1. Liebe Forumsgemeinde,

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Globale ErderwÄrmung

Discussion in 'Smalltalk' started by Naturschutz, Mar 27, 2007.

Thread Status:
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  1. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Fällt Dir die Absurdität Deiner Argumentation wirklich nicht auf?

    Du beklagst das fehlende "ökölogische Gewissen" derer, die ein Auto benutzen, um Brötchen zu besorgen.
    Gleichzeitig verkündest du, wegen der Verwendung des Trabants um von A nach B zu kommen kein schlechtes Gewissen zu haben. :confused:

    Mißt Du da nicht mit zweierlei Maß?
    Von außen betrachtet, verursacht Dein Trabant jedesmal, wenn Du ihn in Betrieb setzt, eine unnötige Belastung der Umwelt, mehr als jeder andere PKW.

    Diese Umweltsauerei wird nicht kleiner dadurch, dass Du bei anderen Gelegenheiten mit dem Rad fährst oder andere gute Taten vollbringst und evtl. alten Damen über die Straße hilfst.

    Tja, und dann kam natürlich das übliche Argument: Soo viel verwende ich die Dreckschleuder ja gar nicht, also spielt die Belastung keine Rolle.

    Na klar, die Argumentation kenne ich:
    Damit stehst du in einer Reihe mit dem, der Altöl wegschüttet (die Abgabestelle ist immerhin 20 km entfernt!), mit dem der Verdünner oder Medikamente in die Toilette schüttet. Was macht "die kleine Menge" denn schon aus...

    BTW: Wenn Du den Trabant durch einen Gebrauchtwagen ersetzt, fallen keinerlei zusätzliche Belastungen der Umwelt durch die Herstellung an. ...auch so eine Milchmädchenrechnung...

    Komm von Deinem hohen Roß herunter: Den Titel "Held der Ökologie" hast Du Dir nicht verdient!

    MfG
    Rattiberta
     
  2. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Wenn einer den Titel "Held der Ökologie" verdient hat, dann eher Du. Dein Engagement, sofern real, ist schon extrem. ;)

    Mir persönlich wären die damit verbundenen Einschränkungen zu groß:
    Ich würde ungern im Winter zitternd vor meinen Büchern oder meinem Rechner sitzen. 16°C sind mir zu kalt.
    Ich würde ungern darauf verzichten, im Winter Gäste zu bewirten - die fänden es nämlich ebenfalls ungemütlich, gestiefelt und ges****t auf meinem Sofa zu sitzen und Grog ist nicht jedermanns Sache.
    Last not least würde ich ungern auf ein kühles Glas Mineralwasser im Sommer verzichten wollen, davon abgesehen, dass lauwarme Milch noch scheußlicher schmeckt.

    Die Richtung halte ich für korrekt. Ich würde weniger Verzicht anstreben, als vielmehr sinnvolle Nutzung von Ressourcen.
    Für die Verwendung von Nostalgie -Kühlschränken, -Autos, -Kaminen, -Kachelöfen usw. habe ich kein Verständnis, da sollte Gemeinwohl vor Sentimentalität gehen.


    MfG
    Rattiberta
     
  3. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Dann will ich mich mal outen, ich habe zwei Traumautos.
    1. Mercedes 300 SL Flügeltüren, den werde ich mir niemals leisten können.
    2. BMW Isetta, den könnte ich mir leisten, mir ist das Geld aber noch zu schade.

    Und da wäre es mir egal, ob Dreckschleuder oder nicht, ich würde diese Fahrzeuge bei schönem Wetter am Sonntag fahren.

    Das wäre schade, der Trabbi ist immerhin ein Stück, wie bezeichne ich es?, Technikgeschichte. Die meisten sterben sowieso, umso mehr sollte man sich über diejenigen freuen, die mit viel Liebe versuchen, ein paar Fahrzeuge zu erhalten.

