Fußball-Stammtisch

Weil ich ihm zugetraut hätte, das auch zu schaffen. Aus Magaths Sicht hast du natürlich recht. Wahrscheinlich hat er es zuletzt auch darauf angelegt.

 

Na ja. ich denke mal, er hatte eingesehen, dass er sich völlig verzockt hatte und hat es dann darauf angelegt.

Ne Kuh.

 

Danke.

Gestern in der BuLi-Nachbetrachtung auf Sky blieb Magath die Antwort schuldig, ob er denn wie Klopp, Tuchel etc. auch ein "Konzept-Trainer" sei, ja, ob er ein Konzept habe...

 

Wenn Tuchel ein "Konzept-Trainer" sein sollte, dann hat er es aber in den "Vorbereitungsspielen" von Mainz 05 erfolgreich versteckt!

Denn als Shooting-Mannschaft der vergangenen Saison haben sie offenbar weder in der EuropaLeague-Quali noch im DFB-Pokal ein (Erfolgs-) Konzept gehabt.

 

Mainz 05 hat vor allem seine besten Spieler ziehen lassen müssen, die in ihren neuen Vereinen am 1. Spieltag aber auch nichts Zählbares zuwege brachten
(Schürrle; Fuchs & Holtby). :nixwissen

Magath nannte doch noch ein Grundkonzept: 1 Tor mehr schießen als der Gegner ... mindestens ...

 

Was ist denn da in Hoffenheim gelaufen?!?

Wenn das stimmt (egal, ob nun Vorsatz des Vereins oder Sicherheitsmangel zur Begünstigung Dritter), wärs eine Sauerei, die geahndet gehört. IMHO nicht mit Änderung der Spielwertung (was auch nur einige Fans fordern, der BvB aber ausdrücklich nicht will), aber vielleicht so, wie nach dem Becherwurf auf St. Pauli. Eine Geldstrafe dürfte nicht der richtige Weg sein, dazu hat Hoffenheims Mäzen einfach zu viel Knete.

Die Fanseite schwatzgelb.de ist gegenwärtig kaum zu erreichen.

 

....und ich finde diese Schmähgesänge gegen Dietmar Hopp einfach widerlich und vollkommen unangebracht. Im Gegensatz zu Iduna, Gazprom, Veltin, Allianz und wie sie alle heißen mögen, hat Hopp in seinen Heimatverein Geld investiert, das er zum Teil zurück haben will. Das Stadion heißt auch nicht Dietmar-Hopp-Stadion.

 

Ja, wenn ich Einfluss drauf hätte, täte ich die auch abschaffen. Aber zeige mir ein Stadion, eine Fangemeinschaft, die nicht ihren "Lieblingsfeind" hat. Wenn Herr Hopp dagegen angehen will, steht ihm immer der Rechtsweg offen. Die Pfeiftöne sind aber ein zweites Paar Schuhe, das, wenn es nicht einfach ein technischer Defekt war, leicht nach Selbstjustiz durch wen auch immer müffelt.

Irgendwann in den 1990igern wurden nach indiskutablen Leistungen der Schiedsrichter (Kartenorgien gegen den BvB) in ein, zwei Spielen zuvor von irgendeiner Firma vor dem Westfalenstadion rote Pappkarten verteilt. Darauf stand, man solle sie dem Schiri zeigen, falls der wieder so loslegen sollte. Nachdem viele Fans gleich bei den ersten (und gegen den Schiri unberechtigten!) Szenen ausgiebig Gebrauch davon machten, hat der Stadionsprecher mehrfach darauf hingewiesen, die Karten nicht zu zeigen: zum einen zum Schutz des Schiedsrichters (Fairness, Handlungsfreiheit), zum anderen, um eine Strafe durch den DFB zu vermeiden. Nach kurzer Zeit war die Südtribüne weitestgehend einsichtig (ich auch ).

Hätte im Falle von Dritttätern halt auch eine Bombe wie bei diesem mörderischen Norweger sein können. Und erst kürzlich hatten in einem Berliner Pokalspiel die Ordner versagt, ja, ihnen wurde sogar Vorsatz vorgeworfen.

 

Nun ist es raus - es war Vorsatz und das nicht zum ersten Mal: Hoffenheim gesteht mehrfachen Tröten-Terror

Der DFB, von dem bisher nur Absichtsbekundungen zu hören waren, sich in der Angelegenheit zu kümmern, täte gut daran, zumindest so viele Platzsperren auszusprechen, wie es Vorfälle gab. Eine Geldstrafe würde sicherlich aus der Portokasse berappt werden können und bringt daher IMHO gar nichts.

Wenn ein Verein, der seine Zuschauer nicht immer im Griff haben kann (z. B. St. Pauli beim Bierbecherwurf), für unsportliches Verhalten seiner Anhänger belangt werden kann, dann muss das für einen Verein, der seine eigene Belegschaft nicht im Griff hat, hoch zehn gelten. Es stellt sich zudem die Frage, ob es sich bei solchen Vorfällen nicht schon um System handelt.

 

Naja, siehst du das ganze nicht zu sehr mit schwarz-gelber Brille?

