Wahlen in NRW

Unbestreitbar.

Völlig richtig, weil der Weg, der eingeschlagen wurde, völlig daneben war, was jedem, der auch nur ein klein wenig wirtschaftlich denken kann, damals schon klar gewesen sein mußte.

Warum war es Pleite?
Weil das Kapital, daß erwirtschaftet wurde, nicht wieder dorthin zurückgeflossen ist, wo es erwirtschaftet wurde.
Es landete in dunklen Politikkanälen. Das hat am Ende die Betriebe systematisch ausbluten lassen und somit den kompletten Staat ruiniert.
Und mal ehrlich:
Was geht heute in Deutschland ab?
Das Kapital geht überall hin, nur nicht zu denen, die es erwirtschaften.
Parallelen erkennbar?

Ja, aber nur, wenn er vor seiner Arbeitslosigkeit zu den besser Verdienenden gehört hat.

 

Ich hatte einen Kollegen, 28 Jahre alt, Student der Wirtschaftwissenschaft, aber schon 4 Semester über Plan.
Der sagte: Ich muss noch aushalten, bis ich 30 bin. Wenn ich dann das Studium schmeisse, zahlt mir der Staat eine Umschulung.

Das Studium sollte immer kostenfrei sein, sofern die Regelstudienzeit eingehalten wird. Bei allen anderen denke ich, wäre es in Ordnung

sicher war das ironisch gemeint

 

Auch wenn es sicher wieder aufstößt:
Auch bei diesem Thema könnte man das Bildungssystem der DDR als positives Beispiel heranziehen.
Studienplatz ohne Gebühren, man bekam sogar noch ein Taschengeld von Staat, das Einzige, was man tun mußte, war sein Studium in vorgegebener Zeit abzuschließen.
Ansonsten war das Studium eben auch ohne Abschluß nach dieser Zeit beendet...
Und das hieß eben büffeln pauken, strecken und nicht feiern, gammeln pennen wie in anderen Systemen, die ich hier jetzt nicht namentlich erwähnen will...

 

Da gebe ich dir recht.
Nur manchmal beschleicht mich das Gefühl, das die heutigen Schüler und Studenten sich sagen, es ist doch egal wie und wann ich meinen Abschluss mache.
Arbeit bekomme ich doch nicht.

 

Was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist....

 

Hallo,
man sollte dazu erwähnen, dass um einen Studienplatz in der DDR zu bekommen auch eine bestimmte Regimetreue unabdingbar war, z.B die Zugehörigkeit zu der FDJ. Das sollte man durchaus erwähnen, bevor man Institutionen authoritärer Systeme über den grünen Klee lobt. Ansonsten magst du mit der Einschätzung durchaus recht haben.


Grüße Jasager

 

Obwohl, manchmal führt der Weg zum Job nur über Umwege.

Eine Freundin von mir hat seit ihren Kindertagen immer den Wunsch gehabt, zur Polizei zu gehen. Abitur gemacht mit 1.2.
Bei der Einstellungsuntersuchung wurde bei ihr eine leichte Zahnfehlstellung entdeckt.Darauf hin wurde sie nicht eingestellt.
Also hat sie angefangen Jura zu studieren. Nach erfolgreichem Studium wieder Bewerbung bei der Polizei........
Da sie sich mit dem abgeschlossenem Studium für den höheren Dienst beworben hat, war die Einstellungsuntersuchung ganz anders ausgelegt........Sie hat ihren Traumjob

 

Was hat eine Mitgliedschaft in der FDJ mit Regimetreue zu tun?
Man war bei den Jungpionieren, bei den Thälmannpionieren und bei der FDJ, weil es eben so war...
Das hat nichts mit Regimetreue zu tun.
Wenn Du das schon erwähnst, dann kann man auch noch hinzufügen, daß für die männlichen Studienanwärter eine Verpflichtung zum uniformiertem Dienst von mindestens 3 Jahren fast unabdingbar war.
Na und?
Der Staat tut etwas für Dich (kostenloser Studienplatz, Kost und Logis frei, plus Taschengeld) und Du tust etwas für den Staat (Verpflichtung zum Dienst), der, ganz nebenbei, für damalige Verhältnisse auch noch ganz gut bezahlt wurde.
Eine Hand wäscht die Andere...
So what?

Über den grünen Klee loben?
Also ich schließe mich von der Bemerkung mal aus.
Beide Diktaturen hatten und haben ihre Vor- und Nachteile.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Man sollte sich einem anderen Denken nicht prinzipiell verschließen!
Und eins ist nun einmal Fakt:
Was die soziale Versorgung und die Bildung angeht, kann sich der jetzige deutsche Staat mal einiges von der ehemaligen DDR abschauen.
Und mit der hochgelobten Produktivität in kapitalistischen Betrieben ist es auch nicht so weit her...