    Du weißt aber schon, dass das Heizen mit Holz zu den umweltfreundlichsten Heizmethoden gehört? Dass Holz, wenn es verbrannt wird, nicht mehr Schadstoffe abgibt, als wenn es in der Natur verfault? Das die Menge der Schadstoffe, inkl. CO2, die abgegeben werden, die gleiche Menge ist, die im Leben des Baumes aus der Luft rausgefiltert wurde? Das somit durch das Heizen mit Holz, nur ein Kreislauf entsteht und nicht mehr? Das alles, Rattiberta, ist dir aber schon bewusst, oder?
     
  4. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

  5. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Es ist wichtig, sich Informationen aus möglichst vielen verschiedenen Quellen zu verschaffen und jede einzelne Quelle daraufhin zu überprüfen, welche Interessen ggf. dahinter stehen.
    Je mehr voneinander unabhängige Quellen zu ähnlichen Resultaten kommen, desto glaubwürdiger sind sie.

    Ich erinnere mich an Veröffentlichungen nach Entdeckung des Ozonloches, die die Existenz desselben bestritten, dieses für ein temporäres Phänomen erklärten, jegliche Folgen für Lebewesen verneinten - und an Stimmen, die vom Ende der Welt sprachen.
    Heute wissen wir mehr über die Entstehung und die Folgen, ob die ergriffenen Korrekturmaßnahmen erfolgreich sind, wird die Zukunft zeigen.

    Ich erinnere mich an einen Vortrag des damaligen Leiters einer der größten Blutbanken Berlins, der ausführte, AIDS habe keine einheitliche Ursache und eine Virusgenese sei auszuschließen.
    Er hatte Unrecht.
    Es ist nicht der Untergang der Menschheit, aber eine Katastrophe entsetzlichen Ausmaßes mit vielen, vielen, vielen Opfern.

    Wir sind so stolz auf unsere computergestützten Simulationen und Hochrechnungen. Nun zeigen diese dringenden Handlungsbedarf wegen der Belastung unserer Atmosphäre an, weil die Veränderungen für viele Regionen alles andere als positiv sind.
    Wenn sich Wege aufzeigen lassen, das Fortschreiten dieser Veränderungen zu verlangsamen oder gar zum Stillstand zu bringen, dann sollten wir diese auch beschreiten trotz der Unbequemlichkeiten.
    Oh, ich habe dabei nicht das Wohl der gesamten Menschheit im Sinne, nur den meiner Kinder und der hoffentlich eines Tages existierenden Enkel und Urenkel.

    p.S. Am Un-Klimabericht haben über 2500 Wissenschaftler aus aller Welt mitgearbeitet.
    http://www.ipcc.ch/

    MfG
    Rattiberta
     
  6. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Ich bin aufgewachsen in einer Stadt. Im Winter stanken die Straßen nach Rauch, wenn Nebel war, färbte sich dieser gelb. Smog!

    Heute kann man auch im Winter durch diese Straßen wandeln und tief durchatmen. Den Fernheizungen sei Dank!

    Willst Du wirklich den Heizbedarf einer ganzen Stadt mit Holz decken? Und Du meinst das geht? :D
    (Die Rechnung mit dem Holz enthält nämlch eine fatalen Fehler: Das Holz wächst langsamer nach, als es verbrennt.)