 

Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe? Wenn ich durch eine schwatzgelbe Brille schielte, dann hätte ich z. B. von schwatzgelb.de und nicht von SPON zitiert. Ersteres klänge ganz anders.

Du brauchst Dir ja nur einmal vorzustellen, es wäre Dir im Gästeblock eines Auswärtsstadions passiert, nachdem Du einiges an Geld für die Eintrittskarte an eben diesen Verein entrichtet hast. Geht man so mit seinen Kunden um - lässt es zu, dass Teile der eigenen Belegschaft es ungestört durchziehen können?

Oder Ordner ermöglichen es (ob vorsätzlich oder fahrlässig scheint bis jetzt nicht geklärt worden zu sein), dass Hooligans den Gästeblock stürmen können und selbst Kinder verprügeln.

Was haben solche Ereignisse mit einer schwatzgelben Brille zu tun?

 

Nö, das ist ganz einfach und simpel Körperverletzung.

 

Dieser Aktion entgegen steht allerdings die Aktion der BVB-Fans eine Saison zuvor in Hoffernheim.

 

Häng dich da lieber nicht so weit aus dem Fenster. Diese Probleme werden über kurz oder lang alle Vereine der oberen Ligen bekommen - wenn sie nicht schon vorhanden sind.

Als Konsequenz müsste man dann aber auch die per Megaphon angeheizten Sprechchöre, die ständig Schmährufe auf die Gästemannschaft niederprasseln lassen, verbieten. Denn wenn so etwas im eigenen Stadion geschieht, kann man doch wohl davon ausgehen, dass dies mit stillschweigendem Einverständnis des Stadionbetreibers erfolgt.

 

Und was immer das war, rechtfertigt was? :nixwissen

Kann sein, augenfällig wurden zuletzt Ordner vom BFC Dynamo und Hausmeister der TSG Hoffenheim. Nur: inwiefern lehne ich mich aus dem Fenster?

Wer solche Schmährufe zu ernst nimmt, der tut sich nichts Gutes, wenn er in ein Fußballstadion geht. Plötzlich, die BuLi wird bald 50, werden die Leute dünnhäutig. Als ob es diesen nervigen Blödsinn nicht schon 1963 gegeben hätte.
Der Verbaldreck gehört nun einmal zum Fanmachogehabe dazu, daran wird niemand etwas ändern können. Mit der Unsitte lebt der Fußball vermutlich, seit die ersten beiden Teams, die Anhänger mobilisieren konnten, ihr erstes Spiel austrugen. Leute wie Olli Kahn oder Uli Hoeneß sind trotzdem reich und glücklich geworden - wohl, weil sie irgendwann über den Dingen standen oder sich Respekt verdienten, da sie selber im geeigneten Moment die verbale Sau raus ließen (z. B. die Hoeneßschelte gegen die Fans, als die sich beschwerten, in der Allianz-Arena gäbs keine Stimmung - AFAIK war danach Ruhe im Busch).

Aber wenn es den einen oder anderen Verein stört, soll er sein Hausrecht gegen Pöbler ausüben. Wer sich im juristischen Sinne beleidigt sieht, soll Klage einreichen. Die Rechtsmittel stehen doch jedem frei. Da muss niemand zu wie auch immer gearteten Mitteln der Selbstjustiz greifen.

 

Nix. War nur der Anfang. Und ohne diese Aktion hätte es diese Gegenaktion auch nicht gegeben.

 

Diese "Gegenaktion" nahm ihren Anfang bereits in der letzten Saison und richtete sich damals außer gegen den BvB (am 12.03.2011 ein 0:1 in Hoffenheim) auch gegen Frankfurt, Köln und Mainz. Es war jetzt also schlicht die Fortsetzung einer Gemeinheit ohne festes Feindbild in der neuen Saison.

 

Aha!
Aber publik wurde dies erst mit dem BVB-Spiel.

 

Nein, es wurde zum Beispiel seinerzeit in einem Eintracht-Forum publik gemacht. Nur haben es die Medien erst jetzt aufgegriffen. Es soll leiser gewesen sein und die Lautsprecher waren auf gleiche Weise versteckt, wie inzwischen auf während des Frankfurtspiels gemachten Fotos zu erkennen ist. Man wusste zunächst nicht so richtig, wonach man suchen sollte, da es einer Rückkopplung nicht unähnlich klang. Bis dem Frankfurter auffiel, dass die Geräusche nur ertönten, wenn Eintracht-Anhänger Gesänge gegen Herrn Hopp anstimmten.
Quelle

 

Hi, bin wieder da.
Ich finde beide Seiten ziemlich peinlich. Ich wundere mich laufend über diese Vollpfosten, die Eintritt zu einem Fußballspiel zahlen und dann mit dem Rücken zu dem Spiel per Megaphon Humba Humba Täterää singen. Wenn ich nicht so stolz auf meine Schneidezähne wäre, würde ich diese Leute gerne mal fragen, was Abseits ist.

Genauso bescheuert sind ja wohl Leute, die genau diese Megaphonisten mit Rückkopplungen überpiepsen. So was brauche ich nicht wirklich im Stadion.