecht und es ging uns früher besser."

    Aber es ist auch egal, es läßt sich sowieso nicht ändern, es ist müßig, darüber zu diskutieren, es ist wie es ist und läßt sich auch nicht zurückdrehen. Obwohl es einige Blinde gerne hätten, Im Osten genauso wie im Westen.

    Ich freue mich jedenfalls, das wir wieder ein gemeinsames Deutschland sind, dass es uns relativ gut geht und dass die Spritpreise trotz Ferien stabil sind. :)
     
  16. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    @ EBeehrmann

    Weißt Du, was ich am meisten hasse?

    Irgendwelche Wessis, die einmal im Jahr in den Osten gefahren sind, einen auf dicke Hose gemacht haben, von irgendwelchen Bekannten aus Hintertupfing ohne Infrastruktur irgendwelche Geschichten gehört haben, ansonsten auf die Regenbogenpresse des Westens angewiesen waren, welche ja gar keine Propaganda verbreitet hat (Vorsicht Ironie), dieser aber blind vertraut haben und die sich dann erdreisten, sich über das Leben in der DDR zu äußern, von dem sie nicht den blassesten Dunst haben.

    Nein, Einigen geht es jetzt nicht schecht, vielen aber schon und in der DDR war es ein wenig anders herum.

    Und die Entwicklung hier ist nicht positiv ^^
    Wer etwas anderes behauptet, lügt sich selbst in die Tasche und sollte langsam die Augen öffnen.

    BTT

    Ja, die Spritpreise sind "stabil", die sind ja auch im Vorfeld schon genug angezogen worden.

    Überleg mal bitte, wie stark die Spritpreise in den letzten 10 Jahren angestiegen sind.

    Als ich in den Westen gegangen bin, weil in meiner Heimat von der Treuhand alles dem Erdboden gleichgemacht wurde (ja, sogar produktive, Gewinn abwerfende Betriebe), da lag der Preis für einen Liter Diesel bei einer DMark.

    BTW ist der Spritpreis bei uns nie angehoben worden.
    Auch wenn dieser eine Punkt völlig irrelevant ist, wollte ich es dennoch erwähnt haben.
     
  17. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...wobei z.B. 1,65M für den Liter Extra im Verhältnis zum Durchschnittslohn alles andere als ein Schnäppchen war.
     
  18. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Ich war zu DDR Zeiten nie in der DDR. Meine bekannten kommen nicht aus Hintertupfing, sondern wohnen in Neubrandenburg, Halle und Magdeburg. Ich habe auch einige Wohnungen gesehen in denen es damals Menschen zugemutet wurde zu wohnen.

    Ich rede auch nicht von Berichten aus der Regenbogenpresse, sondern von Erzählungen von Leuten aus der damaligen DDR. Ich bestreite ja nicht, dass es einigen "schlecht" geht. Aber ohne den Mauerfall würde es vielen weitaus schlechter gehen, davon bin ich überzeugt.

    Und es mag durchaus sein, dass der eine oder andere betrieb, der kaputt gemacht wurde, mit Gewinn arbeitete. Aber die meisten Betriebe waren veraltet, marode und nicht wirtschaftlich. Dort, wo etwas verändert wird, und zwar so plötzlich wie damals, da passieren halt auch Fehler, das bestreitet ja niemand.

    Ja, die Spritpreise in der DDR waren günstig. Wenn ich nach Berlin gefahren bin, habe ich auch an der Transit Tankstelle getankt. Habe wohl mehr bezahlt, als der DDR Bürger, aber immer noch weniger als im Westen.
    Der günstige Preis lag aber nicht am günstigen Spritpreis, sondern an den wenigen steuern auf dem Sprit.

    Aber auch die DDR hätte in der heutigen Zeit den Spritpreis nicht mehr halten können, oder sie hätten ihn subventioniert, zum Beispiel mit Devisen aus dem Westen.

    Es ist, wie es ist und das Leben geht weiter.

    P.S. Ich habe nie abfällig über Ostdeutsche geredet. Wenn du einige Beiträge von mir verfolgt hast, weißt Du, dass ich für vieles Verständnis aufgebracht habe. Ich rede auch nicht von Ossis, ich finde, das ist ein blöder Ausdruck. Ich sage ja zu den Leuten aus Süddeutschland Südis.
     
    Last edited: Jul 9, 2009
  19. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Demnach ist der Preis ja heute sogar günstiger als damals.
     
  20. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Da ich von 1967 bis 2006 in Berlin Taxe gefahren bin und vor dem Mauerfall mit westdeutschem Reisepass jederzeit zumindest nach Berlin-Ost fahren konnte und das auch des öfteren gemacht habe könnte ich zu diesem Thema einiges sagen. Nur ich lass es bleiben. Das ist sowas von sinnlos, hier die Vor-und Nachteile des Kapitalismus oder Kommunismus zu diskutieren. Nur ein, zwei Sätze am Rande. Ohne die 2 Milliarden von FJS wäre die DDR schon viel früher Pleite gegangen und ohne den Eintritt, den sie für ihr eingezäuntes Gelände genommen hatten sowieso. Von den jährlichen Transitkosten ganz zu schweigen.

    gkj43
     

Share This Page