    MfG
    Rattiberta
     
  7. @ndi

    @ndi Megabyte

    Hier kann ich eine grobe Erklärung geben, da ich in der Schule ein ausführliches Referat darüber halten musste:
    Zum CO2 Ausstoß...
    Als die Atmosphäre der Erde entstand, lag der CO2 Gehalt unserer Atmosphäre bei ca. 10%. Irgendwann entstand dann auf der Erde Leben (wann genau das weis ich jetzt nicht mehr auswendig). Dabei entstanden auch Pflanzen. Diese führten Photosynthese durch, wobei sie auch CO2 aufnahmen und teilweise speicherten.
    Irgendwann starben diese Pflanzen ab, teilweise verrotteten sie, teilweise jedoch nicht. Nach einer Zeit lagerten sich Erdschichten darüber ab. -> Es entstanden Fossilien.
    Dadurch, dass von den Pflanzen immer mehr CO2 zu O2 "umgewandelt" wurde, nahm der CO2 Anteil in der Luft langsam ab.
    Doch zurück zu den Fossilien:
    Unter den Erdschichten entstand aus ihnen irgendwann Erdöl. Dieser Vorgang dauert ca. 4,5 Mio Jahren.
    Heute fördern wir dieses Erdöl (oder auch Erdgas) wieder. Doch wir fördern mehr Erdöl, wie vor Millionen von Jahren in der gleichen Zeit entstand. Somit fördern wir an einem Tag viel mehr Erdöl, wie damals an einem Tag entstand.
    Nun setzen wir das CO2, das über Millionen, wenn nicht sogar Milliarden von Jahren von den Pflanzen aufgenommen wurde, innerhalb kürzester Zeit frei. Die Folge: Die Pflanzen können nicht so viel CO2 aufnehmen, wie wir freisetzen (zur Zeit liegt der CO2 Gehalt unserer Atmosphäre bei ca. 0,03 % ) --> der CO2 Gehalt steigt immer mehr an.

    Nun zum Holz (in der Schule hatten wir auch das Beispiel Biogas):
    Das CO2, das beim verbrennen von Holz freigesetzt wird, wurde von diesem Baum vor ca. 40 Jahren (kommt auf die Baumart an) aufgnommen. Dieses CO2 kann nun komplett wieder vom nächsten Baum aufgenommen werden.

    Wenn wir also kein Erdöl/Erdgas mehr verbrennen würden, dann hätten wir einen CO2 Kreislauf, und der der CO2 Gehalt unserer Atmosphäre würde stets bei ca. 0,03 % bleiben. Verbrennen wir nun aber weiter Erdöl/Erdgas, dann sind wir irgendwann wieder richtung 10 % , wobei Leben für Menschen dabei nicht mehr möglich wäre...
     
  8. jag712

    jag712 ROM

    Ich persönlich denke das dies auch wieder nur eine Phase von einigen Politikern ist! Sicher sollten wir alle an Umweltschutz denke doch ich bin mir sicher wenn die Autokonzerene es wollten das es schon Umweltfreundlichere autos gäbe dann würde es sie schon geben! Doch die Politik hielt sie immer zurückt wegen Öl Steuer KFZ Steuer usw!
     
  9. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Klar, und wir fahren Elektroautos, die stinken ja nicht, der Strom wird ja woanders produziert, bzw. kommt aus der Steckdose.

    Da kommt mir ein Sprichwort in den Sinn:
    Heiliger Sankt Florian,
    verschon mein Haus, steck andere an.

    Und was sich bei Euch gelb färbte, kam weniger vom Holz, sondern mehr von der Kohle.

    Du hast Recht, wir können unseren kompletten Energiebedarf nicht mit Holz abdecken, das meinte ich auch gar nicht. Ich habe auf deinen Ausspruch
    reagiert. Ich habe nicht nur Verständnis für die Verwendung von Nostalgie Kaminen, -Kachelöfen, ich befürwortet es sogar aus den bekannten Gründen. Oft sind Dinge, die man nicht riecht, schädlicher, als Dinge die man riecht.

    @ Fidel
    Ich finde auch, das der neue Fiat 500 eine sehr gelungene Mischung aus Nostalgie und modernes hat. Sieht irgendwie toll aus, könnte ein neues Kultauto werden.
     