 

...und das faule, ewig jammernde, unselbstständige Ossipack endlich auf die Straße gesetzt haben.

Hört sich brutal an, was?

 

Die Wahrheit hört sich immer brutal an.

 

Mmmh. Ich erinnere mich noch gut an die Warnungen von Lafontaine. Die Quittung ist bekannt, die "Neubundesbürger" gaben ihm für die Wahrheit (d.h. für den Versuch, ihre Träume zu zerstören) eine heftige Klatsche, weitere Jahre unterm dicken Helmut waren die Folge.

Von feindlicher Übernahme kann keine Rede sein, ich und viele meiner arroganten Mitbürger im Westen wären diesen ewig quengelnden, ultrateuren Ballast namens "DDR" lieber heute wie morgen los. Wenn ich mir sowas anhören muss und dann anfange nachzurechnen, wieviele zigtausende Euro alleine ich in eure Gegend gepulvert habe, kriege ich das Kotzen.

 

Hallo,
jetzt wird es zwar extrem OT aber ich gehe mal drauf ein.

Da liegt wohl ein kleines Missverständnis meiner Aussage vor, ich wollte beileibe nicht allen, die in der FDJ waren regimetreue attestieren bzw. unterrstellen. Ich wollte nur auf die hinweisen, die auf der Strecke geblieben sind weil sie entsprechend ihrer Überzeugung nicht in die Pionierorganisationen/FDJ eingetreten sind und ihnen somit Abitur/Studium häufig verwehrt wurde.

Deine Aussage setzt eine gewisse, nennen wir es mal, moralische Flexibilität vorraus. Ich bin sehr froh das in unserem jetzigen System einem die Wahl gelassen wird ob man sein Land am Hindukusch verteidigen will und das ganze nicht mit einem quid pro quo mit einem Studium verbunden wird.

Ich nehme mal an mit der Aussage willst du Öl ins Feuer gießen, aber wir leben hier in einer Demokratie, und wenn man etwas an dem jetzigen System kritisieren will soll man das Kind beim Namen nennen. Alle Schwächen die momentan an unserem Regime zu Tage treten, sind Schwächen der Demokratie, und letztendlich mit einer gewissen Manipulierbarkeit der Massen, mich eingeschlossen, verbunden.
Ich verschließe mich einer anderen Denke auch nicht, dass heißt aber noch lange nicht, dass ich sie unterstützen muss. Ich bestreite auch gar nicht, dass man die Chance auf die positiven Aspekte der DDR zu schauen, und aus ihnen etwas zu lernen, verpasst hat und das eigene System den Einwohnern der DDR aufoktroiert hat, mit diesem Fehler müssen wir uns wohl noch sehr lange beschäftigen.

Grüße Jasager

 

Ein weiterer arroganter Wessibürger, der diese Sichtweise teilt..

 

Ja, daran kann ich mich auch erinnern.
Aber auch an die Lügen, die andere Politiker in die Welt gesetzt haben und zwar mit einer Überzeugungskraft, die einfach erstaunlich war.
Und fast jeder hat ihnen geglaubt...
Und die, die es gewagt habe, etwas dagegen zu sagen, wurden lautstark übertönt.
In Ost wie in West...

Mal eine Querfrage dazu:
Die Politiker heute tun das noch genauso und jeder glaubt ihnen.
Wo wird das hinführen?
Wieder ins Chaos?
Wieder in die Pleite?
Wir sind auf dem besten Weg...

Die Macht der Manipulation ist gefählich...

Schon mal drüber nachgedacht, daß auch die Ossis den Solizuschlag zahlen, der für sie gedacht ist?
Mal drüber nachgedacht, wo die Kohle gelandet ist, die von jedem Einzelnen gezahlt wurde?
Schon gewußt, daß die Preise für die Lebenshaltung vielerorts schon über den Preisen im Westen liegen, im Osten aber immer noch Billiglöhne bezahlt werden, wenn überhaupt?
Schon mal überlegt, daß die Ossis am Ende teurer dafür bezahlt haben, als die Wessis?
Und auch mal überlegt, daß sich diejenigen dumm und dusselig verdient haben, die das auch ohne Wiedervereinigung getan haben?

Allerdings kann ich das permanente Geheule auch nicht nachvollziehen, denn davon wird nichts besser...

 

Sinnlosposting

PLONK

 

Hallo,
ein (weiterer) Wessi, der die Aussage von Steppl für unausgewogen, unfair, arrogant, gefährlich und ignorant hält.


Grüße Jasager

 

Nun, nicht zwingend.
Wenn entsprechende Leistungen an den Tag gelegt wurden, hatte man mit Abi oder Studium keine größeren Probleme.
Ebenso wäre die Aussage, daß man in der Partei sein mußte, um etwas zu erreichen daneben.
Ja, es war leichter, wenn man beigetreten ist aber nicht unmöglich, wenn man es nicht ist.