  10. hans10

    hans10 CD-R 80

    in dieser diskussion geht es um erderwärmung nicht mehr und nicht weniger, nicht um autos, heizungen oder radfahren.

    ich möchte gerne eure meinung zu diesem artikel lesen

    < http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-daten/daten/treibhauseffekt.htm >

    zitat aus dem artikel
    Hierdurch erwärmt sich die Erde ähnlich wie in einem Treibhaus auf eine globale Durchschnittstemperatur von 15°C. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre es um ca. 33°C kälter. Leben wäre dann nicht mehr möglich.

    das sind zahlen und keine meinungen. seine meinung kann sich jeder selbst bilden.

    mal sehen, was jetzt für kommentare folgen
     
  11. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Da steht jetzt nichts drin, was ich nicht schon vorher wusste.

    Für mich viel wichtiger wäre deine Meinung zu diesem Artikel.
     
  12. hans10

    hans10 CD-R 80

    ich bin der meinung, dass die zahlen auf ganz mormale veränderungen hinweisen, also für mich keine panik.

    und ob das leben bei einer mitteltemperatur von -18 grad C
    angenehmer ist? für mich als angepasster europäer bestimmt nicht.
     
  13. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Die Tabelle hat den Titel "Emissionen von Treibhausgasen für die Jahre 1990 bis 2000 für Deutschland". Wo siehst du denn da eine "normale Veränderung"?

    Langsam, du hast das vielleicht nicht ganz verstanden. Der natürliche Triebhauseffekt hält die Temperatur hoch (~15°C). Diesen Effekt will doch niemand umkehren. Könnte man auch gar nicht.

    Das Problem ist der zusätzliche Treibhauseffekt, der zum natürlichen dazu kommt und in wenigen Jahrzehnten bereits einen nennenswerten Effekt hatte und hat.
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Na selbstverständlich für einen "hinreichend langen" Zeitraum. Wenn man mal vereinfacht gesagt davon ausgeht, daß die Schwankung sinusförmig ist, dann sollten es schon mehrere Perioden sein.
    Ich bin sicher, die Wissenschaftler haben da genaue Festlegungen.

    Ich behaupte ja nicht, daß ich ein Umweltheiliger bin. Ein ökologisches Gewissen ist nach meiner Auffassung das Nachdenken über eigenen Handlungen und deren Folgen für die Umwelt. Die Abschätzung, ob es wirklich nötig ist.
    Ich hatte wirklich fast ein schlechtes Gewissen, weil ich letztes Jahr mal wieder in den Urlaub geflogen bin. Aber ich habe mich halt dadurch beruhigt, daß der letzte Flug 20 Jahre her war. Beim nächsten Urlaub könnte es eng werden, aber da hat auch das politische Gewissen ein Wort zu sagen...
    Da kann ich Dich beruhigen, die Leute bei der Schadstoffentsorgung müßten mich mittlerweile schon mit Namen kennen, weil ich wirklich jeden Mist sammle und abgebe. Ist allerdings auch leicht, da es mich hier so gut wie nichts kostet.

    Dann kauft aber der Vorbesitzer ein neues Auto. Ist zwar auch eine Kaffeesahnerechnung, aber ich wollte es halt mal erwähnt haben.

    Alternative zum Kulturgut wäre vermutlich gar kein Auto, da die Wartungskosten moderner Autos für mich in keinem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen stehen.
    Aber für die wenige Male, wo ich es brauche, behalte ich es eben. Spätestens mit der Einführung der Feinstaubzonen wird aber wohl das Aus kommen oder ich muß umziehen.
    Elektromotor im Trabi und Solarzellen auf dem Dach wäre vielleicht noch eine Überlegung wert.

    Und nebenbei: was aus modernen TDI-Motoren ohne Rußfilter noch aus dem Auspuff kommt, sieht irgendwie auch nicht gesund aus. Zwar weniger als aus einem 20 Jahre alten Diesel, aber ungleich gefährlicher, weil wirklich FEINstaub ist und nicht noch die großen Rußpartikel, die es früher gab.
    Genug, das führt irgendwie vom Thema weg...
     
  15. hans10

    hans10 CD-R 80

    der verfasser der tabelle schweigt sich über genaue auswirkungen beim zusätzlichen treibhauseffekt aus. es kann auch niemand etwas in dieser richtung vorhersagen. all die modelle die bisher aufgestellt wurden können richtig sein oder auch falsch. genau weiss man das erst hinterher.

    hast du schon einmal einen "wettervorhersager" gehört, der sich für seine falsche wetterprognose entschuldigt hat? nur wenn er richtig "geraten" hat, dann ist er "der wetterfrosch"

    noch eine anmerkung: mein beruf ist heizungstechniker,
    ich habe auch schon viel über erderwärmung anhören müssen, auch da war viel wiedersprüchliches dabei.

    weiter vorne hat jemand geschreiben "vielleicht haben beide recht". ich will kein recht haben, mich stören aber diskussionen wo nur eine meinung zählt und die andere meinung gnadenlos niedergebügelt wird.

    nachtrag: einige anteile der treibhausgase haben sich verringert,
    ist das jetzt von vorteil oder von nachteil?
     
  16. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Ein Vorteil, denn die Tabelle listet wie gesagt nur die künstlichen, zusätzlichen Anteile auf.


    Da sag ich ja auch nix geben. Kann durchaus sein dass morgen der große Durchbruch in der Welt der Wissenschaft kommt und alles bisherige hinfällig wird. Wäre nicht das erste mal.

    Aber deswegen kann man doch nicht einfach sagen "solang das nicht 100%ig bewiesen ist, reagieren wir erst mal gar nicht". Dann könnte man lange warten, denn 100%ige Beweise sind sehr schwer zu erbringen. Und über jeder Theorie hängt das Damokles-Schwert des Gegenbeweises. Nur sollte man eine schlüssige und durch Fakten gestützte (nicht unbedingt bewiesene) Theorie abtun, nur weil vielleicht irgendwann mal der große Gegenbeweis kommt? Wenn die Menschen so handelten, säßen sie heute noch in Höhlen und frierten. ;)
     
  17. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

    Hallo Rattiberta,

    ich versichere Dir, mit "extremem Heldentum" hat das nichts zu tun. :no:

    Während meiner Zeit im Ruhrgebiet gab es Tickets, die die uneingeschränkte Nutzung des ÖPNV erlaubten. Ich konnte nach Belieben im VRR in jeden Bus, jeden U- bzw. Straßen- und S-Bahn sowie in jeden Regionalzug einsteigen. Wozu sollte ich da den Wunsch verspüren, mich mit einem Auto über die stets verstopfte B1 zu quälen oder das Kamener Kreuz zu dicht zu machen? Ich konnte von Unna bis Dinslaken wie im Spiel "Scotland Yard" jedes beliebige Verkehrsmittel verwenden. Für überregionale Fahrten gab es Vergünstigungskarten der DB. Dorthin, wo kein Zug hinfuhr, konnte ich durch eine Mitfahrzentrale gelangen. Ferner wurden Fahrgemeinschaften mit Bekannten und Freunden gebildet, wenn z. B. nach Holland in einen Kurzurlaub gehen sollte. Der Wagen war voll und Spaß hats auch gemacht in der Gruppe. Die Benzinkosten wurden fair auf alle umgelegt. Natürlich musste sowas geplant werden und spontane Trips sind schon mal gescheitert. Mit vereinzeltem Frust muss man eben leben.

    Wenn es mich heute nach Kiel zieht, bin ich mit der Bahn in 20 Minuten da. Hin und zurück ca. 8 €. Null Problemo.