Nun, das kann man sehen, wie man will.
Ich habe mich auch nicht darüber gefreut, länger dienen zu müssen, schon allein, weil ich ein kleines Problem damit habe, wenn mir Vollspaten und Zivilversager als Vorgesetzte gegenüber stehen und ich auch noch Respekt zeigen soll, wo keiner verdient wurde.
Aber wenn ich beide Leistungen gegenüber aufwiege, hat der Staat in diesem Punkt wesentlich mehr geleistet, als ich.

Also ich kann mich nicht erinnern, je davon gehört zu haben, daß DDR-Soldaten auf Auslandseinsätze irgendwo in die Botanik geschickt wurden...
Wie sieht es mit Mitgliedern der Bundeswehr aus?

Nope, um es mit Marx zu sagen, leben wir in einer Diktatur des Kapitals, während wir in der DDR in einer Diktatur des Proletariats gelebt haben.
Das meinte ich mit den beiden Diktaturen.
Und in einer Demokratie leben wir ganz sicher nicht, zumindest nicht, wenn man sich die ursprüngliche Bedeutung des Begriffes einmal vor Augen führt...
Ständig zu wiederholen, daß wir in einer Demokratie leben, macht die Aussage keineswegs realer...

Full Ack.
Die Chance, VONEINANDER zu lernen, ist auf beiden Seiten schwer verpaßt worden...

 

Sorry das ich darauf nun auch posten muss, obwohl es nicht an mich gerichtet ist.

Tja, leider hast Du damit völlig recht.

Fakt ist jedoch, dass sich auch nicht jeder Westbürger ne goldene Nase bei der Wiedervereinigung verdient hat.
Bilanz zu ziehen ob nun Ossis oder Wessis (Durchschnittsschicht) schlechter abgeschnitten haben ist nicht möglich. Unbestritten ist, dass die Situation im Osten sicherlich für keinen einfach ist/war. Manchmal hab ich als BWler jedoch den Eindruck das vielerorts vergessen worden ist, dass ebenfalls im Süden Deutschlands genauso arme Bevölkerungsschichten vorhanden sind wie im Osten. Nur von diesen spricht keiner. Das Hauptaugenmerk liegt immernoch auf dem Osten.

 

Du hast hier wiederholt andere (u.a. auch mich) als unwissend bzw. unreif dargestellt. Allerdings frage ich mich aufgrund solcher o.g. Aussagen was bei Dir wohl falschgelaufen sein könnte

Und dieses ewige Ossi-/Wessi-Gehetze führt doch zu rein garnichts. Haben nicht die meisten 40 Jahre geheult und gejammert und letztendlich darum gekämpt um wieder zu der BRD zu gehören? Jetzt seid ihr dabei und heult und jammert weiter.
Wir Wessis wollten auch die Wiedervereinigung und wir haben sie alle bekommen. Nur waren die Umstände wie es dann umgesetzt wurde denkbar schlecht. Aber verdammt nochmal, dieses ständige Gejammer nimmt langsam überhand. Wir sind nunmal ein Volk und es wird nicht mehr rückgängig gemacht werden. Unsere Kinder werden die Geschichte in den Schulen lernen, und wir können ihnen erzählen wie dieses geschichtsträchtige Ereignis abgelaufen ist. Doch müssen nicht auch noch sie mit dem "dummer Ossi / arroganter Wessi" -Shit erzogen werden.
Zugegeben ist der Osten stark gebeutelt und es muss was getan werden. Doch wer mal die Augen aufmacht wird sehen, dass es uns allen nicht gut geht. Aber offensichtlich noch nicht schlecht genug. Denn wem es wirklich schlecht geht, rückt bekanntlich zusammen und geht nicht noch aufeinander los.

Gruß
juelobe

 

Kein Problem das, das ist ja eine Diskussion.

Das habe ich auch nicht gesagt!
Es haben sich wieder die gleichen Leute gesundgestoßen, die das auch OHNE Wiedervereinigung getan hätten.
Und das ist sicher nicht Ottonormalo...

Korrekt.
Fakt ist aber auch, daß mindestens soviele Wessis mindestens genauso laut jammern, wie viele Ossis.
Und ich finde es auch daneben, wenn die eine Seite der Anderen die Schuld zuschiebt.
Schuld haben nicht die "Ossis" oder die "Wessis", Schuld haben ganz allein ein paar geschichtsbucheintraggeile Politiker, die über einen ganzen Berg Leichen gegangen sind. Wissentlich!

Nun, daß liegt vielleicht daran, daß der Süden zur Bundesrepublik gehört und der Osten immer noch als benachbartes Ausland betrachtet wird...