    Was die Heizung angeht: die wird bei Besuch selbstverständlich angestellt! Ich bin doch kein Sadist! :totlach:
    Für mich alleine reichen 16 Grad, sitze gerade bei gekipptem Fenster und genieße die Frischluft, die ich in Dortmund so lange vermissen musste. Mit rund 90 kg Körpergewicht friert es mich ohnehin nicht so leicht. Mir macht vielmehr sommerliche Hitze zu schaffen. :D
    Und wer als Piepmatzologe von wegen "Innerer Schweinehund" nicht mit "Schietwetter" umgehen kann, sollte sich eh ein anderes Hobby suchen. Nur die Harten komm'n in'n Garten... :rolleyes:

    Statt eines Kühlschrankes nutze ich in meiner Wohnung eine kleine altmodische Speisekammer, die sich in der nach Norden gelegenen Küche befindet. Da waren selbst im heißesten Sommer noch nie mehr als 12°C drin und im Winter bei Frost gehts schon mal runter bis -2°.

    Ich habe mir vor zwei Jahren auf Anraten der lieben Verwandtschaft einen Kühlschrank gekauft, Energieeffizienzklasse A. Nach ca. 5 Monaten Dauerbetrieb, wobei sich meine ~15 Jahre alten Einkaufgewohnheiten kaum geändert hatten und der Kühlschrank selten mehr als etwas Butter, Wurst, Milch und Käse enthielt, durfte ich 80€ an Stromkosten nachzahlen (weil deutlich mehr Kilowattstunden "verbraucht"). Du glaubst gar nicht, wie schnell ich den Kühlschrank wieder vom Netz nahm. Brauchst Du zufällig einen neuwertigen zum Spottpreis? :o

    Was ich da beschrieben habe, ist das, was ich als für mich geeignet ansehe. Wenn es Dir nicht zusagt, dann mache das, was Du für richtig hälst. Ich bin kein Öko-Missionar oder sowas. Jedenfalls fühle ich mich wohl damit und darauf kommt es mir an.

    Carpe Diem!
    Thor :)
     
  18. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Dann bin ich beruhigt, also keine warme Milch oder frierende Gäste, die sich verzweifelt an ihren Groggläsern festklammern. :jump:

    Einen schönen (kuschelig warmen) Abend noch,
    Berta

    P.S. Danke für das Angebot, aber mein Kühlschrank ist noch fast neu, etwa 2 Jahre alt. ;)
     
  19. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Oh, ich glaube, wir wissen beide, dass bei der Verbrennung von Holz, Holzkohle, Braunkohle, Steinkohle oder Öl nicht nur Kohlendioxyd freigesetzt wird, das im übrigen farb- und geruchlos ist. ;)
    Welche Emissionen im Einzelfall zu erwarten sind, hängt u.a. von der Verbrennungstemperatur und der Sauerstoffzufuhr ab. Beides ist in einem Heizkessel besser zu regulieren und optimieren als in einem einfachen Oel- oder Kohleofen.
    Es geht also nicht um das Skt. Floriansprinzip. ;)

    Ich habe das Beispiel gebracht, um zu zeigen, dass lokale Belastungen durch Einführung modernerer Heiztechniken positiv zu beeinflussen sind. Viele lokale Einflüsse summieren sich zu globalen Effekten.

    Wenn von ökologischer Verträglichkeit des Heizens mit Holz gesprochen wird, sind i.d.R. Heizungsanlagen gemeint, die mit Holz oder Pellets betrieben werden können, nicht Kamine mit Holzscheiten, die aus Nostalgiegründen betrieben werden.

    Sicher. :D
    Das was häufig zu tödlichen Unfällen führt ist Kohlenmonoxyd, ein tödliches und heimtückisches, weil geruchloses Gift. Oftmals sind Kamine und Öfen die Quelle.
    Einige cancerogene Substanzen kann man auch deutlich riechen. :)

    MfG
    Rattiberta
     
  20. hans10

    hans10 CD-R 80

    ..dann muss man auch das grillen im garten verbieten. es gibt warscheinlich mehr "freizeitbruzzler" als nostalgische kamine.

    ausserdem ist beim holz nicht der brennraum (offener kamin, herd oder heizung) sondern die art der verbrennung (= vollkommene verbrennung, auch ein kamin kann sauber verbrennen) ausschlaggebend.
     
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